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Grundriss 178m2 in Hanglage

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  •  Msgruber
14.7.2022 - 12.9.2023
54 Antworten | 25 Autoren 54
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Hallo,

ich möchte kurz unser Projekt vorstellen und bitte um Hinweise, was ihr anders machen würdet oder wo ihr noch Verbesserungspotential seht.

Wir haben einen Baugrund in Hanglage, ca. 40x30m, entlang der kurzen Seite ansteigend um insgesamt ca 10m.
Hangneigung nach Westen mit schönem Ausblick.
im Norden ist ein Waldbestand, im Westen ein Landwirtschaftliche Grünfläche.
Der Plan umfasst jetzt 176,4m2 Wohn- und 61,8m2 Nebenfläche.

Zum Plan, was euch eventuell irritiert aber wir im Konzeptstadium mit dem Architekten ausdrücklich wollten:
- kein Kinderbad
- WC mit Dusche im Erdgeschoss
- Ausblick vom Wohn-/Essbereich, möglichst von hohem Niveau, falls der Grund im W doch mal umgewidmet wird
- 3 gleich große kompakte Kinderzimmer
- Blick vom Elternschlafzimmer in den Wald

Hier sind die Grundrisse:
Erdgeschoss (Eingangsebene)

2022/20220714773655_th.jpg
Obergeschoss:

2022/20220714317849_th.jpg
Ansichten und Schnitte:


2022/20220714614426_th.jpg

2022/20220714476108_th.jpg

Falls ich etwas vergessen hab' bitte einfach fragen.
Vielen Dank für eure Anmerkungen und Tipps!
Michael

  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
31.7.2022  (#41)
Wir haben 2 Kinderzimmer mit je 15 qm.
Das genügt finde ich. Später wenn die Kinder weg sein sollten, kann man die Zwischenwand weg machen oder einen Durchgang machen (Bogen) und dann hat man ein schönes Wohnzimmer mit Leseecke oder Arbeitsraum. 


2022/20220731721551_th.jpg


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
31.7.2022  (#42)
Zwischen knapp 12 und 15m² ist aber schon ein bedeutender Unterschied. 

Aber ja, jeder kann es ja gottseidank so machen wie er will...

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  •  KM1988
  •   Bronze-Award
31.7.2022  (#43)

zitat..
Msgruber schrieb:

Ich persönlich finde 12m² Kinderzimmer nicht zu klein. Es hat natürlich aber jeder seine eigene Sicht auf dieses Thema, je nachdem auch welche Erfahrungen man selber gemacht hat.

Unsere Beweggründe für den gewählten Grundriss bzw. auch das Verhältnis zwischen großem Wohn/Essbereich und kleinen Schlafzimmern sind folgende:
1) wir kennen kleine Kinderzimmer auch aus eigenem Gebrauch, für uns hat das gepasst
2) wir sind beide so aufgewachsen, dass wir den Großteil der Zeit gemeinsam mit der Familie verbracht haben. Das wünschen wir uns auch für unsere eigene Familie, und nicht dass sich die Kinder dauernd in ihren Jugendzimmern verkriechen
3) ich kenne zumindest von meiner Familie auch noch zusätzlich die andere Seite, dass man riesige Zimmer hat. Wie meine Eltern gebaut haben war ich schon 8. Retrospektiv betrachtet war der viele Platz für mich nicht notwendig. Und jetzt haben sie 3 große Zimmer, die bis auf 1 Wochenende im Monat leer stehen...

Also wie geschrieben, es hat sicher jeder seine eigenen Erfahrungen damit und auch seine berechtigte Meinung, aber:

Man kann ja leider nur einen Orden pro Beitrag vergeben :)
Deckt sich mit meinen Erfahrungen und Einstellungen 100%
Kinderzimmer muss Platz haben für 1x Gewandkasten, 1x Schreibtisch, 1x 140er-160er Bett.
Familienleben findet im Wohnzimmer statt und nicht jeder zurückgezogen in seinem eigenen Kämmerchen.

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  •  Bianci
  •   Bronze-Award
31.7.2022  (#44)

zitat..
KM1988 schrieb: Familienleben findet im Wohnzimmer statt und nicht jeder zurückgezogen in seinem eigenen Kämmerchen.


Das sagen dir dann eh die Teenager, ob sie mit dir im Wohnzimmer sitzen wollen. 😂

Meine sind bald 14 und grade 12 und auch bei uns hat sich bis vor kurzem alles im Wohn-/Esszimmer bzw. Küche abgespielt.
Mittlerweile ist die Große meistens in ihrem Zimmer, bei der Kleinen schlägts grad um.

