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Kreditvolumen: was soll ich mir aufnehmen?

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  •  austriansales
9.7. - 10.7.2018
31 Antworten | 15 Autoren 31
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Hallo,

ich bin recht unschlüssig wie ich die Finanzierung richtig angehen soll. Möchte mir aber vor dem Termin mit den Banken schon einiges an Gedanken machen.

Wir haben, was das Haus betrifft, so gut wie alle Angebote (Fliesen, Elektriker, Sanitäreinrichtung fehlt noch) beisammen inklusive Fassade.
Alles was Außenbereich (Garten, Terrasse, Zufahrt, Pool machen wir keinen) betrifft ist aktuell nur geschätzt. Möbel wurden von uns auch einmal geschätzt.

Wenn ich mir jetzt ansehe wie viel Kreditvolumen ich benötige weiß ich nicht, ob ich den gesamten Außenbereich auch ins Kreditvolumen geben soll? Wie ist da eure Erfahrung? Zuerst das Haus samt abgespecktem Inhalt finanzieren und dann für den Außenbereich erst wieder sparen und dann bei vorhandenen Mittel umsetzen?
Wie sollte man hier am besten vorgehen bzw. wie habt ihr das gemacht und welche Vor- & Nachteile konntet ihr feststellen?

Laut aktueller Einschätzung gehe ich von ca. folgenden Kosten aus (Eigenleistung/Einsparungen bereits abgezogen):
Grund inkl. Gemeinde: 56 k
Haus inkl. Küche, Beläge, Türen: 380 k
Außenbereich: 20 k
Einrichtung: 30 k
Finanzierung: 7 k
Sonstiges: 5 k
---- 
Gesamt: 500 k
- 50 k bereits bezahlt
- 120 k EK (zusätzlich noch 12.000 Reserve in Bausparern werden nicht eingerechnet)
Finanzierungsbedarf: 330 k

Generell wollen wir die monatliche Belastung gering halten, wollen aber dennoch auch nicht zu risikoreich finanzieren - irgendwie eine gute Mischung fix/variabel, Sondertilgungen sollten möglich sein.
Einkommen: 4.400 Euro als Ausgangsbasis

  •  austriansales
10.7.2018  (#21)

zitat..
Hausbau19 schrieb: Dazwischenkommen = Kinder (Kinderzeug, Schule, Skikurs, Rad, etc...) , Arbeitslosigkeit, Heizung geht ein, Autoreparatur bzw. Autokauf, finanzielle Engpässe jeder Art.

30 Jahre sind lang! ..


Ja, aber ist es bei diesen Dingen nicht besser weniger monatliche Rate zu haben und sich diese Dinge dann "einfacher" leisten zu können? "Sparen" will ich unterm Jahr dann trotzdem noch so gut es geht und den Kredit dann mit Sondertilgungen tilgen so gut es geht.

Beraten werden wir uns so und so lassen, e klar ;) Informationen und Ansichten vorab schaden aber nicht, hab ja vor dass ich das Haus nur einmal baue ;)


zitat..
OneRocket schrieb: Wir haben aus diversen Gründen die Gartengestaltung auf nächstes Jahr verschoben und vorerst nur den Rasen gemacht. Terrasse, Bepflanzung, Sichtschutz, Pergola und diverse Verschönerungen kommen 2019. Und das ist gut so. Vorm Einzug - wir sind 2017 eingezogen - hätten wir viele dieser Punkte anders entschieden als jetzt. Nach einem Jahr Wohnen im Haus, wissen wir viel besser, wie wir den Garten in Gestaltung und ins Wohnen integrieren wollen und können. Also, der vermeintliche Nachteil in ein halbfertiges Haus zu ziehen, wurde bei uns zu einem Vorteil.


Step by Step ist in diesem Fall sicher gut.
Mir ging es eher darum ob es Sinn macht, sich das Geld trotzdem aufzunehmen, auch wenn der Garten erst ein Jahr später umgesetzt wird oder wieder dafür gespart werden soll.

