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Finanzierung möglich oder doch zu hoch?

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  •  ruru
15.3. - 21.3.2012
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Hallo,

also unser Plan ist eigentlich, soviel Eigenmittel wie nur möglich anzusparen. Jetzt haben wir jedoch ein Einfamilienhaus mit 160 m2 in Aussicht, welches uns wirklich "den Kopf verdreht" hat.
Unsere Situation:

Wir sind beide pragmatisierte Beamte und verdienen mindestens €2000.-/Monat, also 14 Gehälter mit € 4000.- zu zweit.
Überstunden auch nach belieben möglich, jedoch werden diese nicht einkalkuliert.
Eigenmittel leider nur 30.000.-
Also leider mal keine Idealverhältnisse punkto Eigenmittel.

Unser Gedanke ist, dass wir beide ja durch den Kauf immen den Gegenwert des Hauses, vielmehr des Grundstücks, haben und sollten alle Stricke reißen muss es wieder verkauft werden, jedoch will das natürlich keiner - wäre auch sicher mit Verlust verbunden.

Das Haus selbst ist zwar nicht neu, aber durchaus in gutem Zustand, auch wenn noch kleinere Arbeiten anfallen.
Es ist uns wichtig, den Kredit noch vor Antritt der Pension zurückzuzahlen. Wir sind beide 30 Jahre alt.

Eine Fremdfinanzierung von € 265.000 .- wäre in unserem Fall notwendig.

Da wir auch nicht wissen können wie sich die Kreditzinsen in den nächsten Jahren (Kredit auf 25 oder 30 Jahre) entwickeln werden, sind wir uns noch etwas unsicher ob wir dann immer sehr am Limit leben werden....
Aber die Hochzinsphasen kann sich doch keine Wirtschaft über längere Zeit leisten... Was haltet ihr von der Idee mit 30.000 Eigenmittel ein Einfamilienhaus mit 265.000 fremdzufinanzieren ?

Gibt es hier Forumsgäste mit ähnlicher Situation?

Mit folgenden Fixkosten rechnen wir monatlich:
Gemeindeabgaben wären im Quartal € 330.- (also 110/ Monat)
Strom und Gas im Monat 400.- im Quartal (ca. 133.- Monat)
(lt. Angaben der Vorbesitzerin, welche einen 5 Personen Haushalt hat)

Lebensmittel/Haushaltsmittel: 500.-
Versicherungen für uns beide und Haushalt/Eigenheim: 200.-
I-Net/Handy € 50.- / Monat
Auto ...... 150.- /Monat

Dass sich einige denken werden, dass sie so nicht mehr in Ruhe einschlafen könnten ist mir auch bekannt emoji
Bitte trotzdem um konstruktive Ratschläge.
Danke

  •  humi
16.3.2012  (#21)

zitat..
Psychologin


alles klar, mehr brauch ich nicht.



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  •  uslala82
16.3.2012  (#22)
emoji

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  •  humi
16.3.2012  (#23)
weil jemand sich im studium am papier damit auseinander gesetz hat, weiß er natürlich bestens bescheid darüber wies in der praxis aussieht und erlebt es auch tag täglich.

@hiddenmax vielleicht etwas falsch ausgedrückt.
ein baufhof arbeiter ist auch im öffentlichen dienst und kein beamter, stimmt.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
16.3.2012  (#24)
@humi, @uslala82 - und aus!


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  •  hiddenmaxx
16.3.2012  (#25)
@humi - ich sitze im büro und bin kein beamter. wird, wie schon geschrieben, bei uns schon lange nicht mehr gemacht, dass man als beamter eingestellt wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Vertragsbediensteter

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  •  ruru
16.3.2012  (#26)
Die Finanzierung seitens der Banken ist so gut wie fix.
Es stellt sich immer nur die Frage, wie gut man mit Fixkosten in dieser Höhe noch leben kann wenn man diverse Szenarien durchspielt....

Ich denke es ist für uns besser den Kredit auf 30 Jahre aufzunehmen --> weniger Raten monatlich (Gesamtrückzahlung jedoch deutlich höher)
und immer wieder mal mehr einzahlen als notwendig wenn man Geld auf der Seite hat und diverse Bausparer, welche nach einiger Zeit ausbezahlt werden für die Kredittilgung zu verwenden....
Glaub man hat so mehr Lebensqualität als sich mit ach und krach 25 Jahre aufzunehmen.

