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Erde aufschütten - Rat&Tat

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  •  rijeka
  •   Bronze-Award
10.5. - 15.5.2023
36 Antworten | 12 Autoren 36
36
Wir hätten in unserem Garten noch eniges an Erde aufzuschütten. In summe ca. 80-100 m3. Hab jetzt Erde angeboten bekommen und müsste nur die Lieferung zahlen.

In meiner Umgebung wird von den Profis Erde für folgende Preise inkl. Lieferung (in meinem Fall + Kran) da über zaunlosen Sockel gehoben werden müsste.

Felderde: 33 € pro m3 (davon sind ca. 8 € für den Kran)
Gesiebte Erde mit Hummus: 8 € pro m3

Diese Erde hier könnte ich für ca. die Hälfte inkl. Lieferung von der Felderde haben. Macht es Sinn diese Erde zu nehmen und dann nur noch die letzten 5 cm mit gesiebter Erde aufzuschütten. Bzw. gibt es eine Fausregel wieviel der letzten Zentimeter Hummus seni sollte? Auf der Erde sollte überall dann mal Gras wachsen ;)

Der Aushub enthält Lehm und Steine. Aber scheint zumindest kein Bruch bzw. Bauschutt zu sein:


2023/20230510370995.jpg

Verzeiht mir meine Fragen. Aber damit hab ich null Erfahrung und würde mich über eure Rückmeldungen und vor allem Erfahrungsberichte freuen.

  •  derLandmann
  •   Gold-Award
12.5.2023  (#21)

zitat..
MissT schrieb: Servus, Leidensgenosse! 😓 Ich habe meine Rasenfläche kürzlich ebenfalls komplett erneuert, Abschluss (= Säen) war am 1. Mai. Mittlerweile kann ich mich schon über grüne Spitzen freuen.

Für mich ist das kein Leid, ich sehe gerne wie sich die Fläche entwickelt und die ersten Halme gen Himmel steigen... jedoch für die Kinder eine eher schwierige Zeit 😄


zitat..
rijeka schrieb: Rollrasen ist kenier geplant, wir würden gerne selbst aussäen und finden eine bunte Wiese eigentlich schön und natürlich. Aber ehrlich zu sein, haben uns noch wenig damit beschäftigt. Ob der Rollrasen nicht die pflegeleichtere Variante wäre? Also zuerst teurer, aber dann den Vortel von weniger Arbeit bringt...

Ganz so ist das nicht... egal ob Blumenwiese oder Rasen, die Fläche sollte ordentlich aufgebaut werden und nachher möglichst wenig Unebenheiten aufweisen, das nervt beim Spielen, Gehen, Mähen.

Rasensaat sollte man durchgehend feucht halten für eine gute Keimung. Das heißt auch wenn es wärmer wird bis zu 3x/Tag etwas gießen, nicht ertränken. Rasenbau in der heißen Jahreszeit verlangt viel Wasser und Zeit, deswegen empfiehlt es sich hier die Saat 1-2cm einzurechen und dann nochmal mit der Walze leicht anzudrücken. Rasen ist kein Lichtkeimer.

Der einzige Vorteil den hier Rollrasen bietet: Es ist sofort grün und man muss nur 1x/Tag ordentlich gießen bis er gut angewachsen ist. Nach 1 Saison ist es aber genau das Gleiche: Rasen.
Rasen oder Blumenwiese (was ist mit Blumenwiese eigentlich gemeint?) - Rasen sollte man schon 1-2/Woche mähen. 
Wenn ihr arbeitsscheu seit würde ich Rasen auf die herkömmliche Art anbauen und das Geld für den gesparten Rollrasen in einen Roboter investieren.




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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
12.5.2023  (#22)

zitat..
rijeka schrieb: Gute Frage ;)

Rollrasen ist kenier geplant, wir würden gerne selbst aussäen und finden eine bunte Wiese eigentlich schön und natürlich.


zitat..
derLandmann schrieb: Rasen oder Blumenwiese (was ist mit Blumenwiese eigentlich gemeint?) - Rasen sollte man schon 1-2/Woche mähen.

Meine Frage ging in die Richtung: wieviel Aufwand will man betreiben? Für eine Wiese kann man sich die Hummusschicht sparen, da reicht durchgesiebte Erde. Wir hatten auch überlegt Hummus aufzutragen, dann aber den Tatsachen ins Auge gesehen: wir haben rundherum Felder, ein schöner gleichmäßiger Rasen wäre nur mit sehr sehr viel Aufwand möglich gewesen.
Für's Unkraut wäre mir der Hummus zu schade gewesen, deswegen habe ich heuer die restliche Fläche, auf der noch kein "Rasen" angebaut war mit einer Fräse aufgelockert und direkt darauf Rasen angesät. Wächst aktuell auch prächtig.

Am schönsten wurde bislang übrigens der Rasen, den ich im Spätsommer angelegt habe, da kommt bislang deutlich weniger Unkraut durch.


