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Split-Klimaanlage & aerosmart M

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  •  Gast ... der martin.
16.7. - 27.11.2007
56 Antworten 56
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Hallo,
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wir planen für 08 ein Passivhaus in KS-Masivbauweise (ca. 230 m2 / 4 Personen auf 3 Etagen incl. seperater Einliegerwohnung).
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Meine Idee (noch nicht mit dem Architekten abgestimmt) ist:

1. Ein Drexel & Weiss Aerosmart M (genaues Gerät muss final in 08 noch bestimmt werden) für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit WRG und Warmwasser. D&W weil ich bisher NUR Gutes über diese Firma und deren Produkte gehört und gelesen hab (über Beschwerden würd ich mich freuen!)

2. ZUSÄTZLICH eine Split-Klimaanlage mit max. 4 Inneneinheiten (1x Wohnzimmer, 1 x Schlafzimmer, 1 x Bad, 1x Einliegerwohnung). Ziel ist es, hierduch
2.1 die Heizspitzen im Winter ganz schnell und einfach abzudecken ohne ein zusätzliche Flächenheizung zu installieren,
2.2 In einzelnen Räumen und Gebäudebereichen verschiedene Temperaturen zu erreichen (? ist das möglich, obwohl die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zentraler Bestandteil des Passivhauses ist?)
2.3 Das Bad zielgerichtet und schnell temperieren zu können (Meine Frau friert's häufig emoji
2.4 Im Sommer schnell, zielgerichtet und kostengünstig kühlen zu können. (Natürlich, ganz zentral ist die Aussebeschattung, aber notfalls hätte ich dann halt die Klimaanlage, die beim Passihaus schnell für Kühlung sorgen sollte)
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Bitte um Meinungen, Anregungen, Erfahrungsberichte, Kritik!!
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Vielen Dank
... der martin.

  •  2moose
13.8.2007  (#41)
Wo sind die Zahlen her? - Ich liebe solche Aussagen ...
Bloss weil es unfähige Firmen gibt und wir nicht in der Lage sind die Guten zu finden (ich hab z.B. bis dato trotz regelmäßigen Kontakts noch keinen Installateur kennengelernt, denn ich zu 100% über den Weg trauen würde emoji ist automatisch das PH Sch....e!

Du machst Dir das viel zu einfach!

Wie oft soll ichs noch schreiben!? Du schießt mit der Multisplit-"Kanone" (wobei die Leistung eines einzigen Innengeräts fürs ganze Haus reichen würde ... den unsäglichen schlechten Wirkungsgrad einer Stromdirektheizung bei -15°C gleichkommend lass ich mal außen vor) auf den PH-"Spatzen".

Mach es, bau, es tu es ... aber bitte mit dem Wissen dass es zwar warm wird aber Murks ist. Wie eine Sachertorte die mit eienr Gurke garniert wird.

Nix was hier geschrieben wird ist in keinster Weise verpflichtend ... und Du musst mich auch ned ernst nehmen :)

Was meine Person betrifft ... in mir/uns reift seit gut sieben Jahren der Plan eines PH, damals noch als Nischen-Freaks ... und heute ist es Standard. Die Komponenten wurden erschwinglicher und ich sehe KEINEN EINZIGEN Grund nicht als PH zu bauen. Das versuche ich zu vermitteln, ganz ohne Hintergedanken (außer dem einer nachhaltigen Lebensweise) aber mit ungebrochenem Interesse am PH. Ich verkaufe nix und leben nicht davon ... aber Produkte die mit Herz und Hirn von "passiv denkenden" Düsentriebs entwickelt und produziert werden begeistern mich - besonders die aus Österreich :) Ganz im Gegensatz zu Massenware aus den Kesselherstellerkatalogen, die nun nebenbei Lüftungen und WP WP [Wärmepumpe] verhökern weil keiner mehr Heizkessel braucht. Wer immer das auch sein mag emoji

Bernhard

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  •  christoph8
14.8.2007  (#42)
@martin - Dass Du Deine 240m2 mit einem Nachheizregister über die Luft heizt, kann ich mir nicht vorstellen. Hast Du Dir das schon von einem seriösen Lüftungsbauer mit PH Erfahrung ausrechnen lassen oder schon selbst berechnet? Schließlich ist die Zulufttemperatur beschränkt.
Selbst wenn Du an die Grenze der Zulufttemperatur gehst, und das ist an den kalten Wintertagen der Fall, holst Du Dir damit z.B. eine entsprechend niedrige Luftfeuchtigkeit ins Haus, da Du das Zuluftvolumen nicht reduzieren kannst, sonst fehlt Dir der Wärmeeintrag!

