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Holzlattenzaun mit Punktfundamenten

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  •  Lemming
12.9. - 19.9.2017
21 Antworten | 9 Autoren 21
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Hallo Leute,

ich sollte jetzt endlich das Projekt zaun angehen - es werden ca 60 Lfm, zuerst dachte ich, wir machen einfach einen maschendrahtzaun, da ohnehin eine Hecke geplant ist, bin aber dann doch wieder zurück zum Lattenzaun, eventuell habt Ihr Tipps für mich.

Geplant wäre jetzt ein Holzlattenzaun mit 20x45x150er Latten, 50x80 als Querriegel und alle 2m 100x100x150 Pfosten gehobelt. Angedacht wäre Lärche, ich habe keine lust ihn ständig zu streichen - oder gibt es alternativen?

Für die Pfosten würde ich Pfostenträger in Punktfundamente einbetonieren -man liest immer von 30-40cm durchmessenden Fundamenten, aber immer wieder stößt man auch auf leute die einfach mit einem 15cm-Erdbohrer Löcher bohren - würde das ausreichen?

Wir haben schweren Lehmboden, die oberen 30cm sind im Bereich des Zauns aufgeschüttet, darunter fester , "gewachsener" Boden, daher würde ich mir das Graben gerne ersparen.

Zwei unserer Zaunpfosten werden sich im Bereich der ehemaligen Baugrube befinden, diese wurde im Frühjahr zugeschüttet - muss man in so einem Fall an die Fassade anbohren?

Bin auch für Tips dankbar, wo ich das Material hierfür am besten besorge - unser Haus steht in Niederösterreich, Sankt Pölten Land.

  •  STP123
  •   Gold-Award
13.9.2017  (#1)
Nachdem ich im letzten Jahr an die 70 meter Lärchenzaun aufgestellt habe, möchte ich meine Erfahrungen mit dir teilen.

Ich habe mich für 2 verschiedene Breiten und Stärken von Rhomboidlatten entschieden. Diese wurden dann horizontal, in Anlehnung einer Chaosvertäfelung angebracht. Sieht wirklich toll aus.
Die Steher wurden auf einen Betonsockel gestellt. Dass so ein Holzzaun ziemlich schwer wird und Wind und Regen das Holz arbeiten lässt sollte bedacht werden.
Tja, mein Zaun arbeitet auch, in meine Richtung...es sieht so aus als würde er gerne in meinen Garten kippen. Also habe ich ein paar Stützen gesetzt und nun werde ich jeden zweiten Steher durch Stahlsteher austauschen. Dann sollte das Werkl wieder gerade stehen.
Daher kann ich dir nur empfehlen, die Fundamente großzügig auszulegen und gute H Anker zu verwenden.

Holz bekommst du beim Burger. Habe seine Preise mit kleineren Sägewerken in der Gegend verglichen. Sind alle ungefähr gleich billig/teuer.

Hab dann jedoch über meinen Zimmerer bestellt, der gratis zugestellt hat. Selber Preis wie bei Burger.
PS 10er Pfosten müssen es gar nicht sein. Geht auch kleiner =billiger

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.9.2017  (#2)
Bilder please!

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  •  stecri
  •   Gold-Award
13.9.2017  (#3)
Wir haben auch vor so einen holzlatten-sichtschutz zwischen den kirschis zu machen irgendwann mal aus lärche. 300x180cm - aber als Hintergrund der blühsträucher und net als sichtschutz.
Unsre Nachbarn aus der Stadt haben gestern begonnen sich einzukasteln 😆. Sie Fäden so Bahnen zwischen den drahtgitterzaun. Anthrazit.
Damit haben wir bald eine lange schwarze wand zwischen uns 👻.
Naja jedem wie er will. Unsre kirschis wachsen langsam aber stetig.
Und hinter den blühern ist dann halt mal diese schwarze wand 😂😂😂

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  •  stecri
  •   Gold-Award
13.9.2017  (#4)

2017/20170913294712.png

2017/20170913400940.png

Fotos von der hübschen Idee 😉😛

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  •  felis
  •   Gold-Award
13.9.2017  (#5)

zitat..
Lemming schrieb: Für die Pfosten würde ich Pfostenträger in Punktfundamente einbetonieren -man liest immer von 30-40cm durchmessenden Fundamenten, aber immer wieder stößt man auch auf leute die einfach mit einem 15cm-Erdbohrer Löcher bohren - würde das ausreichen?


wir haben die steher für unseren maschendrahtzaun in punktfundamente betoniert, 15cm DM ist dafür sicher zu wenig, unser Erdbohrer hat 20cm DM und wir haben die löcher dann mit der schaufel noch etwas verbreitert. trotzdem sind 2 steher doch etwas wackelig - und das bei einem maschendrahtzaun der keine windkräfte aushalten muss, für einen Holzzaun ist das sicher viel zu wenig. die ecken haben wir außerdem in versenkte schalsteine betoniert. da dort ja die meisten zugkräfte sind.

