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Verlockendes Tarifmodell: Optima Sonnenstrom

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  •  SelbstGebaut
  •   Bronze-Award
1.7. - 8.9.2022
14 Antworten | 9 Autoren 14
14
Git es jemanden hier im Forum der bereits eine Abrechnung mit dem EVN Optima Sonnenstrom Tarif hatte? 

Grundlegend sieht der Tarif auch für mich sehr interessant aus. Mir ist aber noch nicht klar welche Gebühren hier noch anfallen. 

Ich werde vermutlich um die 8000kWh pro Jahr verbrauchen und 10.000kWh erzeugen. Also im Winter viel beziehen und im Sommer viel einspeisen. Da sollte dieser Optima Sonnenstrom Tarif durchaus die richtige Wahl sein - oder?

  •  ck
1.7.2022  (#1)
Du musst berücksichtigen dass du für Bezug Arbeitspreis+Netzkosten+Steuern zahlst
für Einspeisung bekommst du nur Arbeitspreis

Der Deal wäre an sich immer noch OK, aber derzeit ist der OeMAG Marktpreistarif für Einspeisung 30 ct/kWh. So viel wirst du hoffentlich bei EVN nicht für den Bezug (reiner Arbeitspreis netto) zahlen, oder?

Also in der Regel wird es besser sein mit dem Bezug bei EVN zu bleiben und bei OeMAG einzuspeisen.

https://www.oem-ag.at/de/oekostromneu/verguetung-zum-marktpreis/

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  •  Bauherr_in_spe
1.7.2022  (#2)
Ich glaube auch, dass monatlich gegengerechnet wird, d.h. gerade für unterschiedlichen Verbrauch im Sommer und Winter untauglich. 

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  •  ck
1.7.2022  (#3)

zitat..
Bauherr_in_spe schrieb:

Ich glaube auch, dass monatlich gegengerechnet wird, d.h. gerade für unterschiedlichen Verbrauch im Sommer und Winter untauglich.

Das ist aus meiner Sicht egal, die Vertragsbedingung lautet
Für die übersteigende Menge vergüten wir den von der E-Control Austria veröffentlichten und gesetzlich festgelegten Marktpreis. Dieser ist in seiner Höhe durch Ihren Verbrauchspreis begrenzt.

Quelle
https://www.evn.at/Privatkunden/Strom/Haushalt-Einspeisung/Optima-Sonnenstrom/Sonnenstrom.aspx

Also man bekommt alles vergütet, aber es zählt der Marktpreis, außer dieser ist höher als der Verbrauchspreis (was jetzt der Fall ist). Es zählt also immer der niedrigere Wert.

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  •  SaubererM
  •   Bronze-Award
1.7.2022  (#4)
hört sich besser an als er ist..

beispiel:
strompreis: 10cent exl. = 12 cent inkl + netzkosten = 20 cent

fürs einspeisen bekommst aber nur 10cent gutgeschrieben 

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  •  LeFalcon
  •   Silber-Award
2.7.2022  (#5)
Ich hatte letzte Woche bereits mit der EVN telefoniert diesbezüglich.
An sich alles richtig was hier bereits geschrieben wurde.
Meine Überlegung wäre eben nur noch gewesen, dass man für die Oemag Vergütung ja noch Steuern bezahlt - bei der EVN wird es quasi direkt gegengerechnet wodurch man kein Steueraufkommen für seine eingespeisten kW hat und es dadurch wieder vernünftig erscheint.
Leider hab ich den Zettel nicht zur Hand aber ich meine mich zu erinnern, dass der Preis (umd damit die Überschussvergütung) bei dem Sonnentarif ebenfalls bei ca 22ct/kW lag.

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  •  ck
2.7.2022  (#6)

zitat..
LeFalcon schrieb:

Ich hatte letzte Woche bereits mit der EVN telefoniert diesbezüglich.
An sich alles richtig was hier bereits geschrieben wurde.
Meine Überlegung wäre eben nur noch gewesen, dass man für die Oemag Vergütung ja noch Steuern bezahlt - bei der EVN wird es quasi direkt gegengerechnet wodurch man kein Steueraufkommen für seine eingespeisten kW hat und es dadurch wieder vernünftig erscheint.
Leider hab ich den Zettel nicht zur Hand aber ich meine mich zu erinnern, dass der Preis (umd damit die Überschussvergütung) bei dem Sonnentarif ebenfalls bei ca 22ct/kW lag.

1) ist es meines Wissens nicht zulässig hier aufzurechnen und ich kann mir nicht vorstellen das EVN das so abrechnet, hat die EVN Hotline das gesagt?

