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So... ich hab jetzt mal versucht, den Raum in meiner Heizlastberechnung zu simulieren. Mit diesem Ergebnis: ![]() Das ist ohne Lüftungsverluste, ohne innere und solare Gewinne gerechnet. Nichtsdestotrotz schaut mir die 50mm Innendämmung so nicht mehr wirklich sinnvoll aus. ![]() Wirklich immer frostfrei bliebe es in beiden Fällen nicht. ![]() Was meint ihr? Sind die Werte realistisch? Wenn ja, dann wäre der einzige große Vorteil, die reduzierte Oberflächentemperatur der Wände. Das hilft dann, wenn die Küchentür im Winter geöffnet wird und feucht/warme Luft aus dem Haus an die sonst kalten Wände trifft. Aber wenn ich mir die gerechneten Temperaturen so ansehe, erscheint mir ein Lüftungsloch in der Wand mit verschließbarem Gitter fast sinnvoller, als eine Innendämmung... hat jemand eine unbeheizte angebaute kleine Garage? Das wäre ja ein ähnlicher Fall, und vielleicht ein netter Vergleich. Wie sind hier die Innentemperaturen? Vergleichbar mit obiger Tabelle? |
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Servus Pedaaa, hast du dich schon mit dem u-wert-Rechner (ubakus.de) gespielt? Zwecks Dämmstärken, Feuchtigkeit, usw..... |
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Hallo Rudi, ja, aber die Berechnungsmethode bei Ubakus ist nicht so wirklich geeignet für Innendämmungen oder Bodenplatten. Daher weiß ich nicht, was davon zu halten ist: Das kommt dort als Ergebnis: (und Ubakus ist es dabei ziemlich egal, ob ich Kalziumsilikat-, EPS-, oder Multiporplatten nehme, kommt fast das gleiche raus) Bei den beiden Ziegelwänden gibt es eigentlich gar kein Thema. Wenn ich mit -5°C Aussentemp rechne, kann die Innenraumtemp bis ca. 14°C steigen, ohne dass irgendwo Tauwasser ausfällt. Und wenn, dann an der Außenseite, nicht innen: ![]() Die Grenzwand mit den Beton-Hohlblocksteinen wäre kritischer. Hier gäbe es ab 7°C Innentemp. Kondensat an der Wand-Innenseite. Und erst ab 11°C in kritischen Mengen (mehr als 0,5 kg/m² über 90 Tage) ![]() Wie wäre das zu interpretieren? Dauerhaft 11°C Innen bei -5°C Aussen wird da vermutlich nicht so schnell vorkommen. Also unkritisch? Dann könnt ich quasi sogar bedenkenlos EPS Platten an die Wand klatschen. Und mich im Winter freuen, wenn ich kaltes, nicht gefrorenes Bier aus der Speis holen kann?! |
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Nimm doch 2-3 cm mehr Dämmung (oder bessere Dämmung), dann sollte die abgegebene Wärme des Hauses doch ausreichen. Ist die Bodenplatte in der Speis isoliert? |
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Unter dem Boden liegen ca. 30-35cm Glasschaumschotter. Von Unten gibts also weder wirklich Gewinne noch Verluste. Die Aussenwand vom Haus ist gut gedämmt, da kommen nur so 35-60W Gewinne, je nach Temp-Diff. Genausoviel übrigens ca. von der Küchentür. Vielleicht sogar etwas mehr wegen Undichtigkeiten. Ein Gefrierschrank soll noch drin stehen. Der wird im Winter aber wohl nicht so viel arbeiten müssen und schätze mal daher so max. 20-30W abgeben. (Im Sommer werd ich den aber nicht betreiben) Wenn ich das jetzt so rechne, bleibt die Speis bis zu diesen Aussentemperaturen frostfrei: ohne Innendämmung: bis ca. -3,8°C AT AT [Außentemperatur] mit 50mm Innendämmung: bis ca -7,8°C AT AT [Außentemperatur] mit 70mm Innendämmung: bis ca -8,8°C AT AT [Außentemperatur] Mhhh.. so gesehen spricht eigentlich schon wieder viel für die Innendämmung. ![]() Und wenn ich jetzt noch ein günstiges Angebot für 50mm Multipor WI Platten bekomme, werd ichs auch so machen. Ist aber alles sehr theoretisch. Kann vielleicht wer mit (Anbau-Garagen) Erfahrungen dienen? |
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![]() Hallo zusammen, leider kann ich dir @Pedaaa keine Erfahrungswerte liefern. Der Thread ist jedoch für mich sehr interessant, da wir eine sehr ähnliche Konstruktion vor haben. Der Plan zeigt sogar beide Fälle (ungedämmte Garage am Hauptgebäude sowie innen gedämmtes Nebengebäude am Hauptgebäude) unser Planer hat hier aus Kostengründen eine Vorsatzschalung mit innen liegender Dämmung geplant. Bein Nebengebäude hab ich mir darüber recht wenige Gedanken gemacht und das kaum hinterfragt. Jetzt komm ich allerdings ins Grübeln - morgen haben wir wieder einen Termin mit ihm. Mir welchem Tool/Tabelle hast du die Raumtemperatur denn simuliert, die Werte sind ja recht unschön |
