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Diverse Fragen zu Smarthome

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  •  kitikonti
29.8. - 5.9.2017
18 Antworten | 9 Autoren 18
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Moechte mich gleich mal fuer den nichts aussagenden Titel entschuldingen, jedoch ist mir kein besserer eingefallen da es tatsaechlich um mehrere Themen/Fragen geht.

Ich bin gerade in der Planungsphase von unserem neuem Einfamilienhaus. Grundsaetzlich wollte ich nie ein "Smarthome"/Bus/...
Dachte immer das brauch ich nicht, kostet nur unnoetig Geld und kann kaputt werden.

Jetzt sind aber trotzdem ein paar Anforderungen/Fragen aufgetaucht und ich bin mir ueberhaupt nicht mehr sicher in welche Richtung die Reise gehen soll.

Meine Hauptanforderung ist prinzipiell die Raffstore/Jalousine Steuerung. So Sachen wie die Raffstore fahren automatisch hoch bei Sturm bzw aendern deren Stellung je nach Raumtemperatur waeren durchaus interessant. Das gesamte Stockwerk mit einem Schalter, da bin ich mir nicht sicher ob ich sowas ueberhaupt moechte. Jetzt ist die Frage wie und ob man sowas auch ohne BUS machen kann bzw ob das noch sinn macht.

Mal angenommen ich wuerde eine Loxone Steuerung fuer die gesamte Beschattung machen. Das wuerde grundsaetzlich ja alle Anforderungen erfuellen. Die Heizung wuerde ich aber bestimmt nicht mit Loxone steuern, die soll nur einmal eingestellt werden und sich von selbst regeln. Jetzt stellt sich mir dann aber die Frage ob sich die beiden Systeme dann nicht gegenseitig Tot regeln. Drinnen wird es kaelter, beide Systeme probieren unabhaengig von einander das Haus aufzuheizen. Dann wird es wieder zu heiss weil ja beide Systeme nichts voneinandern wissen und es fangen beide an zu kuehlen usw...

Licht wollte ich eigentlich auch nicht per BUS machen. Es stellt sich dann halt wieder die Frage ob man es nicht gleich mit macht wenn man die Beschattung so und so schon mit einem BUS steuert.

Andererseits will ich aber keine zu komplexe Hausinstallation und ueberteuerte Schalter. Wenn ich jetzt mal bei Loxone bleibe, da finde ich jetzt nur diese teuren Zukunftsschalter.
Kann man das nicht einfach mit einem "relativ normalen" Schalter verdrahten und die Kabel gehen dann zum Schaltschrank wo alles auf die Klemmen geht?

Ich belasse es jetzt mal, mehr Fragen werden noch folgen.

Ich weiss das ist ein sehr komplexes Thema, hab auch schon zahlreiche andere Beitraege gelesen, das Problem ist das das immer sehr Projektabhaengig ist.

Hoffe ihr koennt mir hier etwas weiterhelfen.

lg
Martin

  •  Andi1979
  •   Silber-Award
29.8.2017  (#1)
Wir haben via Loxone nur Licht und Beschattung, das genügt uns und es funktioniert einwandfrei.

Je nachdem wie viele Leuchten/Spots/LED-Bänder ihr habt werdet ihr vermutlich halt einiges an Schaltern zusammenbekommen bzw. tlw. die Schalter auf "doppel-klick"
Das ist das Einzige was anfangs etwas ungewohnt ist.

Ihr könnt natürlich Drücker/Steckdosen eurer Wahl verwenden, bei uns wurde es die Serie "Jung LS"

Smart Home Technik wird immer ausgereifter und will auch via Funk Käufer finden, theoretisch kann man einigen Kram auch nachrüsten.

Aber ich bin bei euch, man kanns auch übertreiben (ganz abgesehen von den hohen Kosten)

Ihr braucht einen Elektriker der das schon öfters gemacht hat, geduldig auf eure Wünsche eingeht ("nein, ich hätte doch gerne das Licht für die Koch-Insel da drüber links unten" : ) und dann genügt mMn Licht/Beschattung via Loxone/KNX/etc. Selbst Dimm-Funktion beim Licht muss nicht unbedingt sein wenn man ordentlich plant.

P.S.: vergesst Türe/Gegensprech nicht, da solltet ihr euch auch gedanken machen. Mit unserer Haustüre mit Motorschloss und der Busch-Jäger Gegensprech sind wir sehr zufrieden.