Woher hast Du die Preise für die Anlage mit € 35.000,-?? Da sist m.E. viel zu hoch gegriffen.

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  •  ... der martin.
14.8.2007  (#43)
Lüftung und Heizung getrennt? - Hallo Christoph,

danke für deine sehr sinnvolle Frage bezüglich der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Luftheizung: Ja, ich sehe bei mir eben auch Probleme, das gesamte Haus von 240 m2 auf 3 Etagen, von 3 Personen bewohnt, ohne eine zusätzliche Heizung (z.B. Direktverdampfer Wärmepumpe etc.) zu beheizen. Ja, da hab’ ich schon auch starke Bedenken, dass dies nur über ein Nachheizregister in der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] komfortabel klappen würde.
Ja, und irgendwo geb' ich Dir auch irgendwo recht: Es gibt auch meines Erachtens irgendwo einen ganz leichten Widerspruch zwischen der Belüftung und der Beheizung – die Trennung dieser beiden Komponenten kann schon Sinn machen! 3 Personen auf 240 m2 brauchen nämlich NICHT sehr viel frische Luft, sondern vielmehr zusätzliche Wärme .... also würde man die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht hoch drehen, sondern eher auf das entsprechende KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Minimum runterfahren und dafür die FBH FBH [Fußbodenheizung] ganz leicht anlaufen lassen ...Bei 4 Personen auf 125 m2 sieht dies wiederum ganz anders aus ...

Derzeit laufen bei mir die Planungen – anschliessend dann die PHPP-Berechnungen.
Wohlgmerkt: Aktuell sind wir 3 Personen – in einigen Jahren soll die Familie aber um 2 – 3 Mitglieder anwachsen. Soweit wir gesund bleiben, wird das Haus in einigen Jahren von 5 –6 Personen aus 3 Generationen bewohnt werden. ... das Haus muss aber jedenfalls über Jahrzehnte hinweg den Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten der verschiedenen Bewohner und Generationen entsprechen ...

UND: ... ich will ja nicht Löcher in ein Passivhaus bohren um es dann beheizen zu müssen – aber: Wenn ich schon eine Heizung brauche, dann kann ich mir das Geld für PH-zertifzierte Fenster sparen und gute,3-fach verglasste Fenster kaufen, eine normale Haustür einbauen etc. ...ich glaub’, Du verstehst besser, was ich meine als dies manch Andere tun ... irgendwo macht die letzte, idealistisch angehauchte Ausgabe beim Hausbau halt einfach keinen Sinn mehr wenn man manche Einzelfälle betrachtet ...

ach ja: Die Preise sind Richtpreise und konkrete Angebote (wirklich nicht erfunden!)– Die meisten Komponenten kann man auch ganz normal bei grossen Händlern im Internet kaufen. Du hast ja schliesslich für deine D&W-Lösung xls ja auch über 32.000 Euro bezahlt – und ich hab noch ein paar Quadratmeter mehr zu beheizen (Bäder etc.)...

@2moose: *schmunzel* wenn man so will: Ich schies’ lieber mit Kanonen auf Spatzen und 'hol das Viech vom Himmel' als mit der Steinschleuder das Glas-Gewächshaus des Nachbarn zu zertrümmern ... emoji)))


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  •  christoph8
15.8.2007  (#44)
@martin - So ganz ist meine Ansicht nicht "rübergekommen". Ich glaube nämlich nicht, dass Du nur über die Luftheizung mit Nachheizregister die notwendige Temperatur erreichen kannst. Ich habe zur Sicherheit für die ganz Kalten Perioden und um dann mit der Luftmenge herunterfahren und um nicht eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit zu erhalten ein paar (genau 75) m2 FBH FBH [Fußbodenheizung] Schleifen verlegen lassen. Hatte zuerst einen Pelletsofen ins Auge gefasst, mich aber dann von den Vorteilen der FBH FBH [Fußbodenheizung]-Schleiefn überzeugen lassen ( bequemere Bedinebarkeit, kein Staub/Schmutz, geringfügig unterschiedliche Temperierung möglich, Möglichkeit der - wenn auch nur geringfügigen - Kühlung durch die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Schleifen). Durch den Entfall des Rauchfanges und der damit verbundenen laufenden Kosten ist es dann fast ein Nullsummenspiel gewesen.