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  •  OneRocket
  •   Bronze-Award
10.7.2018  (#22)

zitat..
austriansales schrieb: Mir ging es eher darum ob es Sinn macht, sich das Geld trotzdem aufzunehmen, auch wenn der Garten erst ein Jahr später umgesetzt wird oder wieder dafür gespart werden soll.


Das ist eine höchstpersönliche Entscheidung. Ich persönlich würde die Kreditsumme so klein wie möglich halten, also für den Garten sicher kein zusätzliches Geld aufnehmen. Die niedrigen Zinsen verlocken und werden auch als "Verkaufsargument" seitens der Finanzdienstleister verwendet. Gerade beim Hausbauen muss man gut budgetieren, sonst endet man schnell bei einem 30% teureren Haus, das aber auch - mit Zinsen - zurückbezahlt werden muss. Wir haben extrem gespart und uns beispielsweise die Fliesen direkt aus Polen importiert, zum halben Preis im Vergleich zum österr. Händler. Google Translate sei Dank. Das Budget hat gehalten, und wir können gut schlafen. Im Endeffekt muss das jeder selber entscheiden.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.7.2018  (#23)
Niedrige Zinsen als Verkaufsargument? 
Also wer da drauf reinfällt, ist selber schuld...

Ich hin immer ein Freund gut durchkalkulierter Budgets und von Krediten, die auch zum Einkommen passen. 

Man muss auch die Eier haben und dem Kreditnehmer sagen können, dass die Leistbarkeit nicht pssst, wenn das so ist. 

Es ist keinem geholfen, wenn‘s dann überall zwickt - es soll schließlich passen. 

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  •  Miike
  •   Gold-Award
10.7.2018  (#24)

zitat..
austriansales schrieb: Haus inkl. Küche, Beläge, Türen: 380 k Außenbereich: 20 k Einrichtung: 30 k Finanzierung: 7 k Sonstiges: 5 k


Haus = € 435.000,-



zitat..
austriansales schrieb: Wohnnutzfläche: 170 m2, auf EG und OG, kein Keller. Zusätzlich 6 m2 Technikraum, 38 m2 Garagentrakt und 15 m2 Abstellfläche.


170+6+38+15=229m²

Ergäbe nach Milchmädchenrechnung etwa € 1.900 pro m².
Die Nebenflächen könnte man natürlich anders bewerten dann käme man auf etwas über € 2.000 pro m². Nicht unrealistisch, aber von üppigen Reserven weit entfernt.

Zum Thema Fertigstellung gleich zu Beginn: Ich kann nur dazu raten bevor Kinder kommen alles möglichst fertig zu haben. Prioritäten werden sich dann ändern und es ist schön wenn man sich dann weder geistig noch finanziell mit Hausbau, Gartengestaltung(grob) usw... auseinandersetzen muss sondern das Familienleben genießen kann.

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  •  austriansales
10.7.2018  (#25)
Ich weiß nicht recht, wie diese Kosten je m2 im Internet berechnet sind. Das Grundstück zählt nicht dazu, davon geh ich aus. Wie sieht es aber bspw. mit den Anschlusskosten, Verkehrsflächenbeitrag etc. aus, sind die mit eingerechnet (das wirkt sich auch schnell mal auf 100 Euro je m2 Wohnfläche aus...).

Konkret ergeben sich bei uns folgende tatsächlichen Werte (finde ich jetzt auf die Wohnfläche bezogen einen hohen Wert).


2018/20180710175856.png


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  •  Landei
  •   Bronze-Award
10.7.2018  (#26)

zitat..
austriansales schrieb: 2 Autos, jeder pendelt 120 km pro Tag


emoji da bleibt aber auch viel Zeit und auch Geld auf der Strecke, trotz Pendlerp.


zitat..
austriansales schrieb: Wie ist da eure Erfahrung? Zuerst das Haus samt abgespecktem Inhalt finanzieren und dann für den Außenbereich erst wieder sparen und dann bei vorhandenen Mittel umsetzen?