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  •  Wretch
29.8.2017  (#2)
Hallo!
Hier wirst du zwei Lager treffen, die in Kürze aufeinandertreffen: die der Smarthomeverweigerer und die die davon absolut begeistert sind. Ich bin der Meinung, dass jede Seite berechtigte Gründe Für und Wider vorbringt und es letztendlich Geschmackssache ist. Ich werde in meinem Haus eine KNX Steuerung verbauen, mit der ich Rolläden und Licht steuern werde.

Grundsätzlich ist es natürlich auch eine Kostenfrage ob man ein Smarthome mag und ob einem diverse Komfortgewinne das Geld wert sind.

Bei dir wäre es absolut möglich nur die Jalousien über BUS zu steuern, doch stellt sich die Frage ob dann die Mehrkosten das Licht dann auch gleich daran zu hängen es nicht auch wert wären. Von Loxone bin ich persönlich weniger begeistert, da man sehr von dem Miniserver abhängig ist. Fällt der aus, dann funktioniert nichts mehr. Deshalb bin ich eher ein KNX Anhänger, da hier jede Komponente für sich funktionstüchtig bleibt, auch wenn einmal eine andere ausfällt.

Bei KNX wäre es möglich jeden beliebigen Schalter über einen Binäreingang auf den BUS zu bringen. Damit hätte man dann "relativ normale" Schalter ;)

Natürlich wäre es klug möglichst viele Gewerke am BUS zu verbinden, damit eben jene Situation nicht eintritt, die du beschreibst: Zwei Inselsyssteme arbeiten gegeneinander. Inwieweit allerdings ein Herunterregeln der Heizung (ich nehme an Fußbodenheizung) Sinn macht ist eine andere Sache, da diese ein sehr träges System ist.

Die Raffstore/Fensterhersteller bieten meines Wissens fast alle eine Funksteuerung für Ihre Produkte an. Hiermit kannst Du dann über eine Fernbedienung einzelne oder alle Raffstores steuern. Eine Automatisierung wird hier sicherlich auch möglich sein, doch mit diesen Systemen kenne ich mich leider nicht aus.

LG

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  •  Andi1979
  •   Silber-Award
29.8.2017  (#3)

zitat..
Wretch schrieb: Die Raffstore/Fensterhersteller bieten meines Wissens fast alle eine Funksteuerung für Ihre Produkte an.


das ist richtig. Die kostet halt auch ihr Geld und bietet aber mMn weniger Komfort und weniger Möglichkeiten.

zitat..
Wretch schrieb: ein Herunterregeln der Heizung (ich nehme an Fußbodenheizung) Sinn macht ist eine andere Sache, da diese ein sehr träges System ist.


stimmt auch. da grübel ebenfalls bissl drüber nach:
http://www.energiesparhaus.at/forum/46577


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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
29.8.2017  (#4)
Ich denke man sollte hier noch differenzieren zwischen:

A) "richtigem" Smart Home, wo alles mit Allem verbunden ist (Zugang über das Internetz) überall Sensoren, Aktoren usw...

B) und intelligente Steuerungen (ich nenns mal so), wo Du ein gewisses Set an Sensoren und Aktoren für Eine oder 2 Anwendungen hast, die abgeschottet vom bösen Internet quasi für sich alleine sind.

Ja ma merkt schon, ich bin kein Freund vom ersteren, richtigen Smart Home, dazu viel zu paranoid emoji
Besonders die "Kreuz und Quer" Vernetzung sämtlicher Geräte, Schließanlagen, Heizung, Lichtsteuerung, usw. würd mich nervös machen.

