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Split-Klimaanlage & aerosmart M

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  •  Gast ... der martin.
16.7. - 27.11.2007
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Hallo,
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wir planen für 08 ein Passivhaus in KS-Masivbauweise (ca. 230 m2 / 4 Personen auf 3 Etagen incl. seperater Einliegerwohnung).
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Meine Idee (noch nicht mit dem Architekten abgestimmt) ist:

1. Ein Drexel & Weiss Aerosmart M (genaues Gerät muss final in 08 noch bestimmt werden) für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit WRG und Warmwasser. D&W weil ich bisher NUR Gutes über diese Firma und deren Produkte gehört und gelesen hab (über Beschwerden würd ich mich freuen!)

2. ZUSÄTZLICH eine Split-Klimaanlage mit max. 4 Inneneinheiten (1x Wohnzimmer, 1 x Schlafzimmer, 1 x Bad, 1x Einliegerwohnung). Ziel ist es, hierduch
2.1 die Heizspitzen im Winter ganz schnell und einfach abzudecken ohne ein zusätzliche Flächenheizung zu installieren,
2.2 In einzelnen Räumen und Gebäudebereichen verschiedene Temperaturen zu erreichen (? ist das möglich, obwohl die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zentraler Bestandteil des Passivhauses ist?)
2.3 Das Bad zielgerichtet und schnell temperieren zu können (Meine Frau friert's häufig emoji
2.4 Im Sommer schnell, zielgerichtet und kostengünstig kühlen zu können. (Natürlich, ganz zentral ist die Aussebeschattung, aber notfalls hätte ich dann halt die Klimaanlage, die beim Passihaus schnell für Kühlung sorgen sollte)
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Bitte um Meinungen, Anregungen, Erfahrungsberichte, Kritik!!
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Vielen Dank
... der martin.

  •  2moose
19.7.2007  (#1)
Ab Punkt 2 fällt mir nur noch Kritik ein - zu 2.) Der Megaaufwand wäre Wahnsinn in einem (dann eh nicht mehr PASSIV-) HAUS. Sofern es denn wirklich eines werden wird ... kein schöngerechnetes.
zu 2.1) Schuss ins Knie: Splitgerät = Luft/Luft-Wärmepumpe = gaaanaaaaaz mieser Wirkungsgrad wenn die Heizspitzen (draussen Minusgrade) anliegen.

zu 2.2) Mit einigen kW Energieeinsatz (den die Splits liefern) ist das kein Problem. Es ist dann bloss kein PH mehr, sondern eine Wärmevernichtungsmaschine.

zu 2.3) Heizlüfter um Euro 19,90 ausm Baumarkt.

zu 2.4) Die Begriffe Kühlen, Schnell, Kostengünstig sind schon Widersprüche in sich. Für angenehmes Klima im Sommer sorgt NUR die Beschattung, kombiniert mit Speicherelementen (Estrich, Beton, ...).
Ich hoffe der Archtiekt haut Euch das Konzept um die Ohren ... wenn nicht, sucht Euch schnell einen anderen.

Ich meins bloss gut mit Euch :)

Bernhard

P.S. Der Rest ist ok.
Evtl. ein Aerosmart XLS mit FBH FBH [Fußbodenheizung] in den Nassräumen für die frierende Gattin und ein separates Gerät für die Einliegerwohnung. Macht die Abrechnung und Bedienung einfacher, zudem ist das D&W Aerosmart M bei 260m2 hart am Limit.

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  •  christoph8
20.7.2007  (#2)
Schliesse mich Bernhards - Meinung völlig an.
Sucht Euch einen guten Lüftungsbauer und lasst Euch intensiv beraten.

Wir haben die D&W XLS für gesamt (mit Keller in der PH Hülle) ca. 195 m2. Die Aerosmart M hätte nicht ausgereicht.
In den Randzonen und Nassräumen haben wir einige FBH FBH [Fußbodenheizung]-Schleifung für Kältespitzen und einen günstigen Heizstrahler, damit niemand beim Baden/Duschen frieren muss.

In einem PHmit einer "Klimaanlage" zu heizen halte ich nicht für sinnvoll.

Wir haben uns für einen Sole EWT entschieden, um auch die zUlfut an heißen Sommertagen etwas kühlen zu können bzw staht dadurch die Option offen, durch die FBH FBH [Fußbodenheizung] ein wenig zu kühlen. Ob das notwenidg ist, werden wir uns noch anschauen. Wunder bzw. die Leistung einer Klimaanlage darfst Du Dir natürlich nicht erwarten.

Wichtig ist aber das Gesamtkonzept. Wenn das funktioniert, gibt es auch keine Hitzeprobleme.

Gruß Christoph


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  •  ... der martin.
20.7.2007  (#3)
oha, ganz klare Aussagen! - Vielen Dank für die klaren Worte und Meinungen. Darf ich euch vielleicht noch um eine weitere Antwort/Meinung bitten - das ganze ist ja nur ein Idee von mir emoji

Generell noch kurz: Die klassische PH-"Lüftungsheizung" (über KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit WRG und Heizregister) sollte zu 95 % der Tage den Heizbedarf komplett abdecken (sonst lohnt sich Klima-Heizung als "Backup" wg. der Stromkosten kaum), ja da verstehe ich voll und ganz die klaren Einwände / Aussagen. Die Klima soll NUR die Backup-Lösung sein und gezielt bei der Erwärmung eingreifen können - die primäre Aufgabe der Klima wäre die Kühlung.

