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Küche kaufen ist Wahnsinn ...

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
17.7. - 31.7.2015
44 Antworten 44
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Zuerst kriegt mal einen Mondpreis raus, der wird gleich mehr oder weniger automatisch um eine Mondsumme günstiger, dann verhandelst mal und es wird noch ein Stückchen günstiger, dann verhandelst nochmals nach und es wird noch um einiges günstiger, und dann vorm unterschreiben nochmals ein bisi was (und am Ende zahlst wohl eh immer noch zuviel).

Unglaublich wie in dieser Branche gearbeitet werden muß.

Und ganz egal ob die Firmen jetzt -30% -40% -60% oder Geräteaktionen haben, es kommt als Verhandlungsbasis eigentlich überall mal ungefähr das selbe raus.

Aber Hauptsache das Küchenthema ist jetzt abgehakt.

  •  2moose
  •   Gold-Award
19.7.2015  (#21)

zitat..
ildefonso schrieb: Die großen/renommierten Firmen bieten preislich schon nahe am Effektivpreis an. Klar, ein paar Preisgoodies gehören zum guten Ton, aber effektiv unterscheiden sich Katalogpreise und Effektivpreise wenig, was ich als Konsument durchaus ansprechend finde.

Dort wird mit Musterhäuser geworben, deren Ausstattung mehr kostet als das Haus selber und wenn man heute, aber genau nur heute unterschreibt, ersparen man sich die Preiserhöhung und zur Kaffeemaschine gibt noch ein Fahrrad und eine Fake-PV mit 2kWp. Es ist da wie dort ne Show und den "Effektivpreis" ist ein Normaler erblicher nicht in der Lage, tatsächlich zu bewerten oder zu begreifen (analog zu den erwähnten Küchengeräten). Die Show endet dann pünktlich mit der Bemusterung, wo einen die Realität wieder einholt.
Manchen gefällt das ja, sinds gewohnt vom Honig ums Maul beim Aufkaufen.

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Hallo 2moose, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  atma
  •   Gold-Award
19.7.2015  (#22)

zitat..
ildefonso schrieb: @atma / ad IKEAIkea Küchen sind vor allem im niedrigen Preissegment eine gute Wahl (habe selbst eine billige Ikea-Küche in meiner Wohnung).Wenn es preislich eine Stufe weiter rauf geht, war ich doch überrascht dass die Ikea-Küchen auch richtig Geld kosten. Vor allem weil die erheblichen Montagekosten bei Ikea ja noch extra dazukommen, während sie im "freien" Möbelhandel ja in den genannten Preise schon einkalkuliert sind.Hätte ehrlichgesagt gedacht dass die Ikea-Küchen hier preislich merklich günstiger liegen.Bei traditionellen Küchenherstellern ist - systembedingt - auch die Auswahl höher als bei Ikea. Ich war echt beeindruckt wie riesig die Auswahl an Modulen ist. Wenn's irgendwo eine "Problemstelle" gab, wo man dachte jetzt braucht man irgendeine (teure) Sonderanfertigung gab's immer irgendein standardmäßiges Modul dass das Problem löste. Ich war - als Küchenlaie - durchaus beeindruckt was heutzutage Küchen von der Stange abdecken können.


Ich glaub, dass das auch eine fragr der grösse der küche ist. Wir haben an 4 seiten vom raum kastln, 3 ecklösungen. Bei den grössen der kastl geb ich dir recht - die ist bei ikea sehr eingeschränkt. Das thema gibts bei uns ned, wir kommen mit 40ern, 60ern und 80ern problemlos aus (beim planen schon im grundriss bedacht). Allein die geräte haben ca 9k gekostet. Die kastln selbst ca 3000€. Montage ist teuer, das stimmt - haben wir selbst gemacht (ca 1 woche abends immer wieder, der profi hätt 2 tage gebraucht)

1
  •  Marius
19.7.2015  (#23)
@heinzi
1:

zitat..
heinzi schrieb: Entschuldigung aber auf welchem Stern lebst du?