Zweiteres hat durchaus Sinn, z.b: Heizungssteuerung, Rollosteuerung etc. Warum soll mans nicht bequemer haben und gewisse Bereiche Automatisieren.
hier kann ja auch zumindest übers Internet kein Böser Eindringling Unsinn anrichten.
hoff ich konnte halbwegs ausdrücken, was ich meine...

lg Wolfgang

AJO - ich hab auch paar so "pseudo" Smart Home Sachen zhaus, wenn Du Dich bissl dafür interessierst beim Conrad gibts die Einzelkomponenten.

nur als Beispiel:
https://www.conrad.at/de/Search.html?searchType=REGULAR&search=homematic&category=%1Ft06%1Fc17200%1F2805020

lg Wolfgang

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  •  kitikonti
29.8.2017  (#5)
Offenbar funktioniert der Großteil von diesem Homematic Zeug mit Funk. Da werde ich jetzt nicht so warm. Sowas lass ich mir einreden wenn ich das im Nachhinein integriere aber nicht bei der Neubau installation. Bei dem KNX Zeugs Blicke ich noch gar nicht durch. Gibts da irgend wie einen Leitfaden für Dummys.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
30.8.2017  (#6)
Huch sorry das hab ich vergessen zu erwähnen, ich benutze einen Funkschalter mit FB und eine Funksteckdose.

Je nachdem welche Anforderungen Du hast ists mehr oder weniger sinnvoll.

War eigentlich nur als beispiel gedacht emoji

lg

1
  •  Fernmelder
  •   Silber-Award
30.8.2017  (#7)

zitat..
kitikonti schrieb: Meine Hauptanforderung ist prinzipiell die Raffstore/Jalousine Steuerung. So Sachen wie die Raffstore fahren automatisch hoch bei Sturm bzw aendern deren Stellung je nach Raumtemperatur waeren durchaus interessant. Das gesamte Stockwerk mit einem Schalter, da bin ich mir nicht sicher ob ich sowas ueberhaupt moechte. Jetzt ist die Frage wie und ob man sowas auch ohne BUS machen kann bzw ob das noch sinn macht.


Wird ohne eine Steuereung nicht gehen, die minimalste Variante wäre wohl eine Siemens Logo o.ä.

zitat..
kitikonti schrieb: Die Heizung wuerde ich aber bestimmt nicht mit Loxone steuern, die soll nur einmal eingestellt werden und sich von selbst regeln.


Volle Zustimmung, mache ich auch so (nur über die Außentemperatur)

zitat..
kitikonti schrieb: Jetzt stellt sich mir dann aber die Frage ob sich die beiden Systeme dann nicht gegenseitig Tot regeln. Drinnen wird es kaelter, beide Systeme probieren unabhaengig von einander das Haus aufzuheizen. Dann wird es wieder zu heiss weil ja beide Systeme nichts voneinandern wissen und es fangen beide an zu kuehlen usw...

Sehe da kein Problem, dein Smart Home System kann ja nur über die Beschattung "heizen" und "kühlen". Im Heizbetrieb kommt dann noch der selbstregeleffekt der FBH FBH [Fußbodenheizung] dazu.

zitat..
kitikonti schrieb: Licht wollte ich eigentlich auch nicht per BUS machen. Es stellt sich dann halt wieder die Frage ob man es nicht gleich mit macht wenn man die Beschattung so und so schon mit einem BUS steuert.


Licht und Beschattung halte ich für eine sinnvolle Mindestausstattung.

zitat..
kitikonti schrieb: Andererseits will ich aber keine zu komplexe Hausinstallation und ueberteuerte Schalter. Wenn ich jetzt mal bei Loxone bleibe, da finde ich jetzt nur diese teuren Zukunftsschalter.
Kann man das nicht einfach mit einem "relativ normalen" Schalter verdrahten und die Kabel gehen dann zum Schaltschrank wo alles auf die Klemmen geht?


Kann man sowohl bei KNX als auch bei Loxone machen, ist aber sicher nicht immer die günstigste Variante!
Die Verdrahtung kann, abhängig von den zu lösenden Anforderungen, bei einem BUS- System sogar einfacher sein. Du musst dann zB nicht von jedem Sensor (Schalter) zum Schaltschrank, der BUS wird einfach von einem Sensor zum nächsten weiter gezogen.
Auch Loxone ist mittlerweile draufgekommen, welche Vorteiule ein BUS- System hat, und bietet Loxone Tree an.
https://www.loxone.com/dede/produkte/loxone-tree/

zitat..
Andi1979 schrieb: P.S.: vergesst Türe/Gegensprech nicht, da solltet ihr euch auch gedanken machen. Mit unserer Haustüre mit Motorschloss und der Busch-Jäger Gegensprech sind wir sehr zufrieden.


Sehr wichtiger Hinweis!!!


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  •  GKap
30.8.2017  (#8)

zitat..
kitikonti schrieb: ... diese teuren Zukunftsschalter ...