2moose:
Der Wirkungsgrad der Luft-Luft-Klimaanlage bei sehr tiefen Temperaturen ist sehr schlecht ... hmmm - ok, verstehe, hab' ich so nicht gewusst.
ABER: Eigentlich sollte die Heizlast in einem Passivhaus am höchsten an trüben, nebeligen November- und Februartagen sein, wenn die Sonne nicht durch die Wolken / Nebel durchkommt. Wenn's draussen im Winter aber klirrend kalt ist, dann scheint i.d.R. auch die Sonne stark - und somit sollt' ich durch die Bauform (Fenster etc.) die Sonnenenergie sehr gut zum "passiven Heizen durch die Fenster" nutzen können!
Noch kurz zum Bad: Zum Komfort eines Heizlüfters vs. zeitgesteuert einstellbarer Klima mit Entfeuchtungsregelung muss ich wohl nichts sagen, oder? emoji)

Noch ein Wort zur Kühlung:
Wir planen aktuell KS-Stein + Betonmassivdecke (über Bauteilaktivierung wie z.B. Betonkernaktiverung, Kühlung über Wasser etc. hab' ich mich schon informiert, ist aber eigentlich zu teuer soweit ich's bisher gesehen hab).
Generell: Die Stromkosten für die Kühlung sollten nicht hoch sein, da "man" ja sowieso nur für einige Stunden an ca. 30 - 40 Tagen im Jahr auf 22 Grad runterkühlen muss und das PHeine "dichte Hülle" hat.

Wir planen halt auch eine offene Küche im Wohnbereich ein (insg. 60 m2 - und das Ganze nach Süden ausgerichtet - wenn da im Sommer gekocht wird, kanns m.E. schon recht warm werden)

Noch zu den Kosten:
Wenn ich auf die Vorbereitungen für eine FBH FBH [Fußbodenheizung] sowie keinen weiteren Heizkreislauf NEBEN der "KWL" nehme (also keine Wärmepumpe etc.), dann würd' ich mir finanziell
wahrscheinlich schon soviel Geld sparen, dass es sich für die kompletten Klimageräte ausgehen sollte (und dann hätt ich halt zusätzlich eine Kühlung!)... oder seid ihr da anderer Meinung?

christoph8: Darf ich dich fragen, wie du mit der D&W XLS zufrieden bist? Kannst Du vielleicht auch Angaben zu den laufenden Kosten über 1 Jahr sagen? Sorry, ich will Dich nicht nerven, aber mich würde interessieren, wieviel Du für die komplette Anlage incl. Montage bezahlt hast?
Darf ich dich auch noch fragen, wie warm es aktuell bei Dir im Haus ist? (Sorry, ich will dich keinesfalls nerven, ich bin nur sehr "neugieeerig" emoji Ich würd' mich über einen kurzen Bericht von Dir wirklich sehr freuen, weil Du kein offizieller Referenzkunde von D&W bist emoji

Vielen Dank und zerreist ruhig meine Aussagen (ich bin ein Anfänger in diesem Bereich ohne Erfahrung)

Viele Grüsse
... der martin.

PS: Ich beabsichtige ein einheitliche Lösung für die beiden Wohnbereiche, da es sich um ein Mehrgenerationenhaus handelt und die Einliegerwohnung
nicht vermietet werden soll!
PPS: Ja, man würde schon sehen müssen, ob der Energieverbrauch dann nicht die erlaubten Grenzen der Passivhaus-Vorgaben überschreitet ...

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  •  christoph8
22.7.2007  (#4)
@martin - Kann Dir leider noch nichts über die XLS sagen, da ich erst im August einziehe.
Gekostet hat mich die KWR 9xZuluft, 7x Abluft jeweils mit Schalldämpfer, Vewrrohrung, Frisch- und Fortluftleitungen, Sole-Wärmetauscher mit 180m Soleleitung, FBH für 75 m2 (Rehau Rohre und Armaflexisolierung)und Heizkreisverteiler sowie Inbetriebnahme ca. 33.500,-
Wie gesagt, wende Dich am Besten an einen Installateur Deines Vertrauens, der Drexel & Weiss anbietet. Findest Du z.B. auf http://www.igpassivhaus.at/

Gruß Christoph

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  •  christoph8
22.7.2007  (#5)
@martin - Hast auf http://www.igpassivhaus.at/ ohnehin auch schon die Anfrage gestellt, dann schau dir einmal die einzelnen Projekte mit Drexel& weiss durch.

