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fenster - wohnklima - frage

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  •  DoNik
29.9. - 9.10.2019
13 Antworten | 8 Autoren 13
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hallo!
Wohnen in einer altbau-jahrhundertwende wohnung mit außen fenster von 1979 und drinnen holz-kasten fenster. Das Raumklima ist sehr eigenartig und ich wollte mal fragen, ob es eine erklärung gibt: Man hat immer wieder das gefühl das es in der wohnung zieht/kälte abgestrahlt wird. Die Fenster sind laut fensterfachmann dicht, die wände warm genug, die raumtemperatur ok, die luftfeuchtigkeit zwischen 50-60 %. Trotzdem fällt auf, das wenn man das fenster gekippt hat das raumklima viel besser wird und diese zug/kälte phänomene so gut wie weg sind, genauso wie im sommer wenn man im raum eine ventilator anhat.
Kann es dafür eine erklärung geben? Fenster schlecht? Oder eventuell schon zu gut für die wände eines altbaus?
Danke für eure ideen! 

  •  Glenfiddich01
29.9.2019  (#1)
Hat der Fensterfachmann nur das Fenster selbst angesehen oder auch den Einbau? 
Damals hat man die kastenfenster ausgeschäumt und nur schlampig verputzt. Da kanns dann schon mal ziehen, obwohl das Fenster an sich dicht ist. 


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  •  eggerhau
30.9.2019  (#2)

zitat..
DoNik schrieb: Wohnen in einer altbau-jahrhundertwende wohnung mit außen fenster von 1979 und drinnen holz-kasten fenster.

Hallo @DoNik
Das ist eine eigenartige Kombination. Kannst Du mal ein Foto machen?
Gruss HDE

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  •  DoNik
30.9.2019  (#3)
Hallo HDE!

Anbei zwei fotos, einmal zu & geöffnet. unterdem fenster ist eine holzvertäfelung. 
Lg

2019/20190930723184.jpg

2019/20190930593268.jpg




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  •  querty
  •   Gold-Award
30.9.2019  (#4)
Also wenn du das Gefühl hast, dass es zieht, kann man das mit den selben Messgeräten prüfen, welche für Blower Door Test verwendet werden. Unter/Überdruck brauchst du dazu nicht erzeugen, wenn es bereits von Haus aus zieht. Bei uns wurde beim Blower Doort Test jedes Fenster abgegangen und der Messfühler bei den Einbaukanten hingehalten und gemessen.

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  •  eggerhau
6.10.2019  (#5)

zitat..
DoNik schrieb: Hallo HDE!

Anbei zwei fotos, einmal zu & geöffnet. unterdem fenster ist eine holzvertäfelung. 
Lg

Danke für die Fotos.
Also, wenn die Daten (Fenster aus dem Jahr 1979, U-Wert 2 und höher) stimmen, kann ich mir nicht vorstellen dass ein wirklicher Fachmann Dir die Dichtheit dieser Fenster bestätigt. Die Fenster sind 40 Jahre alt und entsprechen, vermutlich, der Technik aus dieser Zeit. Die Gummidichtungen (sofern überhaupt vorhanden) erfüllen ihren Zweck nicht mehr, es zieht und häufig verstärken mechanische Fortluftgeräte (WC-Lüfter, Küchenfortluft) diesen Effekt auch noch.
Wie schon @querty schreibt kannst Du das, zB mit mit einer Wärmebildkamera, prüpfen.
Kurzfristige Abhilfe müsste Dir ein Fernsterbauer vorschlagen.
Ich denke Mann/Frau (bei Eigentum Du, sonst der Vermieter) sollten sich, mittelfristig, über eine energetische Sanierung des Gebäudes Gedanken machen. Es gibt massenhaft Förderungen dazu.
Gruss und komm gut über den Winter emoji
HDE

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  •  derLandmann
7.10.2019  (#6)
Zug kannst du doch ganz einfach feststellen: Stelle eine Kerze ins Fenster :)

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  •  uhim
7.10.2019  (#7)
Unsere Fenster sind auch aus 1979 und ich kann die Aussage von Glenfiddich01 bestätigen. Ein Klebeband (50mm Teflonklebeband) als Abdichtung zwischen Fensterstock und Mauer / Fensterbank hat bei uns viel gebracht. 

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  •  Phil0815
7.10.2019  (#8)
Hallo DoNik, 

ich finde die Kombination innen ein schmales Kastenfensterprofil verkittet mit dem breiten Isofensterprofil auf der äußeren Ebene sehr merkwürdig bzw. pervers.

Ist auf der äußeren Scheibe Kondensat?

Bei so einer Kombination kann vieles nicht passen:

die Dichtheit der beiden Ebenen. - probiert die inneren Flügel auszuhängen. Evtl. sind diese zu Dicht. Allgemein gilt bei einem Kastenfenster auf grund der Position im Mauerwerk: innen dicht außen undicht. (Kondensat im Kastenzwischenraum, bei seltenem öffenen kann es auch zu riechen beginnen)

Die Anschlüsse der Fenster zum Mauerwerk. Sollte das äußere Fenster damals bereits mit Dichtbändern montiert worden sein, wären diffusionsdichte Bänder an der inneren Ebene fatal --> Schimmel und abmorschen des Pfostenstockes.

