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KV-Erhöhung 2023

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  •  thez
5.12. - 19.12.2022
184 Antworten | 31 Autoren 184
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186
Hallo zusammen!
Man hatte ja kaum etwas anderes gehört in den Medien der letzten Wochen:
Die Kollektivvertragsverhandlungen für 2023 angesichts der hohen Inflation.

Ich wollte mal so in die Runde fragen wies bei euch gelaufen ist? Seid ihr zufrieden? Sind die Ergebnisse noch offen?
Deckt die Erhöhung eure persönliche Inflation?
Gerne auch den KV und die % nennen.

Ich hör ja immer wieder Geschichten, dass manche Firmen nicht auf das IST-Gehalt sondern nur auf den KV Anteil erhöhen?

Bei mir persönlich sinds 8% geworden und ich bin zufrieden. Sollte meine Erhöhung des variablen Kredit größtenteils decken wenn der 3M nicht noch weiter durch die Decke geht.

  •  thez
9.12.2022  (#41)
Es ist eh so wie du es beschreibst mit dem Budget pro Abteilung/Team jedes Jahr im März.
Bei uns sinds immer so 120-150€ brutto mehr... zusätzlich zu den KV Erhöhungen (waren auch immer 2-3% vor der großen Inflation) sind das dann schon 300-500€ mehr pro Jahr... je höher das Gehalt wird desto größer die KV Erhöhung von dem her summiert sich da schon was auf...
Reich wird man natürlich nicht durch normales arbeiten gehen emoji

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
9.12.2022  (#42)
In meiner alten Firma wars auch üblich sich neben der jährlichen Gehaltserhöhung eine individuelle Gehaltserhöhung auszuverhandeln.

In meiner jetzigen ist es das, was ich so mitbekommen habe, nicht so normal (bin erst ein halbes Jahr dort). Wobei ich seh das locker. Ich weiss was ich in etwa am Arbeitsmarkt wert bin und wenn ich in meinen Augen zu wenig bekomme verhandle ich, Falls ich keine adäquate Anpassung bekomme muss ich mich nach einer neuen Firma umsehen, auch wenns mir dort an sich gefällt. Das Gesamtpaket muss stimmen und da gehört das Gehalt halt auch dazu.

 

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  •  thez
9.12.2022  (#43)

zitat..
Sparfratz schrieb:

In meiner alten Firma wars auch üblich sich neben der jährlichen Gehaltserhöhung eine individuelle Gehaltserhöhung auszuverhandeln.

In meiner jetzigen ist es das, was ich so mitbekommen habe, nicht so normal (bin erst ein halbes Jahr dort). Wobei ich seh das locker. Ich weiss was ich in etwa am Arbeitsmarkt wert bin und wenn ich in meinen Augen zu wenig bekomme verhandle ich, Falls ich keine adäquate Anpassung bekomme muss ich mich nach einer neuen Firma umsehen, auch wenns mir dort an sich gefällt. Das Gesamtpaket muss stimmen und da gehört das Gehalt halt auch dazu.

Ich nehme an der Wechsel an sich hat sich hoffentlich finanziell gelohnt? Das man nicht direkt nach Einstieg wo man sein Gehalt eh "erst frisch" verhandelt hat direkt in der 6M Probezeit gleich nochmal mehr will ist eh klar emoji


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
10.12.2022  (#44)
Es hat sich bewährt beim Einstellungsgespräch gleich die erste Gehaltserhöhung mit auszuverhandeln. Z.B. Nach 6M steigt das Gehalt um 200€. 
Dass man bei einem AG Wechsel grundsätzlich einen Sprung macht versteht sich von selbst.

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
10.12.2022  (#45)

zitat..
rocco81 schrieb: Es hat sich bewährt beim Einstellungsgespräch gleich die erste Gehaltserhöhung mit auszuverhandeln. Z.B. Nach 6M steigt das Gehalt um 200€. 