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  •  Hellas
23.7.2007  (#6)
Wirkungsgrad Drexel&Weiss??? - Hallo!
Wir wollen noch dieses Jahr ein Passivhaus bauen, sind gerade mitten in der Planung. Wir haben für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auch Drexel&Weiss empfohlen bekommen. Mein größtes Bedenken: Der Wirkungsgrad kann nicht sehr gut sein. Anders kann ich mir nicht erklären, dass nachdem die Luft durch den Wärmetauscher geht bei den aerosmart-Modellen auch noch das Warmwasser erhitzt wird.
Sehe ich das falsch oder bedeutet das, dass (energetisch gesehen) die Wärme aus der Luft genommen wird und dem Warmwasser zugeführt wird? Das würde wiederum bedeuten, dass die Frischluft entweder um so viel Energie kühler ist oder so viel zugeheizt werden muss, um das Temparaturniveau zu halten.
Wir haben auch ein Angebot für HOVAL KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bekommen, dort ist der Wirkungsgrad angeblich viel höher, da die Luftfeuchtigkeit zurückgeführt wird und diese einen Teil der Energie beinhaltet. (scheint mir logisch, sonst muss ich die Luftfeuchtigkeit künstlich erhöhen. Das wiederum bedeutet Verdunstungskälte,...)

Eine Beheizung oder Kühlung über das Lüftungssystem halte ich für problematisch, da mit relativ großen Temperaturdifferenzen gearbeitet werden muss. Außerdem wird Strahlungswärme als angenehmer empfunden als heiße Luft die (am Besten noch von oben) in den Raum geblasen wird.

Wenn jemand Erfahrung mit den Systemen hat würde ich mich über Meldungen und Meinungen freuen.
Markus

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  •  ... der martin.
23.7.2007  (#7)
Heizung über Lüftung - Pro & Contra - Hallo,

@ Hellas: Interessanter Aspekt mit dem Wirkungsgrad, bin schon auf Antworten gespannt. Die HomeVent finde ich auch interessant.

@ ...:
Qualität hat sicher ihren Preis, keine Frage: ABER: Oftmals sind die Preise für die Kombigeräte schon recht hoch. Und ich bin zunehmend der Meinung, dass man sehr genau rechnen muss, ob sich eine höhere Investition bei der Heizung ab einem best. Zeitpunkt überhaupt noch lohnt.
Eine Standard-KWL mit WRG + Klimageräte + WW über Solar kommt bei Anschaffung nach ersten Abschätzungen auf knapp 30 k€ - und ein paar Tausend Euro MEHR-Stromkosten für die REST-Wärmeheizung AN EINIGEN PAAR TAGEN IM JAHR !! in einem Passivhaus muss man erst mal verbrauchen!

@Hellas: Ja,... Bei der Heizung und der Kühlung über die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Lüftung besteht u.a. das Problem, dass die Lüftung stärker laufen muss und dadurch evtl. lauter ist? Daneben ist bei der STANDARD-KWL keine Zonierung möglich. ABER: Wie deckst Du denn REST-Wäremebedarf?

Generelle Idee von mir: Da es im Passivhaus ja eigentlich keine kalten Ecken gibt und alle Flächen gleich warm sind, sollte das Wohnklima / -gefühl im Passivhaus ja eigentlich sehr gut sein. Weshalb also die gleichmässige Wärme aller Wände, Böden und Fenster dann duch eine überhöhte Bodentemperatur (durch die FBH FBH [Fußbodenheizung]) durcheinander bringen?
emoji))



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  •  Hellas
24.7.2007  (#8)
Heizung über Lüftung - Pro & Contra - Restwärmeabdeckung ist ein Thema, dass mich momentan sehr beschäftigt. Da Sonnenkraft jetzt über die Sommermonate wieder gute Aktionen hat überlege ich mir, eine recht großzügig (über-)dimensionierte Solaranlage für Warmwasser&Heizung zuzulegen. Das ganze sollte so dimensioniert sein, dass auch im Winter ohne weiteres zuheizen genügend Speicherwärme vorhanden ist, um den Bedarf abzudecken. Und sollte wirklich wochenlang keine Sonne sichtbar sein (darüber müsste es doch eigentlich Statistiken geben?!) muss man vielleicht doch ein wenig elektrisch zuheizen. Mir stellen sich nur die Haare auf, wenn ich daran denke, teuer mit elektrischer Energie zu heizen. Wenn ich den Bedarf Solar abdecken kann erspare ich mir die teure Installation von Gastherme (Anschlußkosten, ev. Rauchfangkehrer,..), Pelletsofen oder ähnlichem. Und die Erstinvestition der Solaranlage sollte sich bald durch die (fast) nicht vorhandenen laufenden Kosten reingeholt haben. Zudem wären wir von jeglichr Energiepreisentwicklung unabhängig. (Habe heute wieder gelesen, dass durch die Steigerung der Gas- und Kohlepreise auch die Strompreise steigen werden)
Das ganze würde ich über eine Fußbodenheizung verteilen.
Davon erhoffe ich mir folgende Vorteile:
-Zonierung der Temperaturen (sogar raumweise) möglich
-Angenehme (Strahlungs-)wärme von unten
-Temperaturen von Fliesen im Winter angenehm (werden sonst durch die glatte Oberfläche immer als kühl empfunden)
-extrem niedrige Vorlauftemperaturen möglich (da Wärmebedarf sehr niedrig)

