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Brainstorming: Budget max. € 200.000,-

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  •  2linke
16.4.2019 - 1.2.2021
17 Antworten | 15 Autoren 17
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Hallo,
wir haben ein wunderschönes Grundstück in NÖ und wollen ein kleines Haus (Holz) bauen. Klein deshalb, weil wir arbeitsbedingt noch ein Weilchen auch eine Wohnung in Wien haben werden, und daher die finanziellen Mittel begrenzt sind. Wir sind für sehr vieles offen, hatten daher auch schon verschiedene unkonventionelle Ansätze (Tiny House, Modulhaus, Container, Wohnwagen, etc.). Wir brauchen also keinen Luxuspalast, wollen aber unser Geld optimal investieren. Problematisch ist dass wir wenig Zeit und keine Fähigkeiten haben, vieles selbst zu machen.

Die Eckpunkte die wir uns wünschen würden:
-Budget max. € 200.000,- 
-Holzbauweise
-Holzfassade (Lärchenholz oder sägerau und gestrichen - wie in Skandinavien)
-Flachdach
-große Fensterflächen (teilweise reicht aber Fixverglasung)

Sparen würden wir bei:
-einfache Hausform (Quader oder max. eine Ecke)
-kompakter Grundriss, max. 90m2
-im Bad nur Dusche
-keinen technischen Schnick-Schnack
-kein Keller (Lagermöglichkeiten in bestehendem Nebengebäude vorhanden)
-Einrichtung großteils vorhanden

Es muss auch nicht alles auf einmal fertig sein, wichtig wäre uns nur dass das Haus aussen mal soweit fertig ist und dass man WC, Küche und einen Raum bald mal nutzen kann.

Einsparungspotenzial sehen wir evtl. noch bei Heizung und Fundament. Da das Haus vorwiegend im Sommer und an Wochenenden genutzt werden soll, reicht evtl. auch eine Infrarotheizung o.ä.
Als Fundament reicht z.B. bei Modulhäusern ja auch meist ein Streifen- oder Punktfundament. Wie ist da in etwa die Einsparung? Weil man braucht dann ja im Gegenzug den gedämmten Holzboden.

Ich hab hier im Forum als Mitleser schon mitbekommen dass es mit der genannten Summe schwierig ist was vernünftiges zu bauen, aber da wir kompromissbereit sind und es sich nur um temporäres Wohnen handelt geb ich die Hoffnung nicht auf dass wir es realisieren können.

Ich ersuche um Tipps, Empfehlungen und Infos aller Art.
Bitte alles reinschreiben was euch zum geplanten Projekt einfällt. 

Vielen Dank im Voraus!

 

  •  Stoffal02
16.4.2019  (#1)
Wie lange ist denn das "weilchen"? Was soll mit dem Haus nach diesem weilchen passieren? wird es dann weggerissen? umgebaut? ausgebaut?

je nachdem was danach sein soll, würde ich andere ansätze wählen. Wenn es z.B. in 10 Jahren weggerissen werden soll, wäre mir jeder euro zuviel den ich jetzt hineinstecke. da würd ich mir dann einen billigen wohnwagen suchen und den dann wieder verklopfen.

lg stoffal

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  •  CytochromP450
16.4.2019  (#2)
Extrem schwieriges szenario.
Zumal es genug einmalposten gibt, die nur marginal billiger werden bei größerem wohnraum.
Fixkosten wie aufschließungsgebühr, bauplan einreichen, baustelleneinrichtung, erdarbeiten, kanal, strom etc. bleiben in immer noch hohem anteil...

Ohne eigenleistung wirds auch verdammt schwierig.
 
Ich würde holzbauunternehmer wie z.b. leonwood (sucht mal m unmach leonwood haushaus me) eine ganze reihe andere, meist estnischer oder skandinavischer hersteller.... Vielleicht sagt euch das ja zu

Aber unklar ist mir was ihr dann damit wollt? In ein paar jahren endgültig dort einziehen? In ein paar jahren da dann verkaufen? Könnte dann sehr schlecht verkäuflich sein, weil es eine extrem auf euch zugeschnitte wohnlösung ist... Bitte bedenken

 


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Hallo CytochromP450, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  Hausbau19
16.4.2019  (#3)
ich glaube mc cube wäre für euch am besten. da gibts container mit 60m² für ca. 150k, das könnte sich dann insgesamt für 200k ausgehen. schauts euch mal an...