Planet Erde. Stern wäre mir zu heiß. Sorry das musste raus.emoji

2:

zitat..
heinzi schrieb: Und was glaubst du wer die ganzen kostenlosen Planungen und Angebote zahlt? Genau der, der eine Küche kauft! Die küchenfirmen Kalkulieren ca.: Einkaufspreis Möbel netto x 5 ist Verkaufspreis incl. Montage und MwSt. Bei den Geräten natürlich mit weniger Aufschlag da die gut vergleichbar sind.


Wenn eine Firma das macht, wird sie nicht lange Geschäfte machen, weil Preise immer teurer werden. Siehe meine Erläuterung im vorigen Post.
Vielmehr handelt es sich um Preise die sich an der Marktlage orientieren. Und daher ist das Ziel, den Kunden schon von Anfang an zu überzeugen, damit er nirgends anders hingeht.

3:

zitat..
heinzi schrieb: Ja und auf die Kleider kommt es nur indirekt drauf an! Wichtig ist das Selbstvertrauen und die Show des Auftrittes! Für viele hängt Selbstvertrauen aber mit der Kleidung zusammen. Viele fühlen sich nur z.b. Im Anzug oder mit einer Zigarette im Mund sicher.


Kleider zeugen von Wertschätzung, daher tragen Verkäufer auch meist keine Rudershirts.
Natürlich soll sich niemand verkleiden, wenn er einkaufen geht, aber wer sich schon mal mit Grundlagen der Verkaufspsychologie beschäftigt hat, weiß dass Kleidung sehr wohl einen Einfluss auf die Nachhaltigkeit des Gespräches hat.

4:

zitat..
heinzi schrieb: Und eines ist klar, bei einer hochwertigen gut ausgestatteten maß Küche kann das kuechenstudio gegenüber einem Tischler der auf Zack ist, preislich und qualitativ nicht mehr mit


Das kann man pauschal nicht sagen, denn viele Systemküchen haben gute Einzellösungen und über die Masse wird der Preis gemacht. Aber wie gesagt, da kann man nicht seriös Verallgemeinern.

Alles in allem scheinst du mit deinem Weg sehr zufrieden zu sein, daher ist es für dich der Richtige.
Ist es nun schlimm, wenn ich den Hinweis gebe, wie ich aus Erfahrung im Ein-und Verkauf, die Dinge empfinde?

LG
Marius



1
  •  heinzi
  •   Gold-Award
19.7.2015  (#24)
@marius - Du verstehest es immer noch nicht? Der Angestellte im Küchenstudio macht den ganzen Tag Beratungen und Angebote. Wenn er gut ist verkauft er jede 5 kueche die er angeboten hat. Aber für die 4 Angebote die er gemacht hat will er vom Chef auch einen Lohn! Und das Küchenstudio kostet Miete und Betriebskosten. Das muss alles bezahlt werden! Und wer bezahlt das? Die die eine Küche dort bestellen, und sonst niemand anders. Darum braucht das Küchenstudio diese Aufschläge von 400 bis 500 % das heißt wenn deine Küchenmöbel fertig montiert 10 000 kostet dann sind die Möbel im Einkauf nur 2 000 Euro netto. Dann kommt noch ein Mehrpreis (die normale arbeitsplatte ist ja auch schon eingerechnet) für die granitplatte von 3 500 Euro dazu, wobei die genau selbe Steinplatte vom Steinmetz weniger als 2 000 Euro kostet. Das ist so! ich habe in den letzten 4 Jahren 11 Küchen gekauft

1
  •  BoZm
19.7.2015  (#25)

zitat..
Marius schrieb: Wer eine Küche kaufen will, sollte sich Zeit nehmen, ohne Kinder unterwegs sein, im Vorfeld wissen was er will und somit die Planung stark beschleunigen, selbstsicher aber wertschätzend auftreten, nicht feilschen sondern verhandeln, Konkurrenzangebote kennen und zu guter Letzt: Kleider machen Leute. (Klingt nach Vorurteil, ist aber immer noch so) Ich bekomme aus Erfahrung im T-Shirt schlechtere Angebote als im Hemd.


