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Nibe S1255-6 PC Thermische Abgleich - Seite 4

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  •  earos
13.11.2024 - 10.12.2025
71 Antworten | 8 Autoren 71
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Hallo zusammen,

in unserem Neubau wurde eine Nibe S1255-6 PC verbaut, welche ich auch schon anhand der im Forum vorgeschlagenen Werte optimiert habe.
Zum Start der Heizsaison ist uns nun aufgefallen, dass das komplette Haus viel zu kalt war.
Daraufhin haben wir provisorisch die Heizungspumpe auf einen fixen Wert gestellt (Durchfluss war mit "Auto" auf knapp 3-6l/min, jetzt mit 51% ca. 13l/min) und die Heizkurve auf 4+4 gestellt, damit wir unsere Behaglichkeitstemperatur erreichen.

Dies erscheint mir aber für ein KFW40 Neubau viel zu viel; bei aktuell knapp 6° AT haben wir 29-30° Vorlauftemperatur.

Zusätzlich ist an den Heizkreisverteilern leider sogut wie kein Durchfluss sichtbar.
Ich habe die Vermutung, dass beim hydraulischen Abgleich die Heizung "totgedrosselt" wurde.
D.h. insbesondere ist kein einziges Ventil ansatzweise bei maximalem Durchlauf, auch nicht wenn ich die Heizungspumpe auf 75% stelle. Die Ventile sind dann so bei ca. 0,5l/min.
Laut Installateur wurde der hydraulische Abgleich bei 100% Pumpe gefahren.

Daher vermute ich, dass das System sich erhebliche verbessern würde mit einem sauber ausgeführten thermischen Abgleich.

Daher erstmal folgende Fragen:

* Welche Heizkurve von Nibe wird typischerweise für ein KFW40 Neubau benötigt?
* Mit welchen Pumpeneinstellungen fährt man am besten im thermischen Abgleich?
* Was sind gute Startwerte für Kurve und Neigung bei Nibe?
* Macht es Sinn, alle Ventile auf 100% zu stellen als Start, also den hydraulichen Abgleich rückgängig zu machen? Falls nein: welchen Raum sollte ich am besten auf 100% offenes Ventil stellen?

Vielen Dank für eure Hilfe!

  •  earos
6.12.2024  (#61)

zitat..
cacer schrieb:

irgendwo muss da noch n kurzer drin sein.
sind die minikreise definitiv zu?

die wärmepumpe bekommt da eher einen zu hohen rücklauf ab.
sonst müsstest du ordentlich schwitzen in der hütte.

mess mal die rückläufe der einzelnen kreise.
geht auch mit nem fiberthermometer, so eins zum an die stirn halten.

oder dreh mal in den taktpausen alle verteiler zu.

mal nur einen kreis auflassen und gesamtdurchfluss ansehen, dabei den stanbywert hochdrehen.
also per ausschlussverfahren suchen.

gibts da doch noch irgendwo versteckt ne weiche?

Ich hab mich jetzt hier mal dran gewagt und versuche alle Kreise einzeln nochmal zu testen.

Hierzu hab ich jetzt mal alle Kreise komplett zugedreht bis auf einen. Dadurch ist der Vorlauf deutlich hoch gegangen und die HU-Pumpe auf 100% im Auto-Modus. Volumenmesser BF1 zeigt nur noch 5l/min, wobei das bei ienm geringen Durchlauf ja bekanntlich seine Schwächen hat.

Kann ich zum Testen ob überhaupt noch irgendein Volumenstrom existiert / irgendwo noch ein Kurzschluss ist, mal alle Kreise zudrehen? Oder mache ich mir dann die Pumpe, MAG oder sonst etwas kaputt trotz eigentlich automatisch geregleter Heizung?


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  •  cacer
  •   Gold-Award
7.12.2024  (#62)

zitat..
earos schrieb: Kann ich zum Testen ob überhaupt noch irgendein Volumenstrom existiert / irgendwo noch ein Kurzschluss ist, mal alle Kreise zudrehen? Oder mache ich mir dann die Pumpe, MAG oder sonst etwas kaputt trotz eigentlich automatisch geregleter Heizung?

würde ich nicht bei laufendem verdichter machen.
die rennt dann in hochdruckstörung, weil die wärme nicht abgeführt wird.

kannste in taktpause probieren, aber die pumpe wird das nicht mögen und im eigenen saft gegen unendlich drücken.

ob das MAG dann schaden nimmt, weiß ich nicht.
die druckanzeige wird dann wohl als erstes hochgehen, wenn das MAG aus dem regelbereich kommt.

ich würde sowas nicht im winter testen und immer wenigstens ein kreis offen lassen.(so hab ich meine kreise anfangs auch mal entlüftet, weil ich ab HKV alles selbst gebaut hatte und keine spülpumpe vorhanden war)

oder nur mit geringer pumpenleistung probieren.

ich würde eher mal, vielleicht 3 bis 6 gleichlange kreise offen lassen und pumpe manuell auf 100 stellen (auch am besten in taktpause) 
schauen, ob die durchflussmesser addiert gleich der anzeige BF1 sind.

aber eigentlich müsste man einfach den rohrleitungen folgen. wenn da nix eingebaut ist, was direkt von VL VL [Vorlauf] zu RL RL [Rücklauf] geht, kann da nix mehr an den HKVs vorbei gehen.

sind die kurzschlüsse denn wirklich geschlossen? man kann normal auch die rückläufe der kreise schließen.
die müssten jetzt ja auch wirklich kalt bleiben. also RT RT [Raumtemperatur].




