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Dämmung Wasserleitungen Kalt/Warm Ja/Nein

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  •  heribert
10.2.2019 - 20.5.2022
13 Antworten | 8 Autoren 13
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Bei uns werden Kalt und Warmwasserleitungen mit 5 mm Dämmung verlegt. Unter dem EG befindet sich eine Garage. Es wäre möglich die Warmwasserleitungen mit ein paar cm XPS zu unterfüttern um diese besser in die Schüttung einzubetten.

Wir bekommen keine Zirkulationsleitung.

Die ÖNORM H 5155 gibt Dämmstärken vor und die ÖNORM 5019 sagt, dass keine Dämmung verwendet werden soll!

Ja im EFH ist es egal, aber was ist die aktuell technisch beste Lösung?

ÖN B 5019

"Jene Teile von Verteilsystemen, die keine Zirkulation und keine elektrischen Begleitheizungen aufweisen, sind ohne Wärmedämmung auszuführen. Bei Verlegung im Mauerwerk ist ein Schutz vor mechanischer und chemischer Beschädigung der Rohrleitung mit möglichst geringem Dämmwert vorzusehen.

Sind dann die Trinkwasserleitungen im Technikraum auch ohne Dämmung auszuführen?

  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.2.2019  (#1)
ÖN B 5019

-> im technikraum dämmen...

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  •  eggerhau
10.2.2019  (#2)

zitat..
heribert schrieb: Bei uns werden Kalt und Warmwasserleitungen mit 5 mm Dämmung verlegt. Unter dem EG befindet sich eine Garage. Es wäre möglich die Warmwasserleitungen mit ein paar cm XPS zu unterfüttern um diese besser in die Schüttung einzubetten.


Richtig und logisch ist alle Leitungen durchgehend möglichst gut zu dämmen! Kaltwasser zum Schutz vor Kondensat und Wärmeaufnahme aus der Umgebung. Warmwasser zum Schutz vor Wärmeverlust. Das gilt natürlich auch für sichtbar montierte Leitungen.
Gruss HDE

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  •  heribert
10.2.2019  (#3)
im Kleingedruckten des Angebots steht:
 - Dieses Angebot ist ohne Rohrisolierung.
 - Isolierung und Wärmedämmung von Rohrleitungen und Armaturen (sofern diese nicht serienmäßig auf unser verlegtes Rohrsystem aufgebracht ist) ist nicht enthalten.

dann muss ich e.v. im Technikraum selbst Hand anlegen.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
10.2.2019  (#4)
kaltwasser auch?

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  •  heribert
10.2.2019  (#5)
soweit ich das verstanden habe, sind bei allen Rohren (Verbundrohren) für Trinkwasser warm/kalt diese 5 mm Dämmung schon von Werk aus vorhanden und damit inkludiert. Für die Heizung kommen im Keller Kupferrohre, diese haben keine Dämmung.

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  •  eggerhau
10.2.2019  (#6)

zitat..
heribert schrieb: Für die Heizung kommen im Keller Kupferrohre, diese haben keine Dämmung.


Das gilt natürlich auch für Heizungsrohre! Eventuell gibt Dir das ja gewisse Anhaltpunkte.

2019/20190210758260.png
Gruss EHD

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  •  heribert
10.2.2019  (#7)
Danke für die Info. Das heißt die Warmwasserleitung so gut wie möglich Dämmen und auf das schnelle Abkühlen des Leitungsinhalts zur Legionellen-Prävention nach ÖN B5019 verzichten.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
10.2.2019  (#8)
Da stehen die Normen und Meinungen wohl im Widerspruch...
Wenn Zirkulation vorhanden ist, würden vermutlich alle einstimmig sagen: Na klar, alles gut dämmen.

Aber ohne Zirku!?
Was will man?!
Ungedämmt, damit die Leitung schnell auskühlt, für wenig Hygiene-Risiko?

Oder gut gedämmt, damit es länger lauwarm bleibt und die Legios sich freuen? Im Gegenzug dauerts dafür aber ein paar Sekunden kürzer bis es Warm am Zapfhahn ankommt, und ein paar Cent an Energiekosten werden dabei auch eingespart.

Allerdings:
Die ungedämmte Leitung hat auch im Betrieb höhere Verluste und das Wasser kommt an der Zapfstelle immer ausgekühlt an. Vielleicht sogar zu kühl. Dann müsste sogar die Speichertemp. etwas höher gestellt werden. Das sind dann mehr als ein paar Euros.

Aber was ist wirklich der "richtige" Weg?
Vielleicht "mittelmäßig" dämmen???

Oder "sehr gut" dämmen und eine Ringleitung vorsehen und das Hygienerisiko dadurch als eliminiert ansehen, weil eh dauernd Wasseraustausch passiert.

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  •  querty
  •   Gold-Award
11.2.2019  (#9)
Wir haben es so gemacht, dass wir sowohl Kalt- als auch Warmwasserleitungen überall gedämmt haben, also im Technikraum und auch bei den Leitungen zum WW WW [Warmwasser]-Speicher.

Überlegung:
- Das Kaltwasser soll möglichst kalt bleiben und sich nicht durch die warme Umgebung (im Technikraum hats ja auch mind. 20°C) aufwärmen.
- Das Warmwasser soll die Wärme nicht an den Raum (Technikraum im Keller) abgeben sondern möglichst schnell dort warm rauskommen, wo ich es haben möchte.

Ringleitung bzw. Zirkulationsleitung haben wir keine, weil man dazu eben liest dass durch die ständige Zirkulation vom Warmwasser das Legionellenwachstum begünstigt wird und lt. einigen Daten im Forum hier emoji eine Zirkulationsleitung ja ziemlich das Schlechtest ist, was man dem WW WW [Warmwasser] Speicher antun kann.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
11.2.2019  (#10)
Aufpassen:
Ringleitung oder Reihenschaltung sind was ganz anderes als eine Zirkulationsleitung.

Die Frage ist nur, obs sinnvoll ist, nach ÖN B5019 zu gehen und die nicht zu dämmen

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  •  MarkoW
11.2.2019  (#11)
Die Frage ist, wenn ich eine perfekt gedämmte Warmwasserleitung habe (zB Aluverbund mit 13mm vorgedämmt), wie lange dauert es, bis das Wasser in der Leitung von 55 Grad auf Umgebungstemperatur abgekühlt ist? Bleibt es da drin wirklich "ewig" lauwarm?? Oder ist es vielleicht trotzdem schon in 1-2h kalt?

Ziel ist es ja nicht, das Wasser da drinnen über Nacht warm zu halten, sondern eher, wenn ich innerhalb von 1h mehrere Heißwasserbezüge habe (Bad in der Früh), dass nicht jedes mal die komplette Leitung aufgeheizt werden muss.


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  •  Ziegelrot
  •   Gold-Award
26.2.2022  (#12)
Wie sollte eine Edelstahl-Kaltwasserleitung im Technikraum und im Installationsschacht gedämmt werden? Ist es sinnvoll eine diffusionsdichte Dämmung, z.B.: Armaflex zu verwenden?

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  •  Ziegelrot
  •   Gold-Award
20.5.2022  (#13)
Von Armacell gibt es nun ein neues Dämmprodukt:
NHS Armaflex Smart.
Ein halogenfreies Produkt mit hoher Alterungs- und UV Beständigkeit.

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