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KWL Fechterückgewinnung

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  •  rok
11.1. - 12.1.2016
13 Antworten 13
13
Hallo,
ich habe ein Helios EC 370W Wohnraumlüftung, da ich extrem trockene Luft im Haus habe (30%) bin ich am überlegen ob sich ein Wärmetauscher mit Feuchterückgewinnung auszahlt.
In der Beschreibung wird ja der Wirkungsgrad immer besser dargestellt als real.
Es ist derzeit ein recair 160 verbaut.
Danach ein recair REM 160 Membramwärmetauscher.

Kann es sein dass ich bei den jetzigen Temperaturen 5 Grad unterschied bei der Zuluft habe, nur ca. 15°, Abluft 20,6.
Habe auch irgendwo gelesen dass mit dem ET Wärmetauscher auch dieser Unterschied kleiner wird.

Danke

  •  bautech
  •   Gold-Award
12.1.2016  (#1)

zitat..
rok schrieb: Hallo,
ich habe ein Helios EC 370W Wohnraumlüftung, da ich extrem trockene Luft im Haus habe (30%) bin ich am überlegen ob sich ein Wärmetauscher mit Feuchterückgewinnung auszahlt.


Welche Luftwechselrate is denn momentan eingestellt? Zu wenig Luftfeuchte hört sich für mich immer nach zu viel Luftaustausch an...

Ich hab zuhause ne LWR von irgendwas zwischen 0,25 und 0,3, das bedeutet 135 m³ / h Luftbewegung. Für 2 Erwachsene + 2 (Klein-)Kinder passt das gut...

ng

bautech

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  •  brink
12.1.2016  (#2)
Wie hast du die luftteuchte gemessen? Vorsicht sei geboten bei 20€ dingern aus baumarkt.
30% bei wie viel grad hast du?
Extrem trocken ist es noch nicht, aber beginnt in den deutlich merkbaren bereich zu gehen.
5.6K diff temp ist schon viel. Zeigt dir das das gerät an resp wie hast du es gemessen?

1
  •  rok
12.1.2016  (#3)
Hallo,
ich hab die Luftfeuchte mit einem
TFA Dostmann digitales Thermo-Hygrometer Comfort Control 30.5011
gemessen.
Das Gerät zeigt mir die Zu- und Abluft an daher kommen auch die Werte (soll ich hier beim Hersteller reklamieren?).
Welche Werte habt ihr so bei euren Lüftungen und welchen Hersteller.

Luftwechsel habe ich jetzt zurückgestellt d.h. ich bringe derzeit nicht einmal die vorgeschriebenen Werte zusammen.



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  •  bautech
  •   Gold-Award
12.1.2016  (#4)

zitat..
rok schrieb: ich bringe derzeit nicht einmal die vorgeschriebenen Werte zusammen.


Erklär mal die Vorschriften, von denen Du ausgehst... ich glaube mich dunkel erinnern zu können, dass eine LWR von 0,17 1/h als hygienischer Mindestluftwechsel anzusehen is. Annahme Haus hat 600 m3 umbauten Raum (ein Beispiel) ergibt nen hygienisch notwendigen Mindestluftwechsel von 102 m3/h. Da solltest schon noch drüber sein, oder?

ng

bautech

1
  •  Hauslbauer
  •   Bronze-Award
12.1.2016  (#5)

zitat..
bautech schrieb: Ich hab zuhause ne LWR von irgendwas zwischen 0,25 und 0,3, das bedeutet 135 m³ / h


ich dachte immer 0,5 sei die hygienische mindest luftwechselrate?


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  •  bautech
  •   Gold-Award
12.1.2016  (#6)
Ich leih mir mal aus dem HTD einige Zahlen

zitat..

LWR/h

Wohnräume
3 - 6

private Badezimmer
5 - 7

private Küchen
15 - 25

private Toiletten
5 - 8


Quelle: http://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/1307/Luftwechsel

Also mit nem LW von 0,17/h bist umgelegt irgendwo knapp unter 6h für den gesamten Raum... somit hier überall im grünen Bereich! Diese 0,17/h werden auch im EA EA [Energieausweis] als Untergrenze herangezogen wenn ich mich nicht täusch...