Ich habe den Keller auch in der PHHülle und komme somit auf ca. 195m2. Die € 32.000,- waren nicht für die Lüftung/WP sondern für die gesamten Installationen (ohne Keramik/Armaturen. Wir haben dann die Soleleitung 4x um das Haus gelegt (hat uns nur den Preis für 180m Leitung gekostet) und eine Sole EWTauscher gewählt.

Solltest Du überlegen auf PH zertifizierte Fenster und Türen zu verzichten, hoffe ich, dass Du keine Probleme mit dem Blower Door Test und der Wohnbauförderung bekommst.

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  •  ... der martin.
16.8.2007  (#45)
Heizung und Lüftung trennen! - Hallo Christoph,

ich bin deiner Meinung: Ich habe auch starke Bedenken, dass ich NUR über die Luftheizung mit Nachheizregister die notwendige Temperatur erreichen kann.
Deine genannte Gefahren sehe ich eben auch! Ja, wir waren teilweise unterschiedlicher Meinung (z.B. Einsatz von Klimaanalagen), aber hier teilen wir die gleiche Befürchtung. (siehe mein Beitrag von 14.8.2007 23:45)

Die Klima-Splits würden nicht in der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eingebaut sein, sondern komplett getrennt zur KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (über einen eigenen Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung) notfalls ganz schnell heizen oder kühlen ... d.h. Heizung und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wäre hier auch getrennt gewesen ...
ABER: 240 m2 von 3 Personen auf 3 Etagen bewohnt ... puuuuh ... und: Ja, ich tendiere auch stark zu einer Trennung von Lüftung (KWL) und Heizung. Das sind m.E. zwei Unterschiedliche Komponenten! Ich will eben auch die Luftmenge -selbst bei Heizbedarf im Winter- optimal halten können oder sogar leicht runtersetzten! Mit der Lüftung will ich eigentlich lüften - mit der Heizung will ich heizen.
Und Du hast Recht: Der Einsatz von NICHT-zertifizierten Fenstern und weiteren, nicht zertifizierten Komponenten (Haustür, Rollokasten, Hebe-Schiebetüren, evtl. Balkonkomponenten etc.) scheitere ich mit einem Passivhaus. Ja, diese Gefahr sehe ich auch - aber ich baue halt nur ein bis zweimal und ich will beim Komfort keine Kompromisse eingehen müssen ... ob Passivhaus oder nicht ist mir dann egal. (siehe auch meine Aussagen vor ein paar Tagen ...)

Geringer Energieverbrauch und eine sehr gute Dämmung ist nicht nur eine Umweltkomponente bei einem Neubau, sondern für mich selbstverständlich und zudem auch ein Komfortaspekt!

... aber eine recht pragmatische Lösung hast Du mit der Soleleitung und EW-Tauscher gefunden! Gratuliere!

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  •  christoph8
17.8.2007  (#46)
Hallo Martin! - Für uns standen die finanziellen Eisnparungen durch ein PH nie zur Diskussion, da ich der Meinung bin, ein Passivhaus rechnet sich finanziell nie gegenüber einem NEH (genausowenig wie sich eine Solaranlage rechnet). Uns ging es immer um den größeren Komfort und die Lebensqualität in einem Passivhaus.
Ich bewohnte eine gut gedämmte (Bj. 2000) Wohnung, hatte neben einem Zweischeibenisolierglas meinen Computer stehen und es war einfach trotz entsprechender Innentemperatur auf einer Seite kühl durch die Kälteabstrahlung der Glasscheiben. Gibt aber angeblich manche die das nicht fühlenemoji)

Ich habe das Abwischen der Fenster in der Früh gehasst, die trotz ausreichender Stoßlüftung dank der Luftdichteit der Wohnung extrem beschlagen waren (nicht nur bei uns sondern in der ganzen Anlage) und ich wollte nicht, wie Freunde von uns, durch das nahezug ständig offene Fenster im Winter einerseits eine Abkühlung der Räume verbunden mit Schimmelbildung und andererseits einen extrem hohen Energieverbrauch in Kauf nehmen.