Bei Bussystemen verwendet man niemals Schalter, sondern immer nur Taster, die bei KNX Tastsensoren heissen! Grund ist, dass ein Taster keinen "eigenen" Zustand hat und die gleiche Schalthandlung auch von wo anders erfolgen kann - wie z.B. bei Anlagen mit Stromstoßschaltern.

Nachdem in den Tastsensoren auch ein Prozessor drin ist, kosten diese natürlich etwas mehr als ein einfacher Baumarktschalter! Aber ein Tastsensor kann z.B. 8 Schalter (oder auch mehr) ersetzen - und bei guter Planung versucht man mit wenig Tastsensoren auszukommen!

Wenn du unbeding möchtest, können diese Tastsenoren auch optisch wie ein Schalter aussehen, die heissen dann Taster-BA. Mehr Funktionalität, wie z.B. LEDs zur Statusanzeige oder integrierte Temperatursensoren bieten aber die "echten" Tastsensoren.

zitat..
kitikonti schrieb: Bei dem KNX Zeugs Blicke ich noch gar nicht durch.


KNX ist kein Hexenwerk, das kann man mit etwas Interesse und Zeitaufwand erlernen. - Oder man beauftragt einen kompetenten KNX-Planer!

Von Loxone halte ich wenig, ein proprietäres System kann nur so lange leben, wie der Hersteller kann oder will...

Mein Rat ist daher: Mache Beschattung und Beleuchtung mit KNX, und siehe Möglichkeiten für zukünftige Erweiterungen vor! Wenn man mal die Vorzüge eines Bussystems kennt, kommen auch die Wünsche...

Gruß
GKap

1
  •  stecri
  •   Gold-Award
30.8.2017  (#9)
Vorprogrammieren.de / Heimsteuerungen.de
Frank Schönauer
Kevelaerer Str. 52
47665 Sonsbeck

Telefon: 02838-989736
Telefax: 02838-989735
Email: frankschoenauer@t-online.de
Web: http://www.vorprogrammieren.de

Schau dir obiges mal an.
Hab dort alles fix fertig bestellt und programmiert bekommen.
Elektriker hats dann im e-kasten eingebaut nachm verkabeln.
Gruppensteuerung für raffis bzw Rollläden nach zeit, Licht,Wind....

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  •  MissT
1.9.2017  (#10)

zitat..
kitikonti schrieb: Meine Hauptanforderung ist prinzipiell die Raffstore/Jalousine Steuerung. So Sachen wie die Raffstore fahren automatisch hoch bei Sturm bzw aendern deren Stellung je nach Raumtemperatur waeren durchaus interessant. Das gesamte Stockwerk mit einem Schalter, da bin ich mir nicht sicher ob ich sowas ueberhaupt moechte. Jetzt ist die Frage wie und ob man sowas auch ohne BUS machen kann bzw ob das noch sinn macht.


Beschattungssteuerung samt Wetterstation ist der klassische Einstieg in die smarte Haustechniksteuerung, gefolgt von Lichtsteuerung. Sinn und Zweck des ganzen ist, dass Du Dich um nichts kümmern brauchst - egal ob es jetzt um Sturm oder Sonne geht, jahreszeitenabhängig um solare Einträge oder Hitzeschutz etc. geht. Ein wesentlicher Bestandteil einer solchen Anlage sind auch Präsenzmelder.

zitat..
kitikonti schrieb: Mal angenommen ich wuerde eine Loxone Steuerung fuer die gesamte Beschattung machen. Das wuerde grundsaetzlich ja alle Anforderungen erfuellen. Die Heizung wuerde ich aber bestimmt nicht mit Loxone steuern, die soll nur einmal eingestellt werden und sich von selbst regeln. Jetzt stellt sich mir dann aber die Frage ob sich die beiden Systeme dann nicht gegenseitig Tot regeln. Drinnen wird es kaelter, beide Systeme probieren unabhaengig von einander das Haus aufzuheizen. Dann wird es wieder zu heiss weil ja beide Systeme nichts voneinandern wissen und es fangen beide an zu kuehlen usw...


