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Kredit - Bauspardarlehen - Zinssätze ok?

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  •  sandyx1
18.7. - 2.8.2017
25 Antworten | 8 Autoren 25
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Hallo!
Kann mir jemand sagen, ob die uns angebotenen Zinssätze ok sind? Wir nehmen uns 180.000 € auf uns wollen die Beträge jedoch wie folgt splitten:
Bauspardarlehen 100.000 € auf 20 Jahre mit Fixzins 2,5%
Bankkredit 80.000 € 30 Jahre 1,5% variabel
Der Bankkredit kann vorzeitig jederzeit zurückbezahlt werden, das Bauspardarlehen nur mit 1% Pönale vom vorzeitig zurückbezahlten Betrag.
Der Bankkredit kommt mir vom Zinssatz ok vor, wie sieht es mit dem Bauspardarlehen aus?
Kennt sich da jemand gut aus?
lg. sandy

  •  ChristianIV
18.7.2017  (#1)
hab auch vor kurzem als Laie angefangen, selbe Kreditsumme, ich versuche mal kurze Antworten zu dem Thema zusammenzufassen:

-> 2.5% bei Bauspardarlehen ist ziemlich Standard, Wüstenrot macht sogar 2,4% wobei das immer relativ ist denn man muss die Gebühren dazunehmen,
mein Tipp ist einfach eine einfache Aussage: "ich brauche Summe X auf die Hand und will Y Jahre abzahlen, alles an Gebühren oben drauf, ich will die Kreditrate wissen die rauskommt", Grundbuch Pfandrecht Gebühr wird ja mit dem Argument mögliche Befreiung (was die wenigsten sind) gerne schnell mal "vergessen".

-> wieso splitten, 2 Kredite heißt 2mal Gebühren, einzig Raiffeisen bietet ein solches Modell mit einem Konto an nach meinem Wissen

-> fix oder variabel muss jeder selber entscheiden, aber die Wahrheit ist keiner hat eine Glaskugel, wer sie hat kann sowieso das "bessere" machen und muss nicht splitten, wenn man splittet damit es optimal läuft müsste man immer den höheren Zins zurückzahlen, wo wir wieder beim Glaskugel-Problem wären

-> da ihr an Sondertilgungen denkt (genau wie ich) sieht es so aus als ob ihr Luft hättet, dann würde ich den Rat geben wo es bei mir hinausgelaufen ist volle Summe Bauspardarlehen 10 bzw 15 Jahre fix, da gibt es 2,1 bzw 2,25% aktuell als Option

-> die 1% Strafe wirkt schlimmer als sie ist, Erstens sind mal 10.000 pro Jahr straffrei das wären 833 im Monat, die muss man erstmal haben, Zweitens ist 1% lächerlich wenig bei 2,5% Zinsen wären das 5 Monate Zinsen so gut wie Nichts, Drittens hab ich in dem Bereich die Erfahrung gemacht da kann man in Verhandlungen etwas erreichen wo einem die Bank entgegenkommt

-> interessant wäre noch was muss man tilgen (bei der Summe je nach Variante 700-850 im Monat), was möchte man tilgen, was kann man tilgen, je länger fix kostet die Frage ist ob man es realistisch überhaupt braucht

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  •  sandyx1
18.7.2017  (#2)
2 Kredite heißt 2 mal Gebühren. Wenn ich insgesamt 180.000 € Bauspardarlehen nehme habe ich 3.600 € Bearbeitungsgebühr + die Eintragungsgebühr .... noch dazu.
So ist es bei uns:
Bei den 100.000 € kommen ca. 4000 € für Bearbeitung, Grundbuchseintragung etc. dazu.
Bei den 80.000 € sind es insgesamt ca. 1500 €.
Von den Gebühren her komm ich bei einem variablen Kredit natürlich besser weg. Wir wollen trotzdem etwas abgesichert sein, deshalb die Kombi.

Dieses Angebot hab ich von der Raiffeisenbank bekommen. Ich hätte dann alles auf einem Konto oben.
Kann man beim Bauspardarlehen dann gar nichts verhandeln? Mein Bankberater meinte, er hat da keinen Spielraum da das eben die Bausparkasse extra macht. Vor allem eine Reduktion der Gebühren wäre ja schon was.

Habt ihr da Tipps?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
18.7.2017  (#3)
Warum nicht einen Bankkredit splitten???
Einmal Gebühren und gut ist's. Gut, da werden maximal "nur" 15 Jahre abgedeckt anstatt 20.
Ich hab das schon x-mal so gemacht.
Etwas unflexibleres und teureres wie ein BSP-Darlehen kenn ich nicht.
Der Anschluss-Zinssatz ist ebenfalls meist schlecht.

Dein geposteter variable Zinssatz ist ebenfalls nicht berauschend.

Manche Menschen lassen sich ein Naheverhältnis zu ihrer kreditgebenden Bank scheinbar wirklich gerne tausende Euro über die Laufzeit gesehen kosten.
Dabei braucht man den Banker meist nur einmal: bei Vertragsunterzeichnung, weil dann läuft das Ding von alleine....

