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·gelöst· Das Haus muss aufs Grundstück - aber wie?

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  •  tomsl
6.9.2020 - 26.3.2021
16 Antworten | 10 Autoren 16
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Wir sind ganz am Anfang unserer Planung und haben als Ausgangslage folgendes Grundstück (900m²):


2020/20200906797037_th.png

Norden ist oben, zufahrt ist Süd-Westlich.

Wir planen ein EFH mit etwa 130m² Wohnfläche zu bauen, bevorzugt als Bungalow. Dazu soll noch eine Garagen-Carport Kombo aufs Grundstück.
Unsere Vorstellungen, das Haus möglichst Nahe an die Straße zu setzen und den Küchen/Ess/Wohnbereich mit Terrasse nach hinten zu verlegen wird aufgrund der Ausrichtung wohl eher ungünstig sein.

Ganz nach hinten wollen wir das Haus aber eigentlich auch nicht rücken, da wir eine lange Einfahrt vermeiden wollen.

Wir hätten nach wie vor gerne den Garten "hinten raus".

Habt ihr Tipps wie wir das bewerkstelligen können? Danke!

  •  Beachflyer77
  •   Gold-Award
7.9.2020  (#1)
Also Ich sehe 2 Möglichkeiten:

A) Du gehst mit dem Grundstücksplan zu einem Planer und sagst Ihm was du gerne hättest. Das wird Geld kosten aber du hast Hinterher exakt etwas was du möchtest.

B) Du suchst ir ein Fertighaus dass dir Gefällt und schiebst es so lange am Grund herum bis es passt (am Plan natürlich). Das kostet imersten Ansatz mal kein Geld. Mittlerweile verlangen die Firmen aber auch schon Geld für das Angebot oder können ein Angebot erst nach einer Planung machen.

Ich denke dass du mit Variante A besser dran bist weil, wenn du dir durch gute Planung 2-3 m2 sparst hast du die Planungskosten wiede herinnen. Ein Fertighaus nach individuellem Plan ist um einiges teurer. Bei uns war letztlich der Baumeister billiger als FTH FTH [Fertigteilhaus] und ich spreche mit den Professionisten direkt und bin nicht auf die Standardlösungen angewiesen

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  •  Tomlinz
7.9.2020  (#2)
Hallo,
Die Prioritäten setzt ihr selbst: Den Garten hinten raus, weil vorne Autos fahren / Leute gehen+schauen.
Das haben Verwandte von uns und das kann man sehr gelungen umsetzen.

Ich persönlich sehe zwei Punkte als "Schlüssel":
-vorne an der Straße nicht zu viel Platz zu verlieren (für einen repräsentativen Grün/Kiesstreifen oder so).
-mit geschickt platzierten Fensterflächen (direkt und indirekt) Licht ins Innere bringen, um die Aufenthaltsräume an die gewünschte Seite platzieren zu können (ergänzend dazu mehr in hochwertige Beleuchtung und Lichtplanung investieren)

Großer Vorteil: man kann sich im Sommer in den großen Schatten des Hauses zurückziehen, der halt wirklich einen Unterschied macht im Vergleich zu einem "Markiesen-Schatten". 
Und am Ende des Grundstücks ist es trotzdem noch sonnig.

Wir sitzen bei den Verwandten zum plaudern und trinken nur Abends am sonnigen Ende auf gemütlichen Gartenmöbeln (wo ein kleiner Pool seinen Platz hat), zum Essen, plaudern und trinken zu Mittag aber von ca. Mai bis September am Schattenplatz beim Haus, wo ein großer Esstisch steht.
Kaffee/Kuchen dann je nach Temperatur entweder Schatten oder Sonnenplatz.

Aufs Jahr gesehen sind wir bedeutend mehr am Schattenplatz als in der Sonne.
Dort können auch Fotos am Tablet hergezeigt werden, oder Dinge am Tablet/Laptop gelesen werden ohne gegen  die Sonne zu kämpfen.