Kommt darauf an ob ihr es euch leisten könnt gleich alles fertigzustellen.
Bei uns ist das so: Priorität 1 ist das Haus. Den Garten werden wir nach und nach fertig machen.
Wenn ihr aber nach Fertigstellung des Hauses noch Projekte verwirklichen wollt die ins Geld gehen (Steinmauer, Zaun, was weiß ich) würd ich jetzt gleich mitfinanzieren (natürlich nur wenn leistbar!). Ansonsten diese Dinge streichen oder ewig darauf sparen...

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  •  austriansales
10.7.2018  (#27)

zitat..
Landei88 schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von austriansales: 2 Autos, jeder pendelt 120 km pro Tag


Naja, pro Auto kannst du mal ziemlich genau 300 Euro pro Monat wegrechen (Tanken, Reparatur, Versicherung, Reifen etc.). Ja vor allem weil es 120 km kurvenreiche Bundesstraße sind, nicht Autobahn. Das sind dann täglich 2 h Reisezeit pro Person.
Die letzten Winterreifen waren nach einem Winter unter der 4 mm Grenze, das tut in dem Moment schon weh ;)

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  •  rk515
  •   Gold-Award
10.7.2018  (#28)
also ich würd, wenns zum budget passt, sprich absolut keine einschränkungen macht, die gesamte auszufinanzierende summe aufnehmen.

wenn ich durch mehr schulden und höhere rückzahlung in irgend einer form meiner lebensweise eingeschränkt bin, würd ich - wenn natürlich möglich - terrasse, einfahrt pflastern/asphaltieren, endgartengestaltung hinten lassen
sowas geht aus zusammengesparten eigenmittel.

terrasse muss ned von anfang an fertig sein. es sitzt sich auf einer betonplatte genau so gut
einfahrt stört nicht, wenn grob planiert wurde und nicht asphaltiert wurde.. ausser dass vielleicht beim schneeschippen mal ne schaufel kaputt wird.
wir haben die fassade erst im 2ten winter gemacht, nachdem wir drinnen waren. oder dritten? weiß ich nimma.. naja, dann hat man mal höhere heizkosten.. jo mai... *G*

durch die terrasse, die wir JETZT erst gemacht haben (wir sind seit 2012 glaub ich *G* im haus, werden wir den garten nochmal aufschütten und ein wenig angleichen ans pflasterniveau. hat bis jetzt nicht gestört, aber für dieses projekt musste kein geld aufgenommen werden.

und wohlgemerkt, ich sitz an der quelle was günstiges geld betrifft. dennoch muss es jeder selber wissen, ob er von anfang an ein perfektes häusschen haben möchte und dafür mehr schulden bzw. mtl. belastung oder ob man manches nicht unbedingt notwendige nach hinten schiebt und sich dadurch einiges an zinsen erspart.

und.. hätte ich das pflaster bereits bei einzug machen lassen, wärs mir im endeffekt um 500 euro billiger gekommen. drauf gepfiffen. *G*

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  •  Landei
  •   Bronze-Award
10.7.2018  (#29)

zitat..
austriansales schrieb: Naja, pro Auto kannst du mal ziemlich genau 300 Euro pro Monat wegrechen (Tanken, Reparatur, Versicherung, Reifen etc.). Ja vor allem weil es 120 km kurvenreiche Bundesstraße sind, nicht Autobahn. Das sind dann täglich 2 h Reisezeit pro Person.
Die letzten Winterreifen waren nach einem Winter unter der 4 mm Grenze, das tut in dem Moment schon weh ;)


Wie viel km habt ihr dann im Haus?

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  •  austriansales
10.7.2018  (#30)

zitat..
Landei88 schrieb:
__________________

Wie viel km habt ihr dann im Haus?


5 km pro Strecke weniger ;)
Aber ja, das war uns von Anfang an bewusst als wir uns entschieden haben in unserer Heimat zu bauen.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
10.7.2018  (#31)
also rasen, hecke und terrasse würde ich gleich mitmachen.

als wir eingezogen sind, ist uns nach ein paar wochen gleich die decke auf den kopf gefallen, wenn es draußen schön ist und man drin sitzt. mit kleinen kindern sowieso.

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