Natürlich freue ich mich über sehr niedrige Heiz-/Energiekosten und geringe WW WW [Warmwasser]-Kosten.

Wichtig ist m.E., dass das Gesmatkonzept passt (vor allem die Besachattung im Sommer, dann wird weder eine Heizung und auch keine Kühlung in der von Dir angedachten Form notwendig sein.

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  •  ... der martin.
22.8.2007  (#47)
Passivhaus bietet sehr hohen Komfort! - Sicher wirst Du einen super Wohnkomfort in deinem Passivhaus haben! Ohne Wenn und ABER!

Die Komforteinschränkungen (Schimmel, kalte Fenster, Zugluft) welche Du nennst sind auch für mich ein Beweggrund hochwertige Komponenten beim Haubau zu verwenden: qualitativ gute 3-fach Fenster, KWL, sehr gute Aussendämmung, solide gedämmte Sole/Kellerdecke etc. das gehört einfach dazu. Und ob der Wohnkomfort in einem sehr guten Niedrigstenergiehaus oder in einem PH höher ist, hängt m.E. auch von den eigenen Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten ab. Schimmel, Zugluft und kalte Fenster gibt's bei beiden Alternativen nicht ...

Letztendlich ist die Frage von jedem Bauherren selbst zu klären: Wofür gibt man die -leider begrenzte Summe!- des Geldes aus?

Alternative 1 - PH: Mehrkosten für die sicherlich hochwertigen, zertifizierten Produkte (Fenster, Türen etc.), einer etwas eingeschränkteren Planung (Position und Größe der Fenster, Ausrichtung und Art des Baukörpers) und einer qualitativ sehr hochwertigen Bauausführung (somit höhere Handwerkerkosten etc.) im PH mit einem automatisch äusserst hohen Wohnkomfort.
Alternative 2 - NEH: Etwas mehr Gestaltungs-/ Planungsfreiheit im Niedrigstenergiehaus, eine Heizung /Zonierung mit FBH FBH [Fußbodenheizung], teilweise normal gedämmte Rollokästen, einen sehr grossen aber betonierten Balkon, jeweils eine Hebe-Schiebetüren zum Garten und zum Balkon, der Kamin, die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und 2 Klimasplit's (SZ und WZ) mit einem ebenfalls sehr hohen Wohnkomfort.

Beide Alternative kosten auf 30 Jahre wahrscheinlich gleich viel, bieten OBJEKTIV jeweils einen sehr hohen Wohnkomfort - ABER SUBJEKTIV STELLT JEWEILS DIE EINE ODER DIE ANDERE VARIANTE FÜR DEN HÄUSLEBAUER DAS OPTIMUM DAR ... ganz von den Lebensgewohnheiten, dem Grundstück, den Anforderungen und Wünschen des Häuslebauers abhängig ...

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  •  14wien14
7.9.2007  (#48)
Hallo Bernhard - Welcher Maßnehmen bedarf es, dass Flügel und Passivhaus vereinbar sind...

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  •  Hellas
10.9.2007  (#49)
Flügel und Passivhaus - Hallo 14Wien14,

Eigentlich hat es nichts mit dem Passivhaus zu tun, ob ein Flügel leidet oder nicht. Die Probleme, die man bei hochwertigen Musikinstrumenten (speziell aus Holz gefertigten) hat, können bei jeder Bauweise auftreten. Bei anderen Bauweisen durch die größeren möglichen Temparaturschwankungen sogar noch ausgeprägter.

In erster Linie geht es um die Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie deren Veränderungen.
Ich zitiere:
"Das ideale Raumklima liegt bei 20° C bis 22° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% bis 70%.
In extremeren Klimazonen sollte man darauf achten, dass die relative Luftfeuchtigkeit nicht mehr als um 30% schwankt, und sich keinesfalls dauerhaft über 80% einstellt. Viele Hersteller bieten besondere, auf das Klima abgestimmte Klavier- und Flügelmodelle an."
(http://www.piano-zechlin.de/Ratgeber/standortpflege.aspx)

Bezogen auf die Temparatur eignet sich das Passivhaus aufgrund der guten Dämmung und relativ geringen Temparaturschwankungen gut für Klaviere und Flügel etc.
Bezogen auf die Luftfeuchtigkeit gilt es, vorsichtig zu sein. Bei herkömmlichen KWLs kann die Luftfeuchtigkeit im Haus ohne Gegenmaßnahmen recht stark schwanken bzw. insgesamt auf einen sehr niedrigen Wert sinken. Wenn die relative Luftfeuchtigkeit unter 40% sinkt haften viele Klavierhersteller nicht mehr für dadurch entstandene Schäden. (Es gibt eigene "Klimaanlagen" für Flügel und Klaviere!)