Nachmittags/Abendsonne werdet ihr genug haben, und an 5 von 7 Tagen kommt ihr am Nachmittag heim (schätz ich mal).

Ist halt sehr individuell.

Auf sonnenverlauf .de kannst du mal deine Koordinaten eingeben und Schattenlänge und schattenverlauf des Hauses berechnen. Nimm vier, fünf Tage verteilt aufs Jahr und skizziere die Verläufe und dann siehst du den zukünftigen Sonnenplatz.

Liebe Grüße, Thomas

Edit: bin voll bei Beachflyer77, macht euch Gedanken über eure Prioritäten und geht mit dieser Liste zu einem Planer und mit dem Plan sucht ihr euch einen Baumeister (oder alternativ zu einem planenden Baumeister falls ihr da einen fähigen empfohlen bekommt).

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  •  energiesparer71
14.9.2020  (#3)

zitat..
Beachflyer77 schrieb: Also Ich sehe 2 Möglichkeiten:

A) Du gehst mit dem Grundstücksplan zu einem Planer und sagst Ihm was du gerne hättest. Das wird Geld kosten aber du hast Hinterher exakt etwas was du möchtest.

B) Du suchst ir ein Fertighaus dass dir Gefällt und schiebst es so lange am Grund herum bis es passt (am Plan natürlich). Das kostet imersten Ansatz mal kein Geld. Mittlerweile verlangen die Firmen aber auch schon Geld für das Angebot oder können ein Angebot erst nach einer Planung machen.

Ich denke dass du mit Variante A besser dran bist weil, wenn du dir durch gute Planung 2-3 m2 sparst hast du die Planungskosten wiede herinnen. Ein Fertighaus nach individuellem Plan ist um einiges teurer. Bei uns war letztlich der Baumeister billiger als FTH FTH [Fertigteilhaus] und ich spreche mit den Professionisten direkt und bin nicht auf die Standardlösungen angewiesen

Hallo miteinander, 

ich kann mich hier nur anschließen. Diese 2 Möglichkeiten gibt es. Für welche ihr euch nun entscheidet, hängt stark von euerem Budget ab!
Die erste wird deutlich kostenintensiver sein...allerdings wird hier ein sehr guter Punkt genannt. Auch die Fertighäuser können im Endeffekt eine Stange Geld kosten und evtl. sogar teurer sein. 
Meine Meinung: Wenn man selbst baut, dann immer nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen. Und das geht nur bei Möglichkeit A! Ganz im Ernst, sonst kann man sich auch ein bereits existierendes Haus kaufen ohne den ganzen Stress. Wenn dann richtig! 

Lg Frank 

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  •  tomsl
19.9.2020  (#4)
Danke für die Tipps! Wir haben am Montag den ersten Termin bei einem Planer, sind schon sehr gespannt.
Wir haben mittlerweile schon ein paar Ideen, mal sehen was der Profi dazu sagt.

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  •  tomsl
19.12.2020  (#5)
Da unsere Planung rasch voranschreitet, wird es Zeit für ein kurzes Update.

Wir haben uns jetzt sowohl für ein Haus (Lumar Primus 140 S) als auch für die Ausrichtung des Hauses entschieden.
Wir werden es nun, soweit die Bauordnung erlaubt, an die Nord-Westlichen Rand rücken, hier mal eine grobe Skizze:


2020/20201219605020_th.png

Das hat für uns folgende Vorteile:

 • kurze Einfahrt
 • großer Gartenbereich seitlich und hinter dem Haus
 • Terrasse mit schönen Blick in den Garten
 • Nachbarn doch weit entfernt von der Terrasse
 • minimaler Vorgarten
 • Die Wintersonne wird ideal ausgenutzt. Unsere Südseite, an der sich unser Wohn/Essbereich, sowie das Büro, KiZis und Schlafzimmer befinden, bekommt selbst im Winter immer Sonne.
 • Im Sommer verschwindet die Sonne um etwa 15:00 Uhr, direkte Sonneneinstrahlung zur heißesten Zeit wird somit reduziert.

