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  •  guiltypleasure
9.6. - 12.6.2020
59 Antworten | 19 Autoren 59
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Hallo,

wir möchten eine Doppelhaushälfte erwerben und da wir beide keine Ahnung von Finanzierungen haben bitten wir um eure Einschätzung/Erfahrung.

kurz zu uns: 33 (w) und 36 (m), Gesamtnetto ab Sept. 20: 3600€
(zur Zeit bin ich in Karenz und wir haben ein Einkommen von 4300€).

Eigenmittel sind 115.000€ vorhanden.
Das Projekt kostet ca. 500.000€ und wir möchten uns einen Kredit von 400.000€ nehmen.

Meint ihr ist es realistisch einen Kredit in dieser Höhe zu bekommen?
Sollen wir lieber auf eine langfristige Finanzierung aber niedrige Rate (max. 1200€) setzen? 
Mein Partner meint es wäre besser so lang wie möglich eine Fix Zins Variante in Betracht ziehen...also 10 Jahre? 15 Jahre? 20 Jahre?

Bitte um eure Einschätzung.

LG

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#41)
Muss eh jeder für sich selber entscheiden, ob er/sie damit schlafen kann oder nicht. Für mich persönlich ist es einfach zu viel Holz.

zitat..
michail schrieb: Da hat die Lifestyle Inflation ordentlich zugeschlagen. Würde ich mir mal anschauen, ist nur gut gemeint.

Wie viel jeder für sich und für sein Leben braucht, ist doch seine höchstpersönliche Sache. Mit 7K Einkommen wird man vielleicht auch einen anderen Lifestyle haben als mit der Hälfte - who care' s.

 


1
  •  michail
  •   Bronze-Award
10.6.2020  (#42)
Absolut. Deswegen sind so Aussagen wie "wir verdienen das doppelte und können keine großen Sprünge machen" im Bezug auf das Einkommen und Kreditbetrags des TE eben sinnlos.

Wenn sich das alles durch eine realistische Haushaltsrechnung darstellen lässt ist das doch wunderbar.

Und die ist eben höchstpersönlich. Für die einen ist ein 2tes Auto notwendig, für die anderen nicht und manche können sich nichtmal ein 2tes Auto leisten und leben wahrscheinlich trotzdem gut emoji.

1
  •  Sparfratz
  •   Bronze-Award
10.6.2020  (#43)

zitat..
michail schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von ernsthappel: ich hab mir 380.000 auf 20 Jahre aufgenommen, Haushaltseinkommen doppelt von euren 3.600 und wir machen monatlich keine großen Sprünge. Immer bedenken, es kommen immer neue Investitionen dazu, Einrichtung, Garten, etc.

wir haben 2 Kinder - Schulgeld, 2 Autos, Essen, Sport, Freizeit.....und 1 x im Jahr Urlaub. Also überlegt euch das gut - ist nur gut gemeint

Da hat die Lifestyle Inflation ordentlich zugeschlagen. Würde ich mir mal anschauen, ist nur gut gemeint.

Naja "reich" ist man mit 7k mit 2 Kindern ja auch nicht und Geld ausgeben ist doch wenn man ehrlich ist einfach. 

Es reicht ja dass man bei allem bissl mehr ausgibt: Hobbys, Gewand , Essen, Möbel, Schule und Aktivitäten der Kinder.

Der Unterschied ist mit 7k kannst 400k Kredit haben und musst nicht an allen Ecken und Enden sparen bis über den Pensionsantritt hinaus. Wenn einer zB ein Zahnimplantat braucht, oder das Auto kaputt wird, dann ist das drin. Und solche Ausgaben kommen ja bei jedem.
    




1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#44)

zitat..
Sparfratz schrieb: Naja "reich" ist man mit 7k mit 2 Kindern ja auch nicht und Geld ausgeben ist doch wenn man ehrlich ist einfach. 

Es reicht ja dass man bei allem bissl mehr ausgibt: Hobbys, Gewand , Essen, Möbel, Schule und Aktivitäten der Kinder.

Der Unterschied ist mit 7k kannst 400k Kredit haben und musst nicht an allen Ecken und Enden sparen bis über den Pensionsantritt hinaus. Wenn einer zB ein Zahnimplantat braucht, oder das Auto kaputt wird, dann ist das drin. Und solche Ausgaben kommen ja bei jedem.
    