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  •  Melmar
12.5.2023  (#23)

zitat..
tomsl schrieb: Wir hatten auch überlegt Hummus aufzutragen, dann aber den Tatsachen ins Auge gesehen: wir haben rundherum Felder, ein schöner gleichmäßiger Rasen wäre nur mit sehr sehr viel Aufwand möglich gewesen.

Juphhhhh.... bei uns the same.


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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
12.5.2023  (#24)

zitat..
tomsl schrieb: Wir hatten auch überlegt Hummus aufzutragen, dann aber den Tatsachen ins Auge gesehen: wir haben rundherum Felder, ein schöner gleichmäßiger Rasen wäre nur mit sehr sehr viel Aufwand möglich gewesen.

Das stimmt so nicht ganz... natürlich ist der Unkrautdruck um einiges höher wenn man ländlich wohnt und von Feldern umgeben ist. Bei uns zum Beispiel ist alles rundherum noch Futterwiese, da die nächsten Parzellen erst bebaut werden. Derzeit ist der Löwenzahn so stark am Fliegen dass sich regelrecht Wattebällchen durch den Anflug bilden - die Wiesen rundherum sind voll davon.
Hat man aber gesunden dichten Rasen hat das Unkraut fast keine Chance. In den letzten 2 Jahren habe ich mehr "Ungräser" wie Poa Annua usw ausgestochen als Löwenzahn. Das waran vl 3. Dafür muss der Rasen aber gepflegt werden, düngen, mähen, kümmern.
Auch eine "Blumenwiese" mag es gerne dicht und auf schönem Boden zu wachsen, fehlen Nährstoffe sind es immer die Unkräuter die zuerst auflaufen. Auf lockerem sandigen Humusboden tun sich viele Unkräuter sogar schwerer als auf Lehmboden. 
Alles rundums Haus ist mit Arbeit verbunden, und speziell der Rasen oder die Blumenwiese muss immer den eigenen Ansprüchen entsprechen. 


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
12.5.2023  (#25)
...ich meinte natürlich Humus, vermutlich war ich schon zu hungrig beim Schreiben 😂

zitat..
derLandmann schrieb: Dafür muss der Rasen aber gepflegt werden, düngen, mähen, kümmern.

Das ist ja genau der Punkt, bis du soweit bist, dass du eine dichten "unkrautresistenten" Rasen hast, ist halt sehr viel Aufwand notwendig. Wenn man das gerne macht ist es ja eh gut, dann nimmt man das vielleicht gar nicht als Aufwand wahr emoji

Der Schluss Rollrasen --> alles fix fertig und kein Unkraut ist jedenfalls ein Trugschluss, das sehe ich ja bei einem Nachbarn. Da macht sich mittlerweile der Klee überall breit.
Bei uns übrigens auch, vor allem dort, wo der Boden zu stark verdichtet wurde und das Gras nur dünn wächst. Mich stört der Klee allerdings nicht, dann werden diese Stellen wenigsents auch schon grün 😂

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
12.5.2023  (#26)
Viel Klee deutet auf Stickstoffmangel hin :) 

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  •  Landei
  •   Gold-Award
12.5.2023  (#27)

zitat..
tomsl schrieb: bis du soweit bist, dass du eine dichten "unkrautresistenten" Rasen hast, ist halt sehr viel Aufwand notwendig.

so viel Aufwand auch nicht. Wir sind auch von Gärten, Wäldern und Felder umgeben und haben großteils einen dichten Rasen hinbekommen. Regelmäßig düngen, lüften, mähen (Spindelmäher+Roboter) und das Unkraut kommt nicht mehr durch. Wichtig auch jedes Jahr nachsähen. 


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
12.5.2023  (#28)

zitat..
Landei schrieb: Regelmäßig düngen, lüften, mähen (Spindelmäher+Roboter) und das Unkraut kommt nicht mehr durch. Wichtig auch jedes Jahr nachsähen.

Na schau, Aufwand 😂

Ich bin schon froh wenn ich 1 mal die Woche zum Mähen komme, viel mehr Zeit ist für Rasenpflege aktuell leider nicht drin.

Das ist jetzt aber auch schon etwas OT OT [Off Topic].


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  •  Landei
  •   Gold-Award
12.5.2023  (#29)

zitat..
tomsl schrieb: Na schau, Aufwand

Ansichtssache:
Düngen max 30min 3x jährlich
Lüften 1,5h 2x jährlich
Nachsähen 15min 1x Jährlich 
mähen je nach bedarf, grundsätzlich fährt der Roboter. Manchmal helfe ich nach. 

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  •  MissT
  •   Gold-Award
12.5.2023  (#30)

zitat..
Bungi schrieb:

@­MissT: was ist mit denem Rasen passiert, dass du komplett neu anlegen musstest? Der war doch ziemlich gut beieinander?

