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Neigung PV Module

  
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  •  sportfreund
  •   Bronze-Award
30.1. - 31.1.2025
13 Antworten | 9 Autoren 13
13
Hallo,

ich bin gerade am Tüfteln bzgl. der Neigung der PV Module, die entlang der Steinmauer aufgestellt werden sollen (Ausrichtung Süden, 7-8 Grad Abweichung). Ich hatte 3 Firmen da. Firma 1 sagte ca. 50-60 Grad, da man die Spitze im Sommer nicht verbrauchen kann. Firma 2 meinte 90 Grad und senkrecht an Steinmauer anlehnen ist am besten, da Meister Ertrag für den Winter. Firma 3 meinte 30 Grad, da am besten übers Jahr. Welcher Winkel macht bei einer 10 kwh Anlage mit 15 kWh Speicher am meisten Sinn, damit möglichst viel als Eigenverbrauch genutzt werden kann sowohl im Sommer als auch im Winter).

Breitengrad ist 48,5 Grad.

Danke schonmal für eure Hilfe!

Viele Grüße,

  •  Spt42
  •   Bronze-Award
30.1.2025  (#1)
am besten wäre wohl ein verstellbares System wo du je nach Jahreszeit den Winkel anpassen kannst. Im Winter wären über 60 Grad von Vorteil. Da bleibt kein Schnee mehr liegen und die tief stehende Sonne wird besser eingefangen.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
30.1.2025  (#2)
Hi

zitat..
sportfreund schrieb: einer 10 kwh Anlage

gehe mal von einem Vertipper aus => 10kWp


zitat..
Spt42 schrieb: am besten wäre wohl ein verstellbares System wo du je nach Jahreszeit den Winkel anpassen kannst.

das wären über den Daumen 25 Module, hoffentlich kann  ma die dann in 5er Schritten verstellen... Aber das wär natürlich optimal.

Ich würd als Plan B 2 Strings verwenden, einmal eher Steil fürn Winter einmal eher flach fürn Sommer - mehr Steile als Flache....

LG


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  •  ds50
  •   Gold-Award
30.1.2025  (#3)

zitat..
sportfreund schrieb: Welcher Winkel macht bei einer 10 kwh Anlage mit 15 kWh Speicher am meisten Sinn, damit möglichst viel als Eigenverbrauch genutzt werden kann sowohl im Sommer als auch im Winter).

Das kannst nur du beantworten. Denn dazu müsste man deinen Stromverbrauch und dessen saisonale Schwankung wissen.
Du kannst das aber mit PVGIS alles bequem simulieren.

P.S.:

Für den JAHRESERTRAG gilt folgendes:

_aktuell/20250130794833.png
Aber ob das deinen Eigenverbrauch matched - keine Ahnung.

Ich benötige z.B. am meisten Strom im Winter wegen meiner WP WP [Wärmepumpe]. Somit wäre wohl 45-90° am Besten, denn dann bleibt erstens kein Schnee liegen, und zweitens reicht es für den Sommer allemal.
Aber es wäre finanziell trotzdem ein Blödsinn, weil ich dann viel weniger einspeisen kann. Und fürs Einspeisen bekommt man Geld, auch wenn viele Mitmenschen das nicht so sehen.

P.P.S: Ich würde die Neigung vor allem an den Gegebenheiten festmachen (Wortwitz). Denn ein 45° Modul, welches der Sturm aufgrund der Konstruktion wegbläst, ist schlechter als ein 90°, welches am Betonzaun bombenfest befestigt ist.


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  •  gerhardg
30.1.2025  (#4)
Was bei (meist ebenerdigen) Zäunen und Mauern gerne übersehen wird:
Flacher Sonnenstands Verlauf ist oft gleichbedeutend mit längeren Schatten.
Sprich Nachbars Hecke auf der anderen Straßenseite, könnte im Winter signifikante Ertragsminderung bringen.


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  •  sportfreund
  •   Bronze-Award
30.1.2025  (#5)
Hallo zusammen!
Vielen Dank für eure Tipps/Infos!
Hab mich mit PVGIS gespielt und ein wenig simuliert...

Viele Grüße,

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
31.1.2025  (#6)
Ich habe 2 Module testweise 75° aufgestellt. Da ist heuer im Winter der (Industrie)schnee auch drauf liegen geblieben. Nur die 90° Module bleiben immer frei. Gleiches gilt für Vogelkot, da wir viele Vögel im Garten haben...
Bedenken sollte man auch, dass wahrscheinlich fürs Einspeisen bestenfalls ein Fünftel vom Bezugspreis gezahlt wird (inkl Netzgebühren) und wenn keine Sonne scheint, ist es ziemlich egal, wie aufgeständert ist.

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  •  Spt42
  •   Bronze-Award
31.1.2025  (#7)

zitat..
gerhardg schrieb:

Was bei (meist ebenerdigen) Zäunen und Mauern gerne übersehen wird:
Flacher Sonnenstands Verlauf ist oft gleichbedeutend mit längeren Schatten.
Sprich Nachbars Hecke auf der anderen Straßenseite, könnte im Winter signifikante Ertragsminderung bringen.

