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CLT - Vorgefräste Leitungen/Kosten

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  •  holzfan15
21.5.2016 - 22.6.2017
13 Antworten | 5 Autoren 13
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Wer von euch hat ein CLT Haus und hat sich seine Leitungen in der Außenwand vorfräsen lassen?
Mich würde auch interessieren, was hier pro Laufmeter Fräsung an Mehrkosten entstehen?
Hab das Forum schon durchsucht bzw. nichts gefunden , auch bei Storaenso bin ich leider nicht fündig geworden ;(

DANKE euch!

  •  AnTeMa
21.5.2016  (#1)
CLT Zusatzarbeiten. - Solche Zusatzarbeiten müssen genau angegeben werden und werden dann als Gesamtposten kalkuliert.
Ich hatte bei unserem Sachverständigen-Seminar bei Stora Ensö auch nach Kosten für einzelne Positionenn gefragt.

Wenn eine ganze Wand nur wegen einem Schlitz zur CNC-Fräse transportiert werden muß ists natürlich teuerer als wenn ohnehin Fenster, Türöffnungen, Zuschnitte etc gemacht werden müssen.Prinzipiell kalkulieren die nach Bearbeitungsstunden.

Ich würde einen CAD-Plan mit allen Angaben machen und dies dann kalkulieren lassen.
Es hängt auch davon ab, wie die Schlitze hinterher verschlossen werden.

Andreas Teich

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  •  holzfan15
21.5.2016  (#2)

zitat..
AnTeMa schrieb: Ich würde einen CAD-Plan mit allen Angaben machen und dies dann kalkulieren lassen.


Gute Idee mit dem Cad Plan, das sollte wirklich genau geplant werden.

zitat..
Es hängt auch davon ab, wie die Schlitze hinterher verschlossen werden.


Das ist ein sehr guter Input - Ich habe gerade nach Bildern gesucht, wie das wieder verschlossen werden kann bzw. wie das aussieht. Da findet man aber leider so gut wie garnichts.
Der umsetzende Betrieb hat gemeint, er würde nichts vorfräsen lassen und es dann durch Kabel die von der Außenwand dann kommen und wieder im Innenraum landen. Diese werden dann abgedichtet und luftdicht gemacht. Das klingt zwar einfacher und flexibler, aber es scheint mir nicht klug die Wand zu durchbohren und mögliche Wärmebrücken bzw. Risiken zur Luftdichtheit zu schaffen...!?
Hmmm...Da haben wir wohl noch nicht das letzte Wort gesprochen mit unserem Verkäufer..



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  •  goofgoo
  •   Silber-Award
22.5.2016  (#3)
also bei uns machen alle fräsungen zusammen pauschal 600€ aus. vieles wird im werk gefräst, der rest per hand auf der baustelle.

zur leitungsführung:

- bei außenwänden in der dämmung, also so wie du beschreibst. @luftdichtheit: muss der elektriker abdichten+dichte dosen @wärmebrücke: völlig egal, die "richtige" dämmung (26cm Zellulose+4cm HWF) liegt ja außerhalb

- bei innenwänden: wenn eine seite sichtholz ist, kann auf der anderen seite die leitung geführt und gefräst werden. sind beide seiten in sichtqualität, dann kann ein kanal in der wand gebohrt werden. also kabel geht im fussbodenaufbau in die wand hinein und dann im kanal hoch bis zur dose -> von beiden seiten absolut nicht sichtbar!

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  •  holzfan15
22.5.2016  (#4)
Fräsung - ....600 Euro ist ja wirklich nicht viel, aber natürlich abhängig wieviel ihr vorfräsen habt lassen.
Ich habe gestern mal unseren Plan bei den Außenwänden erstellt, um sozusagen unsere Wünsche (Wo Schalter?, Wo Steckdosen?) in der Außenwand hinkommen sollen.
Das muss natürlich noch vernünftig gezeichnet werden: Siehe Anhang.

@goofgoo: Warum habt ihr euch entschieden, die Fräsungen nicht auch in der Außenwand zu machen? Das mit der Wärmebrücke stimmt natürlich, aber es bleibt schon ein Restrisiko mit dem abdichten bzw. weiß man ja nicht, wie sich das nach JAhren verhält - Hat es da für euch ein Kriterium gegeben?
Nachdem beides funktioniert, so wie du schreibst, ist es dann vermutlich nur noch eine reine philosophische Frage und evtl. "ohne Fräsung" in der Außenwand die etwas kostengünstigere....
Danke jedenfalls für deinen Input!

Da wir als Innenwände eine Holzriegelkonstruktion bekommen ersparen wir uns da die ganzen Fräsungen/Vorplanungen....