Bzgl. der Überstunden ist es einfach so, dass aufgrund des Personalmangels IMMER welche zu machen sind, in welcher Form auch immer.

Welche Fixkosten außerhalb des Kredites habt ihr so durchschnittlich ?
Vorallem würden mich die monatlichen Fixkosten für Lebensmittel bei euch interessieren :)

Schön, wenn bei einem Beitrag etwas Dynamik ins Spiel kommt emoji




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  •  humi
16.3.2012  (#27)
GIS
Kreditversicherung
Für Lebensimittel 2 Erwachsene ein 3 jähriger Sohn und ein Baby mit 7 Monaten benötigen wir zwischen 400-500€ Monatlich.

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  •  creator
  •   Gold-Award
16.3.2012  (#28)
@humi: nur mal sohttp://www.energiesparhaus.at/forum/26070

öffi-jobs sind nicht so betulich, wie das die uneingeweihten immer glauben... fast nirgend. selbst der objektiv sinnloseste job a la bezirksschulrat hat aufgrund der systemzwänge ned wenig stress. und personalmangel ist im öffi-bereich schlicht fakt.
es wird halt schön publikumswirksam, aber ned effizient gespart. ist doch viel lustiger, für beamte nulllohnrunden zu verkünden und banken und pharmafirmen abcashen zu lassen, als andersrum. indien checkt das, unsere halt ned. jetzt kann sich jeder fragen, was wahrscheinlicher ist: so dumm oder so korrupt...?



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  •  humi
16.3.2012  (#29)
mir is eh klar das es in den öffi jobs ned so fein zu geht wie sich die privatwirtschaftler das vorstellen. arbeite selbst im öffentlichen bereich der mit einsparungen zu kämpfen hat - der gesundheitsbereich.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
16.3.2012  (#30)
Fixkosten -

zitat..
Gemeindeabgaben wären im Quartal € 330.- (also 110/ Monat)
Strom und Gas im Monat 400.- im Quartal (ca. 133.- Monat)
Lebensmittel/Haushaltsmittel: 500.-
Versicherungen für uns beide und Haushalt/Eigenheim: 200.-


Gemeindeabgaben kommen mir hoch vor. Was ist da drinnen?

Strom/Gas: wie jetzt: 400 im Quartal oder im Monat? 133 Strom+Gas glaub ich jetzt einfach mal nicht (wird mit Gas geheizt?)

Versicherung ist knapp. Welche sind das?

Wie schon humi schrieb: GIS nicht vergessen, und eine Kredit-Risiko-Versicherung (nicht wegen der Bank sondern wegen euch, wenn einem was passiert) hielte ich für sinnvoll

Kindergartenbeitrag (irgendwann vielleicht mal) ist ganz schön teuer (bei uns 120/Monat)

Zukunftsvorsorge (in welcher Form auch immer)

Falls irgendwann mal Kinder geplant sind: die gehen auch ganz schön ins Geld...

Einrichtung?

Die Idee mit 30 Jahren halte ich für nicht so gut: Am Anfang zahlst fast nur Zinsen, kapital wird nur sehr sehr langsam weniger, und die Versuchung "nur" die rate und nix extra zu zahlen ist sehr hoch (da am Anfang für Einrichtung und Kleinigkeiten ohnehin genug Geld draufgeht)


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  •  Sebastian_wien
16.3.2012  (#31)
Also wirklich...aus einer Frage wie es andere Forumsteilnehmer halten würden eine Grundsatzdiskussion über den öffentlichen Dienst und das Sparverhalten zu entfachen ist schon etwas eigenartig.

Meine Frau und ich (beide 37) haben einen Kredit über dreißig Jahre aufgenommen, weil damit die Raten niedriger sind und wir, wenn es möglich ist einfach mehr auf unser Kreditkonto einzahlen, wenn es nicht geht aber von den kleineren Raten profitieren.

