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Regenwasserzisterne

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  •  NDH
5.3.2015 - 20.9.2018
68 Antworten | 24 Autoren 68
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Hallo!

Wir hätten eine monolithische Betonzisterne 6700L inkl. Filter, Zulaufberuhigung und Siphon ins Auge gefasst.
Satteldach ca. 155qm, Flachdächer ca. 120qm

Wie viel L fassen eure Zisternen?
Nutzt ihr das Regenwasser für den Hausgebrauch wie zB WC?

Freue mich auf eure Meinungen und Erfahrungen

  •  Richard3007
5.3.2015  (#1)
Ich habe 10.000L bei ca. 190m² Dachfläche. Ist bei etwas überdimensioniert. Bei deiner Dachfläche erscheint mir die Dimensionierung zu klein zu sein.

Ich möchte die Zisterne für WC, Waschmaschine und Gartenbewässerung benutzen.

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  •  NDH
5.3.2015  (#2)
Nutzung wird bei mir die gleiche sein und vermutlich hast du Recht.
Nach mehreren Berechnungsformeln die ich im WWW gefunden hab sind 6700L zu klein. Die größere Variante wäre 8000L und kostet nur ca. 100 Euro mehr.
Da werde ich nicht lange überlegen.

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  •  simkrist
5.3.2015  (#3)
Bei mir sind es 10m3 bei einer Dachfläche von etwa 200m2. Dach + Nebengebäude + Carboard. Hatten auch eine Brauchwassernutzung für´s WC, Waschmaschine angedacht. Problem hätten wir im Winter da kein Grundwasser. So wird´s nur zum gießen verwendet emoji


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  •  bobthebuilder
6.3.2015  (#4)
Hi,
bezgl. Brauchwassernutzung. Wir sind derzeit auf dem Planungsstand vorausstl. eine GW-WP zu machen(da hohes Wasser 3-4m).
Würde hier gern das ohnehin bereits heraufgeholte GW fürs Brauchwasser nutzen.
Wie denkt ihr sollt ich hier vorgehen? Sollte ja nach der WP WP [Wärmepumpe] entnommen werden damit ich dieser nicht evtl. das Wasser wegnehme.
Im Sommer wo die WP WP [Wärmepumpe] eig. nur für das bisschen WW WW [Warmwasser] laufen würd müsst ich die möglichkeit haben die Förderpumpe (potentiell in Saugheber-Variante) direkt für das Brauchwasser zu nutzen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.3.2015  (#5)

zitat..
bobthebuilder schrieb: Wir sind derzeit auf dem Planungsstand vorausstl. eine GW-WP zu machen(da hohes Wasser 3-4m)...
...potentiell in Saugheber-Variante...


wow, steht uns da die nächste forumsreferenz-anlage ins haus ... emoji

mit der saugheberlösung sparst du dir die 'hebearbeit' des wassers eh schon.
2-mal geht das halt nicht, sprich wenn man das wasser 'heroben' in einer zisterne speichern würde fehlt der saugeffekt zum heben.

außerdem könnte man dann gleich eine regenwasserzisterne einsetzen. da wurde die hebearbeit schon von der sonne erledigt.

übliche alternative wäre eine schlanke brunnenpumpe parallel in den saugbrunnen zu hängen und bei bedarf (druckgesteuert) zu pumpen.

muß man halt gesamthaft sehen: 'muß ich auf eigenem grund versickern?', 'wie hart ist mein grundwasser?'

richard bsplw muß selber versickern, dh den betontopf hätt er sowieso versenken müssen; jetzt bekommt der den überlauf halt oben statt unten und das gespeicherte wassser ersetzt den brunnen den er fürs brauchwasser gemacht hätte. ich glaube er kommt so sogar günstiger weg, ohne es auf soft skills wie 50% waschmittel und kein weichspüler bei regenwasser runterzubrechen...

@ saugheber, die beiden hauptthreads aus dem htd dazu kennst du?