Die Kosten für die Fußbodenheizung halten sich im Selbstbau in Grenzen, außerdem fand ich bisher keine gute Alternative zur Verteilung der Wärme. Ein Einblasen über das Lüftungssystem halte ich für eine Notlösung, da ich mit den Luftmengen limitiert bin, spürbare Luftströmungen und Verwirbelungen vorprogrammiert sind und ein Warmluftgebläse weit weniger angenehm ist als Strahlungswärme.
Tja, was mache ich mit der überschüssigen Energie aus der Solaranlage im Sommer... vielleicht muß ich mir einen Pool zulegen, Geschirrspüler und Waschmaschine ans Warmwasser anschliessen oder meine Solarzellen abdecken ;)

Markus

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  •  christoph8
24.7.2007  (#9)
Eine Solaranlage - wird sich finanziell nie rechnen, nützt aber natürlich der Umwelt. Ebenso rechnet sich vom finanziellen Standpunkt eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht.
Das ist aber bei vielen Anschaffungen so. Warum kaufe ich mir nicht die billigste Kleidung, das billigste Essen und das billigste Fahrzeug in der Mininalausstattung???
Da schauen viele auch auf Qualität nur bei viel höheren und längerfristigen Ausgaben aoll es für viele immer das Billigste (nicht das Günstigste) sein??

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  •  ... der martin.
24.7.2007  (#10)
Lüftung & Heizung und Kostenaspekt - Hallo,

@ Hellas: Deinen Ansatz kann ich sehr gut nachvollziehen. Eine der Alternativen für mich wäre auch, an der Südfront (!) des Hauses die Solarkollektoren montieren zu lassen und dadurch das WW WW [Warmwasser] und das "Wasser" für eine FBH FBH [Fußbodenheizung] zu erhitzen ... (durch die Montage an der Südfront ist der Überschuss im Sommer nicht so hoch und die Erträge im Winter sollten mindestens genauso gut wie auf dem Dach sein (Schnee etc.) - aber das weist Du 'eh sicher besser wie ich. Selbst bei der Abschätzung der Speichergröße hab ich mir als Anfänger komplett die Finger gebrochen - das kann abhängig von der Region, Anzahl der Bewohner, Gewohnheiten etc. wahrscheinlich nur ein Fachbetrieb ...

Ich bin dann eben von dieser Solarthermie-Idee wieder etwas abgekommen - weil ich vom Grundgedanken des PH's immer noch überzeugt bin. D.h. bei einem wirklichen Passivhaus ist die zusätzlich erforderliche Restwärme an WENIGEN Tagen im Jahr
so gering, dass sie über die Lüftung zugeführt werden kann und in der Praxis dies auch erfolgreich im Einsatz ist.
(... allein vor diesem Hintergrund kann ich manche Aussagen nicht nachvollziehen, weshalb ich diese Restwärme bei mir nicht über eine Klimaanlage = LUFT / LUFT - WP zuführen können sollte und dies von anderen teilweise als Schwachsinn abgetan wird ...)
Alle Flächen im Passivhaus (Wand, Decke, Boden und mit leichten Abstrichen auch die Fenster) haben eine angenehme, gleichmässige Temperatur. Bei Holzboden sollt's ohne FBH FBH [Fußbodenheizung] auch ganzjährig sehr angenehm sein - aber Du hast schon recht, die Fliesen wirken "gefühlt" nicht "soooo angenehm" OBWOHL die Fliesen aber auch die gleiche angenehme Temperatur wie alle anderen Oberlfächen im Haus haben sollten, oder?? Nur weil draussen der Schnee liegt, sind
die Fliesen in der thermischen Hülle des PH's ja plötzlich nicht kälter! Korrgier mich bitte ...

Ich weis's langsam auch nicht mehr - deine Argumente mit der FBH FBH [Fußbodenheizung] sind schon recht interessant - v.a. die Zonierung!
@ Christoph8: Ganz generell: Ich muss halt immer wieder feststellen, dass die Gesamtgeräte extrem teuer sind ... ein extrem hoher Wirkungsgrad muss sich auch erst mal rechnen ... Sorry, ich verdien' mein Geld selbst auch recht hart! Mache kombinierten KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]'s mit WRG und WW WW [Warmwasser]-Boiler können sich teilweise einfach nicht rechnen - das kann ich mir einfach nicht vorstellen - und wenn dieses Gerät dann nicht mehr Komfort bietet, dann frag ich halt warum ich dieses teuerere Gerät kaufen soll!
Ganz einfach gerechnet: Wenn man z.B. 5.000 Euro weniger Kredit aufnehmen muss, dann spart man sich bei 4,5 % Zinsen im JAHR 225 Euro(!!!). Also dafür kann ich - selbst bei einer Verdopplung der Energiepreise - schon fast mit dem Tauchsieder jeden Tag mein WW WW [Warmwasser] erwärmen (ok, leicht übertrieben) Aber neben den Zinsen muss ich halt über Jahre hinweg dann auch noch die 5.000 Euro Mehrkosten (!) abstottern ... Bitte mal nachrechnen, was da für eine Gesamtsumme rauskommt!
Ich gehe eben nicht automatisch davon aus, dass das teuerste Gerät automatisch "ganzheitlich optimal" ist! Aber vielleicht hab ich als Betriebswirt aber auch einfach schon viel zu viele Vertriebler in meinem Leben getroffen und bin einfach viel zu skeptisch und will immer selbst nachdenken und immer möglichst viele Meinungen einholen ... Geiz ist NICHT geil und Qualtität hat ihren Preis! Aber warum Geld verschenken, wenn es für weniger Geld mehr Komfort gibt!
DIE zentrale Komponente wird bei mir die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit WRG sein - keine Frage, da hierüber das Wohlbefinden und der Wohnkonfort massgeblich sein wird (Geräusche, Geruch etc.)!
Aber die restlichen Heiz- und WW WW [Warmwasser]-Komponenten werd' ich mit spitzen Bleistift vom Architekten ohne Idealismus durchrechnen lassen und