Derzeit haben beide je knapp 11m2 und das finde ich doch zu klein (dzt. noch ein 90er Bett, Nachkasterl, Schreibtisch, 3-türiger Schrank und ein Regal je Zimmer, die Kleine hat auch noch einen Hamsterkäfig drin - damit sind die Zimmer voll).
Im neuen Haus sinds dann knapp 19m2 pro Zimmer und beide freuen sich schon riesig auf mehr Platz.

Mich irritieren Entwürfe, wo die Eltern 15m2 Schlafzimmer + 10m2 Schrankraum + 10m2 Bad mit Badewanne haben und den Kindern gesteht man 12m2 Kinderzimmer und 8m2 Kinderbad nur mit Dusche zu.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
31.7.2022  (#45)
Mir waren größere Kinderzimmer wichtig.
Bäder kriegen wir zwei, ein kleines und ein etwas größeres. Man verbringt da drin nicht viel Zeit - und Technik bzw. HWR sind eh im Keller - wenn man einen hat auch etwas einfacher. 
Aber mein Schlafzimmer hat nur 11 qm oder so. Fürs Schlafen alleine sicher ausreichend :)




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  •  weight4light
31.7.2022  (#46)
Die KiZi und SZ zu diskutieren ist eine never ending story und eher sinnlos. Jeder der ein Haus plant, macht sich hoffentlich Gedanken dazu - das braucht man dann nicht rechtfertigen.

Unser SZ hat mit Schrank 28m2 und es war problemlos möglich Beistellbett für die Babies, nacher eine 140er Matraze für größer 6Monate bis 2 Jahre neben unserem Bett hinzulegen. War für uns perfekt. Für andere reichen 12m² ohne Schrank weil die Kids schon älter sind oder die Einschlafthematik anders gehandhabt wird.

Also ersparen wir uns doch alle die SZ KiZi Größenthematik emoji

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  •  Msgruber
27.1.2023  (#47)
Ich möchte hier mal ein Update zum Planungsverlauf geben; und zwar ist der Einreichplan fast fertig - einige Details sind hier jedoch noch falsch (ausgestelltes Sitzfenster, Esstisch im Raum, Küchenlösung wird anders ausgeführt, Untergeschoss wird etwas höher damit das Obergeschoss "nicht Erdberührend" ist).

2023/20230127907410_th.jpg

2023/20230127494971_th.jpg


2023/20230127296220_th.jpg

Ich frage mich wie die nicht erdberührenden Wände am Besten ausgeführt werden sollen. Dass im UG die Wände im Hang in Beton zu machen sind ist klar, auch die Zwischendecke und das Dach sollen aus Beton gefertigt werden (BKA). Folgender Aufbau ist aktuell vom Architekten geplant:

DA01: Flachdach
> Gründach 6,00cm
> Trennlage, Vlies 0,20cm
> Feuchteabdichtung bit. 1,20cm
> EPS W30 Gefälledämmung i. Mittel 10,00cm
> EPS W30 (mind. 20cm) 20,00cm
> Dampfsperre bit. 0,40cm
> Stahlbeton gesp. lt. Statik 30,00cm
> Innenputz 1,50 cm

AW01: Aussenwand (Holz außen)
> Innenputz 1,50 cm
> Stahlbeton 25,00 cm
> Zellulose (Holzrahmen) 18,00 cm
> Beplankung Holz 2,00 cm

AW02: Aussenwand (verputzt)
> Innenputz 1,50 cm
> Stahlbeton 25,00 cm
> Zellulose (Holzrahmen) 18,00 cm
> Putzträgerplatte 1,00 cm
> Grundputz + Bewehrung 0,50cm
> Deckputz 0,20cm

BP01: Bodenplatte
> Belag 2,00 cm
> Zementestrich 7,00 cm
> Schüttung (Thermoperl) 10 cm
> Stahlbeton lt. Statik 30,00 cm
> Glasschaumschotter 20,00 cm

Bei Ubakus komme ich hier zu folgenden U-Werten:
DA01: 0,1
AW01: 0,22
AW02: 0,22
BP01: 0,24

Ich  finde das vor allem für die Wände sehr niedrig, und denke daher über eine Mischbauweise nach. Macht es hier Sinn die Wände in Ziegel mit Vollwärmeschutz oder in CLT bzw. Holzrahmenbauweise auszuführen? Welche Vor- und Nachteile gibt es hier?