So ähnlich war es bei mir beim Abwerbegespräch. Generell wurde mir mal wesentlich mehr geboten als beim aktuellen Job, sogar mehr als ich verlangt hab (da merkt man erst, in welch komfortablen Lage man selbst ist, und wie verzweifelt in der IT nach Fachkräften gesucht wird). Zusätzlich wurde mir versprochen, dass sich das in naher Zukunft nocheinmal deutlich erhöhen wird, auch das Versprechen wurde eingehalten. Diese Handschlagqualität schätze ich sehr, deswegen habe ich auch nicht vor, die 3 Jahres Regel in der IT einzuhalten.

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  •  thez
10.12.2022  (#46)

zitat..
rocco81 schrieb:

Es hat sich bewährt beim Einstellungsgespräch gleich die erste Gehaltserhöhung mit auszuverhandeln. Z.B. Nach 6M steigt das Gehalt um 200€. 
Dass man bei einem AG Wechsel grundsätzlich einen Sprung macht versteht sich von selbst.

So selbstberständlich ist das nicht. Es gibt auch Leute sie wechseln nicht aufgrund finanzieller Motivation. Und ab einem gewissen Gehalt (100k) wirds schonn dünn noch mehr zu bekommen ohne massiv mehr Verantwortung.


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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
10.12.2022  (#47)

zitat..
thez schrieb:

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Sparfratz schrieb:

In meiner alten Firma wars auch üblich sich neben der jährlichen Gehaltserhöhung eine individuelle Gehaltserhöhung auszuverhandeln.

In meiner jetzigen ist es das, was ich so mitbekommen habe, nicht so normal (bin erst ein halbes Jahr dort). Wobei ich seh das locker. Ich weiss was ich in etwa am Arbeitsmarkt wert bin und wenn ich in meinen Augen zu wenig bekomme verhandle ich, Falls ich keine adäquate Anpassung bekomme muss ich mich nach einer neuen Firma umsehen, auch wenns mir dort an sich gefällt. Das Gesamtpaket muss stimmen und da gehört das Gehalt halt auch dazu.
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Ich nehme an der Wechsel an sich hat sich hoffentlich finanziell gelohnt? Das man nicht direkt nach Einstieg wo man sein Gehalt eh "erst frisch" verhandelt hat direkt in der 6M Probezeit gleich nochmal mehr will ist eh klar

Ja natürlich hat sich das gelohnt. Daher sehe ich da jetzt erstmal eh kein Problem. 6-7% ist auch vorgesehen, dass alle IST Gehälter erhóht werden im Frühling, auch wenn der KV deutlich weniger hergeben wird (vermutlich). 


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  •  satking
10.12.2022  (#48)
Muss doch egal sein, ob man 30k, 50k oder 120k verdient - die Inflation sollte mal komplett abgegolten werden. Sonst hat man ja einen Reallohnverlust.
Kommt jetzt natürlich drauf an, von welcher Jahresinflation man spricht (sep21-sep22 oder eben komplett 2022....) aber alles was drunter is, ist schonmal kack.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
10.12.2022  (#49)

zitat..
satking schrieb: Muss doch egal sein, ob man 30k, 50k oder 120k verdient - die Inflation sollte mal komplett abgegolten werden. Sonst hat man ja einen Reallohnverlust.

genau das habe ich in einen meiner Vorposts gesagt.
Das ist das Problem, der IT KV gibt das aber leider nicht her.


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  •  bautech
  •   Gold-Award
10.12.2022  (#50)
Es wäre durchaus interessant, wieviel der hier schreibenden auch Gewerkschafter sind... dem Tenor des Threads zu entnehmen anscheinend alle 😉

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  •  Benji
  •   Gold-Award
10.12.2022  (#51)
Mir fehlt hier ein bissel der Blick aus der Arbeitgeber-Perspektive...

