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Eure Meinung zu Keller unter Nebengebäude

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  •  MartinSt
29.11. - 30.11.2017
10 Antworten | 7 Autoren 10
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Hallo liebe Mitglieder,

ich brauch mal eure Meinung:
Da wir noch immer auf unseren Baugrund warten, haben wir genügend Zeit alles genau zu überdenken. Ob Segen oder nicht darüber lässt isch streiten emoji
Auf jeden Fall bin ich mir unsicher wie wir unseren Keller ausführen sollen.

Unser jetziger Plan ist es ein 40m2 Nebengebäude zum 160m2 Haus, für ca. 17m2 Tischlerwerkstatt und ca. 15m2 Schuppen/Stüberl - der Rest geht für die Stiege in den Keller drauf emoji .
Unter dem Nebengebäude hätten wir nämlich einen Keller ausgeführt, für das ganze Gerümpel, das in einem Leben u.a. mit Kindern anfällt, und er soll auch als Lagerkeller für Obst und Gemüse dienen, das wir selbst anbauen wollen.
Man kann dann direkt vom Haus ins NG gehen und von da aus in den Keller.
Wichtig zu erwähnen ist aber, dass wir mit dem Keller ca. 70-100cm aus der Erde ragen werden, da bei uns das Grundwasser sehr hoch steht. Weiße Wanne leisten wir uns nicht, da für mich zu unsicher.

Nun zu meiner Frage: Ist das aus eurer Sicht sinnfoll so? Wir müssten dann idealerweiße auch das Haus höher stellen, was uns auch Sicht der gierigen Blicke der Nachbarn auch gut gefallen würde.
Wenn wir einen Keller unterm Hauptgebäude machen, ergäben sich ca. 80m2 Keller und das höhere Niveau automatisch.
Dann könnte ich aber das NG weglassen, mit dem Problem des schlechen Zugangs.
Alles durch Haus runter und rauf ist mehr als bescheiden und größere Maschinen bring ich da nicht runter.
Aber eine Treppe + Rampe von außen?
Wie hoch ist da die Gefahr durch Wassereintritt, usw.?! Mehrkosten?

Da wir Kellerfans sind, haben wir die Vor und Nachteile für einen Keller an sich schon abgewogen und für Pro gestimmt.

Würde mich freuen, wenn ihr eure Überlegungen dazu mit mir teilt.
Eventuell ist der eine oder andere schon vor der selben Entscheidung gestanden.

Grüße Martin

  •  AnTeMa
29.11.2017  (#1)
Bei hohem Grundwasser würde ich eine Weiße Wanne bevorzugen.
Bei korrekter Ausführung ist das sicher- ggf Bauaufsicht während dieser Zeit beauftragen oder eine reine Fertigkeller- Baufirma beauftragen, die oft weiße Wannen bauen.

Außentreppen sind immer riskant und nachteilig.

Nur zur Gemüselagerung könnt ihr einen Erdkeller im Garten bauen
-es gibt dazu fertige Ziegelgewölbe, die mit Erde überdeckt werden können, was zur Lagerung besser geeignet ist als ein Zwitter-Keller, der nicht feucht ist und teilweise herausragt.

Wenn genug Grund vorhanden ist besser alles ohne Keller bauen-
für die Werkstatt gute Transportmöglichkeiten vorsehen und
ggf Öffnungen in den Wänden für lange Hölzer(bin selbst Tischler).

Alles hängt vom Straßenverlauf, Grundstücksgröße, Geländenivellierung, Gebäudehöhe etc ab und auch wie ggf der Dachboden genutzt wird.
Andreas Teich

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
29.11.2017  (#2)
Hab selbst unter unsrer alten Tischlerwerkstatt einen "ungenützten" Keller. :) Was dort mal veräumt ist kommt so schnell nicht wieder ans tageslicht und könnte auch gleich entsorgt werden. emoji
Am besten das Nebengebäude adaptieren und dort mehr Platz vorsehen wenn sichs ausgeht. Vlt ergeben sich auch Lagermöglichkeiten unterm Dach (falls vorhanden).

Erdkeller für Gemüse ist dann ne eigene Geschichte.