Bei dem äußeren Fenster sollte man zudem hören ob die Dichtungen am Ende sind. (stumpfer klang).

Lg 

Phil0815

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
8.10.2019  (#9)
Die Gläser des äußeren isolierglas Fenster sind schlecht (3.0 w/m2k) würde ich auf 1.1 w/m2k tauschen lassen und in diesem Zug auch alle Dichtungen, Einstellungen und Fugen prüfen!

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  •  DoNik
8.10.2019  (#10)
Vielen Dank erstmal für euer aller Nachrichten.
Es beruhigt auch irgendwie, dass die Fensterkombi wohl nicht so toll ist, vielleicht ist das ja der schlüssel zum etwas komischen raumklima. 

zitat..
Phil0815 schrieb: Ist auf der äußeren Scheibe Kondensat?

 Nein Kondensat war bisher auf keinem fenster zu finden.

Ein Fensterfachmann war da, hat alles nachgestellt und gemeint die fenster wären jetzt dicht. Hat auch den "Papiertest" gemacht. Trotzdem wirkt es so als würden die fenster recht massiv kälte abstrahlen bzw. man hat irgendwie das gefühl, dass es von den fenster kalt herzieht oder irgendwie ein spalt offen ist. Sobald man das äußere fenster kippt gibts das problem nicht (wahrscheinlich weil man dann einen klar definierbaren luftstrom hat). 
Heizen seit drei tagen in der früh und abends recht viel, weil da wieder diese kälte daherkomt.

Wir haben uns jetzt überlegt evtl. die fenster zu tauschen....uns wurde schon mal gesagt, dass man da auch aufpassen sollte, weil es sein kann dass die neuen fenster dann so dicht sind, dass  dann andere stellen (wie zb außenmauern oder holzvertäfelung unter den fenstern) "zugiger" wirken, also quasi die schwachstellen an der außenhülle verschoben werden. Is da was dran? Ein Architekt meinte jedoch mal, dass bei den insgesamt doch recht großen fensterflächen (auf jeden raum bezogen) ein wechsel zu neuen fenster auf alle fälle einen positiven effekt hätte, da dadurch eben viel fläche verbessert wird...

Wir heizen seit drei tagen wieder recht fleißig und auch dahingehend wärs wohl gut eine verbesserung herbeizuführen..

Danke euch! lg

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  •  DoNik
8.10.2019  (#11)

zitat..
Glenfiddich01 schrieb: Hat der Fensterfachmann nur das Fenster selbst angesehen oder auch den Einbau? 

 Er hat nur die fenster eingestellt und angeschaut....ein anderer bewohner des hauses meinte schonmal er hatte einen fensterspezialisten da, der den einbau sehr bemängelte..

Hab jetzt den "feuerzeugtest" beim äußeren fenster gemacht - die flamme spiegelt sich viermal wenn ich das feuerzeug schief hinhalte und die flamme flackert wie blöd, kann natürlich auch an der noch bis vor kurzem laufenden heizung liegen....werds später nochmal testen.

Hab auch nochmal den "Papiertest" gemacht und siehe da - wenn ich das Papier auf der gegenüberliegenden seite des Griffes reingeben und das fenster zumachen, dann kann ich das papier mühelos rausziehen....so viel wohl zur seriösität des fensterfachmannes....!

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  •  Phil0815
8.10.2019  (#12)
Wenn das äußere Fenster dicht ist, sollt das innere es auf keinen Fall sein.
Die Glasscheibe und Dichtungen zu tauschen wären sicher eine Verbesserung. Es gab früher Fenstersysteme, bei welchen die Dichtung am Ecklagerband und Scherenlagerband nicht durch ging. Das könnte auch ein Problem sein. 

Eine Alternative wären natürlich neue Fenster. Wobei man mit neuen Kastenfenster die geringsten bauphysikalischen Probleme hätte

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  •  DoNik
9.10.2019  (#13)

zitat..
Phil0815 schrieb: Wenn das äußere Fenster dicht ist, sollt das innere es auf keinen Fall sein.
Die Glasscheibe und Dichtungen zu tauschen wären sicher eine Verbesserung. Es gab früher Fenstersysteme, bei welchen die Dichtung am Ecklagerband und Scherenlagerband nicht durch ging. Das könnte auch ein Problem sein. 

 Meinst du damit die gegenüberliegende seite vom Griff wo ich das Papier durchziehen kann oder wirklich nur die Ecken?


zitat..
Phil0815 schrieb: Eine Alternative wären natürlich neue Fenster. Wobei man mit neuen Kastenfenster die geringsten bauphysikalischen Probleme hätte

Was wären denn deiner einschätzung nach die bauphysikalischen probleme wenn man so gute fenster wie nur möglich reingeben würde? Kastenfenster neu nachzubauen ist ja anscheinend sehr teuer und auch vom uwert usw. prinzipiell ja nicht so toll..

Zusammengefasst: Macht es ansich sinn das das kalte eigene raumklima und das viele heizen von den fenstern kommt?
Was anderes fällt mir eigentlich nicht ein - denn die außenwände sind zwar teilweise dünn und von der jahrhunderwende, aber haben eine gute/stabile temperatur (messung mit oberflächentemperaturmessgerät).
danke euch!




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