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.3.2015  (#6)

zitat..
NDH schrieb: Wie viel L fassen eure Zisternen?
Nutzt ihr das Regenwasser für den Hausgebrauch wie zB WC?


hierorts 15 + 6,5 + 7,5 m3 (hauszisterne + gartentank + alte senkgrube) bei 350 + 70 m2 dachflächen und 4 personen.

wir nutzen es für wc's, waschmaschine, putzen, blumen, garten, auto waschen; es geht natürlich nie aus.

wir können damit ca. 60% unseres wasserbedarfs bestreiten. die kommunalkosten für wasser/kanal/müll liegen bei uns bereits bei dem doppelten der heiz-/ww-kosten.

angenehmer nebeneffekt, weniger waschmittel, kein weichspüler, keine kalkränder im wc, kein neuer spülkasten alle 5 jahre ...

zitat..
simkrist schrieb: Hatten auch eine Brauchwassernutzung für´s WC, Waschmaschine angedacht. Problem hätten wir im Winter da kein Grundwasser. So wird´s nur zum gießen verwendet...

das versteh ich nicht?

richard, nicht schrecken, dein topf ist um ein drittel kleiner...
hast eh die fertig ausgebaute version mit beruhigtem zulauf und zisternenfilter betellt? überlaufsyphon hab ich noch einen für dich...

monolithische 15m3 betonzisterne

2014/20140323687144.JPG

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  •  Maxximus
8.3.2015  (#7)
Wie sauber ist dieses Wasser eigentlich wenn ich es von einem bekiesten Flachdach einleite?
Ein Freund von mir meinte er hatte nach einem jahr in seinem spülkasten algenbildung die ihm was verstopften. Er benutzt jetzt nur mehr das Drainagenwasser das durch das einsickern komplett rein ist?
Oder wird das Regenwasser bevor es in Haus kommt noch einmal gefiltert?



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  •  altenberg
  •   Gold-Award
9.3.2015  (#8)
das war für uns der Grund - warum wir das Zisternenwasser nicht im Haus haben wollten (Staub, Laub, Vogelkacke, etc), allerdings haben wir auch einen Brunnen, von dem das Wasser für die WC-Spülung verwendet wird (war schon am Grund, als wir diesen gekauft haben).

Das Zisternenwasser wird nur fürs Gartengiesen verwendet.

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  •  Executer
  •   Silber-Award
9.3.2015  (#9)
@Richard und Arne: Von wo habt ihr denn eure Betonzisternen, bzw. von welchen Marken gibts die?
Bisher kenne ich nur die Schütter Behälter, würde aber derzeit eine Betonvariante bevorzugen.

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  •  barneyb
9.3.2015  (#10)
Ungenierte Frage: Warum tut man sich eine Zisterne an, bzw. wieso nehmt ihr nicht das Leitungswasser? Und wenn schon kein Leitungswasser, wieso dann keine Regenwassertonne?

Tausend Liter Leitungswasser vom Örtlichen EVU kosten zwischen 50 und 80 Cent



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  •  gloitom
  •   Gold-Award
9.3.2015  (#11)

zitat..
barneyb schrieb: Tausend Liter Leitungswasser vom Örtlichen EVU kosten zwischen 50 und 80 Cent

Bei dir vl. bei uns fast 2€ und Trinkwasser ist ein wertvolles Gut, dass nicht zum Gartengießen genommen wird...

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  •  barneyb
9.3.2015  (#12)
gloitom
Okay. Was kostet die Zisterne, samt Anschlüsse, Behälter, Erdarbeiten, Pumpe und Stromverbrauch?
Vlt 4000€ ?
Das wären aber immernoch 2.000.000 Liter bei deinem EVU.

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  •  Richard3007
9.3.2015  (#13)

zitat..
barneyb schrieb: Ungenierte Frage: Warum tut man sich eine Zisterne an, bzw. wieso nehmt ihr nicht das Leitungswasser? Und wenn schon kein Leitungswasser, wieso dann keine Regenwassertonne?