Ein Gehaltskonto mit Dispo ist da schon was anderes.
Am besten wäre eine Kombination von beidem bei einer Bank - MIT guten Konditionen auf den Kredit!


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  •  sandyx1
19.7.2017  (#4)
Kenn mich da leider zu wenig aus. Ist mein erster Kredit emoji

Was wäre denn ein guter Zinssatz für einen variablen Kredit?

Etwas Absicherung durch das Bauspardarlehen find ich jetzt generell nicht schlecht. Die Kosten sind natürlich enorm. Eventuell werden wir 100.000 variabel u. 80.000 Bauspardarlehen nehmen, wäre vielleicht sinnvoller oder? Das es wenigstens eine kleine Ersparnis ist.

Also kann man einen normalen Bankkredit auch mit Fixzins machen?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
19.7.2017  (#5)
Ja, kann man natürlich!

Aktuell je nach Einkommen und Besicherung 1-1,125% variabel.

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  •  schlaufin
19.7.2017  (#6)
Hallo Sandy,
du kannst dich auch gerne bei mir für eine umfassende (und natürlich unverbindliche und kostenlose) Beratung melden bei der wir dann alles durchbesprechen können, damit du ein Gefühl für die Materie entwickeln kannst. Möglichkeit A) Via Telefon: 0800 070 690 oder B) www.schlau-finanziert.at oder C) r.rosenstatter@schlau-finanziert.at

Liebe Grüße,
Reinhard


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  •  sandyx1
19.7.2017  (#7)
Hat man dann bei einem Fixzins mit Bankkredit automatisch bessere Konditionen vom Zinssatz her oder gehts da jetzt nur um die günstigeren Zusatzgebühren?



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  •  sandyx1
19.7.2017  (#8)
Danke schlaufin! Ich werd mir mal deine page ansehen!


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  •  chrismo
19.7.2017  (#9)
Der Zinssatz sollte idR besser sein. Uns wurden knapp 2% für 15J fix angeboten. Dazu kommt noch der Wegfall der Gebühren, das summiert sich. 0,5%-Punkte scheinen auf den ersten Blick nicht viel zu sein, machen aber (am Anfang) einen riesen Unterschied!

Fixzinskredite kann man ja super vergleichen mit einem Tilgungsrechner. Weil beim Bankkredit ja nur 15J fix sind, kann man mal den Zwischenstand nach den 15J ansehen:

Bauspardarlehen: 530 Euro Rate, bezahlte Zinsen bis dahin: 25k (und noch 30k Restschuld). In den letzten 5 Jahren werden noch ca. 2k Zinsen fällig, am Ende also 27k Zinsbelastung.

Bankkredit mit 2% Zinsen und angenommener gleicher Ratenhöhe von 530 Euro: bezahlte Zinsen nach 15J nur ca. 19k bei ca. 24k Restschuld. Du hast also ca. 6k weniger Zinsen bezahlt nach 15 Jahren oder anders gesagt, bei gleicher Ratenhöhe 6k mehr getilgt.
Jetzt müsste man noch ausrechnen, wie hoch der variable Zinssatz nach 15 Jahren sein darf, damit man mit dem Bankkredit besser fährt, aber das geht sicher Richtung 10%.



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  •  sandyx1
20.7.2017  (#10)
also kann man den Zinssatz bei einer Bausparkasse auch verhandeln? Ich dachte immer das sind fixe Vorgaben. Werde nochmal mit meinem Bankberater sprechen. Auch die Gebühren beim Bauspardarlehen - die ja enorm sind - kann man etwas wegverhandeln? Wie mache ich das am Besten?

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  •  sandyx1
20.7.2017  (#11)
@chrismo diese 2% für 15 J. fix waren das Bauspardarlehen oder Kredit?

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  •  sandyx1
20.7.2017  (#12)
Ich hab mir das mal durchgerechnet wenn wir splitten auf 90.000 und 90.000.

Die Gesamtrückzahlung bleibt fast gleich, die monatl. Rate wäre um fast 50 € weniger und die Bearbeitungsgebühren um 300 € billiger.

Ich glaube diese Splittung wäre fast besser.
Zwecks Zinsen werde ich nochmal mit dem Bankberater sprechen. Mal schauen was noch möglich ist.


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  •  chrismo
20.7.2017  (#13)
Die 2% waren bei einem Bankkredit. Bauspardarlehen hat, glaube ich zumindest, immer nicht verhandelbare 2,5%.

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  •  VWG40
  •   Gold-Award
20.7.2017  (#14)
Ich kann dir nur empfehlen zu einen Vermögensberater zu gehen.

Der holt dir das maximale raus.
Kostet zwar ein wenig was aber das Geld ist gut investiert.

Bei Interesse hätte ich in Hartberg jemanden.

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  •  sandyx1
21.7.2017  (#15)
Danke für eure Antworten. Werde meinen Bankberater mal fragen, was ein Bankkredit mit Fixzinsen auf 20 Jahren für einen Zinssatz hat. Vielleicht ist der von den %ten her besser als das Bauspardarlehen.
Schönes Wochenende euch allen und danke für eure Antworten!