Zeit : Ja
Ohne Kinder : NO WAY ! Die Reaktionen der/des Verkäufers/in haben uns den letzten % zu dem Kauf überzeugt.
Alles andere, bis auf Kleindung gebe ich dir Recht.

Wer uns auf das Gewand reduziert, wird bei uns kein Geld verdienen.
Ich laufe nicht wie der letzte Penner rum, aber da ich beruflich schon Hemden trage, finde ich es beim Einkaufen mit T-Shirt auch mal fein.

Wir haben bei Miele Fasching in Graz gekauft.
Unser Berater - Andreas Merkus - war von der ersten Sekunde zuvorkommen und hat mich beraten als wollte ich eine Küche kaufen. Dabei sagte ich ihm dass meine Frau nur einen Dampfgarrer will.

Ich war von dem Gespräch und seiner Art so begeistert, dass wir paar Tage später mit der ganzen Legion (inkl. Kinder) dort aufgetaucht sind.
Beratung TOP. Meine Frau war zufrieden.
Es kam zum Angebot und weil wir uns gut beraten füllten, machte er das Rennen.
Es wurde eine Siematic Küche - Modell S2-K mit komplett Miele Geräten.
Der Preis hat es in sich, aber wir sind zufrieden und freuen uns schon drauf.

Das selbe ging bei Tenne, wir wollten (mal wieder) eigentlich nur kurz gucken.

Sie kam, begleitete uns und hat uns beraten.
Es dauerte echt lange und wir waren beide begeistert.
Hatten aber auch schon paar andere Angebote.
Ich musste kurz ins Auto die Windeltasche holen.
Meine Frau blieb drin mit den zwei Mädels.

Wie ich wieder rein kam, sah ich meine kleinste in den Armen von der Beraterin (die große ist gestolpert und wollte geknuddelt werden, da hat sie sich angeboten die kleinste zu nehmen) und meine Frau nickte mir nur zu.
In dem Moment hat sie gewonnen gehabt.

Wir machten unsere Bestellung und sind sehr zufrieden.
Unsere Beraterin : Katharina Kreinz - Tenne in Graz

Leider kann ich euch noch nicht sagen wie es wird sobald es zur Ausführung kommt, da wir noch nicht so weit sind, aber so wie ich Loben kann, werde ich auch negatives posten.

Aber bis jetzt total nett und gut, auch nachdem wir unterschrieben haben, sind sie aktiv dabei und halten uns am laufendem, da sie sich mit Maba kurzgeschlossen haben, damit die Installationen und Anschlüsse am richtigen Fleck sitzen.

Kommunikation ist alles.

lg

1
  •  Marius
19.7.2015  (#26)
@ heinzi
Wenn's dich glücklich machst:
Sagen wir du hast recht und dein Abend ist gerettet. Nix für ungut, aber die Diskussion würde sich im Kreis drehen.

@BoZM
Ok das mit Kindern kann bei manchen Verkäufern funktionieren, aber meist sind die Eltern eher gestresst die Kleinen 4 Stunden bei Laune zu halten. Aber stimme dir vollkommen zu das es helfen kann.

@Kleidung
Es wird dich keiner darauf reduzieren und es ist auch nicht das ausschlaggebendste, aber es gehört zum ersten Eindruck und der zählt unterbewusst. Natürlich geht man nicht zum Ball, sondern einkaufen. Daher sollte man es auch nicht übertreiben. Und vor allem man soll sich wohl fühlen und nicht verkleidet, denn sonst wirkt man aufgesetzt.

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
19.7.2015  (#27)
@heinzi - Du bist doch Gugal-Verdreher (Fensterverkäufer), oder?
Soweit ich weiß schreibt man dort - wie überall am Bau - ja auch viele Angebote die man NICHT zum Abschluß bringt. Korrekt?
D.h. wenn Du eine Pechsträne hast und Du steigt 10x hintereinander mit Deinen Anboten aus, dann erhöhst Du echt Deine Preise?
Ob diese Strategie dann bei Anbot Nr. 11 zum Erfolg führt, sei mal dahingestellt.

