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Parkett - 2/3-Schicht - Verlegung

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  •  mark1928
23.4. - 10.5.2011
12 Antworten 12
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Werte Mitstreiter,
sind gerade beim Böden aussuchen. Wir wollen Wohn-/Essbereich, Arbeitszimmer (alle im EG) sowie SZ, KiZis und Vorraum OG mit Parkettböden ausstatten. Leider ist das, neben dem Aussuchen nach Geschmack, wieder zum Haare raufen!! emoji

Uns würden Landhausdielen (ca. 200x20 cm) in Eiche astig geölt sehr gefallen (z.B. von Weizer). Eiche scheint für FBH FBH [Fußbodenheizung] ja grundsätzlich gut geeignet zu sein. Folgende Fragen quälen uns:
# Auf FBH FBH [Fußbodenheizung] sollte ja verklebt werden. Wie ist das nun mit der Verklebung von 3-Schicht-Parkett wirklich? Gibt es da irgendeine Grenze bei der Stärke, ab der Verklebung wirklich nicht mehr vertretbar ist? Da sind sich die Hersteller ja selbst nicht so im Klaren wie es scheint!
# Was wäre generell eine gute Stärke für 3-Schicht-Parkett hinsichtlich Robustheit?
# Warum raten quasi alle Parketthersteller zur Verklebung auf FBH FBH [Fußbodenheizung] nur Rudda empfiehlt lt Katalog "... nach unserer Erfahrung empfehlen wir schwimmende Verlegung auf FBH FBH [Fußbodenheizung] ..."?
# Würdet ihr in SZ/KiZis eher anderen Parkett wählen (mal der Preisaspekt beseitge gelassen, d.h. nur von der Nutzung her)? Oder haben die meisten hier das gesamte Haus mit einer Parkett-Variante ausgeführt?
Danke für eure Meinungen!

  •  nymano
  •   Gold-Award
23.4.2011  (#1)
mark1928 - Ich denke, die meisten Hersteller sind sich sehr wohl im Klaren - so auch die ÖNORM 2242-7. Was die Wärmeübertragung betrifft ist eine vollflächige Verklebung einer schwimmenden Verlegung jedenfalls vorzuziehen.

Es gibt genug Verkäufer, die das nicht so sehen. Auch hier im Forum. Der Rudda will einfach seine Ware verkaufen. Im Sortiment hat er hauptsächlich 3-schicht Parkett. Erkundig Dich einmal beim Rudda, wo er seine "Qualitätsparkette" bezieht: irgendwelche zugekauften Restposten die irgendwo hergestellt wurden.

Als ich beim Rudda war um mich bzgl. Parkett beraten zu lassen hat der "Verkäufer" gemeint, eine schwimmende Verlegung ist besser für die Gelenke - aha.

Bei 2- und 3-schicht Parkett drückt sich die Eignung der Nutzschicht für FBH FBH [Fußbodenheizung] dadurch aus, welchen Dehnungskoeffizienten das Holz hat. Holz, das eher zum Schwinden neigt ist weniger geeignet. Der Wärmeleitkoeffizient ist eher egal da die Nutzschicht nur 3-5mm ist - das darunterliegende Trägermaterial (Nadelholz bzw. bei billiger Ware irgendein MDF) ist deutlich dicker.

Gerade bei FBH FBH [Fußbodenheizung] würde ich keine großen Elemente wählen. Egal ob Eiche oder nicht, in der Heizperiode werden sich (gerade bei schwimmnder Verlegung) größere Spalten bilden (z.B. bei meinem Bruder gibt es im Winter Spalten bis mehrere Millimeter). Bei kleinen Elementen verteilen sich die Spalten viel besser und sind daher unauffälliger. Ich habe 2-schicht geklebt und im Winter überhaupt keine Fugenbildung die mir aufgefallen wäre.

Übrigens: viele Produkte werden als "geeignet für FBH FBH [Fußbodenheizung]" beworben. Letztens hab ich Trittschalldämmung aus extrudiertem Polystyrolschaum (!) gesehen mit diesem Prädikat. Ebenso einen Click-Linoleum mit "extra wärmeleitender" Korkschicht unten drauf...

lg nymano

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Hallo nymano, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  mark1928
24.4.2011  (#2)
@nymano - Danke für die Infos, d.h. zusammenfassend deine Empfehlung:
# Verklebung (eh klar nach ÖNORM)
# 2-Schicht-Parkett
# Keine großen Elemente (wie groß, es gibt ja auch so Dinge wie Langstaboptik, d.h. irgendwo im Bereich 100x13)

3-Schicht-Parkett verkleben ist dann ein absolutes No-Go?

Ist 3-Schicht-Parkett qualitativ minderwertiger als 2-Schicht-Parkett?

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  •  pencilmen
24.4.2011  (#3)
@nymano
Ebenso einen Click-Linoleum mit "extra wärmeleitender" Korkschicht ....... Kork dämmt und leitet keine bzw. sehr gering Wärme weiter !!

lg
mladosevits.at

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  •  johro
  •   Gold-Award
24.4.2011  (#4)
hallo - hi nymano, welchen 2 schicht hast du geklebt und bewegt sich da im winter die fugen um eine haaresbreite? oder ist das vollkommen fest? (wir haben im Schlafzimmer einen Esche weiß genommen und ich möchte nicht dass man irgendwann die schnutzfugen sieht)

ich sehe den unterschied im 2schicht nur darin, dass er günstiger ist (zumindest die die wir gesehen haben) weil ihm ja eine schicht fehlt und er auch dünner ist. wir kleben aber auch 3 schicht.