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  •  earos
13.12.2024  (#63)
Ich hab den Test lieber sein gelassen, wie von dir empfohlen. Das Risiko in einen Fehler oder Schaden zu laufen ist zu groß.

Die bekannten Kurzschlüsse sind definitiv geschlossen, RL sind auf IR Thermometer kalt.

Allerdings haben wir aktuell bei ca +2,9° AT 29,4° VL, 27,5° RL. Die Raumtemperatur erreicht zwischen 20-22°.
Irgendwas ist da weiterhin merkwürdig. Bei so einem hohen RL RL [Rücklauf] würde ich erwarten, dass die Räume auch deutlich wärmer werden, trotzt erster Heizsaison...

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  •  Akani
13.12.2024  (#64)
Poste doch noch mal deine Einsellungen für Pumpen und Volumenströme und Heizkurve
Heizkreise zu arg gedrosselt?
Und Pumpe nicht auf 100 stellen, macht null Sinn.
Alle Kreise auf, Pumpe so stellen dass der schlechteste Krreis nicht unterversorgt ist, Faustregel zur Grundeinstellung 0,1ltr/ 10mtr. Diese Pumpleistung fix und dann eindrossrln, Pumpe evtl nachstellen

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  •  earos
27.11.2025  (#65)
Neuer Winter, neues Glück.
Meine Sensoren Kondensatorvorlauf und Vorlauf liegen immer noch recht weit auseinander.
Zudem waren über dem Sommer im Kühlmodus WQ ein kleiner als WQ aus (also Haus hat Wärme der WQ zugeführt).
Da das nicht sein kann, wollte ich mal eine Rekalibrierung durchführen.
Allerdings startet bei mir die Kalibrierung einfach nicht.
Hat jemand eine Idee, wie ich diese "erwzingen" kann?
Habe schon vieles probiert:
* Netzwerkkabel getrennt, damit keine Modbus-Kommunikation stattfindet
* "Neustart" ausgewählt
* "Aus" ausgewählt und nach einigen Minuten wieder per Knopf angeschaltet
* "Aus" ausgewählt und dann Sicherung getrennt/Strom komplett weggenommen und nach 10 Minuten wieder alles ein
* Drehzahl der WQ und HUP von "Auto" auf "Manuell + 100%" gestellt.




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  •  earos
9.12.2025  (#66)
hat jemand noch eine Idee, wie ich die Re-Kalibrierung starten könnte?

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  •  Akani
9.12.2025  (#67)

zitat..
earos schrieb: Zudem waren über dem Sommer im Kühlmodus WQ ein kleiner als WQ aus (also Haus hat Wärme der WQ zugeführt).
Da das nicht sein kann,

Lies mal selber, dann hast die Antwort.
Wärme wird abgeführt, deshalb auch WQ Aus höher


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  •  ds50
  •   Gold-Award
9.12.2025  (#68)

zitat..
Akani schrieb:

──────..
earos schrieb: Zudem waren über dem Sommer im Kühlmodus WQ ein kleiner als WQ aus (also Haus hat Wärme der WQ zugeführt).
Da das nicht sein kann,
───────────────

Lies mal selber, dann hast die Antwort.
Wärme wird abgeführt, deshalb auch WQ Aus höher

👍

Nennt man "passiv kühlen".


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  •  earos
10.12.2025  (#69)
Ups, falsch herum aufgeschrieben. WQ ein war größer WQ aus. Also angeblich Wärme abgegeben an Haus


_aktuell/20251210415614.png

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  •  ds50
  •   Gold-Award
10.12.2025  (#70)

zitat..
earos schrieb: Ups, falsch herum aufgeschrieben. WQ ein war größer WQ aus. Also angeblich Wärme abgegeben an Haus

Altbekanntes Anzeigeproblem des Sensors wg. schlechter Platzierung in der WP WP [Wärmepumpe]:

https://www.energiesparhaus.at/forum-s1155-pc-hack-sole-ein-bt10-sensor-fuer-kuehlung-versetzen-verbessern/64443


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  •  earos
10.12.2025  (#71)
Oh super, danke für den Artikel.
Trotzdem wundert mich, warum meine Kalibrierung bei einem Neustart der WP WP [Wärmepumpe] nicht startet.
Z.B. laufen auch Vorlauf BT2 und Vorlauf am Kondensator BT12 um ca. 0.5° auseinander (ja es gibt den offset-Einstellungseintrag).. Und insgesamt ist die Rücklauftemperatur sehr hoch, wenn ich es mit meinen eigenen Messungen mit Infrarotthermometer vergleiche


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