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  •  goofgoo
  •   Silber-Award
22.5.2016  (#5)
naja, bei sichtwänden ist das mit dem bohren der kanäle schon recht aufwändig. da ist es halt wesentlich einfacher rausbohren und außerhalb hoch zur dose und wieder retour hinein. insofern sicher ein kostenfaktor, wir haben in diesem punkt aber überhaupt nicht überlegt. BD-test wird eh gemacht und wenn's dicht ist, bleibt es auch dicht. hoff ich mal emoji

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  •  holzfan15
  •   Bronze-Award
19.4.2017  (#6)
Update: Wir haben nun die Sichtwände mit Vorfräsungen ab Werk bekommen. Hat ganz gut geklappt, Elektriker war auch zufrieden. Kosten waren OK. Zirka 700 Euro für alle Fräsungen in den Außenwänden.

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  •  ptelea
19.6.2017  (#7)
Hallo! Ich hab dazu eine Frage: wie wird der Kanal für eine Leitung wieder verschlossen, wenn man Sichtholzwände hat? Sieht man das nachher noch?
Danke und liebe Grüße!

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  •  holzfan15
  •   Bronze-Award
19.6.2017  (#8)

zitat..
ptelea schrieb: Hallo! Ich hab dazu eine Frage: wie wird der Kanal für eine Leitung wieder verschlossen, wenn man Sichtholzwände hat? Sieht man das nachher noch?


Wenn die Wände bei Sichtholzoptik vorgefräst werden siehst du nichts.
Ablauf:
1) Du besprichst mit deinem Elektriker, wo du Schalter bzw. Steckdosen haben möchtest.
2) Der Elektriker macht einen Plan für den Hersteller (zB Storaenso) wo bzw in welcher Höhe sich diese befinden
3) Bei Bestellung werden die Fräsungen mitbestellt
4) Bei der Lieferung bekommt ihr dann Eure Holzwände mit vorgefrästen Leitungskanälen.
Man sieht diese im wesentlichen nur, wenn man von unten auf die Wand schaut (Kreisrunde Bohrungen, wo später die Kabel reinkommen).
5) Der Elektriker kommt und bohrt seine Löcher in die Wand auf der Höhe, wo die Steckdose bzw. SChalter sitzen wird und stößt dabei (wenn alles richtig gelaufen ist) auf die Vorbohrung.

Tipp: Am besten beim Wände aufstellen die Stellen am Fuße der Wand markieren.



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  •  ptelea
20.6.2017  (#9)
Danke für die ausführliche Erklärung! Das System CLT gefällt mir immer besser emoji. Funktioniert das bei Deckenelementen genauso (also wenn man Deckenlampen installieren will)? Führt man die Leerverrohrung unter dem Bodenbelag?

Liebe Grüße!

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  •  holzfan15
  •   Bronze-Award
20.6.2017  (#10)

zitat..
ptelea schrieb: Danke für die ausführliche Erklärung! Das System CLT gefällt mir immer besser . Funktioniert das bei Deckenelementen genauso (also wenn man Deckenlampen installieren will)? Führt man die Leerverrohrung unter dem Bodenbelag?


Das weiß ich leider nicht, es gibt allerdigs was ich weiß zB bei STORAENSO eine maximallänge des gefrästen "Tunnels".
Bei Steckdosen und Schaltern kein Problem, bei Deckenelementen schaut das (vermutlich) anders aus.



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  •  mackica
  •   Gold-Award
20.6.2017  (#11)
Leitungsfuhrung im OG-bodenaufbau fur die decke im EG und dann nach unten gebohrt.

fur das dach - wir mochten clt dach/decke in sichtqualitat weisz ich allerdings auch nicht wie das geht - v.a.wie ich das dann luftdicht bekommen soll und wie da die dammung auf den kabeln liegen soll. Mit einblasdammung war s naturlich leichter

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  •  ptelea
21.6.2017  (#12)
Tolle Infos hier, danke! Solche Details findet man leider selten auf den Herstellerseiten.
Habt ihr massive Deckenelemente oder Kielstegelemente?
http://www.massivholzsystem.at/Produkte/Kielsteg

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  •  mackica
  •   Gold-Award
22.6.2017  (#13)

zitat..
ptelea schrieb: Kielstegelemente


Was das wohl kosten würde? Mit den Leitungen wäre es leichter.

Interessant fände ich ja auch Holz-Betonverbunddecken
http://www.klasch.at/decken-bodensysteme/timco-holzbetonverbundsystem.html
hier ist halt auch die Frage was das kostet

http://www.kirchdorfer.at/blog/mmk-holz-beton-fertigteile-gmbh-entwickelt-zukunftsweisende-verbundbauweise/

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