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Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  Steph01
21.5. - 28.5.2025
14 Antworten | 10 Autoren 14
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Liebes Forum, liebe Häuslbauer,
im Forum findet ja eine rege Diskussion zu Wohnraumlüftung statt. Es besteht ein Grundtenor, dass eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] insbesondere im luftdichten Neubau sinnvoll ist. Die typische Empfehlung für die Planung bezieht sich ja auf leitwolf und es wird vor dem Wald und Wiesen Installateur gewarnt.
Die Firma HLR https://www.hlr.co.at tritt als Planungsfirma für Wohnraumlüftung im Internet auf und setzt auf ein System mit Wellrohren in der Decke bzw Fußbodenaufbau.
Gibt es von eurer Seite Erfahrungen und Meinungen zu den Anlagen?

  •  christoph1703
22.5.2025  (#1)
Da haben wirs schon:

zitat..
Steph01 schrieb: System mit Wellrohren in der Decke bzw Fußbodenaufbau

👎


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
22.5.2025  (#2)
Wie praktisch dass sie in der Lüftungsreinigung gleich ein weiteres Standbein haben 🤪

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  •  Landei
  •   Gold-Award
23.5.2025  (#3)
@Steph01  Wie kommst du auf die Firma HLR, Empfehlung? 

zitat..
Steph01 schrieb: Die typische Empfehlung für die Planung bezieht sich ja auf leitwolf und es wird vor dem Wald und Wiesen Installateur gewarnt.

aus gutem Grund! Wolfgangs (leitwolf) Anlagen funktionieren einfach, wohingegen die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] vom Insti oftmals Probleme machen. Alles nachzulesen hier im Forum.

Egal wie du dich entscheidest, es ist die Variante mit Spirorohren zu bevorzugen. 
weitere Kriterien hier --> https://www.energiesparhaus.at/forum-wohnraumlueftung/76703_4#808248


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  •  Steph01
25.5.2025  (#4)
Danke für die Rückmeldungen! 
Gekommen bin ich auf HLR durch Recherche nach Firmen welche KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] für den privaten Wohnbau anbieten. Nachdem die Firma sich ansprechend präsentiert aber man im Forum nichts dazu liest habe ich den Faden erstellt.

Auch für mich ist es die favorisierte Variante mit Spirorohren. Ich finde es aber trotzdem interessant, dass es sich im privaten Wohnbaubereich (noch) nicht etabliert hat.




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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
25.5.2025  (#5)

zitat..
Steph01 schrieb: Ich finde es aber trotzdem interessant, dass es sich im privaten Wohnbaubereich (noch) nicht etabliert hat

Meine Vermutungen:
Weil dünne Schläuche fast planlos in eine Betondecke werfen, ist halt immer noch die einfachere Variante. 
Und "hama immer schon so gemacht"
Und "Auslegung vom Schlauchhersteller verfügbar, selber kein denken notwendig"

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  •  berhan
  •   Gold-Award
26.5.2025  (#6)

zitat..
Steph01 schrieb: Auch für mich ist es die favorisierte Variante mit Spirorohren. Ich finde es aber trotzdem interessant, dass es sich im privaten Wohnbaubereich (noch) nicht etabliert hat.

Es funktionieren beide Varianten, bei der Sternverlegung besteht halt die Gefahr, dass diese unterdimensioniert wird. Ich habe bei mir 90 mm Rohre und 90 mm Flexrohre verlegt und auch bei 400 m3/h höre ich meine Anlage nicht. Aber 90 mm Rohre bzw. Flexrohr mit 150-200 Meter mit 20 Dosen sind halt weitaus  teurer als ein paar Meter Spirorohr und weniger Dosen, dafür braucht's halt zusätzliche Schalldämpfer. Bei guter Planung ist die Spiro Variante sicher einfacher, den man darf den Platzbedarf der Sternvariante nicht unterschätzen und mit 75 mm wäre es aufgrund des Platzes bei mir nicht realisierbar gewesen.

Nur einmal als Beispiel mein Wohnzimmer (hier sind die Verteiler für OG und EG).

_aktuell/2025052669104.png
Würde ich nochmals bauen, würde ich vermutlich auch mit Spiro bauen, da es mMn wesentlich einfacher ist, es muss halt bei der Planung dementsprechend berücksichtigt werden.




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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
26.5.2025  (#7)
Reinigung wird auch spannend bei der langen dünnen Rohren.
Klar, Filter bei den Auslassventilen etc, alles möglich. Aber wozu... 

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  •  berhan
  •   Gold-Award
26.5.2025  (#8)

zitat..
MalcolmX schrieb: Klar, Filter bei den Auslassventilen etc, alles möglich. Aber wozu... 

Würde ich grundsätzlich empfehlen, wennst einmal siehst was da alles drinnen ist. Vor allem in der Küche. Unabhängig ob Spiro oder nicht.


1
  •  leitwolf
  •   Gold-Award
26.5.2025  (#9)

zitat..
Steph01 schrieb: Auch für mich ist es die favorisierte Variante mit Spirorohren. Ich finde es aber trotzdem interessant, dass es sich im privaten Wohnbaubereich (noch) nicht etabliert hat.