Ja klar. Der zahlende Kunde zahlt das Personal, das Gebäude, die Managmentkosten, die Werbung etc.
Ist überall so, egal ob beim Billa, beim Autokauf oder auch im Möbelhaus.
Wie können ja auch wieder das System DDR ausprobieren, dort hat's trotz fehlender Auswahl, keiner Mitbewerber, ohne Werbung etc. noch viel schlechter funktioniert.

@atma
Wir hatten Ikea in der SCS nur zufällig überflogen, weil es diesmal ohnehin nicht in Frage kam.
Hatte dort in der Ausstellung Küchen gesehen die für ca. 5-6T angeschrieben waren (OHNE Geräte/Beleuchtung/Zubehör), was mir dann doch merklich teurer als die üblichen Endpreise im "traditionellen" Möbelhaus erschien.
Ich geb' zu, ich hab mich nicht weiter damit beschäftigt.
Was mir aber bei IKEA gefällt ist die transparente Abwicklung: Den Planung muß man zahlen, dafür kriegt man ihn auch wirklich sofort, und wenn man die Küche kauft gibt's das Geld zurück.
Die Geheimniskrämerei im Möbelhaus ist da schon mühsam, aber IKEA ist halt bekanntlich eine eigene Welt.

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
19.7.2015  (#28)
@2moose -

zitat..
2moose schrieb: Dort wird mit Musterhäuser geworben, deren Ausstattung mehr kostet als das Haus selber... Es ist da wie dort ne Show und den "Effektivpreis" ist ein Normaler erblicher nicht in der Lage, tatsächlich zu bewerten ... Die Show endet dann pünktlich mit der Bemusterung, wo einen die Realität wieder einholt.


Geh, ist doch a Bledsinn emoji
Diese Gschichtln kommen immer von denen, die gar kein FH gekauft haben.
Ich bin hier immer schon bekennender Anti-Bau-Auskenner, aber die Lieferumfänge der Fertighäuser zu erfassen, das habe sogar ich geschafft, dafür brauchst echt kein Gott sein.
Was man dazu möchte, weiß man ja im großen und ganzen schon vorher schon, und kann das vorab in den KV aufnehmen, oder eben nachträglich in der Bemusterung noch ergänzen/ändern (Ergänzungen NACH der Unterschrift sollten normalerweile übrigens nicht mehr kosten als sie VOR der Unterschrift gekostet hätten).
Klar, ein Elk-Häusl in der Lagune hat eine PV montiert, ein anderes ein Bussystem, ein anderes Raffstores, ein anderes Rolläden, so kann man die Sachen halt direkt vor Ort anschauen bzw. ausprobieren/vergleichen. Aber wenn man kein Bussystem mitbestellt, wird man es wohl grade noch schaffen sich vorzustellen wie es ohne das Bedientablet aussehen wird.
Und die Einrichtung der Musterhäuser (meist von Lutz & Co.) muß man ohnehin wegblenden. Man kauft dort ein Haus, und keine Einrichtung.

Für uns ist es sehr schwierig (Arbeit, Kinder) dass wir uns mal einen halben oder gar ganzen Tag für das Hausthema freischaufeln.
Allein schon die 5 Tage die wir für Küchenkauf insgesamt benötigten waren ein Kunststück dass auf ca. 6 Wochen aufgeteilt werden musste.
Da kommt so ein komprimierter Bemusterungs-Termin, wo man alles nochmals durchgeht, durchaus gelegen.
Ich weiß nicht worauf Du anspielst, was einem dort schlimmes erwarten soll?
Die meisten Firmen sollten außerdem die Möglichkeit anzubieten das Bemusterungszentrum vorab schonmal mit der zuständigen Person anzusehen (haben auch wir gemacht), so kann man div. Dinge bereits vorab durchdenken. Und wenn man am Bemusterungstag diese oder jene Entscheidung doch nochmals überschlafen will, dann ist's halt so.