Sicher, es gibt Unternehmen, die momentan Übergewinne einstreichen, es gibt Unternehmen die "Kriegsgewinner" sind, und bei denen es brummt...

Aber es gibt auch viele (vor allem kleine) Unternehmen, die in der aktuellen Situation nicht mehr wissen wie es weitergehen soll. Bei denen Lohnkosten ein entscheidender Faktor sind. Bei denen diese Erhöhungen schlicht und einfach existenzbedrohend sind.

Was hilft mir (als Angestellter) eine Lohnerhöhung um 10%, wenn 2 Monate später mein Arbeitsgeber insolvent ist?

Was viele Arbeitnehmer auch nicht durchblicken (und das ist durchaus politisch beabsichtigt): Jede (Netto-) Reallohnerhöhung eines Arbeitnehmers schlägt doppelt bei den Kosten zu... wenn ich dir 100 € netto im Monat mehr zahle, kostet mich das 200 € (Stichwort DG-Beitrag, DG-Zuschlag, KommSt, ...)

Ich will hier bei Gott keine Lanze für die "großen" DG brechen, ein paar von denen kenn ich persönlich (zB den "Großen Buana" der Metaller), oft geht es hier nur um Gewinn-Maximierung.

Es ist (wie so oft) nicht schwarz-weiß, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
10.12.2022  (#52)
naja, wenn ich meine höheren Kosten nicht an meine Kunden weitergeben kann als Unternehmen in der aktuellen Zeit, dann ist mein Produkt / Dienstleistung wohl einfach nicht mehr wettbewerbsfähig. 

Das Unternehmen hat also wenig Chance auf Fortbestand, warum also künstlich am Leben erhalten auf Kosten der Arbeitnehmer (Reallohnverlust)? Es gibt zig andere Unternehmen, welche händeringend nach Personal suchen, trotz sich abzeichnender Rezession. 

Es wurden in den letzten 15 Jahren viele Unternehmen künstlich am Leben erhalten. Das bremst langfristig die gesamte Wirtschaft, wenn sich das nicht bereinigt. 

Diese Bereinigung muss übrigens nicht zwigend durch Insolvenz oder Schließung stattfinden. Die betroffenen Unternehmen werden durch diesen Kostendruck auch dazu gezwungen das Geschäftsmodell zu hinterfragen und ggf. zu adaptieren. 
Auch diese notwendige Adapation wurde durch diverse Maßnahmen in den letzten Jahren gebremst.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
10.12.2022  (#53)

zitat..
Muehl4tler schrieb: naja, wenn ich meine höheren Kosten nicht an meine Kunden weitergeben kann als Unternehmen in der aktuellen Zeit, dann ist mein Produkt / Dienstleistung wohl einfach nicht mehr wettbewerbsfähig.

Sprichst du als Unternehmer? Oder faselst du einfach nur irgendwelches Zeug nach?


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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
10.12.2022  (#54)
Was daran ist deiner Meinung nach falsch?

Kosten > möglicher Verkaufspreis = Produkt aus welchem Grund auch immer nicht wettbewerbsfähig.

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  •  thez
10.12.2022  (#55)
Arbeite z.B.  viel mit Entwicklungsdienstleistern zusammen. Da rechnen wir im Projekt sowieso mit 120k für einen FTE pro Jahr.
Und was bekommen solche Ingenieure bezahlt - gehen wir mal von einem erfahrenen aus der 5k brutto bekommt. Sind dann pro Jahr 90k inkl. Dienstgeberanteil... Also da ist noch genug Spielraum für die 8% Erhöhung emoji
Und diese 120k schwirren schon seit Jahren als Standardsatz herum... dann muss der halt mal auf 130k angepasst werden. Problem solved.




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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
11.12.2022  (#56)

zitat..
Muehl4tler schrieb: Kosten > möglicher Verkaufspreis = Produkt aus welchem Grund auch immer nicht wettbewerbsfähig.

