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Hauskauf ohne Eigenkapital

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  •  guml
2.8. - 7.9.2017
18 Antworten | 8 Autoren 18
18
Für meine Partnerin und mir hat sich leider viel zu früh (Da kein EK vorhanden) eine einmalige Gelegenheit für einen Hauskauf ergeben.

Verkäufer hätte gern € 250.000,- , aufgrund der Nebenkosten und der Tatsache dass noch ein paar Sachen zu machen sind hätte ich wahrscheinlich einen Finanzierungsbedarf von € 300.000,-

Unser Haushaltsnettoeinkommen beträgt zurzeit ca. 3200,- (Ich ca. 2000,- netto)inkl. aller Beihilfen (Partnerin Stipendium, 1 Kind) Frei Verfügbar abzgl. Fixkosten ca. 1500-1600

Um eine möglichst geringe monatliche Belastung zu haben tendiere ich zu 40 Jahren Laufzeit um dann mit möglichst vielen Sondertilgungen die LZ zu verkürzen.

Ist mein Vorhaben überhaupt realisierbar?

Danke für die Hilfe

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
2.8.2017  (#1)
Schwer ... de facto eine Vollfinanzierung, da nicht mal die Nebenkosten bedient werden können....

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  •  guml
2.8.2017  (#2)
ok, danke für deine Einschätzung, wieviel EK würde ich brauchen?

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  •  mirabell
2.8.2017  (#3)
ohne Eigenkapital ist sehr schwierig. Wenn man dann noch mehr braucht, als der Verkäufer haben will (= was das Haus vermutlich wert ist), wirds eng. Für die Bank steigt das Risiko, denn im Fall der Fälle könnte ein Hausverkauf dann die offene Kreditsumme nicht abdecken.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass vermeintlich einmalige Gelegenheiten nicht unbedingt welche sind bzw. dass durchaus noch bessere kommen können (auch wenn man das in dem Moment nicht so sieht! emoji ).
Was habt ihr denn bisher mit dem frei verfügbaren Geld gemacht? Gibt es eventuell etwas, das man "versilbern" könnte wie ein zweites Auto? Gäbe es vielleicht in der Verwandtschaft die Option, einen Zuschuss zu bekommen?

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  •  mirabell
2.8.2017  (#4)
Bin kein Profi, aber zum Thema Eigenkapital: normalerweise sagt man ein Drittel. Nur das schaffen nicht so wirklich viele. Uns hat eine Bank mal gesagt, zumindest 10%.

zitat..
speeeedcat schrieb: da nicht mal die Nebenkosten bedient werden können


Da man bei einem Kauf mit ungefähr 10% Nebenkosten rechnen kann, ist das wahrscheinlich die Mindestsumme.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
3.8.2017  (#5)
ohne EK gehts ned.

würds definitiv ablehnen.

verkehrswert wäre 250k demnach
es müssen mindestens diese 50k da sein und dann würd ich ma noch sagen mindestens weitere 50k



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  •  Pete
3.8.2017  (#6)
Was gibt es noch für Sicherheiten? Habt Ihr beide z.B. eine Er-/Ablebensversicherung bei der es schon einen Rückkaufswert gibt? Bausparverträge aktiv? Die fehlenden 50k können auch über andere Sicherheiten abgedeckt werden. Wo wohnt Ihr jetzt? Bekommt Ihr Geld retour beim Auszug aus z.B. einer Wohnung? Oder seit Ihr z.B. schon Eigentümer von Häusern/Wohnungen Eurer Schwiegereltern (ja ich weiß, Belastungsverbot, aber es ist von Vorteil diese "Finanzierungssäulen" zu erwähnen).

mfG
Pete

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  •  Flokati
4.8.2017  (#7)

zitat..
rk515 schrieb: ohne EK gehts ned


Stimmt so nicht. Immer diese Pauchalaussagen.

zitat..
speeeedcat schrieb: Schwer ... de facto eine Vollfinanzierung, da nicht mal die Nebenkosten bedient werden können....


