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E-Key: A-Öffner oder Motorschloss?

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  •  MissT
14.3.2017 - 15.11.2018
17 Antworten | 10 Autoren 17
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Unsere Hauseingangstüre soll mit E-Key (Fingerprint) plus Öffner (A-Öffner oder Motorschloss oder ...?) ausgestattet werden. Nachdem ich von den Türen-Händlern schon ein paar widersprüchliche Auskünfte bezüglich Machbarkeit und Sicherheit (Versicherung?) erhalten habe, meine Frage: Wer kann Licht in mein Dunkel zum Thema E-Key plus verschiedene Öffner und ihre Vorteile/Nachteile/Notwendigkeit bringen?

Vielen Dank und LG, Miss T

  •  barneyb
  •   Gold-Award
14.3.2017  (#1)
Was möchtest du wissen? Ich hab eine Internorm-Tür mit Ekey und Motorschloss.
Funktioniert einwandfrei

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  •  lidl
  •   Bronze-Award
14.3.2017  (#2)
Ich habe das leidige Thema durch und könnte mittlerweilen ein halbes Buch darüber schreiben :).

Gedanklich solltest du mal das Schloss und die Zutrittskontrolle trennen.

Schloss

Motorschloss:
Die Riegel werden motorisch ausgefahren. Die Tür gilt dadurch Versicherungstechnisch als verriegelt. Ebenso wie die Riegel motorisch ausgefahren werden können, können die Riegel auch wieder motorisch eingefahren werden, wodurch man die Türe öffnen kann.

Zusätzliche optionale Funktionen von Motorschlössern:

"Komfort-Funktion": Durch das Betätigen des Drückers (innen) werden die ausgefahrenen Riegel zurück gezogen und die Tür lässt sich öffnen.
Vorteil: Eine verschlossene Türe muss von innen nicht extra aufgesperrt werden um sie zu öffnen.
Nachteil: Die Türe kann von innen immer geöffnet werden, manche haben z.B.: Angst dass die Kinder unbemerkt flüchten.

"Tages-Funktion": Bei aktiver Tages-Funktion werden beim schließen der Türe die Riegel _nicht_ ausgefahren. Dies verhindert bei stark frequentierten Türen das ständige ein- und ausfahren der Riegel. Die Falle fährt hingegen trotzdem aus, was bedeutet dass die Türe von außen nicht geöffnet werden kann die Türe aber versicherungstechnisch nicht als verriegelt gilt.

Tages-Falle in Kombination mit Tages-Funktion: Wie bereits erwähnt wird in der Tages-Funktion nur die Falle ausgefahren. Verbaut man nun beim Gegenstück (Rahmenseitig) eine Tagesfalle, kann die Türe trotz ausgefahrener Falle von außen geöffnet werden. Ein einfaches anschieben reicht. Vorteil: Bei Gartenarbeit, Putzarbeit vor dem Haus usw. kann man ohne Authentifizierung ins Haus. Nachteil: Auch der Wind kann die Türe aufdrücken.

Kombination mit E-Öffner: Um das Problem mit dem Wind zu umgehen kann man statt der Tagesfalle auch einen E-Öffner verbauen. Der E-Öffner funktioniert 1:1 so wie man es von Gegensprechanlagen kennt. Die Falle wird durch den E-Öffner gehalten. Liegt am E-Öffner Strom an, so kann die Türe trotz ausgefahrener Falle geöffnet werden. Jetzt stellt sich die Frage, wann man an den E-Öffner Strom anlegt. Das könnte man z.B.: durch einen Bewegungsmelder lösen. Steht wer vor der Tür öffnet der E-Öffner. Topic hat einen Kapazitiven Türgriff. Sobald man die Hand drauf legt öffnet der E-Öffner :).

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Automatikschloss
Alternative zum Motorschloss.

Ein Automatikschloss fährt die Riegel immer aus. Das geschieht aber nicht elektrisch sondern Mechanisch. Beim Betätigen des Drückers werden alle Riegel eingefahren und Federn vorgespannt. Wir die Tür geschlossen, werden die Riegel durch die Federkraft ausgefahren.
Vorteil: Funktioniert auch beim Stromausfall

Automatikschloss mit E-Öffner
Wie das Automatikschloss, nur dass die Riegel Elektronisch eingefahren werden können. Somit kann man das ganze auch mit E-Key oder ähnlichem verwenden.