Dem kann ich nur zustimmen.

 

1
  •  michail
  •   Bronze-Award
10.6.2020  (#45)
Wir haben ein Haushaltseinkommen von 14x 5.000€. Wir fühlen uns "reich" damit und können ordentliche Sprünge machen. Höchstpersönlich eben, unsere Ausgaben sind wohl unter dem Durchschnitt.

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#46)
Der Unteschied ist, du kannst die Sprünge machen, wenn du WILLST. Bei deutlich weniger Einkommen und hoher Kreditrate können MUSS-Ausgaben andere Asuwirkungen als bei dir haben.



1
  •  michail
  •   Bronze-Award
10.6.2020  (#47)
Korrekt. Deswegen realistische Haushaltsrechnung um MUSS Ausgabe zu identifizieren. Diese MUSS Ausgaben sind meistens auch individuell. Und dann entscheiden ob das ganze für einen passt.

Mich stören so Aussagen wie:
 • Bei Kreditbetrag von X und Zinssatz von Y auf Z Jahre brauchst du so und so viel Einkommen
 • Man kann kein Haus unter Betrag X bauen, ansonsten wohnt man in einer Bruchbude
 • Mit 7.000€ ist man nicht reich und kann keine Sprünge machen
 • Zahnimplantate sind notwendig und ruinieren einen bei zu wenig Einkommen
 • ...

ad Kredit
Ob man sich einen Kredit leisten kann hängt von der individuellen Haushaltsrechnung ab und nicht davon ob sich eine andere Person vorstellen kann bei jenem Einkommen den Kredit zu stemmen. Man sollte also nicht die eigenen Ausgaben auf eine andere Person mit niedrigerem Einkommen projezieren.
Das Problem ist, dass die meisten kein Haushaltsbuch führen und sich daher das ganze schön rechnen.

ad Haus unter Betrag x
Entscheidung des Häuslebauers. Gibt wohl sogar Menschen die das Fertighaus aus dem Katalog so nehmen wie es ist ohne Anpassungen. Auch hier werden die eigenen Vorstellungen mMn immer wieder auf die Fragesteller projeziert

ad 7.000€ Einkommen ist nicht reich
Es gibt keine Definitiom für reich. Reich sind immer die anderen. Jene mit 2.500€ Einkommen im Monat werden diejenigen mit 7.000€ Einkommen als reich wahrnehmen. Die mit 7.000€ Einkommen nehmen diejenigen mit 12.000€ Einkommen als reich war. Der Punkt ist, dass hier nur auf die Einnahmenseite geachtet wird und die Ausgabenseitr wird vergessen. Wenn ich mit 3.600€ Einnahmen 600€ im Monat sparen kann, werde ich mehr Vermögen haben als jemand der 7.000€ Einnahmen hat und 300€ im Monat sparen kann.

5
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#48)
Es macht aber schon einen Unterschied, ob man bei muss-Einsparungen von einem hohen Einkommens-Niveau ausgeht oder von einem niedrigen.  
Da bereiten diese wesentlich mehr Schmerzen. 

Egal, es ist hier alles schon völlig OT OT [Off Topic], meine laienhafte Einschätzung habe ich längst abgegeben, die "Gegenfraktion" findet natürlich Argumente, das Vorhaben schönzureden/-rechnen.

Zahlen und entscheiden muss es der TE, und sonst keiner. 

Ich bin hier dann mal raus.

2
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#49)

zitat..
speeeedcat schrieb: die "Gegenfraktion" findet natürlich Argumente, das Vorhaben schönzureden/-rechnen.

Ich plädiere dennoch für eine sachliche Diskussion und keine "Für - oder Gegenfraktion". Alleine die vielen Tatsachenberichte in gerade diesem Thread offenbaren die Vielschichtigkeiten der Betrachtungsweisen. Und so sehen es die vielen unterschiedlichen Finanzierungsgeber ebenfalls - je nach ihren internen Vorgaben und Möglichkeiten.


zitat..
speeeedcat schrieb: Zahlen und entscheiden muss es der TE, und sonst keiner.

That´s it.