Das System hat den Vorteil dass es nachträglich erweiterbar ist....

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
16.4.2019  (#4)

nAbend,

kenn mich bei manchen Angaben noch nicht ganz aus...

...weil wir arbeitsbedingt noch ein Weilchen auch eine Wohnung in Wien haben werden...
Da das Haus vorwiegend im Sommer und an Wochenenden genutzt werden soll...
=> siehe Stoffal02: wiel lang ist ein Weilchen?
=> Wie würd das Einsparungspotential ohne Wohnung in Wien ausschauen?
=> Wo wohnt ihr, wenn ihr die Wohnung nicht mehr habt und es nicht Wochenende ist?
=> Wer bzw. wieviele Personen sind "wir"?

=> Es geht hier um ein reines Wochenendhaus, richtig?

Was mir zu den schon oben geschriebenen Tips einfallen würde:

Muss es unbedingt ein neues Haus auf eurem Grundstück sein? Es gibt u.U. auch leistbare Häuser zu kaufen, die eurem Wunsch entsprechen
Quasi Verkauf Grundstück, Kauf Kaus+Grundstück

Ist es eine Option, dieses Haus ganzjährig zu bewohnen und dementsprechend größer, besser, ... zu bauen ?

lg & viel Erfolg,
Wolfgang

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  •  querty
  •   Gold-Award
16.4.2019  (#5)
Es geht also um ein Wochenendhäußchen für 2 Personen?
Soll das immer ein Wochenedhaus bleiben oder möchtet ihr später mal dorthin übersiedeln und wenn ja, wann? Wie viele Personen sollen im Haus wohnen? Ich würde dann ev. mal bei lokalen Zimmereibetrieben anfragen. Sind Kanal und Stom am Grundstück schon vorhanden?
Also mach noch mal ein paar Angaben, damit man das genauer einschätzen kann. 90m² Bungalow sollte um den Preis m.M.n. machbar sein in einfacher Ausführung und ohne Einrichtung, einfacher Heizung und Haustechnik.

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
16.4.2019  (#6)
Würde das mit viel Anstrengung auch für € 100 000.00 hinkriegen. Also um € 200 000.00 sollte das schon gehen. 

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  •  Vardi17
16.4.2019  (#7)
Und vor allem, wenn es
a) nie etwas anderes sein soll als ein Wochenendhaus und
b) die geltende Bauordnung Abstriche etwa bei der Energiebilanz in Bezug auf reine WE-Häuser zulässt. 

Euren Eingangspost („noch ein Weilchen auch eine Wohnung in Wien haben“) deute ich jedoch so, dass dieses Haus „nach einem Weilchen“ euer Lebensmittelpunkt werden soll. 

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  •  ptelea
  •   Gold-Award
17.4.2019  (#8)
Ich würde da einiges an Zeit in die Planung stecken, wenns nur fürs Wochenende sein soll muss es meiner Meinung nach keine 90 m² groß sein. Falls ihr das später als Hauptwohnsitz haben wollt, würde ich ein Gesamtkonzept erstellen, wo soll später angebaut werden und entsprechend schon vorsehen.
Fertiganbieter würde ich da nicht nehmen sondern das Haus von einem Zimmerer aufstellen lassen.

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  •  Blinky
17.4.2019  (#9)
Hi,

hab mich auch mal genau mit eurem Budget auseinander gesetzt. Hab mich dann aber für Bestand entschieden. Bauen war einfach zu teuer (wir haben keinen Grund auch nicht; also 0 Chancen).

Während meiner damaligen Recherchen habe ich mich mit Bausatzhäusern auseinandergesetzt.
Gibts auch von Holzanbietern (irgendeinen österreichischen mit Holzziegel, bzw Stecksystemen gab es). ALLERDINGS ist es - wie der Name sagt - nur der Bausatz den ihr bekommt. Fundament und ZUSAMMENBAU muss man da selbst machen (oder whsl teuer zukaufen).
Falls ihr doch noch ein paar Fachmänner im Bekanntenkreis hättet wäre das vll eine RIchtung in die ihr schauen könntet.

Liebe Grüße und viel Erfolg!

