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KWL-Schläuche außen in 25er Ziegel?

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  •  Bau1Haus
29.12.2014 - 2.1.2015
16 Antworten 16
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Unser Haus wird mit 25er Beton und Ziegelwänden mit 20cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] gebaut. Wir sind nun mit dem Rohbau fast fertig.
In den Decken wurden bereits die Schläuche für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] "einbetoniert". Im Wohngeschoß habe ich 8 Schläuche die nach unten in den Technikraum geführt werden sollen.
Nun wäre geplant im Treppenhaus die 8 Schläuche in der Wand nebeneinander senkrecht nach unten zu führen.
Das bedeutet ca. 80cm breit und 12cm tief über zwei Geschoße auszustemmen um alle Schläuche unter zu bringen. Danach muss das alles natürlich eingeputzt werden.

Ich frage mich nun ob ein derartiger "Kanal" nicht Schwierigkeiten beim Verputzen macht und der Innenputz dann an der Stelle nicht ganz plan wird. Gerade beim Treppenaufgang geht man ja der Mauer entlang, da wäre das schnell mal sichtbar.

Alternative Idee: Die Schläuche durch die 25er Mauer nach außen führen und außen in die Mauer einstemmen. Eingipsen und später mit 20cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] einpacken. Thermisch sollten die ca. 12cm Ziegelmauer die sonst noch zwischen WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] und den Schläuchen liegen würden nicht viel Unterschied machen würde ich sagen.

Was sagt ihr dazu?

  •  chris464
  •   Bronze-Award
29.12.2014  (#1)
also was wir - Bei uns alles im 25er innen eingestemmt haben, da taet ich mir bei 12cm nix antun. Musst es nachher eh sauber mit daemmmoertel ausputzen vorm innenputz.

Aussen kriegst ein gscheits kondensatproblem wenn du den vws net gleich machst. Kaltes rohr und innen warme luft, da rinnt dir das wasser dann unten raus :)

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  •  Bau1Haus
29.12.2014  (#2)
Wegen den 12cm denk ich mir eh nichts. Mir geht's eher um die Breite von ca. 80 cm die dann nach dem Putzen mit der restlichen Wand völlig plan werden muss. Ich stelle mir das eher aufwändig bzw. schwierig vor dass das sauber aussieht. Außen hätte ich das Problem nicht.

VWS muss ich sowieso gleich machen da ein 25er Ziegel kaum eine Dämmwirkung hat und bei uns jede Menge Wände aus Beton sind. Da kommst ohne einpacken nicht durch den Winter.

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  •  baumeister3400
  •   Bronze-Award
29.12.2014  (#3)
Wir haben einen Installationsschacht eingeplant.
Im Gästezimmer in einer Ecke laufen die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Leitungen dann vom Fußboden im OG direkt in den Technikraum.
4 Rigipsplatten werden das dann in der Ecke verschwinden lassen - und gut ist.
Übrigens natürlich keine Außenwandecke!

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  •  eggerhau
29.12.2014  (#4)
KWL-Schläuche außen in 25er Ziegel? -

zitat..
Bau1Haus schrieb: In den Decken wurden bereits die Schläuche für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] "einbetoniert". Im Wohngeschoß habe ich 8 Schläuche die nach unten in den Technikraum geführt werden sollen.

Was schlägt denn Dein Installateur so vor? Irgendwie muss die Anlage doch geplant worden sein. Kann man das noch umplanen? emoji

zitat..
baumeister3400 schrieb: Wir haben einen Installationsschacht eingeplant.

So sollte es gemacht werden. In einem zentralen Bereich ein Leitungsschacht. Alles was im Bereich der Aussenwänden gemacht wird bedeutet automatisch massiv ungleiche Rohrlängen. Und schalltechnisch ist eine Schwächung der Aussenwand auch nicht von Vorteil. emoji
In diesem Sinne
HDE


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  •  Bau1Haus
29.12.2014  (#5)
Danke schon mal für euren Input!
Schalltechnisch ist die Schwächung der Außenwand kein Problem, in der Richtung gibt es nur Wald, und das bleibt auch so, denn der gehört mir.
Der Leitungsschacht ist der Idealfall den sich jeder Installateur wünscht. Leider haben wir den einfach nicht untergebracht, weil ich mit keiner Mauer ganz bis nach oben komme, außer mit den Außenwänden.
Die Leitungen sind so vom Installateur im Plan eingezeichnet. Ob er sich überlegt hat wie man das dann wieder zu putzt kann ich noch nicht sagen. Ich habe ihn dazu noch nicht befragt.
Ich wollte vorher die Meinung aus dem Forum wissen, speziell auch zum verlegen der Schläuche außen in der Wand, wie schon beschrieben.

Wäre es denkbar den "Installationsschacht" mit Rigips abzudecken, dann ist es wieder plan und man kann drüber putzen?

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  •  baumeister3400
  •   Bronze-Award
29.12.2014  (#6)
man kann auf der Außenwand vor der Verlegung spachteln oder putzen - Luftdichtigkeit

dann die rohre verlegen - und später mit Rigips verschließen.
red auch mal mit dem Elektriker - der wird sich doch auch freuen wenn er einen Weg findet...