Ich bin nicht mehr sicher ob man bei Automatikschlössern auch einen Tagesfunktion realisieren kann.

Zutrittskontrolle
Da nun die Türe elektronisch entriegelt werden kann, kann man das ganze nun auch mit elektronischen Zutrittskontrollen kombinieren.
Hier kannst du verwenden was der Markt hergibt: RFID, Fingerprint, Iris-Scan :)...

Du musst nur entscheiden ob du es die Türe integriert haben möchtest oder z.B.: daneben auf der Wand.
Wir haben uns dazu entschieden es _nicht_ in die Türe zu integrieren. Der Grund dafür, ist dass mir Systeme für Zutrittskontrollen auf einen Zeitraum von 20 Jahren gesehen zu unsicher sind. Wir geben unsere Fingerabdrücke immer öfters ab... (Smartphone, Pass,...). Wer sagt, dass heutige Fingerprint-Leser in 10 Jahren nicht ganz einfach umgangen werden können. Wenn das ganze in der Türe integriert ist ist ein Austausch nicht besonders einfach möglich.
Außerdem: Vielleicht ist in 5 Jahren eine Gesichtserkennung ja Marktreif :).

Schlösser und Türenhersteller
Das Schlimmste für mich war: Ich habe nach ewiger Zeit endlich das passende Schloss gefunden (Fuhr Multitronic) konnte aber keinen Türenhersteller finden der mir das Schloss einbauen will.
Der schwerwiegenste Grund war, dass die Türen MIT den Schlössern gemeinsam zertifiziert werden. D.h.: Josko verbaut z.B.: Genius und lässt die Türen mit diesen Schlössern zertifizieren. Anderes Schloss = keine Zertifizierung.

D.h.: Such dir die Türe die dir Optisch und Preislich zusagt und nimm das Schloss welches der Türenhersteller im Programm hat.

Im Prinzip gibt es eh nur 3 Große:
- Fuhr
- Genius = Kaba = Gege
- Winkhaus

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  •  Squawvally
  •   Silber-Award
15.3.2017  (#3)
Lidl hat es sehr gut beschrieben.

Frage an MissT:
Schreib einfach mal, was für Anforderungen Du an den Beschlag der Tür hast.

Das Problem ist meist, dass Kunden oft nicht wissen, was sie genau wollen und die Fachleute oft nicht genau hinterfragen.

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  •  MissT
15.3.2017  (#4)
Vielen Dank für die ausführliche und verständliche Erklärung!

Meine Anforderungen sind wohl keine Besonderen: Ich will die HET mit Fingerprint öffnen können, der Schließmechanismus soll hinsichtlich Sicherheit einwandfrei sein und ich will nicht unnötig viel Geld für etwas ausgeben, dass ich nicht brauche.

Mein letzter Informationsstand:
Ein Motorschloss ist mit einigen Mehrkosten verbunden, braucht zum Auf- und Zusperren etwas länger, ist etwas lauter, ist sicherheitstechnisch das Optimum.
Ein A-Öffner ist etwas günstiger, sperrt etwas schneller, ist leiser, wenn von innen händisch verriegelt ist, kann man von außen nicht mit Fingerprint aufsperren, sicherheitstechnisch ist es vollkommen ausreichend - sagen die einen -, oder gilt als nicht versperrte Türe - sagen die anderen.

Ist der A-Öffner de facto ein Automatikschloss mit E-Öffner?

"Entlauf-Schutz" für Kinder ist für uns kein Thema. Die Tür soll grundsätzlich immer versperrt sein. Ich möchte nur im Bedarfsfall einstellen können, dass vorübergehend die Tür sich auch ohne Fingerprint aufdrücken lässt - z. B. wenn Besuch gerade mehrmals ein- und ausgeht oder bei Arbeiten vor dem Haus.

