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Sanierung mit Wärmepumpe?

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  •  monck
21.7. - 22.7.2019
4 Antworten | 4 Autoren 4
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Hallo liebe Leute,

ich habe mich in den letzten Tagen über zahlreiche, informative Seite hier im Forum in die Thematik eingelesen und will nun nur noch sichergehen, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Geplant ist, eine Flüssiggas Heiztherme mit 24kW gegen eine Erdwärmepumpe auszutauschen.

Die Eckdaten der letzten Jahre in Punkto Heizleistung haben ergeben:

Heizwärmebedarf pro Jahr: ~31000kWh (4700l Propangas bei 1270 Volllaststd. im Jahr)
Volllaststunden weil ein 2000l Pufferspeicher stetig auf ~60Grad geladen wird.
Warmwasser wird mit einem Wärmetauscher im Pufferspeicher erzeugt.

Zuzeit wird eine Fläche von 250m2 mit 70% Fußbodenheizung und der Rest mit Radiatoren geheitzt.

Im Durchschnitt läuft die Therme in den Monaten Jan./Feb. ca. 7 Std. pro Tag, an extrem kalten- (-15°) und stürmischen Tagen (>70km/h) bis zu 12Std.

Aus diesen Daten habe ich abgeleitet, dass ich eine WP WP [Wärmepumpe] mit zumindest 12kW benötige.
Die KNV Topline 1155-16 würde mir zusagen.
Aufgrund der hohen benötigten Heizleistung ist ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] leider nicht machbar (zumindest hatte ich in dem Planungstool immer zu geringe Werte). Maximale Länge des möglichen Kollektors am Grundstück sind 62m.
Bleibt also nur noch ein Tiefenbohrung mit ~280m.
Dbzgl. möglichst wenig Bohrungen und einfach Sonde.

Ist es korrekt, wenn ich von den Heizstunden Erfarungswerten der kältesten Tage der letzte Jahre ausgehe und diese auf die neue WP WP [Wärmepumpe] umlege - also ~16kW?

Danke im Voraus für Eure Antworten!

Liebe Grüße
Andy

  •  Brombaer
  •   Silber-Award
21.7.2019  (#1)
Wichtig wäre erst mal,die Vorlauftemperatur Deiner jetzigen Lösung. Geht Sie über 40 Grad läuft die Wärmepumpen nicht mehr so effizient. Auc/ der Pufferspeicher wäre doof, 2000l haben gut Verlust. Bei Wärmepumpen will man das gar nicht. Vorher macht es noch keinen Sinn näher zu planen.

Was Sinn ergeben würde wäre ein thermischer Abgleich/ in der nächsten Heizperiode und dabei versuchen das mögliche Minimum an Vorlauftemperatur zu erarbeiten.

Sind irgendwelche Maßnahmen (Dämmung, bessere Fenster/Türen etc.) zur Senkung der Heizlast geplant ?

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  •  monck
22.7.2019  (#2)
Ich bin von einer Puffertemperatur von 45 Grad ausgegangen. In den Bereichen wo keine FBH FBH [Fußbodenheizung] ist, würde ich die Radiatoren durch Niedertemperaturradiatoren ersetzen. Sonstige Maßnahmen sind nicht geplant.
Der große Heizwärmebedarf resultiert hauptsächlich aufgrund der exponierten Lage (Winterstürme). Selbst bei einem niedrigeren COP aufgrund der höheren Vorlauftemperatur würden sich die Heizkosten gegenüber Flüssiggas halbieren.
Die Frage ist auch, was sagt die WP WP [Wärmepumpe] zu einem 24 Std. Betrieb im worst case.

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  •  GeorgL
  •   Gold-Award
22.7.2019  (#3)

zitat..
monck schrieb: Die Frage ist auch, was sagt die WP WP [Wärmepumpe] zu einem 24 Std. Betrieb im worst case.

vermutlich net viel, natürlich wird sich die Gesamtlebensdauer verringern. Wenig Starts sind aber grundätzlich kein Nachteil für eine WP WP [Wärmepumpe].

Ich würde auf jedenfall den Puffer nur noch für Warmwasser verwenden (eventuell einen neuen gut gedämmten, auf den Verbrauch abgestimmten) und mit der Wärmepumpe direkt heizen, wie man es bei Neubauten auch macht.

Zur dimensionierung können andere sicher mehr sagen.

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  •  LangeFries
22.7.2019  (#4)
31000kWh ist dass theoretiche maximum aus Propan. Da gibt es verluste im Heiztherme und wie schon oben gesagt auch etwa 3000kWh Wärmeverlust im Puffer. Den 12kWh wird es schaffen.
Sehe auch das Europaische Energy Ausweis. Mit 208% (SCOP 5.2) wird 5300kWh verbrauch für 1155-12 gegeben (kaltes klima, 27.500kWh Wärme) Mit 211% wird 7200kWh verbraucht durch 1155-16, 37500kWh Wärme). Beides wird gehen glaub ich. Den 16'er hat etwas übrich.

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