2) Wenn du für den Bezug 22ct/kWh Arbeitspreis hast, dann mein Beileid.


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  •  LeFalcon
  •   Silber-Award
2.7.2022  (#7)
1) was genau meinst du? 
2) der Bezug wäre mir dann ja egal und je höher desto besser da die Einspeisung den Bezug deutlich übersteigt, die EVN bei der Vergütung aber den niedrigeren der Preise heranzieht. Wie du oben ja schon richtig geschrieben hast.

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  •  ck
3.7.2022  (#8)

zitat..
LeFalcon schrieb:

1) was genau meinst du? 
2) der Bezug wäre mir dann ja egal und je höher desto besser da die Einspeisung den Bezug deutlich übersteigt, die EVN bei der Vergütung aber den niedrigeren der Preise heranzieht. Wie du oben ja schon richtig geschrieben hast.

1) das ich annehme dass das steuerlich nicht zulässig ist, es muss getrennt abgerechnet werden.


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  •  SelbstGebaut
  •   Bronze-Award
3.7.2022  (#9)
Danke für eure Beiträge! Ähnliche Gedanken bezüglich Abnahmepreis, Gebühren und Steuern sind auch schon in meinem Oberstübchen hin und her geschoben worden ... bin mir aber nach wie vor nicht im klaren wie es tatsächlich abläuft. 

Ein konkretes Beispiel wäre toll

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  •  bautech
  •   Gold-Award
3.7.2022  (#10)
Danke für die Eröffnung des Threads, ich bleib mal als stiller Zuseher im Hintergrund. Die Frage stellt sich bei mir hoffentlich auch bald 

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  •  SelbstGebaut
  •   Bronze-Award
22.7.2022  (#11)
Nach einem Jahr mit meiner Unterstützung und der Insolvenz von McStrom mit "automatischer" Vertragsübernahme gibt's nun einen aktiven EVN Sonnenstrom Vertrag beim Haus meiner Eltern. Sobald die erste Abrechnung da ist kann ich gerne berichten. 

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  •  Casemodder
  •   Gold-Award
22.7.2022  (#12)
So wurde bis jetzt immer bei EVN abgerechnet: 


2022/20220722392204.jpg

Man müsste dann den Betrag 383,74€ versteuern auch wenn er auf einer gemeinsanem Rechnung steht - meiner Meinung nach. Lag aber bis jetzt natürlich immer deutlich unter der Freigrenze. 

PS: Ist die Versteuerung jetzt nicht sowieso gefallen für Kleinanlagen, Stichwort <25kWp Anlagen dürfen 12.500kWh Steuerfrei einspeisen...Oder ist das noch immer nicht durch...

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
9.8.2022  (#13)

zitat..
LeFalcon schrieb:

1) was genau meinst du? 
2) der Bezug wäre mir dann ja egal und je höher desto besser da die Einspeisung den Bezug deutlich übersteigt, die EVN bei der Vergütung aber den niedrigeren der Preise heranzieht. Wie du oben ja schon richtig geschrieben hast.



2022/20220809449166.jpg
Aktuelle Abrechnung, auch hier wäre ein höherer Bezugspreis besser, allerdings mit dem Risiko, wenn der Marktpreis wieder nach unten geht, dass man auf dem höheren Bezugspreis dann "sitzen bleibt"! Geworben wird mit der 1:1 Verfügung, allerdings stimmt das nicht ganz! Für den eingespeißten Strom bekommt man die Mwst. nicht bezahlt. Aber auch verständlich, fairerweise könnten sie das aber klar kommunizieren. Auf der rechten Seite des Bildes die Aufschlüsselung in Arbeits-, Netz- und Abgabenkosten.


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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
8.9.2022  (#14)
Kaffeesudlesere Modus ON (bei EVN braucht man derzeit wohl gar nicht erst anfragen)

Bin auch bei Sonnenstrom. Wenn jetzt 2900kWh vom Bund mit max. 0,1- gedeckelt sind pro kWh rechnet ihr dann damit, dass man bei Sonnenstrom dann für die ersten 2900kWh eingespeiste Energie auch nur 0,1 /kWh vergütet bekommt? Oder bekomm ich dann ~0,3 fürs einspeisen und zahl nur mehr 0,1 fürn bezug? 😳 . wenn dem so wäre wäre es ja sogar schlau auf einen höheren fix tarif zu wechseln da man dadurch noch mehr fürs einspeisen bekommt gleichzeitig der bund aber die höhere differenz zu 0,1 brennt.
meiner meinung nach komplett falsches "anreizsystem"

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