So ist es richtig geschrieben.
Schwer... aber nicht unmöglich.
Es gibt auch Vollfinanzierungen die Sinn machen. Es ist halt immer die Frage warum gibt es noch keine Eigenmittel - z.B. wenn das Geld für die Ausbildung benötigt wurde und noch nicht lange gearbeitet wird, dafür dass Einkommen nun sehr gut ist, etc.

Ich weiß nicht wo du baust. Bei uns in Vorarlberg habe ich vor ein paar Tagen von einer bekannten uns seriösen Bank die Mitteilung bekommen, dass Vollfinanzierungen inkl. Nebenkosten gemacht werden unter gewissen Voraussetzungen (gute Bonität; dementsprechendes Einkommen; Finanzierungsobergrenze bei 300.000,-)

Ich gehe davon aus, dass das auch andere Banken in Österreich machen. Der Trend geht in diese Richtung.

Dass es von vorneherein nicht möglich ist, stimmt also nicht. Ob es Sinn macht ist eine andere Frage und muss von Fall zu Fall beurteilt werden. Aber gehen tut's

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  •  rk515
  •   Gold-Award
4.8.2017  (#8)

zitat..
Flokati schrieb: Der Trend geht in diese Richtung.


also das kann ich mit 100 % sicherheit aus erfahrung nicht bestätigen.. der "Trend", wenn man davon sprechen kann, geht in genau die andere richtung!

zitat..
Flokati schrieb: Ob es Sinn macht ist eine andere Frage und muss von Fall zu Fall beurteilt werden. Aber gehen tut's


macht ja keinen sinn.. weder für den kunden noch für die bank.. die ausfallswahrscheinlichkeit ist wesentich höher. und das will ja keiner



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  •  Flokati
4.8.2017  (#9)
Wie geschrieben, kann ich nur von Vorarlberg sprechen und da geht der Trend eben in diese Richtung. Auch Generationenkredite kommen wieder vermehrt. Ob das sinnvoll ist oder nicht sei dahingestellt. Meiner Meinung nach schon, zumindest bis zu einem gewissen Grad.
Und natürlich machen in gewissen Fällen Vollfinanzierungen Sinn. Sonst würde es ja auch niemand anbieten. Es ist aber durchaus möglich und in manchen Fällen auch sinnvoll.
Wie gesag ich schreibe immer aus Sicht Raum Vorarlberg. Und hier kann ich sagen, dass das Ausfallsrisiko in der Praxis im Privatkundenbereich mehr als überschaubar ist. Die Zahl der tatsächlichen Ausfälle ist äusserst gering.
Für den Kunden macht es Sinn, wenn er es sich rückzahlungsseitig leisten kann und will.

Diese Pauschalaussagen immer von wegen das geht nicht, das macht nie Sinn oder auch ( zwar nicht in diesem Thread) pauschale Aussagen, dass Fixzinsen nie Sinn machen, stimmen einfach nicht. Jede Finanzierung und die dahinterstehenden Personen sind anders und jede Finanzierungsform hat ihre Berechtigung sonst gibt es sie nicht lange.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
4.8.2017  (#10)

zitat..
Flokati schrieb: Diese Pauschalaussagen immer von wegen das geht nicht, das macht nie Sinn oder auch ( zwar nicht in diesem Thread) pauschale Aussagen, dass Fixzinsen nie Sinn machen, stimmen einfach nicht. Jede Finanzierung und die dahinterstehenden Personen sind anders und jede Finanzierungsform hat ihre Berechtigung sonst gibt es sie nicht lange.


Bin ganz deiner Meinung.

zitat..
Flokati schrieb: Wie geschrieben, kann ich nur von Vorarlberg sprechen und da geht der Trend eben in diese Richtung. Auch Generationenkredite kommen wieder vermehrt. Ob das sinnvoll ist oder nicht sei dahingestellt. Meiner Meinung nach schon, zumindest bis zu einem gewissen Grad.