Ja, vom Obstbaum bis zum Klettergerüst macht dann natürlich alles "Schatten". Das gilt aber auch für die Dachanlage wenn 30-50m entfernten Baumkronen im Winter einen Schatten auf deine PV werfen.

So sieht es bei mir aus. Man kann den Standort der Bäume an der Produktion der einzelnen PV Module ablesen:


_aktuell/20250131875290.png

Dennoch spart dieser Abschnitt mir im Winter gut 50-80 Euro/Monat an Bezug. Der Akku ist jetzt selbst im Dezember an 15 Tagen randvoll und ich "muss" Einspeisen.


zitat..
Gast-Karl schrieb:

Bedenken sollte man auch, dass wahrscheinlich fürs Einspeisen bestenfalls ein Fünftel vom Bezugspreis gezahlt wird (inkl Netzgebühren) und wenn keine Sonne scheint, ist es ziemlich egal, wie aufgeständert ist.


Bei Streulicht ist der PV Zaun mit 90° auf jeden Fall spürbar benachteiligt. Da liefert mein Garagendach mit 10° deutlich mehr, das kann man auch oben in der Tabelle gut ablesen.


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  •  Puitl
  •   Silber-Award
31.1.2025  (#8)

zitat..
Spt42 schrieb:

Bei Streulicht ist der PV Zaun mit 90° auf jeden Fall spürbar benachteiligt. Da liefert mein Garagendach mit 10° deutlich mehr, das kann man auch oben in der Tabelle gut ablesen.

...wird den Nachteil im Winter verglichen zum Zaun aber niemals einholen denke ich oder? 😉


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  •  ds50
  •   Gold-Award
31.1.2025  (#9)

zitat..
Gast-Karl schrieb: Bedenken sollte man auch, dass wahrscheinlich fürs Einspeisen bestenfalls ein Fünftel vom Bezugspreis gezahlt wird (inkl Netzgebühren)

Kein Problem, wenn man 5x soviel einspeist als beim Bezug spart. 🤣


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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
31.1.2025  (#10)
Hi

zitat..
ds50 schrieb: Kein Problem, wenn man 5x soviel einspeist als beim Bezug spart.

Nur musst halt bei den "üppigen" Vergütungen in 1 Jahresschritten Deine Anlagengröße und damit die Einspeisemenge verdoppen 🤡

In meinem Fall müsste ich dann jedes Jahr anbauen, die Dachfläche verdoppeln, zusätzlichen WR WR [Wechselrichter]..... puhhh hätte nicht gedacht, dass Autarkie sooo teuer wird 😀

LG


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  •  christoph1703
31.1.2025  (#11)

zitat..
ds50 schrieb: Ich würde die Neigung vor allem an den Gegebenheiten festmachen (Wortwitz). Denn ein 45° Modul, welches der Sturm aufgrund der Konstruktion wegbläst, ist schlechter als ein 90°, welches am Betonzaun bombenfest befestigt ist.

Auf jeden Fall! Außerdem ist die Unterkonstruktion sehr wahrscheinlich deutlich teurer, wenn du da noch irgendeinen Winkel dazustellst. Das holst du mit dem geringen Mehrertrag nicht rein.
Ideal wäre in den Breiten etwas um 20° Abweichung von der Vertikalen. So hoch steht die Sonne im Winter.
Bei Wolken verliert man mit senkrechten Modulen gegenüber waagrechten bis zu 50% der Leistung - nur der halbe Himmel sichtbar. Schnee oder heller Boden verringert den Unterschied.


1
  •  Spt42
  •   Bronze-Award
31.1.2025  (#12)

zitat..
Puitl schrieb:

──────..
Spt42 schrieb:

Bei Streulicht ist der PV Zaun mit 90° auf jeden Fall spürbar benachteiligt. Da liefert mein Garagendach mit 10° deutlich mehr, das kann man auch oben in der Tabelle gut ablesen.
───────────────

...wird den Nachteil im Winter verglichen zum Zaun aber niemals einholen denke ich oder? 😉


Bei mir liefert ein Zaunmodul von September bis Februar dopelt so viel wie eines vom Flachdach. Von Februar bis August liefert ein Modul am Flachdach aber ca 2,5x so viel wie der Zaun. Man kann meine Werte aber keinesfalls pauschal übernehmen (Bäume, Schatten vom Hausdach,..).

ontopic: natürlich ist Wind ein Thema, aber ich vermute mal es wäre kein Probleme am Boden alle paar Meter ein Punktfundament als Anker zu setzen?




1
  •  tempo85
  •   Bronze-Award
31.1.2025  (#13)
Ich bin da ebenfalls gerade am Planen mir würde etwas mit 80-85° gefallen, verbraucht nicht viel Fläche am Boden bzw ca so viel wie ein Zaun und hätte höheren Ertrag wie 90°, aber vermutlich wirds doch "nur" Senkrecht weil einfacher.

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