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Raus aus Öl Förderung bei Stromheizung

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  •  Mattersburger
28.7. - 31.7.2025
11 Antworten | 6 Autoren 11
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Liebe Experten,

ich habe letztes Jahr noch ein Förderticket ergattert und bin in der Vorbereitung auf Umstellung auf eine Wärmepumpe (E-Ausweis, Heizlastberechnung, Dämmung etc).

Das Haus wird derzeit mit IR-Paneelen beheizt, vor vielen Jahren war mal eine Ölheizung drin. Nun wurde ich darauf hingewiesen, dass eine Stromheizung nicht exakt unter die Förderbestimmungen fällt und es mehr oder weniger Glückssache ist ob das anerkannt wird oder nicht. Gibt es hierzu Erfahrungsberichte?

Da im Online-Antrag Strom als bisherige Heizungsform Strom auswählbar ist, hätte ich da gar keine Bedenken gehabt. Aber 0% oder (ca.) 75% Förderquote macht dann doch einen Unterschied.

Freundliche Grüsse
Mattersburger

  •  ds50
  •   Gold-Award
28.7.2025  (#1)
Aus den Förderrichtlinen lese ich:

"Öl, Gas, Kohle/Koks- Allesbrenner und strombetriebene Nacht- oder Direktspeicheröfen"

https://www.umweltfoerderung.at/fileadmin/user_upload/umweltfoerderung/private/TGS_Priv_2023/Infoblatt_raus_aus_Oel_2023_2024_EFH.pdf

Hmm, schaut tatsächlich nicht so gut aus. 🤔

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  •  wd69
29.7.2025  (#2)
Steht die alte Ölheizung vielleicht noch wo rum oder habt ihr die damals abgebaut? Sonst vielleicht auf Willhaben schaun ob man einen alten Nachtspeicherofen findet und den pro-forma aufbauen/anschließen und dann abbauen lassen.. :)

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  •  Thunderx1609
  •   Bronze-Award
29.7.2025  (#3)
Hallo,

habe auch mein Haus aus den 60ern vor ca. 4 Jahren komplett saniert.
Bei mir war jahrelang ein Ölkamin im Wohnraum verbaut, der vor einigen Jahren elektrischen Heizstrahlern weichen musste. Da es keine Zentralheizung gab, war das damals für meine Großeltern die einfachste Variante.
Bei meiner Sanierung habe ich deshalb auch keine Förderung auf Wärmepumpe bekommen,
da ja die bestehende HEizung schon eine Stromheizung war und ich ja nur auf ein "neueres Gerät" umgestiegen bin.
Hoffe jedoch, dass es bei dir anders ist.
Viel Glück noch

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  •  ds50
  •   Gold-Award
29.7.2025  (#4)

zitat..
Thunderx1609 schrieb: Bei meiner Sanierung habe ich deshalb auch keine Förderung auf Wärmepumpe bekommen,
da ja die bestehende HEizung schon eine Stromheizung war und ich ja nur auf ein "neueres Gerät" umgestiegen bin.

Wie gesagt: Wenn du vom Nacht- oder Direktspeicherofen auf Wärmepumpe umsteigst, dann gibt es sehr wohl eine Förderung.

Schließlich heizt eine Wärmepumpe ja nicht mit Strom, sondern mit Umweltwärme. 🧐 (Der Strom wird nur dazu benötigt, um diese Wärme zu pumpen. emoji )

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  •  wd69
29.7.2025  (#5)

zitat..
wd69 schrieb:

Steht die alte Ölheizung vielleicht noch wo rum oder habt ihr die damals abgebaut? Sonst vielleicht auf Willhaben schaun ob man einen alten Nachtspeicherofen findet und den pro-forma aufbauen/anschließen und dann abbauen lassen.. :)

Hab nachgesehen, auf Willhaben gibt es jede Menge Nachtspeicheröfen zu verschenken..


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  •  wd69
29.7.2025  (#6)
Hab jetzt auch noch auf meiner Rechnung nachgesehen die ich für die Förderung eingereicht habe - dort war überhaupt nur angeführt:

"Demontage und Entsorgung der alten Anlage"

Wurde von der Förderstelle nicht nachgefragt..

zitat..
wd69 schrieb:

──────..
wd69 schrieb:

Steht die alte Ölheizung vielleicht noch wo rum oder habt ihr die damals abgebaut? Sonst vielleicht auf Willhaben schaun ob man einen alten Nachtspeicherofen findet und den pro-forma aufbauen/anschließen und dann abbauen lassen.. :)
───────────────

Hab nachgesehen, auf Willhaben gibt es jede Menge Nachtspeicheröfen zu verschenken..