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  •  paso
  •   Bronze-Award
10.6.2020  (#50)
Auch wenn der TE die Entscheidung pro Haus (meinem Gefühl nach) schon getroffen hat, muss ich Alex hier voll zustimmen.

Bei dem Kreditbeteag, darf hier wirklich nichts mehr dazu kommen... Und es kommt aber immer irgendetwas, auch wenn es nur ein Urlaub ist, eine kaputte Waschmaschine, ein Studium des Kindes in einer anderen Stadt...
Sehr aktuell habe ich Beispiel eines befreundeten Ehepaares von mir und meinem Mann... Sie haben eine Wohnung gekauft, aber sich nicht informiert, wie viel Geld im Topf für die Reparaturen vorhanden ist... Jetzt vier Jahre später erneuert die Verwaltung die Fassade und das Dach und sie verlangen 55 000 Euro. Die Freunde haben aber nur 55qm Wohnung (2 Zimmer), inzwischen ist zweites Kind (ungeplant) dazu gekommen und das Geld ist nicht da und eine Aufstockung ist auch nicht möglich.. Die Wohnung zu verkaufen ist auch keine gute Option.. Jetzr stehen sie vor der Scheidung, da sie sich nur noch streiten und sich gegenseitig Vorwürfe machen.. Also die Wohnung wird weg sein, aber auch die Ehe..

Ich wünsche dem TE, dass es bei ihm alles gut geht, trotzdem bedenkt bitte alle Eventualitäten... 

Alles Gute 

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  •  spitfire69
11.6.2020  (#51)
Man darf ja nicht nur die 1200€ Kreditrate nehmen, da kommen im Monat noch ca. 250€ an Nebenkosten hinzu. Das sind dann 1450 im Monat. Und da bleiben dann von den vorher genannten 1000€ Mietkosten + 600€ monatlich sparen nur mehr 150€ über!

Also wir (M 32J und W 31J alt) haben auch ca. diese Kosten für die nächsten 30 Jahre. Leben verhältnismäsig gut und können uns auch so manches leisten, jedoch verdienen wir im Monat fast 1200€ mehr.
Ihr müsst euch das gut durchrechnen inkl. aller Nebenkosten (Versicherungen, Kanal, Wasser, Strom, Inet...)

Ich wünsche euch alles Gute für euer Vorhaben

LG aus Kärnten

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.6.2020  (#52)
Letzter Senf, gestern vergessen:

von heute auf morgen sind über 1 MIO. Menschen von Kurzarbeit betroffen, aus angesehenen Berufen wie Piloten, selbst ITler und Kindergartenpädagogen sind da dabei. Hätte sich das wer gedacht? Neeeee, oder?

Wohlstandskrankheiten wie Burn Out ebenso vergessen. Die häufen sich stetig, einfach weil ein immenser Druck im Kessel ist. Da relativieren sich solche Aussagen ganz schnell:

zitat..
michail schrieb: Mich stören so Aussagen wie:
 • Bei Kreditbetrag von X und Zinssatz von Y auf Z Jahre brauchst du so und so viel Einkommen
 • Man kann kein Haus unter Betrag X bauen, ansonsten wohnt man in einer Bruchbude
 • Mit 7.000€ ist man nicht reich und kann keine Sprünge machen
 • Zahnimplantate sind notwendig und ruinieren einen bei zu wenig Einkommen
 • ...

ad Kredit
Ob man sich einen Kredit leisten kann hängt von der individuellen Haushaltsrechnung ab und nicht davon ob sich eine andere Person vorstellen kann bei jenem Einkommen den Kredit zu stemmen. Man sollte also nicht die eigenen Ausgaben auf eine andere Person mit niedrigerem Einkommen projezieren.
Das Problem ist, dass die meisten kein Haushaltsbuch führen und sich daher das ganze schön rechnen.


Und nichts anderes wurde zu bedenken gegeben: nämlich dass bei diesen Summen-Einkommen halt rein GAR NICHTS daherkommen darf.

Da fällt mir der heislplaner ein, der schreibt, die Kreditrate muss Worst Case für ihn oder seine Frau allein leistbar sein. DAS wäre eigentlich der Best Case, wenn die Kredtrate mit einem Einkommen darstellbar wäre. 
emoji

1
  •  Bungi
  •   Bronze-Award
11.6.2020  (#53)
Um auch noch meinen "Senf" dazu zu geben emoji  - Ich finde alle Einträge haben ihre Berechtigung. Schlussendlich hat der TE nach "Einschätzungen" gefragt, die er auch vielschichtig erhalten hat. 

