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Sanieren oder Abriss und Neubau

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  •  chrisn
13.12. - 16.12.2009
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Hallo,

wir sind auf der Suche nach Meinungen und Erfahrungen zu unserer Problemstellung.
Wir haben uns ein sanierungsbedürftiges Objekt von 1930 gekauft. Das Gebäude war als Werkstätte im EG und Wohnhaus im OG genutzt und ist seit ca. 20 Jahren nicht mehr bewohnt und auch nicht mehr gewartet worden.
Wir wollen diese Objekt zu einem Einfamilienhaus umgestalten. Dazu ist eine Generalsanierung notwendig, also Boden im EG komplett raus, neu aufbauen; Sperrschicht in die Wände zwecks Trockenlegung (nur geringe Feucht im unteren Bereich, kein Keller), Putz runter, neu machen, alle Installationen, Wasser, Kanal, Strom, Heizung neu, natürlich auch Fenster, Türen neu; Dämmung im Boden, Oberste Geschoßdecke, Vollwärmeschutz; Dach neue Eindeckung (Dachstuhl ist OK).

Uns schwebt eine Sanierung mit einem Gesamtbudegt von ca. 300.000 EUR vor.
Nun unser Problem, mehrere Baumeister raten uns von der Sanierung ab und empfehlen uns einen Abriss und Neubau. Hauptgründe die Ausrichtung des Gebäudes ist nicht optimal, Setzungsrisse im OG (Mittelmauer hat sich gesetzt, aber statisch keine Bedenken), Kosten in einen Neubau besser investiert.

Ein paar Bilder und Pläne, damit ihr euch was vorstellen könnt.

Hier eine Luftaufnahme:

http://i50.tinypic.com/2ez1pvn.jpgBildquelle: http://i50.tinypic.com/2ez1pvn.jpg

Hier ein Bild vom Stockhaus südwestlich am Grundstück

http://i46.tinypic.com/2ibg3o9.jpgBildquelle: http://i46.tinypic.com/2ibg3o9.jpg

Grundriss geplant EG+OG

http://i47.tinypic.com/33towmh.jpgBildquelle: http://i47.tinypic.com/33towmh.jpg

http://i45.tinypic.com/15mz8jl.jpgBildquelle: http://i45.tinypic.com/15mz8jl.jpg

Ansichten vom Bach und vom Innenhof:

http://i45.tinypic.com/112c0af.jpgBildquelle: http://i45.tinypic.com/112c0af.jpg

http://i47.tinypic.com/236yw3.jpgBildquelle: http://i47.tinypic.com/236yw3.jpg

Wir hoffen ihr könnt uns mit euerer Meinung unterstützen.
Vielen liebe dankt, die Chrisn

  •  speeeedcat
16.12.2009  (#21)
ich teile creators meinung bezüglich ökonomie neubau: wenns darum geht, ab in die gef. mietwohnung, am besten nicht verheiratet und auf die lebensgefährtin angeschrieben. aber ich leiste mir auch den luxus eines, aus finanzieller sicht, völlig unvernünftigen neubaus (nicht zu verwechseln mit komfort, lebensqualität usw.). stand selber vor der entscheidung, das haus meiner großmutter zu renovieren oder neu zu bauen. haus aus den 50ern, kern gut und trocken, erdkeller, keine fundamentplatte. war halt auch ein langes hin und her, haben uns entschlossen, selbst zu bauen, da viele sachen bei sanierung einfach nicht zu machen sind (sei es nun aus statischen, optischen, nachbarschaftlichen oder einfach nur geländeabhängigen gründen). wollte mir dann den enormen arbeitsaufwand nicht antun, um dann doch wieder nur eine kompromißlösung und keine 100%ige zu haben. und ich denke, dass eine komplette sanierung (so wie in meinem fall) nicht günstiger als ein neubau gekommen wäre.
m.m.n. müsste der staat viel mehr einlenken bezüglich sanierung alter häuser. d.h., nicht rückzahlbare zuschüsse bei sanierung alter bausubstanz (keine 2K ->tropfen auf den heissen stein; sondern ordentlich gefördert), z. B. keine grunderwerbssteuer, finanz. absetzbarkeit des hauskaufes bzw. arbeitszeit handwerker(wie in germanien) udgl. sofern da nicht ein umdenken stattfindet, findet immer mehr zersiedelung statt, und die alten hütten stehen (meist im ortskern, vielmals auch in bester lage)leer und verrotten vor sich hin...und das macht nicht nur optisch nix her.
und solange sich da nix tut, ist die tendenz zum neubau natürlich um ein vielfaches grösser, bin selber das beste beispiel dafür!

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
16.12.2009  (#22)
@chrisn - also meine meinung wenn ich mir die bilder so ansehe: abreissen! oder hol dir mal ein verbindliches angebot bzgl. feuchtigkeitsproblem. das ist kein "leichtes" feuchteproblem wenn schon bis zur fensterbrüstung der putz abgeplatzt ist, schwieriger ist noch dass das haus bis an die asphaltierte straße gebaut wurde. da wird es verdammt schwierig ein leistbares fassaden-material zu finden welches hablwegs lange schön bleibt und noch schwieriger wird es aussen aufzugraben um den feuchteschaden zu beheben.

wenn du tatsächlcih die chance hast das um 10.000,- eur abzureissen dann weg mit der hütte und auf zur planung!

bei anschlusskosten kannst dir nciht viel ersparen, oft werden die nochmals berechnet wenn neu gebaut wird auch wenn die leitungen schon im grund sind.