Wenn es sich um Fußbodenheizung handelt, besteht in der Tat kein Grund zur Einbindung, da diese viel zu träge reagiert. Ein gegenseitiges Totregeln halte ich für keine Gefahr, denn so viel machen die solaren Gewinne im Winter nicht aus, dass die Heizung gleich überflüssig wird. Und im Sommer heizt du sowieso nicht.

zitat..
kitikonti schrieb: Andererseits will ich aber keine zu komplexe Hausinstallation und ueberteuerte Schalter. Wenn ich jetzt mal bei Loxone bleibe, da finde ich jetzt nur diese teuren Zukunftsschalter.
Kann man das nicht einfach mit einem "relativ normalen" Schalter verdrahten und die Kabel gehen dann zum Schaltschrank wo alles auf die Klemmen geht?


"Teure Zukunftsschalter" musst Du nicht nehmen, Du kannst auch KNX-Taster oder mittels DI auch normale Taster verwenden - Du beschneidest Dir damit aber Funktionen. Du solltest Dich vielleicht noch etwas genauer mit dem Thema Loxone auseinandersetzen, bevor Du dessen Taster pauschal als "teure Zukunftsschalter" abtust, da steckt nämlich ein sehr durchdachtes Bedienkonzept dahinter, dass Du Dir nicht unüberlegt zerstören solltest.

Und was das Thema Sicherheit betrifft: Es werden dazu m. M. n. viele Halbwahrheiten und Hören-Sagen verbreitet. Ein kompetenter Planer ist sich dieser Thematik sehr bewusst und wird Dir standardmäßig ein komplett geschütztes System anbieten bzw. heikle Komponenten gar nicht erst einbinden, sondern für sich selbst stehen lassen.

Ganz grundsätzlich empfehle ich Dir zum Abklären, ob Loxone (oder auch ein anderes System) für Dich in Frage kommen, zu einem kompetenten Planer zu gehen. Der wird Dir anhand Deiner Wünsche und Budgetvorgaben sagen können, was möglich und sinnvoll ist. Für Loxone kann ich Dir im Zentralraum NÖ jemanden empfehlen - schick mir ggf. eine PN.

LG, MissT

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  •  kitikonti
2.9.2017  (#11)
Also vorerst mal vielen Dank fuer die bereits erhaltenen Antworten. Ich hab in zwischen Zeit sehr sehr sehr viel gelesen und mir auch eine Hausinstallation in Natura angesehen (Mischung aus normale Taster, KNX Ein- und Ausgaenge, Loxone
Steuerung). Also gleich alles auf einen Haufen. Konnte mir da auch gleich die unterschiedlichen Programme zum Programmieren und Konfigurieren der Steuerung ansehen, wobei KNX nur durchgeschliffen wird.

Prinzipiell gefallen mir diese Vorprogrammieren.de Loesungen auch nicht schlecht. Da hats bei mir auch so ein bisschen klick gemacht. Das es eben auch noch diese Vielzahl von simplen SPS Loesungen gibt die auch fuer sowas wie eine Hausinstallation verwendet werden koennen --> Das klinkt fuer jemanden der sich immer damit beschaeftigt natuerlich Logisch, aber ich weis eben nur genau das was ich mich in letzter Zeit erkundigt habe und das war da eben noch nicht dabei.

Ich hab mir die Loxone Komponenten jetzt auch mal etwas genauer angesehen und auch minimal die KNX Sachen. Was ich so gesehen habe muss man sich das je nachdem wie die Installation dann tatsaechlich aussehen was man jetzt wirklich will, oder eben auch die Installation darauf anpassen. Kostenmaessig ist da nicht sehr viel unterschied, nur das Loxone mit so Sachen wie eine Jalousine-Automatik dann schon sehr brauchbare Funktionen in der Steuerung/Programmierung anbietet. Es ist halt etwas mehr Bling als KNX, was fuer Leute die das nicht Hauptberuflich machen vielleicht eher mehr geeignet ist --> je nachdem wieviel Zeit man investieren mag. Die Bus Verkabelung ist/war natuerlich schon ein Vorteil von KNX, aber da ist ja jetzt offenbar seit kurzem Loxone auch nachgezogen mit der Tree Serie. Wobei nur fuer die Raffstore und Jalousine Steuerung profitiert man von der Bus Verkabelung so gut wie nicht.