Danke für alle Beiträge und Tipps!


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  •  Marku
30.1.2023  (#48)
Hat dein Architekt dir auch eine Einschätzung der Statik gegeben? Normalerweise sollten tragende Wände übereinander liegen, dann kannst du mit Ausnahme der erdberührten Wände (Decken müssen sowieso Beton sein) in Ziegel bauen.

Deine UG Wände sollten Beton 25cm + 20cm XPS werden. Die EG Wände könnten entweder vollständig in Beton 25cm + 20cm EPS (bzw. Mineralwolle wenn der Brandschutz es verlangt) oder zum Teil in Beton und Ziegel ausgeführt werden. Ich kann leider durch die wenigen Schnitte schwer einschätzen welche tragenden Wände nicht übereinander liegen. Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, kannst du sämtliche Wände im Osten in Ziegel machen, die westlichen Wände (die nicht über tragenden Wänden des UGs liegen), speziell jene bei der Terrasse musst du wahrscheinlich in Beton machen. Eventuell brauchst du da einiges an Stahl, um die doch sehr weit auskragende Decke bei deiner Terrasse zu befestigen. Ohne Stahlstützen geht es auf deine Terrasse so nicht, was ich schade finde. Durch eine kleinere Terrasse hätte man die Decke in Stahlbetonwände einspannen können. Deine Renderings gefallen mir bei diesem Detail leider gar nicht. Das kann man sicher eleganter lösen in dem man die Stahlstützen in eine Art Stahllamellenfassade integriert. Eine Andere Lösung wäre eine durchgezogende Stütze (UG+EG) genau im Eck. Dann würe das ganze stimmiger aussehen. Generell bin ich kein Fan von der Statik, noch von der Architektur deiner Stützen im UG.

Alles in allem ein sehr anspruchsvoller und teurer Grundriss. Ein paar Details, die du dir noch überlegen solltest: Diesen "Mehrzweck" Raum bei den KZ solltest du auf jeden Fall in ein vollwertiges Kinderbad + Extra WC planen. 3 Kinder (sprich 5 Personen) und nur 1 WC im eigentlichen Wohngeschoß halte ich für unüberlegt. Weiters sind 2 Türen in das Schlafzimmer komplett unnötig. Das Bett im Hauptschlafzimmer direkt an die WC-Spülung zu stellen ist nicht besonders clever. Du kannst gerne auf Youtube ein paar Videos zu Feng Shui anschauen. Dein Hauptschlafzimmer kann genauso bleiben, aber ich würde alles im Raum anders platzieren.

Wünsche dir gutes Gelingen.


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#49)
Ich hab kurz nachgeblättert und alles was ich mir gedacht habe wurde eh bereits gesagt.

Und was mich wundert ist das ihr mit dem Budget derart beartungsresitent seid,  ist euer Architekt so ein Vollidiot, ist es ihm egal weil er nur auf seine Gage schaut oder wird am Ende alles "irgendwie mit Billigstlaminat"?
Sonst bleibe ich nämlich dabei... ohne euer Budget substantiell zu erhöhen werdet ihr ein finanzielles Desaster erleben.

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#50)
Bin da ganz bei Marku was Wände und Bauweise betrifft. Bei der Dämmung an der auskragenden "Kühlrippe" würd ich nicht sparen, bzw. etwas hochwertiges verbauen und spannendes Thema wie de Stüzten entkoppeklt werden. Es würd sich vlt generell anbieten alles inkl. Decke KG in Holzbauweise auszuführen. Würde die Statik und Gründung erheblich beeinflussen.
Das ganze wird halt echt komplex und beim Budget habt ihr hoffentlich einiges an Puffer. Habt ihr schon ein Angebot für den Rohbau von einem Baumeister/GU? Der kann auch hilfreiche Tipps geben noch vor der Einreichung was machbar bzw. einfacher in der Umsetzung ist.