Gebe ich dir Recht, aber wir müssen das Dachwasser ohnehin am Grund versickern lassen wozu ein Sickerschacht nötig wäre, mit einer Größe von rund 9m³ Aushub. Die Zisterne kostet mich gerade mal ein paar 100er mehr. Daher hier mehr Invest und Regenwasser nutzen.
Nebenbei halte ich es für Wahnsinn, Trinkwasser fürs Gartenspritzen, Klospülung und Wäsche Waschen zu benutzen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
9.3.2015  (#14)

zitat..
Maxximus schrieb: Wie sauber ist dieses Wasser eigentlich wenn ich es von einem bekiesten Flachdach einleite?

wie bei allem, man kann es gut oder weniger gut machen.

für die nutzung im haus (waschmasch, wc, etc) gehört das regenwasser nach ein paar simplen regeln gespeichert:

- zisternenfilter, ein engmaschiger metallfilter, der laub und ähnliches kleinmaterial abhält, diese werden meist als 3-wegfilter gleich im knoten zu-/überlauf gesetzt.

- beruhigter zulauf, das einleiten des wasser nicht im freien fall sondern per rohr-U am boden um ein ständiges durchquirlen zu verhindern und ein absetzen von schwebstoffen (sedimentierung) zu ermöglichen.

- abgeschrägter überlaufsyphon, zieht die schwimmschicht an der oberfläche (pollen) ab

- schwimmende entnahme, knapp unter der wasseroberfläche ist die beste qualität.

wir haben unsere zisterne 6 jahre im einsatz, und sie das letzte jahr erstmals innen ausgekärchert. das wasser ist sauber, es gibt keine algen und gar keine kalkränder mehr.
man sieht in der 4m tiefen zisterne den grund. ich würde jederzeit darin schwimmen gehen - sauberer als jeder badesee. habs auch schon einmal müssen, weil ich den überlauf fertig installieren mußte ... emoji
beim waschen brauchen wir viel weniger waschmittel und keinen weichspüler mehr. wir 'verbrauchen' gut 60.000l regenwasser im jahr...



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
9.3.2015  (#15)

zitat..
Executer schrieb: Von wo habt ihr denn eure Betonzisternen...

es gibt eh nur einen hersteller, sw-umwelttechnik in kärnten.
vertreiben tut sie in oö der der bei mir am lkw steht und bei richard die erdarbeiten ausführt.
alle anderen wie schütter, berger und der weitere baustoffhandel bezieht sie auch von dort.

betonzisternen sind eh die günstigeren und physikalisch am besten.

zitat..
Richard3007 schrieb: Nebenbei halte ich es für Wahnsinn, Trinkwasser fürs Gartenspritzen, Klospülung und Wäsche Waschen zu benutzen.

unterschreib.

richard hätte einen brunnen fürs brauchwasser gemacht; den spart er sich jetzt. ich glaube er wird so sogar günstiger kommen mit der regenwassernutzung.

pumpenstrom ist wesentlich geringer, kalkprobleme gibts keine mehr - und die können bei uns in oö heftig sein ...

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  •  elanor
9.3.2015  (#16)
Wir müssen auch am eigenen Grund versickern und hätten sowieso vorgehabt, die Regenwässer für Gartenbewässerung zu nutzen - so erledigen wir zwei Fliegen mit einer Klappe emoji.
Hätten ursprünglich auch vorgehabt, das WC dranzuhängen, davon wurde uns aber vom Bautechniker abgeraten, der hat bei ihm zuhaus unschöne Ränder in den Klomuscheln vom Blütenstaub und anderen Schwebstoffen im Wasser, die nicht herausgefiltert werden können.


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.3.2015  (#17)

zitat..
elanor schrieb: davon wurde uns aber vom Bautechniker abgeraten

frag ihn einmal was er von den von mir angeführten dingen drinnen hat.
mit abzugssysphon gibt es keine schwimmschicht/pollen
mit beruhigtem zulauf setzen sich schwebstoffe ab.

wenn anlagen bloß einen laubfilter und sonst nix haben sind sie für die haustechnik nicht geeignet.

ich würd dir trotzdem empfehlen, die 'dritte leitung' zu wc und waschmasch zu verlegen; wenn das regenwasser dafür nicht genutzt wird braucht man die im technikraum nur aufs trinkwasser klemmen...

hier noch zur besseren vorstellung:


2015/20150310578548.JPG

das regenwasser kommt zum zentralen zisternenfilter, dort gehen laub, usw gerade drüber in den überlauf, das gefilerte regenwasser fällt nach unten in den beruhigten zulauf am boden, der das durchsprudeln verhindert.

rechts davon das gitter ist der überlaufsyphon, der zieht die schwimmschicht (pollen, blütenstaub) von der oberfläche ab.

die kugel ist ein schwimmer, unter dem die entnahme hängt, weil in 20-30cm tiefe das reinste wasser liegt.

alles keine hexerei ... emoji


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  •  Executer
  •   Silber-Award
10.3.2015  (#18)
Danke Arne für die Infos!