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  •  sandyx1
21.7.2017  (#16)
Jetzt hätte ich doch noch eine Frage: Diese ganzen Bearbeitungsgebühren etc. schlagen sich ja auf den Effektivzins - wenn ich das richtig verstanden habe. Denn beim Bauspardarlehen ist der Zinssatz 2,5% und der Effektivzins 3,1%.
Kann ich diese Bearbeitungsgebühren nicht gleich bezahlen, damit das nicht mehr in den Effektivzins reingerechnet wird?
Oder verstehe ich das irgendwie falsch?

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  •  SamHaus
21.7.2017  (#17)
Hallo Sandyx1,

der Effektivzins bedeutet "nur", dass über die Laufzeit mit allen Gebühren und sonstigen Kosten das Kapital zu eben diesem effektiven Zinssatz belastet IST. Das müssen die Banken machen um vergleichbar zu sein!

Für die laufende Verzinsung kommt der nominale Zinssatz zu Anwendung. Da aber normalerweise bei den Banken die Gebühren usw. am Anfang als (-) auf den Kreditkonten belastet werden, zahlt man auch (die nominalen) Zinsen auf diese Gebühren... -> somit ist für dich der effektive Zinssatz als Referenz für vergleiche besser!

Wenn du also das Geld gleich am Anfang auf das Kreditkonto zahlen würdest, würdest du im Endeffekt ja keine Zinsen auf diese Gebühren verrechnet bekommen und somit sinkt deine effektive Verzinsung.

Persönlich würde ich nicht gleich eine Sondertilgung machen, da eine Reserve immer gut ist. Wenn euch Geld am Ende des Jahres (oder des kommenden Jahres) überbleibt, könnt ihr beim variablen Kredit ja immer noch eine Sondertilgung machen.
Ich hoffe es ist halbwegs verständlich (ansonsten bitte an andere Nutzer zu ergänzen...)



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  •  sandyx1
21.7.2017  (#18)
Hallo SamHaus! Danke für die Verständliche Erklärung! Du hast mir sehr geholfen!
lg.

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  •  chrismo
21.7.2017  (#19)
Die Bearbeitungsgebühren zahlst du ja implizit ohnehin gleich, weil sie die Bank von der Kreditsumme abzieht. Bsp: Wennst 100k Kredit aufnimmst und 3k Gebühren sind, dann kriegst du max. 97k ausbezahlt. Und laufend zahlst dann genau den vereinbarten Zinssatz (ok nicht ganz genau, weil ein paar Euro Kontoführung dazukommen).

Und wie SamHaus geschrieben hat, ist der eff. Zinssatz hilfreich für Vergleiche.

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  •  kai
21.7.2017  (#20)


Hallo Sandyx1!

Wir haben die Nebengebühren vor Rückzahlungsbeginn auf das Kreditkonto überwiesen bzw. das so vereinbart vor Vertragsabschluss.

Bei Bauspardarlehen aufpassen, da kann eine Vorfälligkeitsentschädigung bzw. Ratenanpassung verrechnet werden.

lg.,
Harald



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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
21.7.2017  (#21)
Am vergleichbarsten ist nicht der Effektivzins, sondern die gesamt-Belastung auf die *gleiche* Laufzeit, da trennt sich die Spreu vom Weizen: je länger die Laufzeit desto kleiner der Effzi, einfach weil der Durchrechnungs-Zeitraum ein anderer ist.

Jede Bank rechnet irgendwie anders den ominösen Eff-Zi.
Manche rechnen die Pfandrechteintragung ins GB dazu, manche die Risikoversicherung, manche aber auch nicht, manche die Feuerversicherung, manche nicht (beides würde aber angegeben gehören, dafür die Pfandrechtseintragung nicht!!).
Grad bei der Risk gibt es x-Varianten, da manch einer eine konstante Ablebens-Summe hat, der andere eine Kredit-Restschuld-Versicherung gewählt hat, der eine nimmt Basis-Variante bei der Eigenheim, der andere Premium uswusf.

Die Kontoführung muss dazu gerechnet werden, manche machen das aber wieder nicht ..... uswusf.

Wie gesagt, was unterm Strich rauskommt, zählt. Denn das musst du bezahlen.

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Grundsätzlich:

jedes Achterl Prozent besserer Aufschlag (=Marge) wirkt sich je nach Kredithöhe in tausenden Euro´s aus und macht anfänglich höhere Gebühren locker in ein paar Jahren wett!

Einige Banker verstehen sich halt gut drauf, ihren *hohen* Aufschlag mit geringen Einmalgebühren und mit "persönlicher Betreuung" zu argumentieren.
Und es gibt nach wie vor eine Menge Leute, die auf das reflektieren, einfach weil es nicht nachgerechnet wird.
Dabei ist eine "Betreuung" in 95% aller Fällen wurscht, denn wenn das (Kredit-)Ding rennt, rennt es.
Und wer sagt, dass eine andere Bank nicht auch schöne Töchter und Söhne, ähem emoji ....gute Betreuer hat?


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