Wir haben Kinder und wir waren auch beide abwechselnd in Karenz. Wir sind nicht im öffenltichen Dienst und verdienen weniger als die ruru's, haben aber eine höhere Kreditsumme OHNE Eigenmittel aufgenommen.
Sind wir gestört?
NEIN, weil wir eigentlich vor 12 Jahren schon bauen wollten, dann aber entschlossen Geld anzusparen und noch zu warten. Nach der Euro-Einführung hätte unser damalig geplantes Bauprojekt bei nahezu gleicher Ausstattung und Größe bereits über 60% mehr gekostet als vier Jahre zuvor. Wir haben dann unser Erspartes genommen und ein Grundstück gekauft (das man übrigens als Eigenkapital sehen könnte - die Banken haben es aber ziemlich abgewertet für die Berechnung der möglichen Kreditsumme)

Mittlerweile sind die Baukosten erneut explodiert - ja ich weiß...mehr Technik, bessere Materialien, und, und.... aber Erspartes hat in fünf Jahren eben nicht mehr den Wert wie heute.

Ich wäre nicht mehr bereit gewesen zu warten, denn die Mieten für Wohnungen steigen und steigen, und kein Mensch kann verdammtnochmal sagen wie es in fünf, zehn oder zwanzig Jahren um uns bestellt ist. Vielleicht geh ich schon am nächsten Wochenende bei einem Busunfall drauf. Die Lage der Finanzmärkte ist auch in keinster Weise mehr einschätzbar. Viel zu viele Faktoren die nicht beeinflussbar sind.

Wichtig ist, dass man mit der Situation in die man sich begibt leben können muss ohne ein Magengeschwür zu bekommen. Natürlich schadet es trotzdem nicht, wenn die monatlichen Raten bei Annahme eines Worst Case Szenarios mit 6% Verzinsung noch bezahlbar sind emoji

Geschichten von unserem Hausbau findet ihr in unserem Blog.

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  •  ruru
16.3.2012  (#32)
@ Sebastian_Wien
Na dann bin ich wohl nicht der Einzige der so denk emoji

gemeindeabgaben beinhalten:
grundsteuer, wasserbezugsgebühr, bereitstellungsgebühr, kanalbenützungsgebühr, abfallwirtschaftsgebühr, seuchenvorsorgeabgabe......


Risikoversicherung zwecks Absicherung d. Kredits bei der Bank beträgt zusammen 30 Euro monatlich. Versicherung von Dialog.

Die € 133.- monatlich bzgl. Strom+Gas kommen uns auch wenig vor, werde mir noch Belege zeigen lassen. Geheizt wird mit Gas, alternativ ist auch Holz möglich.

Die GIS habe ich miteinberechnet, auch wenn es mir dies schwerfällt.....

Für Haushalts- und Eigentumsversicherung rechnen wir mit 50-60 Euro monatlich.
Weiters erwägen wir noch Versicherungen zur Absicherung bei Berufsunfähigkeit um somit den daraus resultierenden Verdienstentgang wiedergutzumachen..

Einrichtung ist vorhanden und fehlendes wird nach und nach ergänzt.



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  •  creator
  •   Gold-Award
16.3.2012  (#33)
@sebastian: ruru kennt meine meinung zu seinem vorhaben - und was an einer grundsatzdiskussion über's sparverhalten so schlecht ist, weiß ich eigentlich auch nicht. die psychofallen sind ja ned so ohne - und sauteuer.
zwar stimmt es, dass die baukosten (wenn man den schwachsinnigen technik-wahn mitmacht!!!) steigen, allerdings schadet es imho keineswegs, sich zeit zu lassen, zu sparen und angebote wie planung peinlichst genau und detailverliebt mehrmals zu hinterfragen. da spart man am meisten.

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  •  andelal
  •   Bronze-Award
16.3.2012  (#34)
@Sebastian_wien - Gut geschrieben!

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  •  Patrick
  •   Gold-Award
18.3.2012  (#35)
Fixkosten - Damit ich mal wieder zu eigentlichen Frage etwas beitrage. Ich hab mit 2 kleinen Kindern ungefähr 1.900,- Fixkosten (ohne Kreidtzahlung). Davon sind 190 EUR Gas, Strom und Gemeindeabgaben. Was hier noch nicht berücksichtigt ist, ist die Abschreibung der 2 Autos und Instandhaltung. Ein Auto könnte ich prinzipiell einsparen, da ich fast immer öffentlich fahre. Die Verkehrssituation sollte man aber jedenfalls ehrlich einplanen, da geht viel Geld drauf.