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  •  theosonn
16.12.2009  (#23)
wir haben saniert - @chrisn,

wir haben uns vor 14 montaten ein 60 jahre altes kaufhaus gekauft und generalsaniert und bereue es keine sekunde.es war zwar verdammt viel arbeit,aber es hat sich ausgezahlt. wenn man sowie wir die abrissarbeiten selber macht, sprich alte böden raus, altes heraklith im dachboden raus,innenputz runter ( waren ttl ca 150 tonnen nur schutt und altes material, das ist echt teuer zu entsorgen!!!). wohnfläche haben wir nun ca 270m² und wir sind auf ca 800€/m² kosten gekommen. da wurde aber alles neu gemacht nur die wände blieben stehen. wenn ich es mit einem neubau vergleiche,schneidet man nicht so schlecht ab: wir haben 25cm ziegel+16cm dämmung und im dachgeschoss 30cm gedämmt ,neues kaltdach, natürlich 3fach verglaste fenster, überall fussbodenheizung, total neue elektroinstallation, neuer innenputz, neue parkettböden im prinzip alles neu ausser rohbau + dachstuhl und der keller blieb alt! Wenn du die gewerke selber vergibst und selber mit freunden anpackst, ist das machbar. wenn du natürlich viele baumeisterarbeiten hast, wird's teuer.
beim sanieren gibts keine pauschalen, da niemand weiss was drinnen und drunter ist.
nach den ersten angeboten verschiedenster baufirmen, haben wir fast das handtuch geworfen, da ist neu bauen sicher günstiger! wir haben 14monate wochenenden und urlaub geopfert und eben auch viel zeit in überwachung der gewerke und informationssammlung gesteckt! ich kann natürlich nicht sagen, ob die substanz usw. bei euch noch gut ist, feuchtigkeitsproblem hatten wir nicht unbedingt, ich wollte eigentlich nur zeigen, dass es nicht zwingend günstiger ist, abzureissen und neu zu bauen, vorallem wenn einem die räume und raumaufteilung gefallen! hoffe für euch, dass ihr die richtige entscheidung findet!

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
16.12.2009  (#24)
die kostenschätzung...... für den abbruch meines betriebsgebäude war ATS 1 450 000.-- Um das habe ich das grundstück (4500 m2) mit gebäude billiger gekauft. grundgebüren strom, wasser, abwasser waren ATS 900 000.-- drauf. der Abbruch mit Entsorgung hat schlussendlich € 35 000.-- gekostet. plus ein hilfsarbeiter von mir, 10 Arbeitstage, 80 std. x € 30.-- = € 2 400.--. ich hatte aber auch andere angebote bis € 65 000.--. Und bei uns ist jeder entsorger froh wenn man ihm Ware bringt. er lebt schliesslich davon! gut sortiert hat man die kosten im griff. und wie gesagt alles was teuer ist zum entsorgen, müll, alte fenster usw. hast du beim general-sanieren auch! ausser du gräbst den plunder im garten ein.

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  •  theosonn
16.12.2009  (#25)
die kostenschätzung - @heinz
geb dir vollkommen recht, die entsorgungskosten hast du so oder so, die frage lautet meiner meinung nach einfach: kostet dich einer neuer rohbau mehr, als den alten in schuss zu bringen + mehrkosten für z.b innenputz oder installateur, die bei altbau immer etwas teurer sind. ich denke da hast du mit mindestens 100000 euro recht viel spielraum !


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  •  Bugs
  •   Silber-Award
16.12.2009  (#26)
.Also wenn ich mir das so Durchlese würde ich an deiner Stelle neu bauen.

Nach dem Entkernen, Trockenlegen, etc hast du mit viel Zeit- und Geldaufwand auch nicht mehr als einen Rohbau.

Nur hast du bei einem neuen Rohbau die Möglichkeit den Bau nach deinen Wünschen zu gestalten und es werden dich die Baufehler des bestehenden Hauses nicht weiterverfolgen.

Fazit:
Was du dir bei der Aktion ersparst ist marginal.
Was du dir mit einer Renovierung für Probleme einfangen kannst steht dazu in keinem Verhältniss!



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  •  creator
  •   Gold-Award
16.12.2009  (#27)
den ist-zustand kann ich hier nicht bewerten... die frage, wieviel die stufenweise sanierung kostet, wäre leicht abzuklären, die des neubaus auch.
ich würde mir auch die für einen neubau geltenden bestimmungen genau ansehen, oft ist es notwendig, eine mauer stehen zu lassen, um vermehrtes einrücken zu verhindern - z.b. wenn das haus zu nahe an der straße/grundgrenze steht. ich würde auch den fehlenden keller hinterfragen - den lässt man nicht ohne grund weg, evtl. ist die statik der nebengebäude zu beachten.

evtl. ist es sinnvoll, über das amt der nö landesregierung mal eine bauberatung in anspruch zu nehmen, die stellen dann halt die vom land gewünschte vorgehensweise dar. die muss sich nicht mit eurem vorhaben decken, bringt aber neue inputs.
wie immer ist das letzlich eine frage der persönlichen prioritätensetzung.

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