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Interessant. Der Unterschied bei dir ist jedenfalls, dass du auch einiges an solaren Gewinnen durch die Fenster hast. Deine Geräte im Technikraum machen auch wesentlich mehr innere Gewinne. Allerdings ist das mindestes für die WW WW [Warmwasser]-Speicher-Auskühlung nicht sehr Vorteilhaft... Aber frag mal deinen Planer, was er für Innenraumtemperaturen hier erwartet und was für ein Dämmmaterial angedacht ist. Bei Vorsatzschale ist vermutlich aber irgendeine Dämmwolle mit Dampfbremse davor gemeint!? Im Technikraum dann aber unbedingt noch eine extra Installationsebene vorsehen. Weil grad in so einem Raum wird jede Menge Zeugs an die Wand geschraubt. Damit wird dann die Dampfbremse zumindest nicht jedesmal durchlöchert. Oder stattdessen dampfoffene, kapillaraktive Platten verwenden, so wie ich das jetzt eigentlich vor hab. Bei einer Garage ist Frostfreiheit glaube ich nicht irgendwie standardmäßig gefordert oder notwendig. Ist die aber leicht gedämmt, wird die durch die Abwärme der abgestellten Autos vermutlich auch problemlos frostfrei bleiben. Ein ungedämmter Boden wäre dann auch hilfreich. (Ich ärger mich grad, dass ich darüber nicht vorher nachgedacht hab, und den Glasschaumschotter auch bei der Speis hingeschüttet hab) Bei so einer gedämmten Garage ist es dann aber sicher noch viel wichtiger, dass du die zwangsläufig entstehende Feuchtigkeit gut rauslüften kannst. Zumindest deine Autos werdens dir danken. |
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Ich hab das Gefühl durch deinen Einsatz kaper ich deinen Thread hier gerade ein wenig. Aber ich stimme dir zu - bei Vorsatzschale wird er an Dämmwolle + Dampfbremse und Rigips/Fermacell o.Ä. denken. Die Garage wird nicht gedämmt. Laut Planer ist eine Zwangsbelüftung bei Garagen verpflichtend. Ich werde dennoch ein Hygrometer in der Garage haben und die Verläufe in FHEM aufzeichnen Interessant finde ich den Ansatz des ungedämmten Bodens, daran hab ich selbst noch gar nicht gedacht. Meinst du die geothermischen Gewinne wären bei dem zu erwartenden inneren Temperaturniveau höher als die entstehenden Verluste? |
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ja, ich mein damit, wenn es nur darum geht die Garage frostfrei zu halten, sollte das aus meiner Sicht helfen. Wenn die Aussenwände gedämmt sind, und du auch noch solare Gewinne durch die Fenster hast, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass der Boden unter dem Gebäude jemals Minusgrade hat. Daher wäre in so einem Fall eine ungedämmte Bodenplatte sogar von Vorteil bzw. eine Hilfe in Sachen Frostschutz. Auch im Sommer wäre es ein Vorteil, weil dann der Boden kühlt. Wenn die Wände hingegen ungedämmt bleiben, ist es schwierig vorherzusagen, ob es dann Vor- oder Nachteil ist?! Im Fall des Technikraums mit den hohen inneren Gewinnen, und höherer Raumtemperatur, wäre eine ungedämmte Bodenplatte aber wieder ein Nachteil und ein Wärmeverlust. Den Ansatz mit dem wenig gedämmten Technikraum würd ich aber trotzdem nochmal überdenken. All die Geräte darin würden zwar den Raum wärmen, hätten dadurch aber gleichzeitig eben große Effizenz-Verluste. Da würden mich wirklich die Überlegungen deines Planers dazu interessieren... |
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Ich hab die Nacht über noch etwas gegrübelt, und überlegt, ob ich die diese geknickte Nachbars-Wand nicht mit Vorsatzschale begradige, Dampfbremse und Installations-Ebene dazu baue, und den Bereich dahinter dann mit Zellulose ausblase: ![]() Die Zellulose-Firma muss eh kommen, wegen meiner obersten Geschoss-Decke und Speis-Decke, da kann diese Wand auch noch schnell ausgeblasen werden. Ist sicher günstiger als die teuren Innendämmplatten. Die Dämmstärke wird im Schnitt damit natürlich wesentlich größer. Wenn ich das rechne, und auch das Dach noch 5cm mehr dämme, bin ich laut Rechnung schon bis -11°C frostfrei. Der Raumverlust ist dabei zwar größer, aber ich hätte zumindest eine gerade Wand. Ist auch was Wert. Zellulose ist ja eh schon kapillaraktiv, und mit variabler Dampfbremse davor (ich sollte noch genug Intello-Plus Reste liegen haben) dürfte eigentlich garnix passieren können. |