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  •  MartinSt
29.11.2017  (#3)
@Andreas: Was ich bis dato so erfahren habe bestätigt einem keiner, dass eine Weiße Wanne auch in 20 Jahren noch dicht ist und dann hast du wirklich schon einen "Wohnraum", von den Kosten garnicht zu sprechen. Außerdem ist dann auch die Lagerfähigkeit dahin.
In unserem Keller werde ich auch keine Fußbodenheizung einplanen. Keller ist eben Keller und kein Wohnraum.
Unser Grundstück ist ca. 850m2 groß und komplett gerade. Das NG steht bereits auf 0,5m an der Grenze und kann auch nach vorne und hinten nicht mehr größer.
Einziges Problem wäre wirklich nur das Grundwasser.
Daher hab ich mir die Grundwasserstände der letzten 20 Jahre besorgt und wir würden über dem höchststand von 19iwas bleiben, was aber natürlich keine Garantie ist.
Ein Zugang ins NG wäre vom Garten aus möglich, daher für lange Bretter auch i.o.
Bei einem Kellerabgang hätte ich wieder bedenken!

Somit bist du auch eher für Werkstatt im NG, wenn ich das richtig verstehe.

@Innuendo:
Erdkeller hab ich auch schon in betracht gezogen, aber wir möchten eben schon auf trockenem Fuße in den Keller. Außerdem werden wir auch die Gefriertruhe dort hin geben, um einfach energiesparendere Bedingungen zu schaffen.

Nicht unwesentlich sehe ich den Niveauunterschied der sich durch den höher gestellten Keller zw. HG und NG ergibt. Bei einem Keller unterm NG sehe ich eher ein Problem, dass wir das HG dann um diese Höhe zw. den Streifenfundamenten unterfüllen müssten.
Gebäudehöhe sollte sich lt. Planer auf jeden Fall ausgehen.



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  •  Christiano
  •   Bronze-Award
29.11.2017  (#4)
Hallo Martin,
wir haben auch unser Nebengebäude unterkellert, ein wesentlicher Grund war hier auch mein Hobby an Oldtimer zu schrauben. Habe mir in dem Keller einen Werkstattraum eingeplant.
Der Abgang ist innen im Abstellraum vor der Garage, der Zugang zur Garage und dem Abstellraum ist überdacht.  Am Kellerabgang kann ich mit einem schwenkbaren Kran schwere Teile in den Keller ablassen, z.B. Motor oder Getriebe. Im Keller befindet sich außerdem Lagerfläche für selten benötiges, der Technikraum und im Treppenbereich eine kühle Lagerfläche. 
Wir beide sind keine Kellerfans, auch eine Überlegung das Haus nicht zu unterkellern.
Man sollte den Keller auch isolieren, man möchte hier arbeiten und einigermaßen eine angenehme Temperatur in den Wintermonaten haben. 
Ein Fundament für das Haus wurde bei uns auch erstellt, unser Wunsch hier nur eine Bodenplatte zu erstellen wurde nicht entsprochen. Dies wurde schon zigmalig so ausgeführt, nur wenn dein Statiker andere Vorstellungen wird daraus nichts. Bei unserem Plan würde der Kellerabgang im EG stören und würde generell einen Außenabgang vorsehen wegen den Lasten. Im nachhinein ist man bekanntlich schlauer, habe vor ein paar Tagen hier eine gute Anregung gesehen wie man so etwas gestalterisch schön umsetzten könnte.
Wir werden mit unserer Lösung gut klar kommen, dürfte aber für wenige zutreffen.

Wolfgang 

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  •  MartinSt
29.11.2017  (#5)
Hi Wolfgang,
versteh ich das richtig, dass du an deinen Oltimern in der Garage schraubst, aber die Teile dann im Keller bearbeitst?
Stell ich mir wegen dem Werkzeug hin und her tragen etwas kompliziert vor.
Oder versteh ich das falsch.
Aber ganz egal, wenn es für dich passt ist das perfekt!
Vorallem wenn bei dir die Kellerteppe im EG gestört hätte, hat sich deine Lösung ja angeboten.
Das mit dem Lift in den Keller find ich eine gute Idee!!
Da ich vor dem NG ein Carport mache, würde sich die Werkstatt eben auch oberirdisch anbieten.
Eben einzig wenn ich den großen Keller mache, würd ich mir das mit dem NG überlegen.
Seit ihr mit der Garage ebenerdig geblieben oder auch mit dem Keller etwas herausgegangen?