Wir überlegen eventuell noch die Terrasse übers Eck laufen zu lassen, um im Sommer auch zu Mittag ein schattiges Plätzchen zu haben.

Der Plan oben ist natürlich nicht vollständig, es gibt auch kleinere Fenster ostseitig sowie zum Bad im OG am Nor-West Eck (bei der Zufahrt/Garage).

Was meint ihr dazu?

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
19.12.2020  (#6)
Sieht ganz vernünftig aus.
Was ist eigentlich Grundstück 5004?

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  •  tomsl
19.12.2020  (#7)

zitat..
MalcolmX schrieb: Was ist eigentlich Grundstück 5004?

Ein Grünstreifen der der Gemeinde gehört, dort befindet sich z.B. ein Hydrant.
Ich finde den eigentlich gar nicht so schlecht, so haben wir noch mehr Abstand zu den südlichen Reihenhäusern, das heißt auch im Winter haben wir hier keine Abschattung zu befürchten.
Unser Grundstück ist mit 900m² eh schon beinahe zu groß für uns, also den Streifen darf sich die Gemeinde behalten emoji

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  •  hartbau
  •   Bronze-Award
19.12.2020  (#8)
Ist die Garage direkt durchs Haus begehbar?

Vielleicht hinter der Garage das Nebengebäude verlängern. Garage und Nebengebäude durch Tür verbinden und hinten raus eine Tür in den Gartenstreifen. Kann als Gartenlager, Werkstatt oder so verwendet werden. Nachteil: der lange Weg um das Haus in den Hauptgarten.

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  •  passra
  •   Silber-Award
19.12.2020  (#9)
Mich würde hier stören, dass man nördlich nicht um das Haus herumgehen kann, sondern IMMER durch die Garage muss. Ich würde nördlich zumindest den Mindestabstand zur Grenze freilassen.
Außerdem sieht das extrem "ins Eck gezwängt" aus...

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  •  Terrasse
19.12.2020  (#10)
Was ist denn der dunkle "Schotter" Streifen an der NO Seite zu"12" (4996?). Ist das eine Böschung, wie sind da die Maße (Steigung)? Und wie soll das gestaltet werden?

Bei 900 m² Grundstück - 200 m² "beabauter" Fläche bleiben 700 m² Garten. Da braucht man schon einige Gartengeräte, die man unterbringen muss. Die Größe der Garage kann ich jetzt nicht abschätzen, wird wohl keine doppel Garage sein, wo man hinten noch sehr viel Platz hat.

Ich hab eine sehr große Doppel-Garage - aber ein Auto hat da noch nie drin gestanden. Wird halt benutzt für Gartengeräte (Benin Rasenmäher, kleiner Akku Rasenmäher, Rasen Fräse, elektr. Vertikutierer, 2 Scheibtruhen - das alles frißt schon Platz genug) und als Werkstatt / Lager für Werkstatt usw. (inklusive Säcke mit Dünger, Samen,..). Alles trotz großem, trocknen, gemütlichen Keller - irgendwann vermeidet man im Alter auch das Schleppen von irgend etwas.

Reifen - selber Einlagern (2 Autos...)?

Das nur mal als Beispiel, was man an Platz brauchen könnte (was eben nicht naß werden darf).

Ob man ums Haus / Garage rum gehen kann, gehen können sollte, ist Geschmackssache und auch davon abhängig, was im NW Grundstück mal gebaut wird. Man kann ja auch von der anderen Seite herum gehen (muss also nicht zwingend immer durch die Garage). Jede zusätzliche Tür (z.B. nach hinten in den Garten) nimmt natürlich Wandfläche, wo man etwas "hinhängen" könnte.

Und ich würde die "Planung" mal auch von der anderen Seite her andenken: wie soll der Garten mal aussehen, was erwarte ich mir vom Garten / mit der Terrasse - Pool geplant, Kinder, Enkelkinder, Spielgeräte / Bäume / Sträucher / Blumen (Rasenrobotor?). 