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  •  Hellas
25.7.2007  (#11)
Heizung und Lüftung - @christoph8: Dass sich eine Solaranlage nie rechnen wird halte ich jetzt mal für ein Gerücht... ich habe jetzt keine konkreten Zahlen bei der Hand, aber angeblich sollte sich die Anlage nach spätestens 10 Jahren gerecnet haben.
Mal sehen...Ist ja ganz einfach, nehmen wir mal die Eckdaten (Quelle in Klammern)

Strompreis ca. 14Cent/kWH (EVN-Preis Optima)
Stromverbrauch zur Warmwasserbereitung p.a.4000kwH (http://www.ckw.ch/04_cc_stromverbrauch.asp bezogen auf Einfamilienhaus 3+Personen, 160qm, Wert errechnet aus Verbrauch Warmwasser mit Elektroboiler minus Verbrauch Warmwasser aus anderer Qelle)
Kosten für Solaranlage zur Abdeckung von ca. 80% des Warmwassers ca. EUR 6000.- inklusive gutem Boiler (Angebot unseres Installateurs wenn ich mich richtig erinnere)

So, dann rechnen wir mal:
Stromkosten für Warmwasser:
p.a. EUR 560.-
davon 80% abgedeckt durch Solaranlage:
p.a. EUR 448.-
Kosten für Solaranlage:

ca. EUR 6000.-

Wenn ich das so rechne komme ich auf einen Break-even nach 13,4 Jahren. OK, man muss nch die Energiekosten für die Umwälzpumpe einrechnen, die ich nicht genau recherchieren konnte, aber viel mehr als 15 Jahre wird´s dann wohl auch nicht sein. Danach spare ich mir demnach im Vergleich zur elektrischen Erwärmung des Wassers über 400 Euro... Rentiert sich also nie?!

Ich hab das schnell nebenbei und überschlagsweise gerechnet, wenn mir jemand Erfahrungswerte gibt oder meine Rechengrundlagen widerlegt bin ich nur froh-dann sehe ich, dass sich jemand der sich besser auskennt mit dem Thema beschäftigt hat und kann etwas lernen.

@ Martin: zum Thema Fliesen und Temparatur hast Du das schon richtig geschrieben: Die Temperatur der Fliesen ist immer gleich (und auch gleich hoch wie z.B. bei einem Holzboden), aber dsa subjektive Empfinden ist ein kühles. Speziell wenn man barfuss läuft (was ich zu Hause gerne mache) merkt man den Unterschied sofort. Und da meine Kleine Tochter gerade mal 11 Monate alt ist habe ich letztlich viel Zeit in Bodennähe verbracht (Jeder Vater der gerne mit den Kindern am Boden herumtollt wird jetzt ein leichtes grinsen am Antlitz erscheinen haben).
Martin, wie heizt Du denn Dein Warmwasser auf? Denn dass für die Heizung wenig Energie und das nur für wenige Tage im Jahr gebraucht wird kann ich nachvollziehen, woher die Energie für Warmwasser kommt halte ich jedoch auch für relevant (gerade im Passivhaus, wo dieser Anteil ja prozentuell viel höher ist).

Markus

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  •  Gast christoph8
25.7.2007  (#12)
@martin - Hast Du Dir schon ausgerechnet, wie lange Du mit dem Preis- und Zinsunterschied zwischen Niedrigenergie- und Passivhaus heizen kannst? Oder mit den Kosten für eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? Ein PH und eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] rechnen sich von der Kostenseite nie, sehr wohl aber von der Lebensqualität!
Sind die Geräte jetzt teurer, weill die Firmen mehr verdienen oder weil bessere Qualität verbaut ist.
Mein Installateur häte die Installationen mit billigerem Material auch "günstiger" machen können.
Natürlich bekomme ich in jedem Baumarkt billigere Sanitärkeramik und Armaturen. Ich habe mich trotzdem für Laufen und Hansgrohe entschieden - nicht das teuerste aber m.E. gute Qualität zu einem vernünftigen Preis.

Für mich ist das kein Geld verschenken sondern Investition in Qualität. Schließlich baue ich - hoffentlich - nur einmal in meinem Leben.

Das Heizen auch in Kälteperioden nur mit der Lüftung wird sich nicht ausgehen. Einerseits ist die Zulufttemperatur limitiert, andereseits die Luftwechselrate. Als so einfach wärmer rausblasen lassen ist nicht möglich!

