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Energetische Ausrüstung Neubau+Sanierung

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  •  Poidl92
24.2.2023
2 Antworten 2
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Ich möchte mich hiermit mit ein paar Fragen zu einem nicht alltäglichen Bauprojekt an Euch wenden, wo ich Ratschläge aus energetischer bzw. heizungstechnischer Sicht bräuchte. Energieausweise liegen noch nicht vor.
Zum Projekt:
Es handelt sich um die Errichtung von 2 Wohneinheiten mit Büroräumlichkeiten, einerseits in Form eines Zubaus und andererseits in Form einer Sanierung des Altbestands aus 1850. Der Zubau gliedert sich in eine Wohneinheit im OG, sowie Büroräumlichkeiten und Technikraum im EG. Im Bestand soll eine weitere Wohneinheit errichtet werden.
Zubau: Neuerrichtung in Massivbauweise, Fußbodenheizung+Betonkernaktivierung der Decken und tw. auch der Wände. Hierzu würde ich euch um die Einschätzung der geplanten Wand- bzw. Decken- und Dachaufbauten bitten und hierzu Verbesserungsvorschläge zu äußern. Generell soll ein moderner Standard erzielt werden, jedoch müssen in Hinblick auf die Kombination mit dem Altbestand, keine Rekordwerte erreicht werden.
  • Außenwand erdberührt: 25cm STB, 18cm XPS (16cm u. Bodenplatte)
  • Außenwand: hinterlüftete Fassade, 18cm Mineralwolle, 25cm Ziegel/Beton
  • Dach: 34cm (14+20cm Sparrenaufdopplung) Zellulosedämmung, alternativ dazu (bei Sichtdachstuhl) 20cm Bauder PIR Aufsparrendämmung. Hier fürchte ich den schlechteren Schutz gegenüber sommerlicher Erwärmung bei Var. 2.
 
Bestand: Der Altbestand soll energetisch saniert werden, ohne jedoch in das äußere Erscheinungsbild bzw. die ursprüngliche Konstruktion einzugreifen. Dazu sind folgende Maßnahmen geplant:
  • Bodenaufbau: Unterfangung der Außenwände mittels STB Bodenplatte, darauf Abdichtung sowie Dämmung mittels 12cm XPS, darüberliegend Estrich mit Fußbodenheizung.
  • Außenwand: Innendämmung mittels Ytong Multipor 10cm (Minderaldämmplatten) Wandheizung+Lehmputz, evtl. stärkere Dämmung möglich, bauphysikalischer Nachweis noch ausständig.
  • Dach: Erhaltung des bestehenden Dachstuhls, dieser soll zum Teil sichtbar ausgeführt werden, daher Aufsparrendämmung mittels 25cm Holzfaser Dämmplatten geplant.
 
Heizung: Die Herausforderung besteht darin das gesamte Gebäude über ein Heizungssystem zu versorgen. Grundsätzlich wäre meine Vorstellung folgende:
  • Wärmepumpe mit Tiefenbohrung
  • Versorgung ausgehend vom Technikraum Neubau, mit Anbindeleitungen durch die Garage für den Altbau
  • Erhöhung der Flächen zusätzlich zur FBH FBH [Fußbodenheizung] im Neubau durch Betonkernaktivierung sowie im Altbau durch Wandheizung
 
Wie schätzt ihr dieses Vorhaben ein, insbesondere die Anbindung vom Altbau?
 
Die Einreichplanung ist nun soweit fortgeschritten, dass ich das Augenmerk auf die energetische und heizungstechnische Ausrüstung legen möchte und als nächsten Schritt den Energieausweis benötige, in die Erstellung dessen ich gerne eure Anmerkungen einfließen lassen würde.
Ich würde mich über Anregungen freuen,
Vielen Dank.

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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
24.2.2023  (#1)
Nur ein kleiner Tipp zur neuen Bodenplatte im Altbau. Darauf bitte nicht 12cm XPS, stattdessen PUR oder PIR nehmen, z.B. Kingspan TF70. Gerade für die FBH FBH [Fußbodenheizung] wichtig, sonst vermeidbare Verluste Richtung Erdreich. Zusatztipp, das gibt es auch teilweise als B-Ware zu kaufen.

Warum ? Im Altbau sollte man an den Stellen, wo es geht auch richtig klotzen, nicht kleckern.

Oder geht noch was unter den Beton ?

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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
24.2.2023  (#2)
Beim Dach halte ich PIR eher für nicht so geeignet, besser ein Dämmstoff mit Masse für den Sommerschutz.

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