Die bekannten Gegenargumente zu Loxone stören mich ehrlich gesagt ueberhaupt nicht. Egal ob ich jetzt Loxone oder KNX Aktoren und Eingaenge in meinem Schaltschrank habe kann ich die ganz einfach austauschen. Lediglich das Programm wuerde sich aendern wenn ich auf ein anderes System umsteige.
Binden tut man sich nur wenn man Komponenten kauft die wirklich nur bei einem System funktionieren.
So das ist jetzt mal was ich so in Erfahrung gebracht habe in letzter Zeit. Bitte korrigiert mich wenn ich irgend wo voellig falsch liege.

Bevor ich mich jetzt hier noch weiter reingrabe werde ich mir jetzt mal genau ueberlegen wo wir welche Taster, Lichter, Jalousine, Raffstore, ... haben/wollen und erst dann glaub ich kann man wirklich entscheiden welches System das dafuer am besten geeignet ist.

lg
Martin

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  •  GKap
2.9.2017  (#12)

zitat..
kitikonti schrieb: Die bekannten Gegenargumente zu Loxone stören mich ehrlich gesagt ueberhaupt nicht. Egal ob ich jetzt Loxone oder KNX Aktoren und Eingaenge in meinem Schaltschrank habe kann ich die ganz einfach austauschen. Lediglich das Programm wuerde sich aendern wenn ich auf ein anderes System umsteige.
Binden tut man sich nur wenn man Komponenten kauft die wirklich nur bei einem System funktionieren.
So das ist jetzt mal was ich so in Erfahrung gebracht habe in letzter Zeit. Bitte korrigiert mich wenn ich irgend wo voellig falsch liege.


Ja, da liegst du leider völlig falsch!

Man kann nicht einfach ein paar Loxone-Komponenten rausschmeissen und durch KNX-Komponenten ersetzen (oder umgkehrt). Beides sind Systeme, wo alle Komponenten zum System passen müssen! Das fängt schon beim Kabel an, KNX hat ein eigenes (grünes) Kabel, welches eine höhere Isolationsspannung hat und daher mit 230V-Leitungen gemeinsam verlegt werden darf.

Bei Loxone verwendet man meist Standard-Taster. Sicher kann man diese auch an KNX bringen (dazu braucht man aber auch zusätzliche KNX Universalschnittstellen), aber ich habe noch keine KNX-Installation gesehen, wo das für das ganze Haus so gemacht wurde!

Ein Umstieg, egal in welche Richtung, würde in jedem Fall heissen: alles rausreissen!

Und bist du sicher, dass die Abhängigkeit von einem einzigen Hersteller dich nicht stört?

Gruß
GKap

1
  •  MissT
2.9.2017  (#13)
Mein Rat: Setz Dich zuerst damit auseinander, welche Funktionen Du abgedeckt haben willst. Funktion geht vor System bzw. Marke und vor Taster und Verbraucher im Detail!

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  •  kitikonti
3.9.2017  (#14)
@GKnap das sehe ich nicht so. Deshalb habe ich ja geschrieben das man nur Komponenten verwenden darf mit denen man sich nicht auf ein System Bindet. Und dazu gehört für mich ein KNX Taster, welchen ich auch nicht verwenden würde.

Ich kann meine Installation mit
http://www.mdt.de/Universalaktoren.html
http://www.mdt.de/Binaereingaenge.html
ausführen oder auch einfach mit
https://shop.loxone.com/dede/miniservers.html
https://shop.loxone.com/dede/relay-extension.html

Abgesehen von einer kleinen Abweichung der Ein- und Ausgänge ist hier der einzige Unterschied das Programm. Sprich wenn es Loxone nicht mehr geben wuerde kauf ich mir einfach die benötigten Baugruppen vom KNX Universum und umgekehrt genau so. Ich kann die sogar untereinander kombinieren.
Dafuer benoetige ich 0815 Taster mit einer 14V Verkabelung unter fertig. Kein spezial Loxone oder KNX Taster. Ich brauch ja nur Ein und Ausgaenge in meinem Schaltschrank, den rest kann man alles Programmieren.
In dem Fall sehe ich sogar einen Nachteil bei KNX, da ich mir die Software zum Programmieren auch noch kaufen muss und diese dann für einen DAU komplexer zu bedienen ist.

lg
Martin

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  •  hofimax
  •   Silber-Award
3.9.2017  (#15)
@kitikonti
Ich muss da leider GKnap Recht geben. Du bist da auf dem falschen Dampfer unterwegs, so einfach lässt sich eine Loxone nicht auf KNX tauschen, auch wenn du mit simplen Tastern und Binäreingängen arbeitest. Es muss alles neu programmiert werden, da ist es viel einfacher gleich auf KNX zu setzen, denn ein defekter Mdt KNX Baustein lässt sich wesentlich leichter gegen einen KNX Baustein eines anderen Herstellers tauschen (Gira,B&J und wie sie noch alle heissen) als Loxone auf KNX!