Das nur mal aus einer etwas anderen Perspektive. Aber ich habe gekauft - und da sieht man weitestgehend die "Katze im Sack" (Alles wirklich abchecken, ist dort aber auch nicht möglich).

Aber der Preis, im Vergleich zum selber Bauen, war halt auch bei 60% - OK, nicht zu verallgemeinernd - hab da einfach Glück gehabt. Und die Kauf Optinionen in AT AT [Außentemperatur] sind halt nicht so groß.

Wenn man das erstemal selber baut, dann gibt es halt etwas mehr Unsicherheiten.  


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  •  tomsl
19.12.2020  (#11)

zitat..
passra schrieb: Mich würde hier stören, dass man nördlich nicht um das Haus herumgehen kann, sondern IMMER durch die Garage muss.

Das haben wir kurz überlegt, allerdings finden wir es nicht problematisch.

Uns war wichtig dass vor der Terrasse noch genug Gartenfläche vorhanden ist, da soll eventuell auch mal ein Pool hin. Rücken wir das Haus weiter nach Süden wird die Fläche eben weniger. Außerdem möchten wir im Norden die "tote" Gartenfläche so klein wie möglich halten.

zitat..
Terrasse schrieb: Was ist denn der dunkle "Schotter" Streifen an der NO Seite zu"12" (4996?). Ist das eine Böschung, wie sind da die Maße (Steigung)? Und wie soll das gestaltet werden?

Das schaut schlimmer aus als es ist, liegt vermutlich an der unterschiedlichen Vegetation. Es gibt zwar eine Steigung, die ist aber minimal, man kann da wirklich nicht von einer Böschung sprechen.

zitat..
Terrasse schrieb: Ich hab eine sehr große Doppel-Garage - aber ein Auto hat da noch nie drin gestanden.

Das habe ich vielleicht etwas verwirrend bezeichnet, wir planen die Garage eigentlich auch gar nicht für Autos zu verwenden, sondern eh als Geräteschuppen, Lager etc. 

Die Autos sollen in der Einfahrt parken, irgendwann kommt da ein Carport drüber.


zitat..
Terrasse schrieb: Und die Kauf Optinionen in AT AT [Außentemperatur] sind halt nicht so groß.

Das kann ich nach langer Suche bestätigen emoji




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  •  tomsl
20.3.2021  (#12)
Um den Thema abzuschließen, so wirds nun gemacht:


2021/2021032059393_th.png

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  •  precision
22.3.2021  (#13)
Eine ganz blöde Frage:
am Luftbild steht "LN". Ich nehme an das bedeutet "landwirtschaftliche Nutzung".
Dürft ihr dort überhaupt ein Wohngebäude errichten. Oder wurde das umgewidmet?
Wenn die einreichung schon bewilligt worden ist, dann ist es natürlich kein Problem mehr.

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  •  tomsl
22.3.2021  (#14)
Gar keine so blöde Frage, hat mich auch verwirrt. Das Grundstück ist definitiv als Bauland gewidmet, das bestätigt die Gemeinde auch im Kaufvertrag:

2021/2021032289258_th.png
Der Einreichplan ist ohnehin auch schon bewilligt.

Warum da trotzdem noch LN steht, weiß ich nicht. Vermutlich wurde die Umwidmung noch nicht ins Grundbuch eingetragen. Das wäre vielleicht eine Frage für Karl10? emoji


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  •  precision
22.3.2021  (#15)
Das kann natürlich sein, dass der Stand zwischenzeitlich angepasst wurde.
Solange die Gemeinde ja dazu sagt, passt ja auch alles. emoji

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  •  Bianci
26.3.2021  (#16)
Das LN bezeichnet nur die aktuelle Nutzung (also landwirtschaftliche Nutzung) und nicht die Widmung.
Ist bei meinem Obstgarten auch so und der ist definitiv Bauland gewidmet (habe ich mit Baubehörde abgeklärt).

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