Daher wäre es empfehlenswert, eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Feuchterückgewinnung zu verwenden, im Idealfall mit einstellbarer Luftfeuchtigkeit. Davon gibt es aber nur wenige am Markt, sind auch relativ teuer und funktionieren nicht alle so gut wie sie es versprechen. Ich habe vor, eine von Hoval zu verwenden, und den Luftfeuchtigkeitsregler mit einem Sensor zu "tunen".

Als Alternative kommen Luftbefeuchter in Frage, die jedoch die Luftfeuchtigkeit nicht so homogen verteilen können und auf keinen Fall direkt auf das Instrument blasen sollten.
Ein gutes Hygrometer kann Gewissheit verschaffen, ob die Maßnahmen im Endeffekt das Ziel erreichen.

Am einfachsten googelst Du mal das Thema "Klavier und Luftfeuchtigkeit", gibt viele interessante Infos. Außerdem findest Du noch andere Faktoren (wie direkte Sonneneinstrahlung, Zugluft, Fußbodenheizung,...) die für ein Instrument relevant sind. Oder Du liest die Pflegehinweise des Klavierherstellers...

Im übrigen ist eine zu niedrig Luftfeuchtigkeit und ihre Schwankungen für jede Art von Holzmöbel ungesund, da früher oder später Sprünge und Risse auftreten können. Aber normale Möbel sind eben nicht so empfindlich wie gute Instrumente.
Genug musiziert, zurück zum Thema Passivhaus:

Auch ich hätte Bedenken, nur über Zuluft zuzuheizen, denn dann kann der Komfort auch leiden. Bei der großen Fläche (wir planen insgesamt auch ca. 230qm auf 3 Etagen, werden aber von Anfang an 4 Personen bzw. 2 Personen und 2 Persönchen sein))könnte es knapp werden.
Wir werden daher den Weg KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und FBH FBH [Fußbodenheizung] gehen, wobei ich noch nicht sicher bin, ob wir die FBH FBH [Fußbodenheizung] in allen Räumen und vollflächig machen. Es geht ja um relativ geringe Heizwerte, da stellen wir die Flak in den Keller und schießen mit kleineren Kalibern auf die Spatzen.
Wird aber trotzdem so dimensioniert werden, dass das Haus auch OHNE Bewohner warm gehalten werden KANN. Es ist schön, wenn es sich ausgeht, dass mit 4-5 Bewohnern (fast) keine Zusatzheizung nötig ist, aber im Fall des Falles möchte man nicht alleine frieren müssen. ;)
Ist meine persönliche Ansicht, muss auch niemand teilen. Aber dazu sind ja Foren da, um auch die Meinungen anderer zu erfahren.
Jetzt sind wir noch am überlegen, welche Heizquelle gewählt werden soll. Aber das ist

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  •  14wien14
14.9.2007  (#50)
Danke Hellas - Das war sehr informativ. Solltest Du ein professoneller Lüftungs-, Heizungsbauer sein, bite gibt mir Deine Kontakt bakannt. Schöne Grüße as Wien

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  •  Hellas
14.9.2007  (#51)
Professioneller Lüftungsbauer... bin ich (leider) nicht, sonst würde ich es selbst bei der Konzeption der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] für unser Haus leichter haben. So bin ich selbst auf die Infos von Heizungsbauern angewiesen. Aber ich mache mir gerne mein eigenes und unabhängiges Bild.
Derzeit gefällt mir die Anlage von Hoval am Besten, da die Feuchterückgewinnung scheinbar funktionell gut gewährleistet ist. Dadurch steigt auch der Wirkungsgrad stark an, da mit der verlorenen Luftfeuchtigkeit auch ein Teil der gespeicherten Wärme verloren gehen würde. Ist aber relativ teuer. Ich werde aber noch bei den Ausschreibungen mit anderen Lüftungsherstellern sprechen. Bin gerne bereit, Erfahrungen zu teilen und möchte gerne von den Erfahrungen anderer profitieren...