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
30.11.2017  (#6)
Mein Senf:

Da wir noch immer auf unseren Baugrund warten
=> heißt daß, ihr habts ihn schon ausgesucht, wartets aber noch auf den Amtsschimmel, etc?

Wenn ich schon WEISS daß ich hohes Grundwasser habe, und der Grund nicht grad winzig ist, mache ich kan Keller.

Als Klumpatlager würd ich in Deiner Situation Carport+ Schuppen machen.

Könntest theoretisch auf Deinen Carport bzw. Schuppen an Stock drauf machen (erweitertes Klumpatlager)?

lg Wolfgang

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  •  Christiano
  •   Bronze-Award
30.11.2017  (#7)
Hallo Martin,
die Werkstatt ist in der Tat im Keller, bisher habe ich mir meine Karosserien in der elterlichen Garage restauriert. Habe vor dies nicht mehr zu machen, wenn dann gibt es eine Übergangslösung.  Bei einem Motor und Getriebe muss es sehr sauber und penibel sein. Man benötigt auch Zeit und Ruhe und deshalb eine Heizung eingebaut und wenn jemand kommt dann auch eine schöne Sitzmöglichkeit.  Die Garage ist ebenerdig wie jetzt auch, das Werkzeug hin und hertragen ist sehr selten, wenn diese fertig sind hat man nur noch Wartungsarbeiten. 
Eine weiße Wanne ist dicht, daher kannst du auch den Keller kpl. absetzen, aus meiner Sicht ohne Ortkenntnisse aber leicht gesagt.  

Wolfgang

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  •  utes
  •   Gold-Award
30.11.2017  (#8)

zitat..
kraweuschuasta schrieb: Klumpatlager


Klumpat braucht keinen Lagerplatz das schenkt man weiter.
je mehr Platz du dir schaffst desto mehr gerümpel häufst du an.


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  •  altehuette
  •   Gold-Award
30.11.2017  (#9)

zitat..
utes schrieb: Klumpat braucht keinen Lagerplatz das schenkt man weiter.
je mehr Platz du dir schaffst desto mehr gerümpel häufst du an


So ist es! Eigene Erfahrung!emoji

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  •  MartinSt
30.11.2017  (#10)
Ja das mit dem Klumpat ist ja schön und recht, aber dazu zählen eben auch Wintersportartikel und der Gleichen. Bei 4 Leuten kommt da was zusammen.
Wenn man kein Hobby hat das Platz braucht, dann mag eine ebenerdige Lagerfläche reichen.
Noch dazu kommt, dass ein Keller eben auch eine kühle Lagerfläche ist, wo kein Nebengebäude rankommt.
Anhand eurer Antworten versuch ich abzuwägen, ob das wirklich ein wichtiger Aspekt ist.
Aber wir haben das schon vor einiger Zeit für uns ausgelotet und doch als nicht zu verachten angesehen. Ein Erdkeller hat da sicher Vorteile aber eben auch Nachteile da man ihn nicht direkt vom Haus aus betreten kann.

@kraweuschusta
Genau an den Formalitäten mit der Gemeinde hängt es noch!
Hohes Grundwasser ist ja relativ, wie gesagt Höchststand der letzten 20 Jahre etwa 2m.
Daher würd es reichen mit dem Keller herauszugehen. Dann haben wir noch an die 50cm spazi.

Meine eigentlich Frage war ja nicht die Diskussion über das Klumpert oder ob ein Keller sinnvoll ist, sondern wie der Niveauunterschied zw. HG und NG am besten gelöst wird. Und: Falls der Keller unterm HG aus den entstehenden Gesichtspunkten besser wäre, könnte der größere Keller das NG ersetzen?
Lt. Wolfgang(Christiano) eventuell schon.

Hier ein Bild vom Grundriss.
Zufahrt ist im Norden.


2017/20171130995476.png


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