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Panikmache wegen Heizkreislauf?

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  •  Knochen
29.11. - 10.12.2016
21 Antworten 21
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Ein Installateur, nicht der primär einbauende, will uns einen Wartungsvertrag für Wärmepumpe und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verkaufen.
Unter anderen bemängelte er, dass unser Heizkreislauf der FBH FBH [Fußbodenheizung] nur mit normalen Wasser und nicht destillierten Wasser befüllt wurde.
Das würde die Leitungen angreifen und man sollte eine Wasseranalyse durchführen lassen, etc...

Was haltet ihr davon?
Panikmache? Berechtigt?

lg,
Martin

  •  Twenty
  •   Silber-Award
29.11.2016  (#1)
Also wenn der WP WP [Wärmepumpe] Hersteller reinschreibt das aufbereitetes Wasser verwendet gehört dann hat der Installateur recht. Wenn beim Gerät was ist konntest um die Garantie umfallen


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.11.2016  (#2)
In der Norm steht dass das Heizwasser geprüft werden muss.

Je nach Ergebnis steht dann
-> Enthärtung (Harzpatrone)
-> Entsalzung (Osmose)
-> Additivierung
an

Wird viel zu selten beachtet, entsprechend kommt es unnötig oft zu Ausfällen und Schäden...

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  •  Knochen
29.11.2016  (#3)
Seh ich jetzt auch so.
Dass man immer erst selbst zum "Profi" werden muss, dass es korrekt gemacht wird ist so ärgerlich.
Zum Glück hab ich noch den Haftrücklass.
Was schätzt du kostet so ein Austausch?

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  •  Twenty
  •   Silber-Award
29.11.2016  (#4)
Kenn Installateure die geben das Wasser gratis her wenn sie die Anlage gebaut haben bisher zu 1 euro/l
Nachträglich machen ist sicher bisserl ein schmarrn. Bis du das alte draußen hast und das aufbereitete dann passt ist ne Spielerei

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.11.2016  (#5)
das problem ist daß die gerätschaft/umkehrosmosemaschine richtig teuer ist. ein kleiner installateur wird sich das nicht leisten.

bei meinem vertrauensinstallateur ist die aufbereitung enthärtung/entsalzung standard.

die maschine läuft dafür ganz schön lange...


2015/20151104775401.JPG

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  •  Knochen
9.12.2016  (#6)
Ich bring das Thema noch einmal hoch weil es viele Bauherren betreffen dürfte.
Bei 3 anderen Bauherren, die in den letzten 5 Jahren gebaut haben, wurde der Kreislauf nur mit Leitungswasser gefüllt, obwohl die Wärmepumpe aufbereitetes Wasser nach Norm vorsieht.

Da scheint es bei den Installateuren auch einiges an Nachholbedarf zu geben.
Scheint mir wie die Diskussion bzgl. überdimensionierten Pumpen/HWB zu sein.

Jetzt wird bei uns aufwendig das Wasser getauscht. Dürfte aber doch einige 1000 EUR kosten die dem ausführenden Installateur abgezogen werden (da er sich nicht mehr meldet)

Womit sind eure Schläuche gefüllt?
Wenn das Wasser in den Schaugläsern schmutzig ist, dann vermutlich nur mit Leitungswasser.

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  •  Richard3007
9.12.2016  (#7)
Bei mir wurde genau das Ding aus Dyarnes Bild eingesetzt.
Was das kostet hab ich keine Ahnung. War aber bestimmt 4 Tage in Betrieb. Die kosten dafür verschwinden bei mir in der Montagepauschale die relativ hoch war mit ca. 2,5k.

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  •  Twenty
  •   Silber-Award
9.12.2016  (#8)
Glaub nicht das man das so pauschal sagen kann. Im Zweifelsfall eine wasserprobe nehmen und untersuchen lassen
Ein paar Tausender hört sich viel an. Aber der Installateur wird sich wohl denken da du die Anlage von wem anderen machen hast lassen solls jetzt scheppern

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  •  brink
9.12.2016  (#9)

zitat..
Knochen schrieb: Womit sind eure Schläuche gefüllt?


destilliertes wasser. habe 430 liter bei hornbach gekauft und liefern lassen. das kostet "fast nichts". (ca. 180 liter davon brauchte der greenwater)
137 € wasser, 6 € frachtpauschale. würde ich jedem entpfehlen.
mein installateur hat leider "das dyarne's ding" emoji nicht gehabt und würde nur wasser enthärten. da ich das destilliertes wasser besorgt habe, war keine diskussion. das wasser ist bei mir super klar.