Hellas

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  •  WattSekunde
25.9.2007  (#52)
KWL und WW WW [Warmwasser] trennen? - @Martin: Wie weit sind eure Planungen inzwischen fortgeschritten?

Wir stehen vor den gleichen Fragestellungen.
Neubau Passivhaus geplant für 2008. 203m2 inkl. Keller in Passivhaushülle. Planung Gebäude mit erfahrenem Architekten und auf seine Empfehlung einen Heizungsbauer als Planer für KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], WW, usw.. Der Heizungsbauer bevorzugt natürlich bestimmte Marken (Vaillant, Schüco, ...). Bin mir aber nicht mal sicher ob das ein Nachteil sein muss.

Unsere (nicht zementierten) Vorgaben (Wünsche):
- Keine Brennstelle im Haus
- WW-Bereitung mit Solarunterstützung (Dach exakt Süd, 36° Neigung)
- 4 Personen, (Wenn die Kinder mal ausziehen evtl. auch nur noch 2!)
- Keller, EG, DG. Wohnzimmer zum Flur deckenhoch offen.
- Nahezu überall Parkett.
- Photovoltaik noch optional, aber sehr wahrscheinlich.

Empfehlung des Heizungsbauers im ersten Gespräch:
- WW Bereitung und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] über getrennte Geräte.
- WW mit Solarunterstützung (Schüco) und Luft-WP
- KWL (Vaillant) ohne Heizregister, dafür Split Klima (z.B. LG)

Unsere Bedenken zu Klimasplit:
- Uns gefallen weder diese "Design" Kästen innen noch aussen am Gebäude.
- Geräuschentwicklung bis zu 36dBA? (LG)
- Funktioniert laut Prospekt nur bis -10°C (LG). Ab da heizen wir doch wieder mit Strom? ;-(
- Ein vernünftiges PH sollte bei vernünftiger Nutzung auch über die Lüftung beheizbar bleiben. Punkt! Aber wie? emoji

Das Problem, welches sich jetzt auf tut:
- Wie die zu maximal 15kWh/(m2*a) = 3045kWh verteilt auf mind. 62 Tage zuheizen?
- Bleibt doch wieder nur ein Kompaktgerät mit Luft-Luft-WP? Kosten?

Da uns die Trennung zwischen WW WW [Warmwasser] und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eigentlich auch gefällt wird die Geräteauswahl sehr gering. Oder doch ein Kompaktgerät mit Luft-Wasser-WP?
Für die WW WW [Warmwasser]-Bereitung tendiere ich ja eher zu zwei Durchlauferhitzern um die Bereitstellungsverluste gar nicht erst erzeugen zu müssen. Da scheint aber unser HB noch nicht so recht überzeugt zu sein. Nach meiner Schätzung kann ich mit Solar -> Frischwasser-Speicher -> DLE die Hälfte an Energie sparen. Komforteinbußen sehe ich dabei nicht. Nur so wäre ich bereit den Restbedarf über Ökostrom zu decken. Die Technik erscheint mir auch einfacher als die einer Luft-Wasser-WP mit Notheizstab?

Oder doch *ein* Split-Klima Gerät im Wohnzimmer? Grrr.. emoji

Gruß,
Michael

PS: Und ich dachte Passivhäuser seine einfache Häuser. emoji

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  •  WattSekunde
25.9.2007  (#53)
Nachtrag zu KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und WW WW [Warmwasser] trennen? - Ich hatte noch vergessen: Wir bauen in DE, NRW emoji

Gruß,
Michael

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  •  hase
30.10.2007  (#54)
@hellas - hello,
wäre an dem Nö WBF xls sehr interessiert, bitte an:
langenwo <at> chello <dot> at

danke im voraus

vg
hase

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  •  friiiiiii
1.11.2007  (#55)
Lüftung und Heizung - Ich bin der Meinung das Lüftung - Lüftung sein solle und Heizung -Heizung NICHT MISCHEN...

Die Hersteller von Lüftungsgeräten haben meißt schlechte Heizungsmöglichkeiten bzw. das gilt auch umgekehrt...