Am Aussagekräftigsten finde ich michail's Absatz:

zitat..
michail schrieb:
ad 7.000€ Einkommen ist nicht reich
Es gibt keine Definitiom für reich. Reich sind immer die anderen. Jene mit 2.500€ Einkommen im Monat werden diejenigen mit 7.000€ Einkommen als reich wahrnehmen. Die mit 7.000€ Einkommen nehmen diejenigen mit 12.000€ Einkommen als reich war. Der Punkt ist, dass hier nur auf die Einnahmenseite geachtet wird und die Ausgabenseitr wird vergessen. Wenn ich mit 3.600€ Einnahmen 600€ im Monat sparen kann, werde ich mehr Vermögen haben als jemand der 7.000€ Einnahmen hat und 300€ im Monat sparen kann.

 Ich als "risiko-minimierender Mensch" empfehle dem TE ...
- seid wirklich ehrlich zu euch selbst wenn ihr die Haushaltsrechnung macht
- kalkuliert Puffer für Unvorhergesehenes ein
- lasst euch Zeit für die Entscheidung und 
- INFORMIERT euch vielseitig - trefft dann die für euch passende Entscheidung und steht BEIDE dahinter - wie auch immer sich diese in Zukunft auswirkt. 

@paso: traurig die Geschichte deines befreundeten Ehepaares aber die haben ihre "Hausaufgaben" vor dem Wohnungskauf nicht gemacht. Die Höhe des Reparaturfonds ist eine wichtige Komponente. 

zitat..
paso schrieb:
Sehr aktuell habe ich Beispiel eines befreundeten Ehepaares von mir und meinem Mann... Sie haben eine Wohnung gekauft, aber sich nicht informiert, wie viel Geld im Topf für die Reparaturen vorhanden ist... Jetzt vier Jahre später erneuert die Verwaltung die Fassade und das Dach und sie verlangen 55 000 Euro. Die Freunde haben aber nur 55qm Wohnung (2 Zimmer), inzwischen ist zweites Kind (ungeplant) dazu gekommen und das Geld ist nicht da und eine Aufstockung ist auch nicht möglich.. Die Wohnung zu verkaufen ist auch keine gute Option.. Jetzr stehen sie vor der Scheidung, da sie sich nur noch streiten und sich gegenseitig Vorwürfe machen.. Also die Wohnung wird weg sein, aber auch die Ehe..

Ich wünsche dem TE, dass es bei ihm alles gut geht, trotzdem bedenkt bitte alle Eventualitäten... 

Alles Gute

Alles Gute für die Entscheidung auch von mir!
LG
Bungi 


1
  •  pedaa
11.6.2020  (#54)

zitat..
speeeedcat schrieb: Letzter Senf, gestern vergessen:

Da fällt mir der heislplaner ein, der schreibt, die Kreditrate muss Worst Case für ihn oder seine Frau allein leistbar sein. DAS wäre eigentlich der Best Case, wenn die Kredtrate mit einem Einkommen darstellbar wäre.

 Ich verdien ~150k€/Jahr, meine Frau ~40k€/Jahr
Sorry aber da bin i ned bei dir. Bissl was "riskieren" (besseres Wort fällt mir nicht ein, ich sehs nicht als Risiko) muss man im Leben schon. Wenns nicht funktioniert, weil man den Job verliert, krank wird,......dann muss man die Hütte eben verkaufen, cest la vie.
Aber wenn ich die Möglichkeit hab, mir mit EINEM ganz guten Einkommen eine ordentliche Hütte leisten zu können oder nur wegen solchen Gedanken darauf zu verzichten? Sorry, da komm ich nicht mit.

1
  •  Bungi
  •   Bronze-Award
11.6.2020  (#55)

zitat..
speeeedcat schrieb: Letzter Senf, gestern vergessen:

Da fällt mir der heislplaner ein, der schreibt, die Kreditrate muss Worst Case für ihn oder seine Frau allein leistbar sein. DAS wäre eigentlich der Best Case, wenn die Kredtrate mit einem Einkommen darstellbar wäre.