Bin übrigens grade mehr mit Baumeister als mit FH beschäftigt (wg. Keller), und dort ist der Appendix mit den Wahlpositionen und den "bauseits"-Leistungen meisten länger als das Anbot selbst.
Auch dort schenkt einem keiner was, bzw. muß man dort noch viel mehr aufpassen was in den Anboten alles fehlt, was man aber - realistisch gesehen - dazunehmen wird (und nachträglich abgerechnet wird's sicher nicht supergünstig). DAS ist so richtig kompliziert, und die Baumeisterleistungen könnte ich ohne fachliche Unterstützung die ich mir genommen haben, definitiv nicht selber beurteilen.
Habe Anbote von 20 bis 90 T bekommen. Das mit 20 ist nicht der günstigste, das mit 90 nicht der teuerste. Wie hier teils gearbeitet wird, ist schon am Rande der Seriosität.
Da lobe ich mir das Fertighaus, denn oberhalb der Kellerdecke werde ich *aufHolzklopf* keine großen Überraschungen mehr erleben.


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  •  heinzi
  •   Gold-Award
19.7.2015  (#29)
@ildefonso - Ja früher habe ich viel Fenster und Verglasungen verkauft und montiert. Jetzt bin ich mehr im Immobilien und Projekt Geschäft. Aber natürlich jedes Angebot das nicht zum Auftrag wird, bringt ein Minus das mit geschriebenen Aufträgen verdient werden muss. Wenn du ein Fenster oder Küchenstudio hast, kostet dies natürlich sehr viel Geld. Es muss immer neuestes ausgestattet sein, das heißt jährlich 2 bis 4 neue Küchen einbauen, Strom, Reinigung und vor allen die personelle Besetzung die richtig Geld kostet. Und die ganze Laufkundschaft kennst du nicht und kannst sie nur schwer einschätzen. Das habe ich nie gehabt. Meine Kunden sind alle auf Empfehlung gekommen und die Beratungen vorwiegend bei ihnen zu Hause. Also wenig fixkosten, und immer das Verkaufen, wo ich selbst wenn ich der Kunde waere, nehmen würde. Mit weniger Aufwand kann natürlich mit weniger Aufschlag gearbeitet werden und dadurch fast alle Angebote sind zu Aufträgen geworden.

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
19.7.2015  (#30)
@heinzi - Die Kalkulation, wie ich (und wohl auch Du) sie auch früher mal in der Schule lernten (Einkaufspreis, Einstandspreis, Kosten ... = VK), kannst heute mehr und mehr vergessen.
In der modernen Verkaufswelt richtet sich der VK im großen und ganzen nach der Marktlage. Wenn nötig wird da, wenn es Marktanteil und Umsatz verlangen, auch zum/unter EK verkauft.
Siehe Neuwagenverkauf, der ja ein chronisches Defizitgeschäft ist; man hofft halt - bisschen vereinfacht gesagt - dass der Kunde dann auch zum Service kommt, und ihm dann das Motoröl für 35 Euro/Liter verkaufen zu können (welches man für 4 Euro einkauft).

Klar, der kleine Einzelkämpfer irgendwo ist meistens günstiger. Weil er wirbt nicht viel, er hat keinen Glaspalast etc.
Nur: Es geht halt kaum einer hin, weil man ihn nicht kennt, weil man ihm nicht vertraut etc.

Im Internet das selbe: Die Leute vergöttern alle Amaz0n, dabei gebe es auf Google Seite 3 im Normalfall ein Angebot dass günstiger ist. Dieser kleine Anbieter leistet es sich halt nicht in den einschlägigen Preisfiles vertreten zu sein, deswegen wird er auch nie groß werden.