@strecri - sei froh, dass sie das Plastik einfädeln, so kann kein Unkraut zu dir rüberfliegen emoji
wenn deine hecke schön dicht ist, siehst die plastikwand eh nimma emoji

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  •  stecri
  •   Gold-Award
13.9.2017  (#6)
Jo eh- hast auch wieder recht felis 🤗

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
13.9.2017  (#7)

zitat..
Sieht wirklich toll aus.


Lass uns teilhaben emoji . Wir sind nämlich auch in Planung eines Zauns.

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  •  Lemming
13.9.2017  (#8)
danke für eure antworten, macht mir ja nicht gerade mut emoji

zitat..
STP123 schrieb: Ich habe mich für 2 verschiedene Breiten und Stärken von Rhomboidlatten entschieden. Diese wurden dann horizontal, in Anlehnung einer Chaosvertäfelung angebracht. Sieht wirklich toll aus.


das mit den rhomboid latten ist ein super idee, wäre vielleicht auch vertikal witzig. dh. du hast sie direkt an die pfosten geschraubt? wie? oder hattest du einkerbungen in den pfosten? welchen abstand haben die pfosten?

zitat..
STP123 schrieb: Die Steher wurden auf einen Betonsockel gestellt. Dass so ein Holzzaun ziemlich schwer wird und Wind und Regen das Holz arbeiten lässt sollte bedacht werden.
Tja, mein Zaun arbeitet auch, in meine Richtung...es sieht so aus als würde er gerne in meinen Garten kippen. Also habe ich ein paar Stützen gesetzt und nun werde ich jeden zweiten Steher durch Stahlsteher austauschen. Dann sollte das Werkl wieder gerade stehen.


welchen durchmesser und in welche tiefe hast du die punktfundamente gemacht? du hast sie also oben noch ein stück abeschalt und über den boden haus ragen lassen? Warum stahlträger?

zitat..
STP123 schrieb: und gute H Anker zu verwenden.


hast du u-anker verwendet?

zitat..
felis schrieb: wir haben die steher für unseren maschendrahtzaun in punktfundamente betoniert, 15cm DM ist dafür sicher zu wenig, unser Erdbohrer hat 20cm DM und wir haben die löcher dann mit der schaufel noch etwas verbreitert. trotzdem sind 2 steher doch etwas wackelig - und das bei einem maschendrahtzaun der keine windkräfte aushalten muss, für einen Holzzaun ist das sicher viel zu wenig. die ecken haben wir außerdem in versenkte schalsteine betoniert. da dort ja die meisten zugkräfte sind.


wie tief habt ihr eure punktfundamente gebohrt? habt ihr den beton direkt in den boden gefüllt? also das gesamte fundament bei den 2 stehern wackelt im erdreich? welchen boden habt ihr, was das ein angeschütteter bereicht?



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  •  STP123
  •   Gold-Award
14.9.2017  (#9)

2017/20170914902701.jpg

@lemming ich hoffe das bild beantwortet einige deiner Fragen.
Warum Stahlträger? - weil die im Gegensatz zum Holzsteher nicht nachgeben.
Warum H Anker? Halte ich für eine stabile Verankerung und kann einbetoniert werden.

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  •  stecri
  •   Gold-Award
14.9.2017  (#10)
Fotos von der Rückseite wären toll 🤗

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
14.9.2017  (#11)
Ungefähr so stell ich ma an Gefängnishof vor, nur ohne die coole Pflasterung emoji

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  •  STP123
  •   Gold-Award
14.9.2017  (#12)
Naja, der Zaun ist 1,20 Meter hoch. Und die rechte Seite sowie die hintere Seite sind mit einem Maschendrahtzaun abgegrenzt. Also musst da schon sehr viel Phantasie für deinen Gefängnishof aufbringen.

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  •  felis
  •   Gold-Award
14.9.2017  (#13)

zitat..
Lemming schrieb: wie tief habt ihr eure punktfundamente gebohrt? habt ihr den beton direkt in den boden gefüllt? also das gesamte fundament bei den 2 stehern wackelt im erdreich? welchen boden habt ihr, was das ein angeschütteter bereicht


die punktfund.haben wir ca.80cm tief gebohrt, dann die steher drin fixiert und das loch mit beton gefüllt, wir haben an der grundstücksgrenze sehr festen lehmboden, sodass wir mit dem erdbohrer fast nicht reingekommen sind. ja 2 steher wackeln etwas, aber nur wenn man dran rüttelt und sie sind quasi mitten im zaun und stören die stabilität nicht.

