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Probleme Fensterfirma

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  •  chiara26
17.4. - 24.4.2012
9 Antworten 9
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Hallo zusammen!

Ich brauche einmal einen Ratschlag was ich nun machen soll oder ob jemanden etwas ähnliches passiert ist.

Wir haben bei einer Grazer Firma Fenster bestellt nur Lieferung aber die Fenster Montagefertig.
Der Vertreter war auf der Baustelle hat Naturmaß genommen und uns eine Auftragsbestätigung geschickt. Auf der AB war aber kein Briefkopf und auch keine Bankverbindung. Daher konnte ich die Anzahlung gar nicht leisten. Ich dachte, es ist für den Vertreter scheinbar nicht so wichtig, da er keine Daten angegeben hat. Wir haben auch 3 Wochen vor Lieferung nocheinmal nachgefragt, ob unser Fenstersturz so paßt, da unser Maurer meinte, wir sollen nocheinmal nachfragen.
So vorige Woche Dienstag haben wir die Fenster erhalten und im ersten Moment war alles ok. Am Donnerstag war der Monteur vor Ort um die Baustelle für Freitag zu besichtigen und hat dabei festgestellt dass viele der Fenster zu groß für die Mauerlichte sind. Bei 3 Bodentiefen Elementen mußte die Mauerlichte vergrößert werden. Bei den manchen anderen Fenster war kaum Luft um den PU-Schaum hineinzuspritzen.
Bei der Montage am Freitag sind dann weitere Mängel aufgetreten.
1. Fenstersturz hat nicht gepaßt
2. Sturzdetail für den Einbau der Rollo und Raffstore hat mit unserer Einbausituation nicht zusammengepaßt
3. Bei den Bodentiefen Elementen wurden die unteren Blenden für den Estrich nicht mitgeliefert.
Uns erwartet nun ein erheblicher Mehraufwand, da der Sturz noch umändert werden muß und zusätzlich Pratzen befestiget werden mußten.

Unser Fenstervertreter zieht die ganze Situation ins lächerliche und meinst, was wir uns überhaupt so aufregen, ist ja noch Rohbau, da kann ja noch alles verändert werden.
Wir wollen aber auf jeden Fall eine Preisminderung, da wir erhebliche Mehrkosten haben und auch durch die geringe Luft zur Mauer keinen so guten Dämmwert erreichen können.

Ist vielleicht jemand unter euch, der weiß was jetzt zu tun ist???

Danke im Voraus! bin wirklich verzweifelt!

  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
18.4.2012  (#1)
Fensterfirma verkauft und montiert? - Wenn ja, hat derjenige den Bock geschossen, der vermessen hat.

Deine Frage wurde übrigens falsch gestellt: Du willst keine Preisminderung, sondern du willst dass die Fenster so kommen wie du sie bestellt hast, oder?

Dann schreib die Mängel auf, und schick ihm schriftlich eine Reklamation mit allen Punkten, die nicht passen. Freundlich formuliert natürlich, und dann lass ihm mal die Chance, dir Lösungsvorschläge zu nennen.
Bis alles passt, zahlst halt den Restbetrag noch nicht (bzw. halte dir einen angemessenen Betrag zurück).
Natürlich gibt niemand gerne einen Fehler zu, aber der Kollege wird daran interessiert sein, die Baustelle zu Ende zu bringen, und zu seinem Geld zu kommen.

Er soll dir nun mal konkrete Lösungsvorschläge bringen, und im schlimmsten Fall muss das eine oder andere Element neu kommen (so ein Lehrgeld hat noch eine jede Firma bezahlt).

Du bist ja ein Laie, und wirst davon ausgehen müssen, dass der Fenstervertreter richtig messen kann. Wenn er das nicht getan hat, ist es sein Problem und nicht deines.

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  •  chiara26
18.4.2012  (#2)
Danke für deinen tipp. fensterfirma hat nur geliefert. ich hatte von anfang an kein gutes gefühl bei der firma aber mein freund wollte unbedingt.
nachdem die fenster von einer anderen firma schon eingebaut wurden (die haben übrigends sehr sehr gut gearbeitet) will ich jetzt einen schadenersatz für die qualitätsminderung der fenster und für die zusätzlichen aufwendungen.
du kommst scheinbar aus der branche, hattest du schon einmal so einen fall und vorallem wie ist dieser fall ausgegeangen?
mängelliste habe ich schon geschickt.

danke im voraus!


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  •  creator
  •   Gold-Award
18.4.2012  (#3)
ich hab' das schon so oft geschrieben, dass es eh jeder weiß - die musterbriefe http://www.verbraucherrecht.at/cms/index.php?id=479 und der konsument-artikel http://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinA9 sollten bekannt sein, daher einfach mängelrüge mit fristsetzung zum austausch nachweislich schicken und nix zahlen.

nicht warten, kein rechtsanwalt, ggf. vki - und immer super-genau dokumentieren mit fotos und zeugen

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  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
19.4.2012  (#4)
Die Frage stellt sich, an wen sie das schicken soll - Nach den neuen Informationen ist der Fensterhersteller schadfrei, der hat vermutlich genau das geliefert was bestellt wurde.

Der bearbeitet die Bestellung. Wenn da nix dabei steht, dass der Kunde ein Bodeneinstandsprofil für die Türen braucht, und wenn die Fenster zu groß bestellt wurden, soll er das riechen? Oder soll der Innendienstler, der den Auftrag bearbeitet, in seiner Freizeit zum Rohbau fahren und alles kontrollieren?
Sicher nicht!

Irgendwer muss das geplant haben, gemessen haben, den Meterriss gemacht haben, den Plan in der Hand halten (Sturzdetails, Bodenaufbau, Einbausituation), etc.