Und das Küchenthema ist halt schon extrem personalintensiv und aufwendig: Zuerst muß einer Naturmaß nehmen, dann Lager- und Manipulationskosten, dann 2 Leute 1-2 Tage aufstellen & installieren (plus LKW!), 10 Stunden direkte Beratungszeit (und sicher noch doppelt soviel für Stehzeit und vergebliche Planung), und - soweit ich weiß - gibt's bei den meisten Küchen dann auch noch eine Nacharbeit (wg. Montagefehler, Planungsfehler), daher gleich nochmals ein paar hunderter GWL-Aufwand.
So gesehen, wenn man jetzt für die Möbel netto 6.000 Euro zahlte, dann darf der EK eh maximalst 2.000 Euro sein damit da noch was übrigbleibt.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
20.7.2015  (#31)

zitat..
ildefonso schrieb: Geh, ist doch a Bledsinn
Diese Gschichtln kommen immer von denen, die gar kein FH gekauft haben.

Das Gschichtl kommt von einem, der sowohl die Variante FTH FTH [Fertigteilhaus] als auch Zimmermann kennt.

zitat..
ildefonso schrieb: Was man dazu möchte, weiß man ja im großen und ganzen schon vorher schon, und kann das vorab in den KV aufnehmen, oder eben nachträglich in der Bemusterung noch ergänzen/ändern (Ergänzungen NACH der Unterschrift normalerweile übrigens nicht mehr kosten als sie VOR der Unterschrift gekostet hätten).

Hab nicht behauptet, dass die Goodies danach mehr kosten ... nur dass die erst nach dem Entschluss festgelegt werden, nach ner Unterschrift. Es vorher zu wissen und zu kalkulieren ist gut ... aber im "Gefühlsrausch" der Lagune nicht immer die Regel.

zitat..
ildefonso schrieb: Und die Einrichtung der Musterhäuser (meist von Lutz & Co.) muß man ohnehin wegblenden. Man kauft dort ein Haus, und keine Einrichtung.

Dann blendet man noch das Raumklima weg (falls die Haustechnik mit Kühlfunktion ausgestattet wurde), das Raumgefühl (falls man grad so ein Haus mit offener oder Glastreppe besucht), die Haptik (falls man ein Musterhaus mit Steinboden erwischt hat) und und und ... ich würde mal behaupten, die verkaufen dort - wie beim Auto-Neukauf - zu einem überdurchschnittlich hohen Prozentsatz über Emotionen. Is gefährlich bei sechsstelligen Investitionen. Dagegen magst DU gewappnet sein, Du kannst Dir die malerfertige Version vorstellen ... das Glück haben aber nicht alle, sonst gäbs die vielen "Wie kommen wir aus dem (Vor-)vertrag heraus?"-Diskussionen nicht.

Nun scheint aber eh der Küchenhandel das Zepter in Sachen Verkaufsshows übernommen zu haben emoji

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
20.7.2015  (#32)
@2moose - Das ganze hat mit dem FH gar nix zu tun, das trifft doch genauso auf einen GU-Bau zu:
In beiden Fällen kauft man "auf einmal" ein SEHR umfangreiches Paket, dass man ansonsten auf viele einzelne Gewerke aufteilen würde.

Es ist unmöglich dass Du das Haus schon VOR dem Kauf bis zur letzten Schraube endgültig zu Ende denkst. Wenn man im Laufe der Zeit dann z.B. Küche/Bad detailiert plant und es ergeben sich Änderungen die mit dem urspr. gewünschten Grundriss nicht ganz zusammenpassen (Fensteranzahl/-Größe, zusätzliche/weniger Anschlüsse, andere Innenwände...), dann wird sich dadurch evtl. der Endpreis ändern, ja.
Wenn man - traditionell - die Fenster beim Fensterbauer kauft, und nachträglich kommt man drauf dass man noch ein Extrafenster braucht, wirds der einem wohl auch ned schenken, oder?