Das System der SW Integral sieht sehr vernünftig aus, werde die mal im Auge behalten emoji
Was habt ihr für Pumpensystem? Soweit ich weiß ist bei uns eine Pumpe mit Frischwassernachspeisung notwendig, welche verhindert das Zisternenwasser ins Ortswassernetz gedrückt werden kann. Die Dinger kosten leider...

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  •  elanor
10.3.2015  (#19)
Von mir auch ein Danke für die Infos! emoji
Ich lass das meinen Mann lesen, ich check´s sowieso nicht...


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
11.3.2015  (#20)
geh elanor, das glaub ich dir nicht ... emoji
kannst jederzeit gerne nachfragen...

zitat..
Executer schrieb: ...Pumpensystem?
...Frischwassernachspeisung...


hallo mario,
das sind 2 verschiedene dinge;

- pumpe, kann man als tauchpumpe in den tank hängen oder als saugpumpe in den technikraum.
ich hab ein 70.- € hauswasserwerk vom hofer, funktioniert wunderbar, ist nur sehr laut. nachdem die pumpe immer nur kurz bei entnahme läuft stört mich das noch nicht.

- trinkwassernachspeisung, das ist eine automatische nachfüllung des tanks wenn er einmal leer werden sollte; eher interessant für kleine tanks; sehr teuer und mmn nicht nötig; wenn der tank leer wird kann man einen gartenschlauch reinhängen und mit trinkwasser nachfüllen...

warum muß man auffüllen? bei anbindung an die haustechnik (wc, waschmasch) werden die von einem eigenen kreis versorgt, dh neben warmwasser- u kaltwasserleitung gibt es eine dritte 'grüne' leitung; diese darf wie du schreibst nicht mit dem trinkwasser fest verbunden werden...

bei großen tanks muß man nie nachfüllen...

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  •  holzbaufrau
11.3.2015  (#21)

zitat..
dyarne schrieb: - zisternenfilter, ein engmaschiger metallfilter, der laub und ähnliches kleinmaterial abhält, diese werden meist als 3-wegfilter gleich im knoten zu-/überlauf gesetzt.
- beruhigter zulauf, das einleiten des wasser nicht im freien fall sondern per rohr-U am boden um ein ständiges durchquirlen zu verhindern und ein absetzen von schwebstoffen (sedimentierung) zu ermöglichen.
- abgeschrägter überlaufsyphon, zieht die schwimmschicht an der oberfläche (pollen) ab
- schwimmende entnahme, knapp unter der wasseroberfläche ist die beste qualität.


An sich klingt das nach einer recht praktikablen Lösung, ich frag mich nur grad, ist das "selbst-gebastelt", oder gibts da "fertige Systeme" für die Brauchwassernutzung aus der Zisterne? Ich würd gerne Wäsche waschen, Klo spülen und Garten gießen. Ohne Kalk und auch gern ohne Pollen und Vogelschiss, Staub etc.
Der beruhigte Zulauf, ist der über der Erde? Und der abgeschrägte Überlaufsyphon, wie kann ich mir den vorstellen? Hast da vielleicht ein Bild davon?

Und dann noch eine ganz generelle Frage: wie siehts aus mit eventueller Verkeimung? Mein Mann zieht auch Duschen mit Brauchwasser in Erwägung. Ich weiß allerdings ganz genau dass zumindest derzeit noch ein paar von den kleineren MitbewohnerInnen das Badewasser auch schlückchenweise zu sich nehmen....

Zweite Frage: Welche Wassertemperatur kann ich in der Zisterne erwarten, wenn es mal 2 Wochen lang unter -10 Grad Celsius hat? Gibts da Erfahrungen? Oder anders gefragt? Kann es theoretisch gefrieren und wie geht damit eine Betonzisterne im Allgemeinen um?

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