Leider nein. Ich hatte massive Probleme mit den Ungräsern Poa Annua, vorallem aber Poa Trivialis. Die Trivialis war dann letztes Jahr auch noch ganz stark von Rotspitzigkeit betroffen und hat heuer wieder etwas in diese Richtung angefangen. 


zitat..
derLandmann schrieb:

Für mich ist das kein Leid, ich sehe gerne wie sich die Fläche entwickelt und die ersten Halme gen Himmel steigen... jedoch für die Kinder eine eher schwierige Zeit 😄 

Ja, dem Baby-Gras jetzt beim zarten Sprießen zuschauen, ist eh schön. Aber das davor - 5 Tage von morgens bis abends nur schuften - das will ich mir nicht nochmal geben, jedenfalls nicht innerhalb weniger Jahre. Wenn das mit den Ungräsern trotzdem wieder so schlimm werden sollte, hau ich den Hut drauf und suche ich mir ein anderes Hobby, das mit weniger Frust verbunden ist ...


zitat..
derLandmann schrieb: Rasensaat sollte man durchgehend feucht halten für eine gute Keimung. Das heißt auch wenn es wärmer wird bis zu 3x/Tag etwas gießen, nicht ertränken.

Das ist in der Tat sehr wichtig. Kleine Wassergaben, aber dafür so oft, dass die Oberfläche möglichst durchgehend feucht ist. Wie oft man Bewässern muss, hängt sehr stark vom Wetter ab. Wenn es einigermaßen sonnig ist und ev. sogar ein wenig Wind, geht es sich bei mir jetzt im Frühling mit 3x/Tag nicht mehr aus, da muss es schon 4x/Tag sein. An einem kühlen, bedeckten Tag reicht hingegen sogar 2x/Tag.

Viele hören auch zu früh auf mit dem Feuchthalten auf und bedenken nicht, dass sie Rasengräser in der Mischung haben, die viel länger zum Keimen brauchen als z. B. die Lolium perenne mit lediglich ca. 5-7 Tage.


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  •  andi102
  •   Bronze-Award
13.5.2023  (#31)
Du kannst eine Wissenschaft draus machen oder so wie ich. Max. alle 2 Wochen mähen, die blühenden Stellen monatelang nicht mähen und sich der Insekten und Blütenpracht erfreuen.

Aber das ist Geschmackssache. Ich würde mir nie eine Thujenhecke + englischer Rasen anlegen. Da kann ich gleich alles asphalieren. Bei mir gibt es blühende Hecken (über das Jahr verteilt), Totholzstellen, die Böschung mit Natursteinen, Komposthaufen,.... ich liebe es so.

Ich habe ca. 150m² mit "Zwischenboden" (also biologisch wertlos) aufgeschüttet, ca. 5-10cm Humus drauf. Die ersten Jahre habe ich das gemähte Gras liegen gelassen und 1x pro Jahr etwas gedüngt. Das hätte für einen Rasen gereicht. Ich nutze sie aber jetzt aber bis ca. Ende Juli als Blumenwiese.

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  •  Bungi
  •   Bronze-Award
13.5.2023  (#32)
@­MissT: welche Rasenmischung hast du für die Neuanlage verwendet?

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  •  MissT
  •   Gold-Award
13.5.2023  (#33)
Eurogreen Rasana Super

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
15.5.2023  (#34)

zitat..
MissT schrieb: Eurogreen Rasana Super

Mit 3% Supina.. die wird sich im Laufe der Zeit sehr etablieren - wenn sie genug Wasser bekommt, die ist durstig.

Ist mit der Festuca ja eher eine schattige Mischung.. hast du so viel Schatten?

Hoffentlich wird dir der nicht zu dicht, lüften ist angesagt. Meiner hat leider trotz lüften sehr zum Filzen geneigt, hatte vorher die PS1414 Mischung.

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  •  Bungi
  •   Bronze-Award
15.5.2023  (#35)
Mir käme auch keine Mischung mit Supina auf den Rasen. 

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  •  MissT
  •   Gold-Award
15.5.2023  (#36)
Der Rasana Super ist auch für Schattenlagen, aber nicht nur. Ich habe eine Mischung aus Sonne und Schatten, ersteres überwiegt. Die Zusammensetzung ist 65% Lolium perenne, 25% Festuca rubra, 7% Poa pratensis und 3% Poa supina.

Ich war ebenfalls lange Zeit gegenüber der Supina recht ablehnend eingestellt. Das hat sich aber etwas relativiert. Manche Extrem-Angaben zum Dünger- und Wasserbedarf, die kursiert sind, haben sich mittlerweile relativiert. Etwas mehr Stickstoff - ja. Extremer Wasserbedarf - nein. Sie braucht vor allem in wesentlich kleineren Intervallen Wasser, aber dafür genügen eher kleinere Gaben. Der lehmhaltige Boden bei mir sollte auch vorteilhaft sein.

Für mich war ein wesentlicher Grund mich für eine Mischung mit Supina zu entscheiden, dass in etablierten Supina-Flächen die leidigen Ungräser nur sehr schwer Fuß fassen und sich kaum ausbreiten können. Ich habe mich auch bewusst für eine Mischung mit einer etwas helleren Grundfarbe entschieden, damit Stellen mit Poa Annua oder Poa Trivialis optisch weniger auffallen. Hoffentlich.

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