Außerdem gibts glaub ich ne neue Norm (leitwolf kann die sicher zitieren), wobei nicht mehr von Raumvolumen sondern der Belegung durch Personen ausgegangen wird. Hier is mWn ein LW von 30 m³/Person/h angeführt... also 4 Personen entspräche ~120 m³/h Luftbewegung!

0,5/h würd bei mir (600 m3 konditioniert) 300 m3/h bedeuten... das wäre Overkill!

ng

bautech

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  •  brink
12.1.2016  (#7)
@rok
ich würde stark auf zu hohe luftwechselraten tippen..
was hast du im ea stehen, wie ist dein hausbruttovolumen, welche luftwechselrate ist bei dir eingestellt, hast du ein co2 sensor?
(meine gerechnete luftwechselrate im ea ist 0,224 / h)

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  •  Hauslbauer
  •   Bronze-Award
12.1.2016  (#8)

zitat..
Ich leih mir mal aus dem HTD einige Zahlen...


was ist das für eine Einheit LWR/h ? was genau bezeichnet das?

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
12.1.2016  (#9)
der mittlere Luftvolumenstrom über einen längeren Zeitraum - ist entscheidend:
bei Abwesenheit der Personen sollte der Mindest-LW nicht über 0,2/h liegen. Laut Norm etwa mind. 0,15/h. Diese Luftrate hat nichts mit der Hygiene, sondern mit der Abfuhr stetiger Feuchte- und Geruchslasten zu tun, die auch ohne Anwesenheit von Personen vorhanden sind.
Hygienisch erforderliche Luftraten werden personenbezogen pro Raum eingestellt und sollten nur erreicht werden, wenn die Wohnung genutzt wird. Je nach Größe und Belegungsdichte eines Hauses ergeben sich dann Gesamtluftwechselzahlen zwischen 0,2 und ca. 0,8/h.

Wenn die Anlage luftqualitätsgeregelt ist, und die zusätzliche Lüftungsrate (Fenster, Undichtheiten) gering ist, gibt es bei unserem derzeitigem Klima nur in Ausnahmefällen Probleme mit zu niedriger Luftfeuchte.
Bei geregelten Systemen liegt der mittlere personenbezogene Volumenstrom (bezogen auf einen längeren Zeitraum) erfahrungsgemäß bei etwa 25-30 m³/h. Bei ungeregelten meist 35-45 m³/h und Person. Das macht längerfristig einen Unterschied von 5-10%-Prozentpunkten in der relativen Luftfeuchte.



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  •  bautech
  •   Gold-Award
12.1.2016  (#10)
LWR/h = Luftwechselrate in Stunden? - Ich hätte es so interpretiert... also in den genannten Räumen sollte in X-XX Stunden 1x die Luft gewechselt werden... also in Wohnräumen alle 3-6 Stunden einmaliger kompletter Luftwechsel.
Aber bitte um Korrektur falls ich mich irren sollte... den Umkehrschluß 3-6x / Stunde wechseln schließ ich der Einfachheit halber mal aus emoji

ng

bautech

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  •  Hauslbauer
  •   Bronze-Award
12.1.2016  (#11)
/h ist für mich immer ein "pro stunde" darum war ich verwirrt.
Ich glaube auch das es so gedacht ist, aber dann ist die "Einheit" LWR/h extrem schlecht gewählt


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  •  bautech
  •   Gold-Award
12.1.2016  (#12)
So eine hohe LWR geht scho rein rechnerisch ned zsammAnnahme WZ mit 20 m² und 3m Raumhöhe... ergibt 60m³ Raumvolumen. Das nur mal 3 pro Stunde ergibt 180 m³ Luftbewegung in einem Raum! Solche Geräte (welche dann ebenso Kü / SZ / WC abdecken) sind im EFH-Bau eher unüblich oder nimmer geräuschlos!
Aber stimmt, das Kürzel is denkbar schlecht gewählt!

ng

bautech

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  •  klima2020
12.1.2016  (#13)
In der klassischen Lüftungstechnik spricht man von "Luftwechselrate pro Stunde" und da ist es ganz eindeutig.

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