LG, Miss T


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  •  lidl
  •   Bronze-Award
15.3.2017  (#5)

zitat..
MissT schrieb: Ein Motorschloss ist mit einigen Mehrkosten verbunden


Ja, rund 1000€ ohne Zutrittskontrolle

zitat..
MissT schrieb: Ein A-Öffner ist etwas günstiger, sperrt etwas schneller, ist leiser, wenn von innen händisch verriegelt ist, kann man von außen nicht mit Fingerprint aufsperren


Ja. Beim Automatikschloss fahren alle Riegel bis auf den mittleren eben automatisch aus und werden durch den E-Öffner wieder zurück gezogen. Wenn du zusätzlich noch manuell versperrst wird auch der mittlere Riegel ausgefahren, welcher durch den E-Öffner nicht wieder geöffnet wird. --> Daher kann man mittels Fingerprint eine solche Türe nicht öffnen.

zitat..
MissT schrieb: Ist der A-Öffner de facto ein Automatikschloss mit E-Öffner?


Ja richtig.

zitat..
MissT schrieb: Ich möchte nur im Bedarfsfall einstellen können, dass vorübergehend die Tür sich auch ohne Fingerprint aufdrücken lässt


Ja, das wäre die Tagesfalle. In diesem Thread geht es darum. Darin siehst du auch Bilder um dir vorstellen zu können wie das aussieht.
http://www.energiesparhaus.at/forum/43667

Der Vorteil vom Motorschloss:
Wenn sich die Türe etwas verzieht kann das Automatikschloss schon mal Probleme bereiten, weil die Federkraft nicht ausreicht um die Bolzen auszufahren. Das Motorschloss hat hier noch etwas mehr Kraft und drückt die Bolzen trotzdem raus. (Und damit das Türblatt auch besser gegen die Dichtung) Aber auch das hat natürlich Grenzen. Wobei ich glaube, dass das Motorschloss (im Unterschied zum Automatik-Schloss) diesen Fehlerfall mitbekommt und das melden kann. Beim Automatikschloss bekommst du nicht mit, dass die Riegel nicht ausgefahren werden konnten.

Gute Türenhersteller (z.B.: Topic) verdrehen bei solchen Aussagen aber die Augen, weil Sie der Meinung sind dass sich eine Tür nicht verziehen darf, bzw. wenn sie es doch tut neu eingestellt werden muss, sodass die Riegel immer ganz einfach ausfahren können.

Hier siehst du wie das Automatikschloss von Hörmann funktioniert. Ich glaube es ist ein GU Secury Automatik mit E-Öffner.






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  •  Squawvally
  •   Silber-Award
15.3.2017  (#6)

zitat..
MissT schrieb: Meine Anforderungen sind wohl keine Besonderen: Ich will die HET mit Fingerprint öffnen können, der Schließmechanismus soll hinsichtlich Sicherheit einwandfrei sein und ich will nicht unnötig viel Geld für etwas ausgeben, dass ich nicht brauche.


Einfach zur Erklärung:

Wenn es nur darum geht, Kosten zu sparen, wäre die Lösung Fingerprint+ETÖ die günstigste Lösung. Dabei kann die nicht versperrte Tür mit dem Fingerprint geöffnet werden. Sobald jedoch die Tür versperrt ist, wird zum Öffnen der Tür ein Schlüssel benötigt.

Wenn es darum geht, dem Komfort möglichst groß zu halten, wäre ein Motorschloss mit Drückerbetätigung am besten. Hier kann jederzeit mittels Fingerprint die versperrte Tür geöffnet werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit das Schloss auf Tagstellung umzustellen. Das bedeutet, dass in der Tagstellung das Schloss nicht verriegelt und mittels Fingerprint nur die Falle zurückgezogen wird. Geht sehr schnell und ist praktisch. Mittels Zeitschaltuhr ist es sogar möglich, einen definierten Zeitraum festzulegen, in dem die Tür nicht verriegelt wird und ab den der Zeit automatisch zusperrt. Allerdings hat dieser Komfort auch seinen Preis wie bereits beschrieben.

Der Ball liegt jetzt bei dir was dir der Komfort wert ist.

zitat..
lidl schrieb: Gute Türenhersteller (z.B.: Topic) verdrehen bei solchen Aussagen aber die Augen, weil Sie der Meinung sind dass sich eine Tür nicht verziehen darf,


Ein geringfügiger Verzug des Türblattes ist gem. ÖNORM zulässig. Über die Toleranz hinausgehend wäre es ein Mangel. Und die Toleranz ist sehr gering, sodass im Normalfall ein geringer Verzug vom Schließblech aufgefangen wird.
Es gibt aber Türblätter, die kommen bei geringen Plusgraden schon über diese Toleranz.
Und hapert es mit der Technik aber gewaltig.