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  •  GKap
4.9.2017  (#16)

zitat..
kitikonti schrieb: .... Und dazu gehört für mich ein KNX Taster, welchen ich auch nicht verwenden würde.


Ich habe noch nie eine KNX-Installation gesehen, wo alle Taster auf Binäreingänge gelegt wurden! Das macht nur in Sonderfällen einen Sinn, wie z.B. bei einem Klingeltaster an der Gartentür!

Wenn du keine Tastsensoren möchtest, oder diese dir zu teuer erscheinen, dann ist KNX vermutlich nicht das richtige für dich!

Und bedenke auch, dass eine Installation nicht nur aus Eingängen und Aktoren besteht, da kommen noch viele andere Komponenten dazu, wie Temperatursensoren, Bewegungs und Präsenzmelder, Rauchmelder, Wetterstatoinen, Netzteile, Koppler, Gateways, IP-Router, u.v.a.m. Wenn man weiter an Logiken und Visus denkt, sind auch diese systemspezifisch und nicht ohne großen Aufwand (= neu erstellen!) portierbar.

Der Unterschied zwischen verschiedenen Systemen ist weit mehr als nur ein "Programm"!

Gruß
GKap

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  •  kitikonti
4.9.2017  (#17)
Mir ist klar das man eine KNX installation so machen kann das man sie nicht einfach gegen Loxone tauschen kann. Aber es ist auch klar das ich eine KNX installation (eben nur mit Binaereingaengen usw) machen kann die man dann gegen loxone tauscht und man NATUERLICH das Programm neu schreiben muss.
Mir ist auch klar das man dadurch viele Vorteile gegenueber einer "normalen" KNX Installation verliert.

Es gibt aber Leute die verwenden schon von Anfang an die KNX Binaerein und Ausgaenge mit Loxone, anstatt den Loxone Extensions, weil sie billiger sind. Wenn diese Leute jetzt den Miniserver einfach wegschmeissen wuerden dann muesste man nur die Programmlogik im KNX System neu erstellen --> Das geht sogar wenn es Loxone nicht mehr gibt und ist "nur" Programmieraufwand.

Da das aber alles worst case Szenarien sind mit Ausfall usw. gehe ich so und so davon aus das es nie zu so einem Fall kommen wird und falls doch kann ich den noetigen Aufwand verkraften.

Somit gibt es einen Fallback fuer Loxone. Eher problematischer, aber angeblich voellig unwahrscheinlich, waere es wenn es KNX nicht mehr geben wuerde und man hat die gesamte installation danach ausgerichtet. Also KNX Taster usw. Das kann man dann nicht mehr einfach um Programmieren.

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  •  MissT
5.9.2017  (#18)
Das, was Du hier schlelderst, macht leider nur wenig Sinn - selbst wenn manches theoretisch so umsetzbar ist. Ich kann mich nur wiederholen: Sprich mit jemandem vom Fach, der Dir erklärt, wie so ein System als Ganzes funktioniert und ineinander greift. Du denkst da einfach viel zu kompliziert und verschätzt Dich total, mit was für einem Mehraufwand und Mehrkosten die Umsetzung Deiner Überlegungen verbunden ist!

Was Du da schilderst klingt ein bisschen so, wie wenn Du ein Auto in seine Einzelteile zerlegst, dann inkl. der Sitze alles wegwirfst, was nicht überlebensnotwendig ist um Gewicht einzusparen, und es dann wieder zusammenbaust. Vorher schneidest Du aber noch ein Loch in die Bodenplatte, um das Auto á la Fred Feuerstein mit "Fußantrieb" sowie mit Pedalen á la Fahrrad al Antriebsalternativen auszustatten, um nicht vom Erdöl abhängig zu sein. Klar geht das irgendwie, es macht nur keinen Sinn, weil es an der Idee des Erfinders komplett vorbeigeht.

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