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  •  HeadHunter
  •   Bronze-Award
30.12.2014  (#7)
Ich habs bei uns folgendermaßen gemacht.

Beim Mauern haben wir gleich den Platz für die Schläuche gelassen und diesen Bereich mit 12er Ziegel anstatt mit 25er Ziegel gemauert.

(Die Schläuche laufen auf der Innenseite)

Dieser Bereich ist auch ungefähr 1m breit - also ähnlich wie bei dir.

Ich hab dann das "Loch" vorm Innenputz mit Schaltafeln plan zugemacht und mit extrem flüssigen Thermomörtel Platte für Platte ausgegossen/zugemacht.
Nicht vergessen den Mörtel zu stampfen oder zu rütteln damits keine Nester gibt. Ich hab noch zusätzlich mit dem Gummihammer auf die Platten geklopft damit alles schön absitzen kann.

Nach 2 Tagen die Verschalung wieder weg und fertig.

Vielleicht hilft dir das. Wie das mit Dämmung oder so aussieht kann ich dir leider nicht sagen aber bis jetzt gibts auch keine Probleme bei uns emoji

Liebe Grüße

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  •  HeadHunter
  •   Bronze-Award
30.12.2014  (#8)

zitat..
Bau1Haus schrieb: Ich frage mich nun ob ein derartiger "Kanal" nicht Schwierigkeiten beim Verputzen macht und der Innenputz dann an der Stelle nicht ganz plan wird. Gerade beim Treppenaufgang geht man ja der Mauer entlang, da wäre das schnell mal sichtbar.


Da würd ich mir keine Gedanken machen.

1. wennst die Rohre zuspachtelst hast du ja links und rechts die Mauer auf der du abziehst. Also steht da schon mal nichts vor

und

2. der Innenputz ist ja (zumindest bei uns) 1-2 cm dick und der Innenputzer zieht den ja auch mit der Wasserwaage ab.
Wie gesagt, da seh ich keinen Grund zur Besorgnis, dass da was nicht plan wird.

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  •  garfield
30.12.2014  (#9)
Wegen dem Innenputz würde ich mir auch keine Sorgen machen. Wir haben bei einer 25er-Innenwand über eine Breite von 140cm Lüftungsrohre hochgezogen, wir haben ebenfalls 12cm gestemmt. Danach wurden der Bereich mit Mörtel zugemacht, und nach dem Innenputz sieht man überhaupt keinen Unterschied zu den anderen Wänden.

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  •  Bau1Haus
30.12.2014  (#10)
Vielen Dank für eure Vorschläge. Ich werde mal versuchen die Schläuche mit Thermomörtel einzuputzen und abzuziehen. Wenn ich das nicht hin bekomme kann ichs immer noch mit zuschalen probieren.

Noch eine Frage, Wurden die Schläuche bei euch vorher mit Lochband oder ähnlichem nach hinten gehängt damit sie schön im Kanal bleiben beim zuputzen?

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  •  garfield
30.12.2014  (#11)
Ja, wir haben die Rohre kurz vor der Wand mit Lochbändern am Boden befestigt. An der Wand haben wir die Rohre dann an 3 Stellen (ca. bei 50, 150, und 250) mit Draht befestigt.

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  •  HeadHunter
  •   Bronze-Award
30.12.2014  (#12)
Ist sich bei uns so ausgegangen.

Die Schläuche wurden vorm betonieren der obersten Geschossdecke relativ straff nach oben gespannt und dann bei den Eisenkörben mit Draht befestigt, dass die keinen Platz zum "raushängen" gehabt haben.

Lochband und Draht ist ne gute Idee! Du kannst die Rohre auch mit 2-3 Leisten fürs erste fixieren und die Stellen danach zuspachteln/auswerfen...

Einputzen ist sicher nicht schlecht. Ich würd aber trotzdem die Variante mit dem Schalen vorziehen, da der flüssige Thermomörtel auch in die Leerräume hinter die Rohre rinnt.

Ob man wirklich was merkt, wenn du das nicht machst oder die Räume mit PU-Schaum zumachst kann ich dir aber leider nicht sagen...

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  •  baumeister3400
  •   Bronze-Award
30.12.2014  (#13)
Vorher evt. Noch mit schalschutzflex überziehen

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  •  heislplaner
30.12.2014  (#14)
Nach dem zumörteln unbedingt netzen - somst kriegst dort irgendwann schöne vertikalrisse

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  •  Bau1Haus
1.1.2015  (#15)
Muss ich netzen oder machen das die Putzer? Ich oder?

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  •  chris464
  •   Bronze-Award
2.1.2015  (#16)
also ich habs selber gmacht - Die putzpartien wollen das meistens net machen, sondern gehen davon aus dass das gemacht ist.

Wemnst es extra beauftragst musst sicher draufzahlen, auch ists sicher besser wenn die netzerei gscheit ausgetrocknet ist bevor der putz draufkommt. So wie ich das kenne kommt die putzpartie, richtet die baustelle ein und dann gehts ruckzuck.

Ist aber net schwer, 1 rolle netz, 3 sack billigsten klebespachtel und eine zahnspachtel, dann bist in 1 tag durch und weisst dass das passt.

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