Zum Vorgäger möchte ich was sagen:
Wie merkt er das er zuviel Frischluft hat - Trockene Luft kommt vom Falschen Lüftungsgerät - die Technik gib es und die Pysik ist auf der ganzen Welt geleich...
Luftmegen zu reduzieren da die Lufttrocken wird und dann keinen Hygenischen Luftwechsel mehr zuhaben finde ich nicht gut.
Es werden sich CO2 und andere Schadstoffe für diese Zeit auch nicht zurückhalten...
Sehr gutes Gerät und auch Geprüft http://www.systemair.de

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  •  ... der martin.
27.11.2007  (#56)
Hallo WattSekunde,

bei uns hat sich in den letzen Wochen einiges getan - denn wir haben viel selbst überlegt, unsere eigenen Lebensgewohnheiten stark beobachtet ("Wärmebedarf", "Wohlfühlgefühl", Warmwasserverbrauch, Wege in der Wohnung die wir zurücklegen; optimaler Grundriss etc.), daneben haben wir jeglichen Idealismus beiseite gelassen (!), uns gefragt was uns gefällt und was wir uns wirklich wünschen ... und dann hab ich noch an meine Jugend-/Studienzeit zurückgedacht als ich mir das Geld mit Helferarbeiten auf dem Bau verdienen musste:

1. Definitiv eine Trennung von Heizung und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]!

Nachteile wurden schon oft diskutiert! Luftwechselrate, Luftrockenheit etc.

2. Klimasplitt als Komfortaspekt in Schlafzimmer und evtl. Wohnzimmer
Ich mags im Schlafzimmer gerne etwas kälter beim einschlafen und warm beim aufwachen! Bei Krankheiten, Übergangszeiten etc. kann aber auch sehr schnell aufgeheizt / gekühlt werden falls notwendig! (Die Teile kosten überhaupt nicht viel - der Komfortaspekt ist für uns aber erheblich!)

3. Grossflächig FBH FBH [Fußbodenheizung]

Ich habe mich von den Vorteilen der Strahlungswärme überzeugen lassen. Wir haben uns entschlossen, KEIN Haus für mehr als 300.000 Euro zu bauen, um dann in den 2 Bädern Heizstrahler aufzustellen oder elektrische FBH FBH [Fußbodenheizung]-Schleifen zu verlegen. Daneben wollen wir eine Zonierung (die Mama in der Einliegerwohnung mags gern ein bischen wärmer, einzelne Zimmer in unserem Haus bleiben evtl. unter der Woche unbeheizt, das SZ soll zum einschlafen kühler sein ...)
Zudem, unterschätzen wir auch nicht den Aspekt "Kinder". Ich weis nicht, wie schnell ein PH-Holzhaus mit Luftheizung aufzeizt, wenn die Kinder im Winter mal für 15 Minuten die Terassentüren offen lassen emoji ...
->Wir benötigen also irgendwie eine Heizung im Haus. Da gibt's für PH's zwar Kompaktgeräte (z.B. von Drexel und Weiss etc.), sobald man aber den Entschluss für eine Heizung gefasst hat wird man von den Kosten überrascht sein. Es sind nämlich keine grossen Unterschiede bei einer kleinflächen, wassergeführten FBH FBH [Fußbodenheizung] für PH's oder für NEH's ...
Als eine sinnvolle Alternative zu den ganz normalen wassergeführten FBH FBH [Fußbodenheizung]'s sehe ich auch durchaus die elektrischen FBH FBH [Fußbodenheizung]-Schleifen an. Aber unserer EFH hat fast die Größe von 2 Doppelhaushälften mit sehr vielen Zimmern, da werden Elektromatten teuer ...

4. Haustechnik einfach aber gut

Die Heizung wird eine Wärmepumpe werden: Entweder eine Grundwasser-WP oder eine Direktverdampfer-WP. Diese WP WP [Wärmepumpe]'s haben Wirkungsgrade von 3,5 - 6 -> somit stellt sich die Frage nach Solarthermie für WW WW [Warmwasser] oder gar Heizungsunterstützung etc. im ersten Schritt nicht. Es gibt aktuell aus meiner Sicht KEINE günstigere Lösung - die Wirkungsgrade und die Anschaffungskosten von Solarthermie überzeugen mich AKTUELL nicht. (Photovoltyk sehe ich allerdings positiv)


5. KWL mit WRG

Bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] haben wir -wegen NEH-Standard und Trennung von KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und Heizung- somit viel mehr Auswahlfreiheit und können uns viel mehr Angebote machen lassen und frei auswählen ...

