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Kollektorart / Pufferspeicher vs Kombispeicher -> Gesamtkonzept?

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  •  cybermailer
19.10. - 24.10.2019
24 Antworten | 7 Autoren 24
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Hallo,

wir fangen nächsten Jahr an ein Haus zu bauen. Jetzt stellen sich einige Fragen die wir leider nicht wirklich klären konnten mit Hilfe von Fachberatung.

Eckdaten zum Hausbau: 2000m² Grundstück, 160m² Wohnfläche auf 2 Geschosse mit je 80m², Warme Gegend weniger Tage < 0°. Kaum Schnee.
Wandaufbau: 25cm + 20 WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]
Technik: KNX oder Loxone
Heizung: Wärmepumpe mit Flächenkollektor z.B. von KNV, keine zusätzliche konventionelle Heizung (kein Rauchfang, kein Ofen), Fußbodenheizung
Kühlung: Betonkernaktivierung - nur zur - Deckenkühlung + etwas via Fußbodenheizung im Sommer
Strom: PV kommt auf das Dach, Stromspeicher geplant aber nicht gleich.
Wohnraumlüftung: Ja, soll kommen
Hausnutzung: Anfangs am Wochenende, Feiertage und zu Ferienzeiten. In ein paar Jahren eher Vollnutzung. (Legionellen!?)

A) Uns wurde der Ringgrabenkollektor empfohlen. Es wurde uns gesagt dass dieser einen höheren Wirkungsgrad hat und die Kosten in Summe ca. 600 EUR höher sind man aber an Grabungsarbeiten spart. Nun ja, Platz hätten wir genug ich könnte genausogut den Flächenkollektor machen. Was meint ihr?

B) Uns wurde ein Kombispeicher (Schichtungsprobleme?!) empfohlen von KNV sodass das Legionellen Risiko begrenzt ist. Macht das Sinn? Es konnte mir keine Frage beantwortet werden bzgl. welche Nachteile ich habe bzw. ob ich extrem ineffizienter werde,...die andere Lösung wäre doch einen Warmwasserspeicher zu haben diesen aber nur am Wochenende zu betreiben und danach abzuschalten (Frostwache).

Vielleicht haben einige von Euch ja schon öfters mitgelesen bei div. Beiträgen und können mir Tipps geben. Ich habe schon einiges selbst gelesen aber viele Beiträge sind auch bereits älter als 10 Jahre...

Danke für Eure Tipps!

  •  brink
  •   Gold-Award
24.10.2019  (#21)

zitat..
uhim schrieb: Ähnlicher Puffereffekt (zumindest im Neubau) durch Bauwerk Speichermasse einfacher und günstiger zu erreichen

1 m3 beton (~ 2 400 kg) um 1 K wärmen -> 0,672 kwh
1 m3 wasser (~ 1 000 liter / kg) um 1 K erwärmen -> 1,163 kwh

wie viele wasser-puffer stellt zu wie viel beton-masse gegenüber.
ich habe nur fbh, ca. 7 cm estrich dicke, 3 geschosse und grob 65 m² pro geschoss. entspricht ganz grob 6500 liter wasser bzgl. wärmekapazität.
hätte ich eine kühldecke gemacht - ich bereue es, nicht zumindest eg decke verrohrt zu haben - hätte ich 20 cm x 65 m² = 6500 liter äquivalenz, zusätzlich.

daher..

zitat..
JanRi schrieb: ich denke, da ist es viel sinnvoller, das Bauwerk als Speicher zu verwenden.




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  •  uhim
24.10.2019  (#22)
Klar, das Bauwerk als Speicher ist sinnvoller, das bestreite ich nicht, aber bei einer Sanierung nicht immer möglich.
Von der Größenordnung her hätte (nach deiner Rechnung) ein 1000l Pufferspeicher der um 13° über die VL VL [Vorlauf] Temperatur erwärmt wird (begrenzt durch WP WP [Wärmepumpe], ohne Heizstab) die gleiche nutzbare Wärmekapazität wie deine Speichermasse die um 1° erwärmt wird (begrenzt durch gewünschten max. Abstand zur Solltemperatur). Sieht für mich als Speicher für PV Überschuss bei einer Sanierung nicht völlig unrealistisch aus.

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  •  brink
  •   Gold-Award
24.10.2019  (#23)

zitat..
uhim schrieb: Sieht für mich als Speicher für PV Überschuss bei einer Sanierung nicht völlig unrealistisch aus.

stimmt.
aber zahlt sich denn die pv überhaupt aus?
pv strom direkt in wärme zu verheizen fühlt sich irgendwie unnatürlich an. wieso nicht rückeinspeisen?
was wären die "mehrkosten" ohne pv, auf 10, 20, 30 jahre?

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  •  cybermailer
24.10.2019  (#24)
also wenn man das pv thema gut angeht so amortisiert sich die Anlage eigentlich von selbst bspw. auch bei Volleinspeisung. Bei Überschusseinspeisung sowieso. Ich hab da mal herumgerechnet und wir haben jetzt auf mein Elternhaus eine oben und mit den ganzen Förderungen Steuergschichteln usw. kommt man im Schnitt auf eine Amortisation von 10-12 Jahren. Mit E-Auto eher 10 - Dzt. wahrscheinlich eher 12. Hängt natürlich vom Preis ab den man bezahlt usw.

@um zum eigentlichen Thema wieder zu kommen, gibt es wo Infos (oder habt ihr welche) wie man das Thema FBH FBH [Fußbodenheizung] / Wandheizung FBH FBH [Fußbodenheizung] (Sanitärräume) / Betonkernaktiverung sinnvoll - richtig - kombiniert?

Ich stehe konzeptionell noch am Anfang schwanke ständig hin und her und suche ein best practice.

Danke.

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