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  •  chrismo
15.3.2017  (#7)
Ich hätte da auch eine Frage: wir wollten bei der Eingangstüre die Funktion diese per Gegensprechanlage zu öffnen. Angeboten wurde uns jetzt folgendes: "Automatikschloß mit A-Öffner AV3-EAV). Wenn ich die obigen Erklärungen zum Auto-Schloss richtig verstehe, dann kann dieses Schloss aber genau das nicht, oder? Also die Türe verriegelt sich automatisch wenn diese geschlossen wird und müsste dann mit dem Türgriff innen entriegelt werden.

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  •  Squawvally
  •   Silber-Award
16.3.2017  (#8)
Das Automatikschloss verriegelt mechanisch, d. H die Schließzapfen fahren aus. Je nach Modell und Hersteller gibt es da allerdings Unterschiede, ob jetzt nur an 2 Punkten oder an allen Punkten verriegelt wird (auch der Riegel fährt aus).
Geöffnet wird dann elektronisch.

Ist die Tür allerdings versperrt, muss, je nach Hersteller, die Tür von außen auch mit dem Schlüssel geöffnet werden.
Da wäre gut zu Wissen, welches Schloss genau angeboten wurde.

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  •  fudi6489
16.3.2017  (#9)
Eigentlich hat @Squawvally eh alles geschrieben.

Das Motorschloss sperrt die Türe eben immer so zu wie wenn du`s mit dem Schlüssel machst. Und sperrt sie auch genau so wieder auf.

Versicherungstechnisch gelten die neuen A-Öffner (hau mich bitte nicht in die Pfanne wenn das irgendwelche Hersteller noch anders machen) als verschlossen sobald die Türe zufällt.
In der Praxis sperrt man sie dann auch nicht noch extra zu da man sich dann ja wieder viele Vorteile nimmt.

Kurz gesagt: Ein elektrischer A-Öffner reicht normal für dein Vorhaben. Das Motorschloss sollte die Türe etwas besser in die Dichtung drücken was sicher kein Nachteil ist.

Das dir angebotene Schloss sollte ein Winkhaus AV3-EAV sein. Meine Recherchen haben ergeben dass dein Angebotenes Schloss keine elektrische Öffnung hat. Zumindest ist es auf der Homepage nicht angepriesen. Also nicht brauchbar für dich.
Hast du mit den Türenvertreter nicht über den Vorhaben gesprochen bzw wieviel Aufpreis verursacht das Schloss?
Ich denke du brauchst das Winkhaus bluematic AV3.
Grüße Jürgen


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  •  chrismo
16.3.2017  (#10)
Motorschloss (das bluematic AV3) ist bei uns sicher keines dabei, dafür ist der Preis der Türe zu niedrig. Ich muss da nochmals mit dem Türenvertreter sprechen, da hat er sich sicher vertan. Wie gesagt, wir haben immer nur von elektronischer Öffnung gesprochen, nicht von Automatikschloss.

Weil ich beim Ansehen der Winkaus Seite darauf gestoßen bin:

zitat..
lidl schrieb: Ich bin nicht mehr sicher ob man bei Automatikschlössern auch einen Tagesfunktion realisieren kann.


Also beim Winkhaus AV3 gibt es eine Option mit Tagesfalle.

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  •  Pommes01
22.10.2018  (#11)
Ich muss diesen Thread nochmal ausgraben, da ich die Erklärungen zu den Unterschieden nirgendswo besser gelesen habe.

Wir sind bei unserer Eingangstür an die Hörmann ThermoSafe gebunden. Hier wird standardmäßig ein H5 Schloss verbaut, ein S5 Automatikschloss gibt es ohne Aufpreis dazu. Hier auf Seite 25 erklärt: https://www.hwbauelemente.de/fileadmin/grafik/pdf/Hoermann_Aktions-Haustueren_2017.pdf

Wenn man das Automatikschloss nimmt, entfällt aber auch der E-Öffner. Mit dem S5 Automatik Comfort kann man aber auch per Fingerprint/RFID usw. rein. Jetzt bin ich verwirrt?

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
22.10.2018  (#12)
Das S5 ist ein "Automatikschloss" wie oben beschrieben. Das ist rein mechanisch. Sobald die Tür zufällt, fahren Riegel aus (über Magneten bzw. Federn), die man auch nur mechanisch wieder öffnen kann (indem man den Drücker betätigt, oder den Schlüssel im Schloss dreht). Daher funktioniert kein E-Öffner mehr.