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  •  Knochen
9.12.2016  (#10)
Das Blöde ist, dass das alte Wasser erst raus muss. Spülen, spülen, spülen mit destilliertem Wasser. Dann nach 14 Tagen Probe. Ggf. Zusätze, dann in 6 Monaten nochmals Probemessung da sich das alte Wasser nur sehr schlecht komplett entfernen lässt und sich der pH und die Elektrolytzahl verändern kann. Sollte es in 6 Monaten wieder weit aus der Norm sein, nochmals kompletter Wechsel.

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  •  brink
9.12.2016  (#11)
und wieso nicht das alte wasser mit drucklust rauspusten. dann destilliertes rein.
die womöglich verbliebenen tröpchen vom alten wasser sind egal.
ich hatte in den rohren auch nur normales wasser, als der estrich reingebracht wurde.

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  •  Casemodder
9.12.2016  (#12)

zitat..
brink schrieb: destilliertes wasser.


Das heißt anstatt das super tolle Leitungswasser aufbereiten zu lassen (unser Wasser ist echt super toll, kratzt schon am Nitrat Grenzwert :D) kann man einfach mit destilliertem Wasser füllen?

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  •  brink
9.12.2016  (#13)
unser wasser war auch total ungeeignet, auch wenn enthärtet wäre es viel zu el. leitend.
ja, destilliertes wasser ist optimal.

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  •  Twenty
  •   Silber-Award
9.12.2016  (#14)
Nitrat in nkst 2,7mg/l
Max Grenzwert 50mg/l
Bissi Spielraum gibt's noch
emoji



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  •  Casemodder
9.12.2016  (#15)
Hab eigentlich Wodo gemeint...

Wir haben das Wasser professionell getestet (wh zu der Zeit wo gedüngt wurde ;) ) und da war der Nitrat Wert im Bereich vom Grenzwert...

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  •  Twenty
  •   Silber-Award
9.12.2016  (#16)
Nagut wodo hat eigene Brunnen. Das ist was anderes, da ist auch der Kalk jenseits von gut und böse


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  •  AnTeMa
9.12.2016  (#17)
Destilliertes Wasser? - Wir bekommen bei unserem Wärmepumpentrockner immer reichlich destilliertes Wasser-
wer so ein Teil hat kann sich dann zur Genüge kostenlos damit versorgenemoji

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  •  brink
9.12.2016  (#18)
gute idee antema.. am besten nach dem innenputz wäsche aufhängen und anschließend wp-trocknen im neubau. emoji

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  •  stretch4u
  •   Silber-Award
10.12.2016  (#19)
Bei mir wurde damit befüllt.
Keine Ahnung was es gekostet hat. War in der Montagepauschale dabei.

2016/20161210360410.jpg

2016/20161210238455.jpg

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  •  bloom
10.12.2016  (#20)
Reines destilliertes Wasser ist lt. Bosy nicht ganz geeignet. http://www.bosy-online.de/Korrosion_in_Wassersystemen.htm

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  •  Richard3007
10.12.2016  (#21)
Dieser Test ist doch ein Witz!
Man müsste jedes Material einzeln testen. Das hat er nicht getan. Er hat eigentlich nur bewiesen, das aufbereitetes Wasser für Stahl geeignet ist. Wenn du dir die Blättchen ansiehst sieht man nur Rotrost. Das einzige Element das rot rostet ist Stahl. Messing und Kupfer korrodiert grün. Somit wurde es von Flugrost befallen (in diesem Fall) schwimmtost befallen mehr nicht.

Noch dazu verwendet man Heutzutage KST Rohre im Estrich, Kupfer für die Technikverrohrung. Die Fittinge sind aus Messing oder Niro. Ich sehe hier kein Argument gegen destilliertes Wasser bei diesen Werkstoffen.

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