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Brunnen - wohin?

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  •  yeahright
6.4. - 11.4.2009
7 Antworten 7
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Hallo!

Bei uns (dzt. leeres Grundstück, Hausbau in etwa 2 Jahren) gibt es keine Ortswasserleitung und wir müssen demnach einen Brunnen bauen. Wir haben aber schon einiges gepflanzt, damit die Pflanzen wenn dann einmal das Haus steht schon ein bißchen größer sind. Derzeit bewässern wir teilweise mit Regenwasser vom Dach einer Gartenhütte, teilweise können wir uns von den Nachbarn was ausborgen. Diese Situation ist aber teilweise unbefriedigend (Regenwasserreserven sind begrenzt, wir möchten uns auch nicht ständig von den Nachbarn Wasser für die Bewässerung von 100m Hecke ausborgen, etc.). Da wir ja sowieso einen Brunnen brauchen werden, haben wir überlegt, den Brunnen einfach sofort machen zu lassen. Wir wissen aber noch nicht genau, wie das Haus aussehen wird und wo genau es auf dem Grundstück plaziert sein soll. Deshalb unsere Fragen zum Thema Brunnenbau:

1.) Wonach geht die Brunnenbaufirma, wo sie den Brunnen bohrt? Wird da zunächst mit der Wünschelrute gegangen, um Wasser vor dem Bohren zu finden, oder bohrt die Firma einfach nach Kundenvorgabe hinein und hofft, in endlicher Tiefe auf Wasser zu stoßen?

2.) Wie sollte so ein Brunnen relativ zum Haus ausgerichtet sein? Bei unseren Nachbarn ist der Brunnen jeweils ein paar Meter neben dem Haus, wir haben aber auch schon die Meinung gehört, daß sich der ideale Brunnen *unter* dem Haus befindet, weil man dann gleich im Keller die Anschlüsse machen kann - aber wie sieht das mit Wärmebrücken oder Dichtigkeit aus? Gibt es einen Maximalabstand des Brunnens vom Haus (Frostgefahr?), weil für uns am praktischsten wäre, den Brunnen an das eine Ende des Grundstücks zu bauen, wo er keinesfalls im Weg ist - wenn wir ihn nämlich unters Haus bauen wollen, dann müßten wir schon genau wissen, wo das Haus bzw. der Technikraum hinkommt, sonst ist dann wahrscheinlich der Brunnen irgendwie im Weg.

3.) Sollten wir uns vor dem Brunnenbau bereits über das Heizsystem Gedanken machen? Insbesondere wenn Grundwasser-Wärmepumpe in Frage käme, müßte man ja gleich zwei Brunnen bauen, und das wäre in einem Schwung vermutlich billiger, als den zweiten Brunnen erst in zwei Jahren bauen zu lassen. Besteht ein Unterschied in der Art der Errichtung des Brunnens ob der jetzt für Trinkwassernutzung, Brauchwassernutzung oder Wärmepumpe verwendet wird?

Vielen Dank,

Markus

  •  ... der martin.
6.4.2009  (#1)
Standort - Der Standort eines Brunnens hängt erstmal davon ab, wo und in welcher Tiefe wieviel Wassser in welcher Qualität vorhanden / anzuzapfen ist.
.
Wie tief liegt der Grundwasserspiegel etc.?

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  •  yeahright
6.4.2009  (#2)
Grundwasserspiegel - Tja, ich weiß leider nicht, wie tief der Grundwasserspiegel liegt, wie kann man denn das ermitteln, bzw. wer weiß das? Unser Grundstück ist eine Hanglage abfallend in Richtung eines Flusses, sollte das einen Einfluß haben.

Die Nachbarn haben jedenfalls zwei Brunnen - einen gebohrten, da wurde angeblich bis auf 50 m hinuntergebohrt ohne auf Wasser zu stoßen, und dann noch einen gegrabenen, der soll so rund 12 m tief sein. Aber ab und zu fällt der Brunnen angeblich auch trocken, insbesondere wenn zu schnell zu viel Wasser entnommen wird.

Wie kann man denn die Voraussetzung "Der Standort eines Brunnens hängt erstmal davon ab, wo und in welcher Tiefe wieviel Wassser in welcher Qualität vorhanden / anzuzapfen ist" überprüfen? Das kann man doch vor dem Bohren gar nicht wissen, oder?

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  •  oldtimersammler
6.4.2009  (#3)
..Wenn der Brunnen nachdem pumpen länger trocken bleibt ist das ein klares Zeichen dafür daß da keine Wasserader oder Quelle ist sondern lediglich Grundwasser.
Grundwasser bildet sich inder Regel überall und der Grundwasserpegel ist auch überall anders.
also eine Frage die nicht präzise für deinen Fall hier beantwortet werden kann.
Hilft dir zwar nicht weiter aber leider ist das so.
Es gibt Leute die haben einfach Glück graben ohne Wünschelrute 4m runter und haben soviel Wasseer daß die Pumpe nicht nachkommt .

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  •  Dosenkuh
7.4.2009  (#4)
Brunnen - Hallo

wir haben unsren Brunnen ein paar Meter neben dem Haus. Brunnenbauer hat sich nach den grob abgesteckten Hausecken gerichtet und ist da dann mit ner Rute gegangen (für mich einfach zwei Schweißdrahtstangerl :) ) Gebohrt hat er dann schließlich auf 30 Meter. Nachbar hats auch neben dem Haus, musste auf 80 Meter runter. Ein Haus weiter ist der Brunnen gegraben worden und 9 Meter tief. Das aktuelle "Sorgenkind" in der Siedlung is der von schräg gegenüber: Hat jetzt das dritte Mal bohren müssen (2mal schon auf 100m, jetzt auch schon wieder auf 80 runter) und noch immer kein Wasser

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  •  yeahright
7.4.2009  (#5)
@Dosenkuh - lustiger Nick, übrigens emoji

Der Nachbar, der schon das dritte Mal bohrt, der hat dann wohl einfach Pech gehabt und mittlerweile EUR 50.000,- ins Brunnenbohren investiert?

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  •  ... der martin.
11.4.2009  (#6)
Ich kenne einen sehr guten - Rutengänger in unserer Gegend (nörliches Oberösterreich)! Er sagt die Tiefe des Brunnes und das ungefähre Aukommen an Wasser in der entsprechenden Bohrtiefe voraus! (KEIN WITZ! Ein Brunnenbauer in unserer Gegend bohrt i.d.R. nur dann, wenn er vorher mit dem Rutengänger das Grundstück abgegangen ist - dann gibt der Brunenbauer auch eine "Garantie", dass in der entsprechenden Tiefe auch tatsächlich erfolgreich die Wasseradern getroffen werden.)

Falls Interesse, dann bitte Kontakt via privater Nachricht.

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  •  Dosenkuh
11.4.2009  (#7)
@yeahright - wegen dem Nick: Danke...alternativ hatte ich Dosenfleisch, aber das war mir dann doch zu....eigenartig

zum NAchbarn:50.000 werdens wohl ned sein, aber wenn ich umrechne, mir hat der Bohrmeter ca. 30€ gekostet (nur bohren, ohne alles bzw. mit nix ;) ) is es auf alle Fälle zuviel :D mittlerweile haben sie aber beim dritten Versuch Wasser gefunden. Ob es genug ist muss man aber erst sehen

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