zu der oberen Frage. wir haben 3 Arten von Parkett ausgewählt, das EG (inkl. Stiegen und platzl im OG) ist alles nuss und im OG haben Esche weiß und Esche "Castano" genommen,

lg
johannnes

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  •  pencilmen
25.4.2011  (#5)
2 Schicht ist zwar in seiner Gesamtstärke dünner aber du bekommst in auch mit erhöhter Nutzschicht (5mm anstatt 3.6mm) z.B. du kannst auch verschiedene Muster verlegen. Fischgrät, Würfel, Leitermuster mit Randfries oder andersfärbigen Adern usw. Bei 3 schicht hast nicht viel Auswahl Landhausdiele oder Schiffboden.
lg
www.mladosevits.at

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
25.4.2011  (#6)
Der beste Boden für die Fußbodenheizung ist die Eiche im Format 10-15 x 80-120cm in 2schicht Ausführung vollflächig geklebt. Wie viele Vorredner schon schrieben, hast du bei der Verklebung eine deutlich geringere bis gar keine Fugenbildung im Winter. Noch besser wären manche Tropenhölzer die fast gar nicht schwinden oder quellen, sind aber empfindlich teuer und ökologisch bedenklich (Urwald Rodung). Mir persönlich gefallen mittelgroße Dielen mit V-Fuge, das vermindert die Fugenbildung optisch nochmal deutlich und erzeugt einen rustikalen Flair. Je dünner der Parkett insgesamt, desto besser für die Fußbodenheizung. 3schicht schwimmend verlegt ist eigentlich die schlechteste Ausführung für die Fußbodenheizung (dicker Parkett plus Trittschalldämmung plus Luftschicht). Was von den Argumenten der Rudda Verkäufer zu halten ist, wurde auch schon ausgeführt. ;)

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  •  mark1928
25.4.2011  (#7)
@dandjo - V-Fuge ist das das, was als "Fase" bzw. "gefaset" bezeichnet wird?

Schwimmende Verlegung kommt für mich eh nicht in Frage. Ist halt so, dass uns Landhausdielen am besten gefallen würden und die gibts halt nur in 3-Schicht-Ausführung (zumindest hab ich noch nichts anderes gesehen). Was sagst du zum Thema 3-Schicht-Parkett verkleben?

Danke!

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  •  nymano
  •   Gold-Award
26.4.2011  (#8)
@johro - ich hab 2-schicht eiche von weitzer, die kleinen einzelelemente (genaues maß weiss ich jetzt nicht, vermutlich ca. 8x50). im winter hab ich keine (d.h. auch nicht um haaresbreite) sichtbaren fugen.

lg nymano.

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  •  nymano
  •   Gold-Award
26.4.2011  (#9)
@pencilmen - danke für hilfreiche eklärung, dass kork dämmt und kaum wärme leitet. bei gelegenheit erkläre ich dir dafür, was "sarkasmus" und "ironie" sind ;)

lg nymano.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
26.4.2011  (#10)
@mark1928 - Genau, gefaste Kanten. 3schicht verkleben ist prinzipiell kein Problem und relativ unproblematisch, du hast halt nur einen höheren Wärmeleitwiderstand auf dem Estrich liegen, was dazu führen _kann_, dass die Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung etwas erhöht werden muss um den Raum gleich warm zu bekommen wie beispielsweise den Raum mit Fliesenboden.

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  •  mark1928
8.5.2011  (#11)
Höhen Estrich - Angenommen ich habe einen 3-Schicht-Parkett mit Dicke 14mm. Bei Verklebung würde ich dann auf den Estrich lt. Bodenleger 15mm rechnen. Wieviel wärs bei schwimmender Verlegung (falls man das so generell sagen kann)?

Wir interessieren uns für die Kinderzimmer auch für Korkboden (z.B. von Tilo). Was haltet ihr davon? Auch in Zusammenhang mit FBH FBH [Fußbodenheizung], schein ja so, dass Korkboden nur schwimmend verlegt werden darf/soll?

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  •  megaparkett.at
10.5.2011  (#12)
Auch wichtig: Welcher Holzart ist für FBH FBH [Fußbodenheizung] überhauptgeeignet? - Wie schon oben geschrieben, muss laut ÖNORM der Parkett verklebt werden, da sich bei einer schwimmenden Verlegung isolierende Luftschichten bilden, die den Wärmedurchgang behindern.

Was aber genauso wichtig ist: Welcher Parkett ist bei FBH FBH [Fußbodenheizung] überhaupt geeignet?

Wenn man gewisse Regeln einhält, kann man grundsätzlich die meisten Hölzer auf Böden mit Fußbodenheizung verlegen. Um die Fugenbildung im Winter minimal zu halten, sollten Sie Holzarten mit mittlerem bis kleinen Schwindmaß und langer Feuchtewechselzeit wählen.
Weitere wichtige Punkte sind:
• Die Parkettoberflächentemperatur sollte 26 °Celsius nicht überschreiten.
• Die Luftfeuchtigkeit sollte zw. 45 und 55% liegen.
• Böden mit versiegelten Oberflächen reagieren langsamer auf kurzfristige Raumklimaschwankungen.
• Die max. Holzstärke sollte 22mm nicht überschreiten.
• Der Wärmedurchlasswiderstand des Bodens sollte ca. 0,17 m²K/W nicht übersteigen.
Wer es ganz genau wissen möchte: http://www.megaparkett.at/cms,parkett

Viel Freude mit einem schönen Parkett-Boden wünscht

Das Megaparkett-Team
http://www.megaparkett.at

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