100% richtig speedy ABER bei dem Threadersteller geht es nicht um BEST CASE. Das ist dem wohl klar. - Mein Mann und ich sind beide in Kurzarbeit und wir haben kein Problem mit der Kreditratenbedienung (trotz 2x 20% netto weniger). Jeder entscheidet selbst welches Risiko er eingeht und manche Risiken kann man nicht ausschalten (wie pedaa schreibt). That‘s life! Da ist dann Anpassungsfähigkeit und Zuversicht gefragt. 

2
  •  zalega69
11.6.2020  (#56)
Interessanter Thread.
 
Geld alleine sagt nichts aus - in diesem Fall der hier geschildert ist würde ich dem TE trotzdem raten lieber nochmal einiges an Puffer einzukalkulieren. 
Nicht nur Kinder kosten jedes Jahr mehr, auch musst du den Wertverlust des Hauses + etwaige schäden und Erneuerungen einrechnen - da kommen kosten auf dich die recht hoch sein können. Also Aufpassen - 30 Jahre sind lange und 30Jahre knapp bemessen sind noch viel länger - wer weiß was da alles noch passiert. Lieber Kreditrate um 200€ runterschrauben und die 200 als Puffer verwenden als sich übernehmen. 
 
Wie ein Vorposter schon meinte:
Einfach mal rational damit auseinandersetzen dass es viele Kostenfaktoren gibt und einige davon auch massiv weiter steigen werden (mehr als Gehälter):
-Gesundheitskosten (mehr und mehr Ärzte nur privat)
-Kinder werden immer teurer und Bildung immer wichtiger (längere Verpflegungskosten)
-Auto 
-Wertverlust des Hauses + Rücklagenbildung für Abnutzung (nach 15-20 Jahren kann schon sein dass du 10-30k reinstecken musst)
-Lebenswandel -> Mehr Reiselust, Teurere Hobbies
. . . 
 
Die Entscheidung liegt beim TE - bitte sei vorsichtig. Freunde von mir haben sich erst vor kurzem übernommen... endet im FIasko für alle.
 
Viel Erfolg!

2
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.6.2020  (#57)
@@Pedaa: wir reden auch von der Momentaufnahme. Und da hast du ja mit eurem Einkommen eine gänzlich andere Voraussetzung wie der TE, oder?
Dieser bewegt sich jetzt schon im Grenzbereich bzw meiner Meinung nach darüber. 
Guckst du auch Post von zalega.

Grundsätzlich:
ich wünsche jedem alles erdenklich Gute, auf dass sich jeder locker immer die Raten wird leisten können. Ich rede bloß aus Erfahrung und mahne zur Vorsicht. Das scheint hier bei einigen kühlen Rechnern nicht gut aufgenommen zu werden.
Aber ist schon klar, Negatives hört man nicht so gerne. 

Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.

1
  •  guiltypleasure
11.6.2020  (#58)
Ich wollte nicht, dass es so ausartet. Natürlich weiß ich, dass wir nicht zu den Top Verdienern gehören aber wir sind glücklich - mit uns als Paar, mit uns als Familie und mit unseren Jobs (weil einer meinte wir sollen uns doch beruflich verändern - mein LG ist früher mit 3400 € netto heimgekommen, er war unglücklich, launisch und ausgelaugt - da ist mir lieber er verdient weniger und alles ist harmonisch)
Fakt ist: wir möchten einfach nicht sinnlos 990€ monatlich für einen Holzriegelbau in die Luft blasen - haben uns aber entschieden 60.000€ weniger aufzunehmen - sofern wir den Kredit bekommen.

euch wünsche ich alles Liebe, danke für eure Beiträge! 

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  •  23dg
  •   Gold-Award
12.6.2020  (#59)
Ganz ehrlich bis zum 68. Lj. und 71. Lj. (also 35 Jahre lang) Raten zahlen und nach 20 Jahren einen ungewissen Zinssatz zu haben, würde für mich nicht gehen. Vorallem nach 20 Jahren stehen jedenfalls entsprechende Reparaturen beim Haus auch an .....

Ansprüche runter schrauben beim Haus und es kann was werden .....

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