@hellas - Was meinst Du mit dem Wirkungsgrad? Den Wärmerückgewinnungsgrad des Wärmetauschers oder die Leistungsziffer der Wärmepumpe? Warum eines davon schlecht sein soll, wenn Luft und Warmwasser erwärmt werden, kann ich nicht nachvollziehen. Beides sind vergleichbare Größen aber nicht die alleinige Entscheidung beim Kauf eines Kompaktgerätes, so wie ich den Treibstoffverbrauch eine Fahrzeuges zwar in meine Überlegungen miteinbeziehe, ihn aber niemals als alleiniges Kriterium heranziehe.

Abgesehen davon, dass du kaum 80% des WW WW [Warmwasser] Bedarfes mit einer Solaranlage um € 6.000,- abdecken können wirst (Die Fa. Sonnenkraft z.B.Hat mir auf meine mehrmalige Anfrage nach der Amortisationszeit einer Solaranlage keine Antwort übermittelt)rechnet sich das streng wirtschaftlich genommen auch bei Annahme Deiner Rechnung nicht.

Die € 6000,- längerfristig angelegt (auch die Solaranlage ist eine längerfristige Kapitalanlage) bringen auf 20 - 25 Jahre zumindest
6% Ertrag/Jahr, das sind € 360,-/Jahr.
Ersparnis durch die Solaranlage lt. Deiner Rechnung € 448,- pro Jahr -
Ersparnis /Jahr € 88,-
Amortisationsdauer - 68 Jahre!!

Nehme ich die von Banken bei einenm Tilgunsgträger angenommene Mindestverzinsung von 4,5% Jahr, schaut es ein bishcen Besser aus

4,5% Ertarag/Jahr - 270
Ersparnis/Jahr 178
Amortisationszeit - 33,7 Jahre

wobei ich davon ausgehe, dass Du schon vorher in die Solaranlage investieren musst. Jetzt werden wahrscheinlich die Energiekosten auch steigen, was ich nicht miteingerechnet habe, dann werden wahrscheinlich die Wärmeerzeugungskosten sinkent u.s.w.

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  •  ... der martin.
26.7.2007  (#13)
Wir sind alle fast der gleichen Meinung - Wir sind alle fast einer Meinung: Auch für mich ist die Lebensqualität GANZ ZENTRAL -> und deswegen eben ein PH + KWL etc.
… und was gibt‘s komfortableres, als -Tag ein, Tag aus- die Wohnräume gleichmäsig auf 22,4 Grad zu temperieren, das Bad hat morgens um 5 45 Uhr exakt 26,7 Grad, ab 6 Uhr läuft dann automatisch (da programmiert) die Entfeuchtungsfunktion der Klima auf volle Stufe da man üblicherweise (aber natürlich nur unter der Woche) gerade duscht, wenn man aus der Dusche steigt ist kein Spiegel beschlagen und kein Dunst im Bad, ach ja, und dann bei größter Hitze auch mal die Tür im Wohnzimmer zum Garten offen lassen (und nachmittags wegen der Verschattung nicht im halb-Dunklen zu sitzen) da man nach 30 Minuten die Wohnung mit der Splitt-Klima wieder um knapp 3 Grad runtergekühlt hat, und wenn’s im Schlafzimmer mal “hitzig und schweisstreibend ist“ kann man während der anschliessenden Ruhephase auch im Hochsommer ganz entspannt mal schnell das Schlafzimmer über die Klima “entfeuchten“ und wieder ganz zügig “ runterkühlen“ … ganz zu schweigen von der Möglichkeit, die ganzen Multisplitt’s an die BUS-Technik im Haus anzuschliesen … naaaaa, jetzt auch Lust auf die Multisplitt-Klimaanlage bekommen emoji

Was ich damit sagen will? Du siehst die Investition in die Drexel & Weiss xls-Anlage (incl. kleiner FBH FBH [Fußbodenheizung]) für die Heizung im Keller als sinnvoll an – ich sehe die Investition in die Daikin-Multisplitt-Klimaanlage zur ganzjährigen Raumtemperierung als sinnvoll an …
(Ach ja: Bevor jetzt jeder schreibt, dass dies so teuer sei, eine unverantwortliche Stromverschwendung etc.: Bitte mal nachrechnen, was eine Daikin Inverter tatsächlich an Strom verbraucht! Dies ist alles eben kostengünstig und ohne schlechtes, ökologisches Gewissen nur im Passivhaus möglich – und die Anschaffungskosten und laufenden Unterhaltkosten für die Klima + KWL + WRG + WW sind geringer als die von manchen Kombigeräten.)
Ich bin aber auch voll und ganz deiner Meinung, das es sich langfristig es sich immer auszahlt, in Qualität zu einem vernünftigen Preis zu investieren. Du siehst den Preis für die D&W xls –-Lösung wegen der Qualität als gerechtfertigt an! Und diese Aussage kann ich zum Teil ja auch nachvollziehen - genau deswegen bin ich halt auch bei Drexel & Weiss gelandet … Es gibt halt ganz grundsätzlich verschiedene Lösungen, von denen jede für sich –sofern die Qualität O.K. ist- ihre Rechtfertigung hat!
emoji

