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Dachvorsprung rulez!

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  •  kernoel
  •   Gold-Award
11.8. - 13.8.2021
28 Antworten | 16 Autoren 28
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Schöne Grüße von einer Hütte in den steirischen Bergen. 

2021/20210811557678_th.jpg

von BAULEItEr, ds50

  •  precision
13.8.2021  (#21)

zitat..
Dazn schrieb:

heislplaner schrieb:

Bei uns gibt's neu gebaut fast nur mehr grausliche walmdachhäuser. Sind gerade im Vorarlberg auf Urlaub - eine architektonische Wohltat
Was stimmt denn nicht mit Walmdachhäuser 😅 Wir finden das die einzig schöne Dachform (Für uns sind Flach- und Pultdächer grauslich  )😁! Welche Dächer gibts denn in Vorarlberg?

Google mal nach "Bezau Architektur" (traumhafter Ort im Bregenzer Wald).

In Vorarlberg gibt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die fortschrittlichste Architektur Österreichs. Top Handwerker, hohe Erfahrung im Holzbau.
Für Architekturinteressierte ist eine Rundfahrt durch Vorarlberg ein Muss.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
13.8.2021  (#22)
Ich weiß, da war ich grad vorige Woche.
Der Herr Kaufmann ist auch Pionier auf dem Gebiet

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
13.8.2021  (#23)

zitat..
taliesin schrieb: Dachüberstände sind im Sommer gut für die Verschattung, zumindest im oberen Stockwerk, im Winter gut gegen Schnee, der vom Dach fällt. Bei Starkregen und überschwappender Regenrinne (oder nicht vorhandener wie im Bild) gut gegen die Überschwemmung im hausnahen Sockelbereich.

Flachdächer entwässern langsamer und stauen deshalb auf, das führt zu drückendem Wasser und da wissen wir schon vom Keller, dass das eine andere Geschichte ist. Bei Schnee können die Abläufe und, die manchmal innenliegenden, Fallrohre zufrieren und ein Eisdruckthema verursachen. Sie erlauben (also ja man könnte, aber macht halt niemand) keinen diffusionsoffenen Aufbau (Trocknungssicherheit!).

Und, und, und ...

echt jetzt?

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
13.8.2021  (#24)

zitat..
hellsayer schrieb: So glotze ich von meinem Flachdachhaus auf das 2m tiefer liegende Nachbarhaus aus den 50ern, das eigentlich 7m breit und 12 m lang ist und optisch nur aus (steilem) rotem Satteldach besteht,

genau so geht's uns auch.
die nachbarn hinter uns (hang-bergseite) haben demgegenüber überhaupt keine einschränkungen durch unser haus betreffend aussicht. aber gefallen tut ihnen ein flachdach natürlich nicht - aus prinzip nicht 🤪


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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
13.8.2021  (#25)
Übrigens in Bizau sind die genauso drauf 

1
  •  precision
13.8.2021  (#26)

zitat..
taliesin schrieb:

Ich hab ja optisch gar nichts gegen Flachdächer und ja, man kann Bitumendächer vermutlich auch gescheit bauen.

q.e.d.

zitat..
taliesin schrieb:

Die von mir genannte Würfelhausfraktion ignoriert halt meist nicht nur eine Designregel ...

Dachüberstände sind im Sommer gut für die Verschattung, zumindest im oberen Stockwerk, im Winter gut gegen Schnee, der vom Dach fällt. Bei Starkregen und überschwappender Regenrinne (oder nicht vorhandener wie im Bild) gut gegen die Überschwemmung im hausnahen Sockelbereich.

Nein. Daran liegt es nicht.
Definitiv nicht.
Es liegt schlicht und einfach an der Ausführung.

Ich habe mein Privathaus (Mitte 60er, mit Eternit-Satteldach mit stattlichen 1,10m Dachvorsprung) zu einer Schuhschachtel emoji umgebaut mit hinterlüfteter Lärchenholzfassade.

vor dem Umbau (Wohnnutzfläche 100m2):
Raumtemperatur im Hochsommer >30°C - nicht zum Aushalten wenn man schon schweissgebadet aufwacht.
Heizkosten um die 2000 Euro/Jahr

nach dem Umbau (Wohnnutzfläche 180m2):
Raumtemperatur im Hochsommer max. 25°C (keine AC oder Lüftung) - perfekt.
Heizkosten ca. 1000 Euro/Jahr, allerdings bei fast doppelter Kubatur!

Die Lebensqualität hat sich so immens verbessert, dass kann man sich gar nicht vorstellen.

Bezüglich der Ausführung vom Flachdach mache ich mir keine Sorgen.
Als Bautechniker weiss ich schon worauf es ankommt bei Planung und Ausführung. emoji

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  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
13.8.2021  (#27)
Ja die Gruselgeschichten von den Flachdächern habe ich auch lange gehört. Kommentar der 4 Dachdeckerfirmen die mir ein Angebot gelegt haben: wir machen eigentlich nurmehr Flachdächer, es gibt fast keine Nachfrage mehr nach anderen Dachformen. Reklamationen haben meistens die Ursache in den Idioten nachher - Nägel, Stifte, etc, die achtlose Monteure (Installateur, Klimatechniker, etc) mit den Schuhen eintreten. Meine Folie wurde zB fertig aus den NL geliefert, hat keine einzige Baustellenseitige Schweissnaht da alle Anschlüsse (sogar die Sicherungshaken) bereits im Werk eingebunden wurden. Ich hoffe das beste (wie alle anderen auch) - die Teichfolie am Baugrund (die sehr ähnlich zur Dachfolie ist) war jedenfalls nachweislich 30 Jahre dicht, bis sie der Bagger rausgerissen hat - so lange hatten meine Eltern das GS schon. 😜.

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  •  precision
13.8.2021  (#28)
Die Technik hat sich da schon enorm weiterentwickelt.
Wobei man auch immer das Hirn bei der Planung einschalten muss und extrem kontrollieren muss.
Leider ist es manchen Arbeitern egal, oder nicht bewusst was für Schäden sie durch Unachtsamkeit oder Schlamperei auslösen. 

Stichwort Spenger und die abgezwickten Alu-Dreieckerl oder wunderbar scharfe Locken bei Schneiden von Stössen der Attikaverblechung etc...
Damals hab ich geglaubt, dass ich den Spengler und seinem Bauleiter den Kopf abreisse, wenn ich ihn schon einen Kübel hinstelle und er trotzdem den Dreck einfach fallen lässt.

Die Reste liegen dann Jahrzehntelang am Dach und warten bis ein Dummer kommt und die Abdichtung perforiert. Deswegen bin ich ein Fan vom Duodach und Umkehrdach, das nimmt schon viel Risiko.

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