Das Problem sind in Vrlb. die exorbitant hohen Grundstückspreise aufgrund des beschränkten Angebotes, schon aus rein geografischer Natur.
Da wird es durchaus öfter vorkommen, solche Kredite anzubieten und auch abzuschließen.
Ich kenn das hier in Zentral-NÖ, Wiener Raum bis ins Bgld, OÖ und auch Stmk und Kärnten gar nicht

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  •  chrismo
4.8.2017  (#11)

zitat..
guml schrieb: Finanzierungsbedarf von € 300.000,-

Unser Haushaltsnettoeinkommen beträgt zurzeit ca. 3200,- (Ich ca. 2000,- netto)inkl. aller Beihilfen (Partnerin Stipendium, 1 Kind) Frei Verfügbar abzgl. Fixkosten ca. 1500-1600


Weil hier soviel über das fehlende EK diskutiert wird: ist die Darstellung der Leistbarkeit in dem Fall nicht das noch größere Problem? Banken berücksichtigen ja Kinderbeihilfe oder evt. auch das erwähnte Stipendium gar nicht bei der Berechnung des Haushaltseinkommens. Da bleiben dann im ungünstigsten Fall nur die 2000 Eur netto.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
4.8.2017  (#12)
Stimmt chrismo,
aufgrund Stipendium, Kind und zu wenig pfändbares Einkommen wird die Darstellbarkeit ohnedies nicht gegeben sein.



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  •  guml
5.8.2017  (#13)
danke für eure einschätzung

zitat..
speeeedcat schrieb: aufgrund Stipendium, Kind und zu wenig pfändbares Einkommen wird die Darstellbarkeit ohnedies nicht gegeben sein.


konnte jetzt doch € 40.000,- von da braven Verwandtschaft auftreiben wird aber in meinem Fall also auch nichts nützen...?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
5.8.2017  (#14)
Schwer...aber könnte sich ausgehen, wenn auch denkbar knapp

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  •  guml
7.9.2017  (#15)

zitat..
speeeedcat schrieb: Schwer...aber könnte sich ausgehen, wenn auch denkbar knapp


jetzt wirds konkreter - Finanzierungsbedarf von € 260.000,- - Nebenkosten werden mit EK finanziert.
Welche Banken bieten überhaupt Laufzeiten von 40 Jahren an?

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  •  chrismo
7.9.2017  (#16)

zitat..
guml schrieb: Welche Banken bieten überhaupt Laufzeiten von 40 Jahren an?


BAWAG z.B. (ich glaube aber nur wenn man bei Kreditende noch unter 75 Jahre alt ist)

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  •  Blinky
7.9.2017  (#17)
bei meiner Bank (stmk) häätte ich 180tsd kredit bekommen, mit geringem ek (knapp unter 10%) und einem nettoeinkommen von 1800 euro. kein auto. kein kind.
wenn ich also euer einkommen sehe und kind, vermutluch auto. dann frag ich mich eher auch, ob man sich so einen kredit antun will. ob man nur fürs haus leben und arbeiten will. immer druck nie den job zu verlieren (wodurch msn erpressbar wird)...

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  •  chrismo
7.9.2017  (#18)
Ja, das wurde oben schon diskutiert. Im Endeffekt muss aber jeder selbst wissen, ob man sich drübertraut oder nicht. Unf das hängt ja von vielen Faktoren ab, die wir hier gar nicht wissen. Wie ist die Jobsituation, das zu erwartende zukünftige Gehalt? Stehen Erbschaften an oder gibt es Verwandte, die notfalls einspringen...?

Ich habe aber schon das Gefühl, dass die Banken sehr seriös und vorsichtig sind bei der Vergabe. Wenn es also wirklich nicht geht, kriegt man wahrscheinlich eh keinen Kredit.

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