@ Hellas: Ziemlich wahrscheinlich ist es, dass ich das WW WW [Warmwasser] ebenfalls über einen Wärmetauscher über die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] oder über die Klimaanlage (= LUFT / LUFT –WP) “mitlaufen“ lasse – weil es, soweit ich es bisher beurteilen kann - selbst bei einer Verdopplung der Stromkosten- im nächsten Jahrzehnt am günstigsten UND komfortabelsten für mich ist. D.h. eine qualitativ hochwertige “Elektro-WW-Bereitstellung“ wahrscheinlich, da ich halt einfach nur stets perfekt temperiertes Wasser ohne Einschränkungen will - sofern es sich bei der Erzeugung nicht um eine Energieverschwendung handelt ist mir egal, wie dies erzeugt wird da ich ja problemlos Ökostrom beziehen kann!
Bezüglich der Kosten für die Solarthermie verweise ich am besten mal auf das Forum unter Haustechnikdialog.de . Schau dort mal im öffentlichen Forum nach. Dieses Thema wird dort oft diskutiert. Meines Erachtens kann man die Kosten für Solarthermie immer nur im Zusammenhang mit der Architektur betrachten. Wenn man sich z.B. 30 % der Dachziegel oder der Lärchenholz-verschalung an der Südfront des Hauses einsparen kann, dann ist diese Einsparung schon auch relevant

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  •  Hellas
26.7.2007  (#14)
Rentiert sich eine Solaranlage@Christoph:
Hmm, hab mir das nochmal genauer angesehen, die 80% Abdeckung mit einer Sonnenkraft-Anlage geht sich um 6000€ wirklich aus (im Selbstbau), habe aber auch ein gutes Angebot vom Installateur. Sonst wäre das nicht so günstig. Außerdem kann ich davon nochmal 1500€ Förderung für Solaranlagen in Niederösterreich abziehen, sind also nur noch 4500€. Und der Landeskredit erhöht sich durch die Art der Beheizung (mit erneuerbarer Energie) um 4680 € (da ich sonst die 100 Punkte der Fürderung in Niederösterreich nicht ausnutze). Somit habe ich Kapitalkosten in Höhe von 1%p.a., damit sieht die Rechnung wieder ganz anders aus.
Ich hab die Daten schnell mal aus dem Internet zusammengesucht (über die Seite der NÖ Landesregierung), wenn ich mich da irre und jemand besser Bescheid weiss lasse ich mich gerne aufklären.
Ich habe übrigens ein Excel-sheet gebastelt, wo man sich schnell und einfach die Förderungen in NÖ inklusive monatlicher Belastung berechnen lässt. Wenn jemand sowas hilfreich findet kann ich das gerne zusenden.

Markus

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  •  christoph8
26.7.2007  (#15)
@hellas - Kommt dann immer auch darauf an, ob und wo man eine Förderung bekommt.
In Wien z.B. gibt es eine Ökoförderung. Da erhältst Du für die Wärmepumpe zur WW WW [Warmwasser] bereitung und Raumheizung einmalig nicht rückzahlbar € 4.500,-!!

Auf der Sonnenkraft Website komme ich bei Nur WWerwärmung auf ldeiglich 50-70% Deckungsgrad, dann gehen sich die € 6000,- bei Selbstinstallation tatsächlich aus. In Kombiantion mit einer Heizungsunterstützung dann nicht mehr.
Nachdem bekanntlich die Arbeitszeit sehr kostenintensiv sit, müsste man für einen Vergleich dann auch bei den Alternativen die Arbeitszeiten unberücksichtigt lassen.

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  •  hamster
27.7.2007  (#16)
@ der Martin - Ich möchte mich nicht in die Diskussion um den Sinn von PH oder Solarthermie einmischen.
Du scheinst dich auch recht tief in die Materie eingearbeitet zu haben und scheinst zu wissen was du willst.
Tatsache ist jedoch, dass man in einem PH, während kalten Tagen Probleme mit der zu niedrigen Luftfeuchte haben kann.
Dies hängt natürlich von der Lage des Hauses ab, am Bodensee eher weniger, auf 2000m Höhe wohl eher mehr.
Bei meinem (noch in der Planung)PH werde ich auf alle Fälle eine separate Heizmöglichkeit vorsehen, damit ich die Luftmenge nötigenfalls reduzieren kann, ohne dass ich gleich friere.
Zur Klimatisierung im Sommer möchte ich noch anmerken, dass die Kühlung über vorhandene Flächenheizungen beim Taupunkt der Luft am Ende ist. Darüber hinaus ist mit der Bildung von Feuchtigkeit zu rechnen. Eine Klimaanlage scheidet dieses Wasser separat ab, und ist somit vom Taupunkt unabhängig.
Also, wenn du alles so haben möchtest und finanzieren willst, meiner Meinung nach spricht technisch nichts gegen deine Idee.
Immer noch besser als mit elektrischen Heizelementen die Zuluft zu erwärmen oder gleich das ganze Haus über Heizlüfter. Dies wird immer noch als die preiswerteste Lösung angesehen, da wir ja "nur" von einigen 1000kWh reden.
Und kühlen kann man damit nicht.