Erklär das zB mal einem Bäcker oder einer Konditorei, oder einem Wirtshaus das keine Frittierware mehr anbieten kann wegen der hohen Energiepreise (nebst gestiegenen Rohstoffpreisen etc)... bzw. schlag mal vor, die Kosten 1:1 weiterzuverrechnen... Vergiss nicht, uns die Antwort mitzuteilen ^^

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  •  thez
11.12.2022  (#57)

zitat..
Cleudi schrieb:

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Muehl4tler schrieb: Kosten > möglicher Verkaufspreis = Produkt aus welchem Grund auch immer nicht wettbewerbsfähig.
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Erklär das zB mal einem Bäcker oder einer Konditorei, oder einem Wirtshaus das keine Frittierware mehr anbieten kann wegen der hohen Energiepreise (nebst gestiegenen Rohstoffpreisen etc)... bzw. schlag mal vor, die Kosten 1:1 weiterzuverrechnen... Vergiss nicht, uns die Antwort mitzuteilen ^^

Die von dir genannten Branchen zahlen eh keine 10% auf IST Gehälter... Also gibts auch nix zum weiterverrechnen. Frittierware wegen Energiekosten? Was braucht so eine Fritöse? 2kw?


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
11.12.2022  (#58)

zitat..
Cleudi schrieb: Erklär das zB mal einem Bäcker

Semmeln werden ja traditionell in der Nacht gebacken, d.h. der Bäcker kann wenigstens den günstigen Nachtstrom beziehen. 🙂




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  •  Benji
  •   Gold-Award
11.12.2022  (#59)

zitat..
thez schrieb: Und was bekommen solche Ingenieure bezahlt - gehen wir mal von einem erfahrenen aus der 5k brutto bekommt. Sind dann pro Jahr 90k inkl. Dienstgeberanteil... Also da ist noch genug Spielraum für die 8% Erhöhung

Allerdings gibts da noch so Faktoren wie "Gemeinkosten", und zB in meinem Fall "unproduktive" Zeiten für Aus- und Weiterbildung bzw. Einarbeiten in neue Materien... so viel Luft ist da nicht...


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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
11.12.2022  (#60)

zitat..
Cleudi schrieb:

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Muehl4tler schrieb: Kosten > möglicher Verkaufspreis = Produkt aus welchem Grund auch immer nicht wettbewerbsfähig.
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Erklär das zB mal einem Bäcker oder einer Konditorei, oder einem Wirtshaus das keine Frittierware mehr anbieten kann wegen der hohen Energiepreise (nebst gestiegenen Rohstoffpreisen etc)... bzw. schlag mal vor, die Kosten 1:1 weiterzuverrechnen... Vergiss nicht, uns die Antwort mitzuteilen ^^

Wenn der Kunde die gestiegenen Kosten nicht tragen möchte, hat das diverse Gründe (günstigerer Preis bei der Komkurrenz, besser Qualität, bessere Lage, ...). Aber Fakt ist wenn keine Nachfrage zum notwendigen Preis da ist kann das Unternehmen seine Grundvoraussetzung nicht mehr erfüllen: Gewinn zu erwirtschaften

Es muss nicht zwingend jedes Unternehmen am Leben erhalten werden. Offensichtlich wird das Unternehmen dann ja nicht mehr benötigt wenn keiner seine Produkte kaufen möchte.


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Hallo Muehl4tler, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
11.12.2022  (#61)
Es gibt genug Waren und Dienstleistungen, die jetzt aufgrund gestiegener Kosten und der damit verbundenen Sorge, dass es in Zukunft noch schlechter wird, weniger oder kaum noch konsumiert / gekauft werden. 
Die Leute beginnen zu verzichten und sich auf das Wesentliche zu besinnen. Oft weil viele auch gar nicht anders können. 
So oberflächlich würde ich das nicht betrachten, denn die Margen sind oft ohnehin überschaubar. 
 


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