 


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  •  stefano
  •   Bronze-Award
29.7.2025  (#7)
War die alte Heizug nur ein dezentraler Ofen oder ein zentraler Kessel mit Wärmeverteil-/Abgabesystem? Dann könntest auch eine gebrauchte E-Heizpatrone auf Willhaben etc. besorgen und in das alte System einbauen 🤫

Hast du von der KPC schon eine offiziele Auskunft ob Infrarot-Paneele förderfähig sind, eingeholt? Sonst wäre das mein erster Schritt.

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  •  Mattersburger
29.7.2025  (#8)
Danke vielmals für die vielen Antworten.

Ich habe mich bewusst nicht an die Förderstelle gewandt, denn wenn ich dort eine negative Auskunft erhalte, dann bin ich natürlich raus. Was ich aber schon gemacht habe, ist unter einer Aliasmailadresse nachzufragen. Das war die Antwort:

"Vorbehaltlich der Einhaltung der weiteren Bestimmungen ist der Ersatz von Elektro-/Strom-Direktheizungen durch ein klimafreundlicheres Heizungssystem im Rahmen von „Raus aus Öl und Gas“ förderungsfähig. Elektrische Heizungssysteme sind oft leicht in Eigenregie zu demontieren, achten Sie bei der fachgerechten Entsorgung auf die Ausstellung einer entsprechenden Bestätigung."

Das klingt an sich positiv, passt aber leider nicht mit den Erfahrungen von Thunderx zusammen. Ich habe ja absichtlich hier gefragt, ob es Leute gibt die mit IR-Paneelen eine Förderung bekommen haben, eben mich die gelebte Praxis interessiert.

Und ich werde mich mit meinem Antrag schlecht auf eine Auskunft berufen können, die an eine andere Person gegangen ist. Außerdem schwächt der einleitende Gliedsatz die grundsätzliche Zustimmung wieder ab. Oben ist ja aus den Richtlinien gepostet worden, da sind Stromdirektheizungen eben leider nicht explizit erwähnt.  

Am sichersten erscheint mir der gepostete Vorschlag, mir einen ausrangierten Ölkessel bzw. Nachtspeicherofen zu besorgen und in die Einfahrt zu stellen, damit den der Installateur auf der Rechnung nochmal für die Dokumentation wegschmeißen kann, oder?

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
29.7.2025  (#9)
Ein Verwandter von mir hat die alte Gasheizung durch eine Luft-Luft-WP (=Klimaanlage) ersetzt und bekam dafür auch keine Förderung. Er hat es dann aber ohne Förderung gemacht, da eine (teure) geförderte Luft-Wasser-WP die Luftfeuchte im Sommer nicht wegbekommt, und dann erst wieder eine Klima ohne Förderung angeschaft werden müsste. War also auch ohne Förderung die günstigere Variante, da die Luft-Luft Variante auch einen besseren SCOP als die Luft-Wasser Variante hat.

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  •  wd69
29.7.2025  (#10)
Zum Kühlen ist die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] tatsächlich selbst mit Fußbodenheizung nur bedingt tauglich. Ich hab inzwischen beides Multi-Split Klima und LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] - dachte zunächst auch,dass ich die Klima für den Übergang verwende und die bestehende Gasheizung nur für die wirklich kalten Tage. Das funktioniert tatsächlich auch gut wenn man es ordentlich plant (Lufststrom der Innengeräte). Am Ende wollte ich die Förderung noch ausnutzen und auch fürs WW WW [Warmwasser] vom Gas wegkommen bzw. ganz weg vom Gas (Kessel ging dann kurz vorm Umbau auch noch ein) - Brauchwasser Wärmepumpe hatte ich überlegt aber war am Ende zu teuer im Vergleich mit einem kombinierten und geförderten LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] System. Anyway dass die Klima beim Heizen einen wirklich besseren SCOP hat als eine gute LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] halte ich für ein Märchen - gefühlt ist es bestenfalls ähnlich (bei mir 4-4,5) - zudem läuft meine Toshiba 9kW Multi-Split bei Minusgraden auf angestrengten Hochtouren (auch durchaus laut am Außengerät) während die Ovum LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] auch da fast überraschend leise läuft - kein Wunder wenn man die Dimensionen der Außengeräte vergleicht. Es fällt auch durchaus viel Kondensat an beim Heizen mit der Multi-Split (v.a. bei nebeligen Wetter um 0 Grad!) wofür die meisten Geräte nicht von vornherein ausgerichtet sind (z.B. beheizte Kondensatableitung) - hatte da bei mir anfangs einen großen gefrohrenen See unter dem Gerät.. :/

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  •  Thunderx1609
  •   Bronze-Award
31.7.2025  (#11)

zitat..
ds50 schrieb:

Wie gesagt: Wenn du vom Nacht- oder Direktspeicherofen auf Wärmepumpe umsteigst, dann gibt es sehr wohl eine Förderung.

Das stimmt. Jedoch hatte ich keine Nacht- oder Direktspeicheröfen, sondern ganz normale elektrische Heizstrahler. Und da bekamm ich keine Förderung für Umstieg auf Wärmepumpe.


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