Ansprechperson ist im Wohnungsbereich im Regelfall der klassische Installateur. Lüftungsbauer, die ausschließlich mit Spiro arbeiten sind fast ausschließlich im gewerblichen und industriellen Bereich zu finden, kennen aber die Anforderungen im Komfortlüftungsbereich nicht.

Die Lüftungsanbieter hatten von Beginn bis heute mit viel Gegenwind im Wohnungsbereich zu kämpfen. Neben wenig Verständnis für die Notwendigkeit der Lüftung, immer weniger Platzangebot und einem Mangel an Planungskompetenz der ausführenden Betriebe, suchte man eine Lösung, die die größten Möglichkeiten bot, die Luftverteilung in übliche Deckensysteme und Bodenaufbauten noch irgendwie hineinzubekommen. Gleichzeitig wurde in den Normen die Volumenströme zunehmend an die verfügbaren Rohrquerschnitte angepasst, um die Querschnitte zu legitimieren.
Herausgekommen ist eine Lösung, die einen Kompromiss darstellt, der durch die Kräfte am Markt entstanden ist.
Wer über das Thema aufgeklärt ist, wählt mit Sicherheit keine Lösung mit hunderten Metern Kunststoffschläuchen.


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  •  Steph01
27.5.2025  (#10)
Danke Berhan fürs Teilen deiner Installation! 
Zusammenfassend gibts also keine unabhängigen Vorgaben welche Ziele etc erreicht werden müssen, sondern das Ende eines einfachen Weges wurde als Ziel erklärt...

Danke für die Rückmeldungen!
Da es scheinbar wenig firmenspezifische Erfahrungen im Forum gibt werde ich den Faden als gelöst melden - sonst wirds eine weitere Grundsatzdiskussion von denen es doch schon einige gibt.




1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.5.2025  (#11)

zitat..
Steph01 schrieb: Die typische Empfehlung für die Planung bezieht sich ja auf leitwolf und es wird vor dem Wald und Wiesen Installateur gewarnt...
...[ref]Steph01:82957_1#883029[/ref]Auch für mich ist es die favorisierte Variante mit Spirorohren. Ich finde es aber trotzdem interessant, dass es sich im privaten Wohnbaubereich (noch) nicht etabliert hat.

zitat..
Pedaaa schrieb: [ref]Pedaaa:82957_1#883030[/ref]...dünne Schläuche fast planlos in eine Betondecke werfen, ist halt immer noch die einfachere Variante. 
Und "hama immer schon so gemacht" ... "Auslegung vom Schlauchhersteller verfügbar, selber kein denken notwendig"

zitat..
leitwolf schrieb: Ansprechperson ist im Wohnungsbereich im Regelfall der klassische Installateur...

das thema zieht sich ja durch viele gewerke, stichwort 'Erdwärme' oder 'Fußbodenheizung'

das einfamilienhaus zeichnet sich durch die abwesenheit von planung aus. baufamilien glauben daß diese mit dem gewerk vom himmel fällt, weil man geht ja eh zu einem professionisten.

nur: wenn niemand eine planung beauftragt, niemand diese abspricht, prüft und durchführt und diese letztlich auch bezahlt werden muß, woher soll sie denn kommen?

in der praxis typisch als 'unbefleckte empfängnis' von der industrie als gratisverkaufszuckerl für den installateur. leider meistens für die rundablage. software alleine reicht halt nicht wenn sie der ferialpraktikant bedient. wir sehen dies von den heizlastauslegungen über flächenheizungsauslegungen bis zu lüftungskatastrophen bis zu pufferhydrauliken für überdimensionierte wärmepumpen...

das ergebnis ist dann die taktende wärmepumpe, das kalte bad, die rauschende lüftung...


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  •  ds50
  •   Gold-Award
28.5.2025  (#12)
... ergänzend dazu vermehrt "Ringgrabenkollektoren", welche von "Profis" anhand irgendwelcher schwindligen Berechnungen angeboten werden (weil es schick ist, oder der Kunde mittlerweile verlangt?), allerdings niemals den Namen aufgrund gravierender Planungsmängel tragen dürften. Ein großer Nachteil von nicht markengeschützten open-source Systemen, ausgenützt von ein paar (wenigen?) schwarzen Schafen der Branche... 😥

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.5.2025  (#13)
danke für das stichwort, dazu muß ich was schreiben nachdem ich vorgestern bei unserem versicherungsberater war und der genau davon erzählt hat...

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  •  uhim
  •   Bronze-Award
28.5.2025  (#14)

zitat..
dyarne schrieb:

das einfamilienhaus zeichnet sich durch die abwesenheit von planung aus. baufamilien glauben daß diese mit dem gewerk vom himmel fällt, weil man geht ja eh zu einem professionisten.

nur: wenn niemand eine planung beauftragt, niemand diese abspricht, prüft und durchführt und diese letztlich auch bezahlt werden muß, woher soll sie denn kommen?

Das musste ich auch lernen, zum Glück ganz am Anfang unserer Sanierung, und zwischen zwei sehr guten Professionisten. Das Sanierungskonzept war vorab gut geplant, aber die Detailplanung der Schnittstellen zwischen den Gewerken hatte ich unterschätzt. Das eine funktioniert nicht ohne das andere. 


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