Wer hat gemessen, verkauft, bestellt?

Bitte da um Infos!

Derjenige hat das vermasselt.
Muss ja der Vertreter von der Grazer Firma gewesen sein.

Wobei ich das eh nicht ganz verstehe...
Dein Freund will augenscheinlich bestimmte Fenster, dir gefällt das nicht, montiert wirds über ne Fremdfirma, die AB kommt ohne Briefkopf.

War das irgendwie so eine Art "Hauptsache billig" Geschichte?

Irgendeiner ist ja bei der ganzen Sache dabei, bei dem das in Auftrag gegeben wurde (die Fensterbestellung). Denjenigen würde ich mal auf die Baustelle zitieren, damit er erkennt was schief gelaufen ist.
Der Hersteller ist sicher schadfrei, bei dem brauchst nix reklamieren.

Zu deiner letzten Frage: Nein, so einen Fall hatte ich noch nicht.

Entweder mach ich das alles selber (Beratung, Verkauf, Montage, Nachbetreuung) und selbst wenn der Kunde will, dass ich Fremdprodukte einbaue, dann mess ich das aus und mach die Bestellung.
Ich klär das halt dann mit dem jeweiligen Hersteller ab, und messe auf alle Fälle selber, bevor ich was bestelle.
Das wäre ja ein Unsinn, wenn das über 3 Ecken und Enden läuft, und sich jeder den schwarzen Peter zuschiebt. Ich bin ja nicht interessiert an Problemen oder Reklamationen, sondern möchte gute Arbeit machen und zu meinem Geld kommen.
Jede Umständlichkeit ist doch kontraproduktiv und kostet nur unnötig Zeit.

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
19.4.2012  (#5)
@Romeo Toscani -

zitat..
Der Vertreter war auf der Baustelle hat Naturmaß genommen



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  •  heinzi
  •   Gold-Award
20.4.2012  (#6)
irgend ettwas ist da schief gelaufen! - es ist eine untugend entstanden dass irgend ein keiler fenster verkauft frei baustelle. der kunde muss die AB der produktionsfirma unterschreiben und haftet somit auch selbst für die fenstermasse. die fenster werden direkt von der produktionsfirma verrechnet. der keiler bekommt die provision von der herstellerfirma. irgend eine montagefirma die aus einer liste ausgesucht werden kann, klopft die fenster mit mehr oder weniger liebe, auf eigene rechnung in die vorhandenen löcher.
Preislich ists so eventuell für den kunden etwas billiger, aber der kunde trägt ein sehr hohes risiko.

Eine seriöse firma misst aus, macht ein komplettangebot incl. montage, fensteränke, beschattung, usw. wenn es zum auftrag kommt misst der arbeitsvorbereiter der firma (es ist möglich besonders bei kleineren firmen, dass der verkäufer auch der arbeitsvorbereiter ist) die noch einmal alles aus, bespricht sämtliche details mit dem kunden und sendet dem kunden eine auftragsbestätigung. die fensterfirma bestellt die fenster im produktionswerk und haftet auch selbst für die masse. wenn alles fertig eingebaut ist schreibt die fensterfirma dem kunden die rechnung. bei erstkunden ist es möglich das die fensterfirma eine anzahlung oder eine bankgarantie vom kunden verlangt. für das gibts in der regel einen höheren skontosatz.


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  •  chiara26
23.4.2012  (#7)
hallo!
danke für die rückmeldungen!
zur erklärung: er war definitiv nicht der billigste. fenstervertreter hat die lichtmaße genommen und auch die fenster bestellt. montage war ursprünglich am angebot enthalten wurde aber vorerst von uns nicht beauftragt. worüber wir jetzt im nachhinein froh sind, da die firma sich als äußerst unzuverläßig herausgestellt hat und wir sonst auch noch eventuell auf einen pfusch bei der montage sitzengeblieben wären.

ich habe mittlerweile mit konsumentenschutz und sachverständiger rücksprache gehalten.
der vertreter ist im rahmen der sachverständigerhaftung zu schadenersatz verpflichtet.
der von uns bestellte sachverständiger ermittelt gerade den qualitätsverlust der fenster und natürlich werden auch die mehrkosten gefordert.

lt konsumentenschutz und einem befreundeten rechtsanwalt wird der die fensterfirma, welche mir die fenster geliefert hat, wohl oder übl schadensersatz leisten müssen.

bzgl. montagefirma: die hat wirklich super gearbeitet. hat uns auf alles hingewiesen und viele vorschläge gebracht wie wir die fenster trotzdem "dicht" bekommen!

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  •  ThinkAbout
24.4.2012  (#8)
ich versteh nicht warum ihr die fenster überhaupt einbauen lassen habt bzw. die Fenstermontagefirma nicht gewartet hat. sowas sollte man doch vorher klären bevor alles eingebaut und ausgebessert wird.

damit nehmt ihr den Vertreter doch die Chance die falschen Fenster zurückzunehmen und neu zu liefern.
zb. wenn das Fenster bei einer Neulieferung weniger kostet als das damals gelieferte Fenster in die Maueröffnung anzupassen, dann schätze ich mal werde ihr max. den Einkaufspreis vom Fensterverkäufer bekommen.

besonders da er dann die falsch gelieferten Fenster immer noch an jemand anderen weiterverkaufen hätte können.

Gruß
ThinkAbout

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  •  chiara26
24.4.2012  (#9)
Eine Neulieferung war mein erster Vorschlag, welchen der Fenstervertreter strikt abgelehnt hat mit der Aussage "Das kostet ja eine Lawine"

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