Ich nehme an Du hast noch nie ein FH gekauft. Denn wenn Du hättest, würdest Du nicht sowas komisches schreiben.
Ich bin grade mittendrin, und wüsste nicht wie man das großartig anders strukturieren sollte, bzw. sind die Schritte die da kommen ziemlich logisch aufgebaut.
Seit der Unterschrift ist bei uns bislang haargenau eine unerwartete Position dazugekommen, diese ergab sich weil wir damit eine Baubestimmung legal austricken konnten (Kostenpunkt wohl irgendwo zwischen 5 und 50 Euro ... hab gar nicht gefragt).
Ja, zur Bemusterung werde ich einen nicht ganz unerheblichen 5-stelligen Betrag ausgeben. Die großen Brocken habe ich mir allerdings alle schon vor dem Kauf anbieten lassen, habe sie bloß nicht fix in den KV aufgenommen um hier möglichst lange flexibel zu bleiben und nicht diskutieren zu müssen, falls ich es mir das eine oder andere doch noch überlege.
Den einzigen "Blindflug" habe ich bloß noch bei Fassade, wenn hier meine Regierung irgendwelche Farb-Spompanadeln möchte die evtl. Aufpreis kosten bzw. bei ein paar Details wie zusätzlicher Auslässe etc (weil ich noch nicht weiß wieviele). Dafür sind aber ein paar Reserve-Tausender enthalten, mit denen ich wohl auskommen werde.

Und wenn das ein Komplett-Bau-DAU wie ich schaffe, dann können das andere erst recht.

PS: Du bist ja - glaub ich - ein ziemlich heftiger Selbermacher bzw. Selbertüfler. Du hast natürlich andere Bedürfnisse. Aber mir ist halb wichtig dass ich am Schluß möglichst überhaupt nix selbst angegriffen habe (außer halt ein paar Termine wahrgenommen zu haben und ein bisl Anwesenheit zu zeigen)
Für's Stammbuch: Nur weil etwas für Dich unpassend scheint, gilt das nicht auch für den Rest der Welt!

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  •  STP123
22.7.2015  (#33)

zitat..
ildefonso schrieb: Bin übrigens grade mehr mit Baumeister als mit FH beschäftigt (wg. Keller), und dort ist der Appendix mit den Wahlpositionen und den "bauseits"-Leistungen meisten länger als das Anbot selbst.
Auch dort schenkt einem keiner was, bzw. muß man dort noch viel mehr aufpassen was in den Anboten alles fehlt, was man aber - realistisch gesehen - dazunehmen wird (und nachträglich abgerechnet wird's sicher nicht supergünstig). DAS ist so richtig kompliziert, und die Baumeisterleistungen könnte ich ohne fachliche Unterstützung die ich mir genommen haben, definitiv nicht selber beurteilen.
Habe Anbote von 20 bis 90 T bekommen. Das mit 20 ist nicht der günstigste, das mit 90 nicht der teuerste. Wie hier teils gearbeitet wird, ist schon am Rande der Seriosität.
Da lobe ich mir das Fertighaus, denn oberhalb der Kellerdecke werde ich *aufHolzklopf* keine großen Überraschungen mehr erleben.


Hallo,

wir haben 3 verschieden Angebote von diversen seriösen Tiefbaufirmen eingeholt. Ich habe immer betont, dass in ein All In Angebot möchte (inkl, Sockelputz, Sickerschacht, ....).
Und ich habs bekommen. Alle Firmen haben ihren Job gut gemacht, und nach 2 Terminen wurden die einzelen Positioen durchgeangen/ tlw gestrichen und der Preis fixiert.
Die Preise waren übrigens bei allen Angeboten nahezu gleich. Lediglich beim Rabatt und bei der Möglichkeit nach Eigenleistung gabs Unterschiede.

Ich kann dir sehr gerne meine Firma empfehlen!

Unser Bemusterungstermin hätte übrigens in einem finanziellen Desaster geendet, wenn wir unsere Vorstellungen eines Traumhauses erfüllt hätten.