Wenn ihr es wagt würde ich euch folgenden Tipp geben. Lieber etwas mehr Kredit nehmen und Eigenmittel auf einem Sparbuch lassen. Dann könnt ihr während der Karenz auf dieses Ersparte zurückgreifen. Selbstverständlich kostet das die Zinsdifferenz, aber es gibt nichts schlimmeres als wenn die Liquidität ausgeht und man wirklich beinhart sparen muss. Sobald dann wieder 2 Gehälter da sind, geht sich die Rate ja wieder locker aus.

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  •  humi
18.3.2012  (#36)
Patrick, die Kreditrate sollte man sich in jeder Lebenslage leisten können, auch wenn sie in Karenz ist.
Das es das eine oder andere Monat mal knapp sein wird/kann, is klar, aber jedes Monat schon zittern ob eh ned wieder irgendeine Rechnung kommt, is nix.

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  •  Patrick
  •   Gold-Award
18.3.2012  (#37)
man zittert - nicht wenn man 30.000,- am Konto bzw. Sparbuch hat, deswegen sollte man eben seine Liquidität nicht zu knapp halten, wenn Karenz geplant ist.

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  •  solo
19.3.2012  (#38)
30.000,- am Sparbuch?!?! - Da kann man es gleich unterm Kopfpolster verstecken.

Lieber die 30.000,- vernünftig anlegen, damit man wenigstens die Inflation abdeckt.
Alles andere ist unnötige Geldvernichtung.
Maximal 3 Monatsnettolöhne liegen auf dem Sparbuch. Alles darüber wird veranlagt.


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  •  humi
19.3.2012  (#39)
patrick ned böse sein, aber das ist schlichtweg für mich ein schwachsinn.
etwas flüssiges ja, aber ned auf kreide.
wie gesagt,es soll sich die rate auch locker ausgehen auch wenn sie in karenz ist, nach der karenz wird sie vielleicht 20h arbeiten gehen und auch nicht mehr verdienen.

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  •  mlduke1975
  •   Silber-Award
19.3.2012  (#40)
ein Hinweiß meinerseits - 265k€ bedeuten nach 30-35Jahre LZ so ca. 500-550k€ an Rückzahlungen - so in den 30 Jahren kommt sicherlich eine Renovierung (Fassade, Dach, Beschattung usw.) also da gleich mal Rücklagen bilden und es darf nix passieren - keine Berufsunfähigkeit - Burnout - Scheidung usw. und ich rechne mal mit 6% (damit muss man rechnen) kommen wir bei 30Jahren Laufzeit und 265k€ auf eine monatliche Rate von 1600€. Förderungen oder ähnliches kannst bei euren Verdienst knicken. Dann kommen noch Betriebskosten dazu (kanal, müll, wasser, strom, grundsteuer) Zusatzkosten (telefon-inet, auto, hobbies)... So dann wäre ein Gehalt schon mal locker weg und man ist darauf angewiesen ZWEI Jobs zu haben um sich die Hütte leisten zu können.

Deshalb mein Vorschlag - wartet noch 5-7 Jahre spart was das Zeug hält und geht dann in das Projekt Hausbau - vg

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  •  humi
19.3.2012  (#41)
wir haben während der karenz zeit finanziert und dieses einkommen nicht berechnet, da wir dieses als spazi haben wollten. sprich wir haben meinen verdienst her genommen und versucht nicht mehr wie 1/3 des lohns für die rate zu verbrauchen.
das heißt versucht das haus so klein wie möglich und ohne schnik schnaks zu bauen.
solange ich meinen (todesicheren) job nicht verliere, verlieren wir auch unser haus nicht und meine frau MUSS nicht arbeiten gehen, wobei sie in ein paar jahren zumindest 15h wieder arbeiten gehen möchte weil es ihr einfach spaß macht.
daher würde ich versuchen, auch wenn man noch etwas sparen muss, die rate auf ein 1/3 des einkommens zu reduzieren.
jetzt schon mal das geld zur seite legen was der kredit mehr ausmachen wird als die miete, versuchen mal ein paar monate so zu leben, auch gleich mal das einkommen von nur 600 od. 400€ je nach karenz art zu probieren.
die einkommensbezogene karenz is zwar nett, aber dauert halt nur 1 jahr.

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