Das S5 Automatik Comfort ist ein "Automatikschloss mit E-Öffner" wie oben beschrieben. Die Riegel fahren ebenso rein mechanisch aus aber hier kann man die Riegel elektronisch wieder einfahren und damit die Tür entfernt öffnen (per RFID, Fingerprint, Gegensprech, etc.). Wir haben so ein Schloss, allerdings von einem anderen Hersteller. Für uns war das eine gute Alternative zum doch sehr teuren Motorschloss.


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  •  ZeiL
23.10.2018  (#13)
Wir haben eine ThermoSafe Haustür mit S5 Automatik Comfort. Wie oben beschrieben, fahren die 4 Riegel automatisch beim Schließen aus (über Federn). Geöffnet wird über einen externen Fingerprint oder per Schlüssel.
Wir haben zusätzlich noch einen Akku, welcher das Öffnen der Tür, über Fingerprint, auch bei Stromausfall ermöglicht.
Sind damit sehr zufrieden.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
8.11.2018  (#14)
Bzgl. Versicherung kann ich dir sagen, dass die sich aus den technischen Details heraushalten und nur sinngemäß sagen: Ohne Einbruchspuren kein Einspruch. Rechtlich hält das nicht immer, aber die Versicherer lassen es ohne nachgewiesenen Einbruchspuren auf einen Prozess ankommen. Könnte ja sein, dass du einen Zweitschlüssel unvorsitig wem überlassen hast usw.

Damit ist auch das Thema E-Öffner dahin, weil dieser nur die Falle schließt und nicht den Riegel. Damit kann man spurlos mit Einbruchwerkzeug die Tür öffnen, bei einfacher Falle und Falz sogar mit einer Plastik-Scheckkarte. E-Öffner sind bei Mehrparteienhäuser zur Sicherung der Haustür sinnvoll, wenn dahinter nochmals abschließbare Wohnungstüren sind, aber nicht bei Einfamilienhäuser ohne weiterer Absperr-Schleuse.

Wenn, dann wäre ein Motor-Schloss sinnvoll. Wie sicher PIN/Chipkarten sind ist so eine Sache. Wenn wer den PIN verrät oder beobachtet, ist der nicht mehr sicher. Bei Chip-Karten muss man tunlichst sich regelmäßig informieren, ob das System eh immer noch nicht hackbar ist. Da es nicht mal die großen Autohersteller schaffen jahrelang "unkopierbare" Schlüssel zu bauen trotz Verschlüsselung des Funk-Verkehrs und Rolling-Code, traue ich es den vergleichsweise vielen kleinen Haustürherstellern noch weniger zu. Aber sobald man elektronischen Zutritt sich einbaut, hat man ohnehin die Pflicht sich laufend über die Verwundbarkeit der verwendeten RFID/NFC-Technologie bzw. Funktechnologie zu informieren.

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
8.11.2018  (#15)

zitat..
cc9966 schrieb: Wenn, dann wäre ein Motor-Schloss sinnvoll.


Stimmt so nicht, weil ein Automatikschloss ebenfalls als abgesperrt gilt, sobald die Tür zufällt. Durch die (mechanisch) ausgefahrenen Haken lässt sich die Tür auch nicht ohne weiteres (= Einbruchsspuren) öffnen.  Und wenn die Tür die oben beschriebene E-Öffner Funktion hat, kann man die Tür trotzdem komfortabel per Gegensprechanlage öffnen.

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  •  konie
15.11.2018  (#16)
Hallo an alle,

habe eine Internorm Haustür mit ekey, Motorschloss (drückerbetätigt) und elektrischem Türöffner bestellt.
Bin mit diesem Thema leider auch vollkommen überfordert und mein Verkäufer kann mir da LEIDER auch nicht helfen...
Wie ist es mit diesen beiden Systemen möglich, bei Tag oder bei Bedarf, die Tür nur durch drücken der Türe auf zu machen? Nach Möglichkeit bitte so, dass es nicht zu kompliziert ist, dies einzustellen.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
15.11.2018  (#17)
Von innen ist das immer möglich. Von außen glaube ich, dass das nicht geht, weil die Tür dann nur angelehnt wäre - aber was spricht gegen die Verwendung des ekeys von außen?

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