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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
22.7.2015  (#34)
Bei mir hätten bislang ALLE Einkäufe in einem Desaster geendet, wenn ich ALLES nehmen würde was am tollsten ist, ohne auch auf das Preisschild zu schauen emoji
Ausgenommen Küche, hier bleiben wir unter Budget und sind eigentlich nicht wirklich Kompromisse eingegangen.

Magst drüber reden? FH-Firma? Dein Profil ist leider leer.

Aja, Deine Kellerfirma wäre natürlich auch interessant, wir sind ja relativ nah ... emoji

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  •  STP123
22.7.2015  (#35)
Die Kellerfirmen bzw in unserem Fall die Firmen für die angebotene Bodenplatte, Kanalarbeiten und Isolierungsgeschichten sind Traisenbau, Jägerbäu und Lagerhaus Mostviertel-Mitte! Falls du dir ein "All In" Angebot ansehen möchtest, kann ich dir gerne meines zusenden.


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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
22.7.2015  (#36)
@STP123 - du hast post emoji

1
  •  webdesigne
  •   Gold-Award
23.7.2015  (#37)

zitat..
atma schrieb: Wenn ich das les, bin ich als kochendes frauchen mit meiner ikea küche, granitplatte (zum putzen ein traum) und miele geräten (soll ja auch lang halten und ned nur optisch hübsch sein) mehr als glücklich. Kein preis zum verhandeln (i war einmal beim lutz und genervt vom verkäufer), alles endpreise. Bei 16k alles zam sind wir aber auch gelandet. I merk aber auch, dass die, die eh nie kochen oder es gar ned können >25k für die weisse grifflose küche mit abwasch oder herd direkt vorm fenster und weiteren "features" ausgeben.


Da bin ich voll bei dir. Ging uns auch so. 2 Angebote (ein von Lutz und das andere von Kika), alles um die 15k inkl. Rabatte usw.

Dann zu Ikea, alles bestellt wie gewollt, mit und ohne Geräte mit xx Veränderungen. All inclusive 7k ausgegeben und total nach unseren Wunsch die Küche die es eigentlich in den anderen Kaufhäusern gar nicht so gab emoji

PS: Die besten Kunden (das wissen aber eh die meisten GUTEN Verkäufer) sind gerade die die mit kurzen Shorts oder Jeans mim einfachen T-Shirt kommen und was kaufen wollen.

Man sieht genug möchtegern Businessleute unterwegs mit Anzug und nem Koffer/Tasche wo man drin ne Gratis Ö-Zeitung und nen Apfel hat aber Hauptsache Anzug mit nem Lederkoffer *gg*

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  •  atma
  •   Gold-Award
23.7.2015  (#38)

zitat..
webdesigne schrieb: PS: Die besten Kunden (das wissen aber eh die meisten GUTEN Verkäufer) sind gerade die die mit kurzen Shorts oder Jeans mim einfachen T-Shirt kommen und was kaufen wollen.


das darfst aber den lutz-menschen ned erzählen... da sind wir nach der arbeit mit jeans und fleckigen tshirts mal rein um wg einer couch zu schauen (war im vorbeifahren und wir wollten ned eine stunde umziehen fahrn)... da wurde ich doch tatsächlich gefragt, ob wir uns eine couch in der preisklasse denn überhaupt leisten können. naja, war gut gelaunt, blöde antwort zurück, verkauft hat uns der nix mehr.

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
23.7.2015  (#39)
Nein echt das hat er so gesagt? Unglaublich,... da würd ich dann auch nix mehr nehmen selbst wenn der mir die Sachen nachschmeißt.

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  •  atma
  •   Gold-Award
23.7.2015  (#40)
ja mit einem sehr herablassenden unterton... naja, wer ned will, der hat scho... hab mich aber auch beim filialleiter beschwert und gefragt, ob das ein "normaler" umgang mit kunden ist. (blöd, dass jeder das namenskarterl drauf hat *ggg*)

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
23.7.2015  (#41)
unglaublich, dachte echt das solche Verkäufer ausgestorben sind aber siehe da *gg*

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