6. Offener Kamin im Wohnzimmer

Und dann stellen wir uns -weil wir es schön finden- noch einen offenen Kamin ins Wohnzimmer (bei einem guten NEH müssen wir uns nicht lange diskutieren, planen und zeichnen etc. dass ein Kamin bei einem PH keinen Sinn macht, den Wohnraum zu schnell aufheizt etc. etc.)

7. Kubatur und SÜD-Ausrichtung nach "PH-Standard"

Zum einen gefällt uns die einfache Kubatur sehr gut, zum anderen müssen wir niemanden etwas beweisen (somit keine Türm'chen, Ecken, Erker, Gauben etc.) und zum dritten erlaubt unser Grundstück eine konsequente Südausrichtung teilweise auch.

8. Wandaufbau nach Möglichkeit nach PH-Standard und 3-fach verglaste Fenster OHNE PH-Zertifikat

Der Zukunft und dem Komfort wegen ... bei den Fenstern, Rolladenkästen, Türen etc. sind wir erheblich flexibler, haben eine größere Auswahl und können einiges an Geld sparen ... (uns müssen z.B. die ganzen Wärem-Feinheiten bei den Fenstern etc. nicht interessieren - Gute, robuste Qualität mit 3-fach Verglasung ist mir lieber wie PH-zertifizierte Fenster mit dünnen Fensterrahmen und überhöhten Preisen!)

9. Grosszügige Fensterflächen im Süden, wenig Fensterflächen etc. auf der Nordseite.


10. Schallschutz

Für uns ist Schallschutz ebenfalls ein sehr wichtiges Thema. Gut zu realisieren bei überschaubaren Kosten ist dies mit KS-Steinen + WDVS. Warum wird eigentlich nie über Schallschutz gesprochen? Ich hab mittlerweile schon soviele PH's gesehen, bei denen eine Holzständerbauweise mit Zellulose-Dämmung realisert wurde. Wie sieht's denn da mit dem Schallschutz aus?


11. Zielsetzung: NEH und nicht Passivhaus!
Da wir eine FBH FBH [Fußbodenheizung] haben wollen, fallen die Vorteile des PH's gegenüber einem sehr guten NEH (3 liter Haus) für UNS in sich zusammen.
Wir bauen doch kein Passivhaus mit den ganzen Mehrkosten um dann wieder eine ganz normale Fussbodenheizung einzubauen (und die meinsten FBH FBH [Fußbodenheizung]'s haben mittlerweile schon wieder eine kleine FBH FBH [Fußbodenheizung] eingebaut)

-> Und da es wahrscheinlich kein Passivhaus werden wird, können WIR uns in UNSEREM FALL sehr viel Geld sparen: Bei den gesamten Planungskosten sparen WIR UNS insgesamt ca. 5.000 - 10.000 Euro.
-> Bei der Bauausführung sparen WIR UNS mind. 15.000 - 20.000 Euro da wir bei einem NEH problemlos mit kleinen lokalen Meisterfirmen vom Lande zusammenarbeiten und auch etwas mehr Eigenleistung erbringen können. (Bei einigen Ausschreibungen führt der PH-Standard leider zu saftigen Aufschlägen!)
-> Bei den Materialkosten (Fenster, Haustüren, Putz, Rollädenkasten, teilweise Dämmung etc.) rechne ich mit Einsparungen von ca. 10.000 - 15.000 Euro.

==> Ich schätze, dass wir uns an BAU- und PLANUNGSKOSTEN INSGESAMT ca. 35.000 - 45.000 Euro sparen! (ca. 15 % der Bausumme) - von den Zinsersparnissen ganz zu schweigen!

==>> D.h. wir denken, dass für unsere Lebensgewohnheiten ein NEH recht gut passt - Einschränkungen im Lebemskomfort können WIR FÜR UNS nun wirklich nicht erkennen und
zudem sparen wir uns beim Hausbau soviel Geld, dass der höhere Heizwärmebedarf ganz ganz locker über die Hälfte der Zinsen bezahlt werden kann. In 10 - 20 Jahren werden wahrscheinlich nur noch PH's gebaut werden, aber aktuell rechnet es sich FÜR UNS nicht!

Viele Grüsse
... der martin.

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