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  •  Msgruber
31.8.2023  (#51)
Nach langem Schweigen kommt mal wieder ein Update:

Danke an alle die vehement auf die unrealistische Preisschätzung des Architekten hingewiesen haben! Ich habe auf eine (soweit möglich) genaue Kostenberechnung bestanden, welche dann auch auf Basis der Preise im März 2023 durchgeführt wurde. Herausgekommen ist ein Preis von etwas über 1Mio... (inkl. Planung, Außenanlagen, aber ohne Einrichtung und Anschlussgebühren) 🤦

Also haben wir bei deutlicher Verfehlung des angepeilten und vereinbarten Budgets eine deutliche Verkleinerung angestrebt, ohne auf die wichtigsten Räume verzichten zu müssen. Herausgekommen ist folgender Plan, womit wir angesichts deutlicher räumlicher Reduktion  und "einigermaßen Vereinfachung" der Komplexität des Bauwerks eigentlich sehr zufrieden sind! Mir ist zwar etwas leid um das Style-Element Baum, aber der Wegfall des Baumes bedeutet wohl gleichzeitig auch weniger Dreck/Schmutz auf der Terrasse. Preislich hat die Berechnung des Architekten nun ca. 800k ergeben, was sich inklusive Puffer gut ausgeht.


2023/20230831647778_th.jpg


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2023/20230831495816_th.jpg

Aktuell sind wir beim Anfragen grober Richtangebote von Zimmerei (Bodenplatte und Untergeschoss Beton, Obergeschoss Massivholz) und Baumeister (alles Beton). Außerdem überlegen wir noch wie wir Speis und Essbereich lösen und warten gerade aufs Ergebnis der Lichtplanung. Den weiteren Bauablauf werden wir wohl dann mit Hilfe eines separaten Sachverständigen begehen.

Danke nochmal allen für die kritische Hilfestellung bisher. Gerne sind wir auch weiter für Anregungen und Denkanstöße/Verbesserungsvorschläge offen :)

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#52)
Wenn ihr echt alle Kosten bedacht habt und Überdeckungen gerechnet habt mit den 800k, dann ist es gut.
Mir sagte man vor Beginn 350k Zielwert, realistisch waren 410k mit Überdeckung, geworden sinds bis jetzt 470k zzgl. Nebengeräusche und Co - am Ende werden wir +/- bei 500k landen. 
Ich würde also gut 50-80k "überdecken" - wenn du das hast, dann top!


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  •  baustoff
  •   Bronze-Award
1.9.2023  (#53)
Ich sehe ihr macht euch Gedanken und gewisse Fortschritte mit den Grundrissen. Das muss man zuallererst positiv hervorheben.

Insgesamt finde ich euren Plan aber noch nicht überzeugend. Die Gründe, warum ich das Gebäude niemals so wie beschrieben errichten würde:
  • Statik: Durch die Hanglage sowie die beiden getrennten Fundamente für den kleinen Hauptbaukörper und die vorgelagerten Stützen plus Überhang würde ich mich vor ungleichmäßigen Setzungen fürchten.
  • Aufteilung: Keinerlei Trennung in öffentliche und private Bereiche.
  • Holzbau und Flachdach: Das Obergeschoss als Massivholzbau mit Holzdecke und Flachdach auszuführen ist nicht wirklich fehlerverzeihend. Flachdächer haben eine beschränkte Haltbarkeit und Holz mag keine Feuchtigkeit.

Mir kommt vor, ihr seid schon etwas "betriebsblind". Der erste Entwurf war noch irgendwie cool aber vollkommen abgehoben bzw. außerhalb des Budgets. Der aktuelle Entwurf ist handwerklich eher mäßig, teilweise beengt und teils leere Quadratmeter.

Ich würde empfehlen, noch andere - grundsätzlich vom derzeitigen Entwurf abweichende - Ideen zu versuchen.

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  •  Msgruber
12.9.2023  (#54)
Danke @baustoff für den Hinweis zur Statik, ich werde das ansprechen! Eventuell kann man das Fundament etwas nach links rausziehen und/oder die Stützen schräg von der Bodenplatte weg nach Oben laufen lassen, um damit dieses Problem zu umgehen?

Bezüglich deiner Anmerkung in fehlende Auftrennung in öffentlich und privat; das wollen wir genau so, das entspricht einfach unserem Lebensstil :)

Zur Holzdecke bei Flachdach; hier denke ich genau so wie du, dementsprechend wird es wahrscheinlich auch keine Holzdecke werden.

Noch zu deiner Anmerkung dass der aktuelle Entwurf handwerklich mäßig ist; dieser Entwurf kommt fast zur Gänze von uns, da uns der Vorschlag des Architekten zur Reduktion nicht gefallen hat. So wie es jetzt ist passt es räumlich für uns eigentlich perfekt, auch wenn ich zugebe dass eine gewisse Betriebsblindheit schon entstehen kann nach 2 Jahren Planung. Deshalb bin ich sehr dankbar für solche kritischen Kommentare (positive tun natürlich auch manchmal gut😅)


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