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  •  jakjak
  •   Silber-Award
14.9.2017  (#14)
Ich hab auch ca. 70lfm Lärchen Sichtschutz aufgestellt.

wollte es Blickdicht haben aber keine gerade Wand aus Bretter.
Und die fertigen Felder vom Baumarkt fallen sowieso schon beim hinsehen auseinander.

Rhombus Blickdicht zu bauen hat mir nicht gefallen , der Abstand der einzelnen Leisten war mir optisch zu gering ,wäre auch um einiges teurer gewesen.
Ich hab einzelne 200x180 Felder aus Lärche Sägerau mit 12x2,5cm Bretter auf 5/8er Staffeln beidseitig (versetzt) montiert.(War wie Fließbandarbeitemoji
Danach auf meine Sägerauhen 10x10 Steher montiert.

(Eigene Felder sind zwar aufwendiger aber mir hat der Abstand zwischen den Brettern bei direkt montage auf den 10.10er nicht gefallen)

Das Punktfundament habe ich mit einem 25er Bohrer gemacht und mit dem Spaten etwas breiter nachgearbeitet und noch auf ca.70cm tiefe gebudelt.
Danach die H Träger eingerichtet und betoniert.



2017/20170914295557.jpg

auf der Westseite habe ich zur sicherheit (meiner liebsten zu liebe) 2 Stützen gemacht.emoji


2017/20170914964873.jpg


Ich würde auch unbedingt ordentliche verzinkte H Träger empfehlen..da kann der Wind ruhig kommen!emoji


2017/20170914265870.jpg

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  •  STP123
  •   Gold-Award
15.9.2017  (#15)
Sehr schön!

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  •  Lemming
15.9.2017  (#16)

zitat..
STP123 schrieb: lemming ich hoffe das bild beantwortet einige deiner Fragen.
Warum Stahlträger? - weil die im Gegensatz zum Holzsteher nicht nachgeben.
Warum H Anker? Halte ich für eine stabile Verankerung und kann einbetoniert werden.


Danke, sieht gut aus. Hatte dich missverstanden, dachte du hättest keine h-anker verwendet. bei dir liegt das Neigen also nicht am Fundament sondern an der Befestigung der Pfosten/den Ankern.


zitat..
jakjak schrieb:
Ich hab auch ca. 70lfm Lärchen Sichtschutz aufgestellt.

wollte es Blickdicht haben aber keine gerade Wand aus Bretter.
Und die fertigen Felder vom Baumarkt fallen sowieso schon beim hinsehen auseinander.


sieht auch gut aus - wir werdens allerdings nicht blickdicht sondern in zumindest 3cm abständen machen, eventuell 2 verschiedenen längen.

hab mir das mal grob durchgerechnet, komme für einen 140 hohen Zaun bei 4cm abstand der 2,5x4,5 Latten auf ca 50 Euro/lfm, maschendrahtzaun ca 20 euro

@jakjak: woher hast du den 25er bohrer? wäre der nicht auf 70cm gekommen?

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  •  STP123
  •   Gold-Award
15.9.2017  (#17)
Wenn du 4 cm Abstand möchtest , solltest du die Leisten mit 3 cm Abstand montieren ( grob geschätzt). Und wenn du nicht möchtest , dass sich die Leisten verdrehen, dann würde ich alle 1,5 Meter einen Steher setzen. Hab an der Vorderseite des Grundstück 2 Meter Abstand zwischen den Stehern. Da sind leider ein paar verdrehte Hundlinge dabei! Das Spaltmaß hat sich vorne von 0,5 auf 1,5 cm vergrößert.


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  •  jakjak
  •   Silber-Award
15.9.2017  (#18)

zitat..
Lemming schrieb: @jakjak: woher hast du den 25er bohrer? wäre der nicht auf 70cm gekommen?


von einem Bauer ausgeliehen.
60-70cm geht sich gerade noch aus beim bohren aber es fällt wieder genug Erde rein und ich habs ja händisch auch etwas vergrößert

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  •  23dg
  •   Bronze-Award
15.9.2017  (#19)
@STP123:
So möchte ich unseren Zaun auch machen. Was hat dir der Laufmeter ca. gekostet?

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  •  jakjak
  •   Silber-Award
15.9.2017  (#20)
Beton, H Träger, Holz und Schrauben Gesamt:
Ca. 55. - / lfm

Wichtiger Hinweis für alle Zaunbauer:
H Träger kann ich vom "Haberl Schrauben" empfehlen.. 9, 90/stk
Kosten in jedem Baumarkt das doppelte!!

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  •  STP123
  •   Gold-Award
19.9.2017  (#21)
Zum Preis kann ich leider nicht viel sagen. Hab beim Zimmerer Holz und Edelstahlschrauben um 4000 eur bestellt für diverse Projekte im Garten. Eines dabon war der Zaun.

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