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  •  hamster
27.7.2007  (#17)
wenn wir schon über Kühlung reden...Mich würden Erfahrungswerte über die sommerlichen Temperaturen von PH interessieren.
Einerseits wird viel über Speichermasse geredet, die Wärme wird man allerdings auch schwer wieder los.
Lüftungskonzepte mittels Durchzug in der Nacht kommen für mich, da Allergiker, nicht in Frage.
Wieviel macht das Kochen, Waschen, Bügeln,.... aus, wenn man die Wärme nicht direkt nach draussen abgeben kann ?

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  •  2moose
29.7.2007  (#18)
Irgendwie schießt die Diskussion völlig - am PH vorbei. Nach dem Motto: Ich hab eine Lösung ... brauch nur noch ein Problem dazu!

Es werden Heizungs-, Lüftungs- und Klimakonzepte im fünfstelligen Euro-Bereich für ein Haus konzipiert, das vielleicht grad mal 300 Euro Kosten für Heizung und WW WW [Warmwasser] bedarf.

- Im PH gibts nix zu kühlen und keine Überhitzung wenns korrekt geplant und gebaut wurde,
- Im PH gibts weder zu viel noch zu wenig Feuchtigkeit im Raum => weder Be- noch Entfeuchtung nötig.
- Die "Backup"-Lösung, also die "Heizung" für die Spitzen im Winter hat nur wenige kWh aufzubringen.
Zur Unterstützung der Lüftung wenns eisig ist tuts ein kleiner Ofen (wers mag) oder eben ein Gerät wie das Aerosmrt XLS, welches alles in einem vereint (und dabei auch den Komfort einer teilweisen Flächenheizung bietet). Selbst eine elektrische Überbrückung ist denkbar. Nicht meins, aber denkbar emoji

Nicht aus den Augen verlieren: Hier gehts nicht um einen löchrigen Altbau ... sondern von PH und gaaanz wenigen kWh :)

Bernhard

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  •  Hellas
30.7.2007  (#19)
Luftfeuchtigkeit kein Problem??? - Tja, ich hab da aber anderes gehört... Dass man Probleme mit zu trockener Luft bekommt ist leicht nachzuvollziehen, da kalte Luft viel weniger Luftfeuchtigkeit speichern kann als warme Luft. Somit verliere ich mit der Wohnraumlütung (wenn keine Feuchterückgewinnung vorgesehen ist) immer Luftfeuchtigkeit, was dazu führt, dass viele Besitzer von Passivhäusern künstlich zusätzliche Luftfeuchtigkeit erzeugen müssen. Da ich einen Flügel ins Wohnzimmer stellen möchte ist es mir recht wichtig, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu sehr sinkt (übrigens auch gesundheitlich bedenklich...). Und wenn 2moose schreibt, im Passivhaus gibt es weder zu viel noch zu wenig Feuchtigkeit im Raum, soll er das gerne mal näher spezifizieren. Spätestens wenn die Baufeuchte drauße ist wird´s in manchen Passivhäusern staubtrocken...

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  •  2moose
30.7.2007  (#20)
Werter Hellas, er muss mich nicht in der - 3. Person ansprechen ... ist lang schon überholt.

Das Passivhaus muss einige Voraussetzungen erfüllen um funktionieren zu können. Eine davon ist eine hohe Luftdichtheit, eine andere die zeitweise Anwesenheit von Personen und deren "Heizleistung" sowie weitere innere Gewinne (Kochen, Abwärme Elektrogeräte, ...).

Nun haben wir also ein dichtes Haus und innen drin Feuchte aus Atemluft, Pflanzen, Kochen, Waschen, Wäsche trocknen und was sonst noch so anfällt. Auch wenns keiner glauben will: Die Lüftung ist unter anderem dazu da, diese Feuchte rauszulüften da es sonst zur Übersätigung kommen würde.

Trockene Luft im Passivhaus ist in der Regel ein Planungs- (z.B. zu groß geplant), Ausführungs- (z.B. zu hoher Luftwechsel) oder Nutzungsfehler (z.B. Eintrag von Schadstoffen). Dazu kommt noch die große empfindungsbedingte Bandbreite zwischen angenehmer und zu trockener Luft aufgrund zusätzlicher Fakturen. Ich wohn in einem Holzhaus, Luftfeuchte im Winter oft lange Zeit um die 30% und drunter ... und keine Probleme. In einem Schadstoffen belasteten Raum (Staub, Pollen, Ausdünstungen aus Baustoffen, ...) hingegen kanns bei 50% Luftfeuchte schon unangenehm werden.

Trockenheit, Zugluft, Lärm und das Fensteraufmachverbot ... die großen Schreckgespenster der Lüftungsgegener emoji

Bernhard

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  •  2moose
30.7.2007  (#21)
Ein Nachtrag noch, Hellas: Ein Flügel - und dessen Stimmung ist wohl noch viel sensibler als unsereins ... der ist im EFH eh ein armer Kerl, konstante Luftfeuchte wird er ohne Zusatzmaßnahmen kaum erleben.

Bernhard

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