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  •  DiGi
17.4.2019  (#10)
Hallo,

Commod-Haus und Berger Holzbau (soll gut sein) bieten auch solche preiswerten Modulhäuser an. Hätten fast mit Commod gebaut, uns hat allerdings das starrte Konzept ohne FBH FBH [Fußbodenheizung], nur Infrarot oder Luft-Luft-Heizung nicht so zugesagt. aber preislich war es schon interessant!
Berger (jetzt glaub ich unter den Namen flexible-design von ihm vermarktet) macht schon viele Jahre solche Module und dürfte hier gute Erfahrung haben!

LG

DiGi


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  •  2linke
17.4.2019  (#11)
Wow, das sind ja schon ganz schön viele Antworten für einen Tag, danke. Also dann werd ich das alles mal etwas näher erläutern, weil es da einige Missverständnisse gab:

Es soll schon etwas nachhaltiges gebaut werden, späterer Abriss ist nicht geplant. Das Grundstück ist schon lange im Familienbesitz, daher ist Verkauf/Neukauf keine Option. Es geht definitiv darum, dort was brauchbares zu errichten. Wir haben 2 Kinder, verbringen daher auch gerne sehr viel Zeit dort im grünen. Wir leben aber auch gerne in Wien, haben da unsere sozialen Kontakte, Arbeit, Schule, etc.. Daher wäre das Haus für uns in erster Linie Sommer- und Wochenendhaus, schließen aber nicht aus später mal komplett dorthin zu ziehen. Daher haben wir auf eine Größe hingeplant, die unserer jetzigen Wohnung entspricht. Auch wenn es manchmal eng ist, kommen wir damit gut zurecht. Bis das Haus zur Fixlösung werden könnte, sind die Kinder auch schon in einem Alter wo sie vielleicht in Wien studieren oder arbeiten und dann würden die 2 Wohnsitze vielleicht aufgeteilt werden: Oldies im Haus, Kinder in Wien oder vielleicht doch umgekehrt (wegen besserer Gesundheitsversorgung in der Stadt). Wer weiß das schon wie es wird... Wir wollen uns alle Optionen offen halten, haben kein stures Lebenskonzept.
Es gibt auch noch Altbestand am Grundstück, leider sehr sanierungsbedürftig und von Zustand, Lage, Größe, Belichtung, als Wohnlösung derzeit nicht geeignet, aber evtl. für später Möglichkeit dort zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Sämtliche Anschlüsse (Wasser, Strom, Kanal) haben wir aufgrund des Altbestands auch bereits, müssten nur noch Leitungen bis zum neuen Hausstandort verlängern.

Danke für die bisherigen Empfehlungen:
leonwood - ist uns etwas zu rustikal
McCube - haben wir uns schon damit auseinandergesetzt, gibt aber sehr viele negative Erfahrungsberichte
Commod House - leider auch schon negatives gehört, gefällt uns aber gut und werden wir uns nochmal anschauen
Berger Holzbau - wär natürlich optimal für unsere Bedürfnisse vom Preis/Leistungsverhältnis, und ich glaub es ist gar nicht so schlecht wie man so hört, aber das überstehende Dach und die Putzfassade gefällt mir überhaupt nicht. Und wenn mans individueller macht, ist man wahrscheinlich mit einem regionalen Zimmereibetrieb vielleicht besser dran.

@heinzi:
deine Ansätze zu den veranschlagten € 100.000,- würden mich noch näher interessieren.

Vielen Dank nochmal für die bisherigen und auch zukünftige Antworten!



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  •  CytochromP450
17.4.2019  (#12)
Modular home in thalheim bei wels wär auch noch ein tipp

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
17.4.2019  (#13)
Ich würde das über einen lokalen Holzbaumeister machen.
Punkt oder Streifenfundamente und dann alles in Holzriegel. Bedeutet dann aber, dass zwischen Erdniveaux und Holzriegelbodenplatte mal mind. 40cm Luft sind.
Beim u-wert nicht das Letzte rausquetschen, sondern einfach Niedrigenergie bauen. 
Bei 90m² würde ich eher einen Bungalow bauen.
Keine wassergeführte Heizung, sondern LuftLuftWP (also Split Klima), dafür aber von Anfang an PV in die Architektur mit einplanen (zwei Flächen, eine steile 70° für den Winter und eine flach für den Rest des Jahres).
Geld für einen Planer/ Architekten in die Hand nehmen um nur notwendige Fläche zu bauen und Strom-/Wasser-/Abwasserleitungen penibel planen um Fußbodenaufbau zu minimieren. 

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  •  snueffelstueck
17.4.2019  (#14)
Kann mich Alpenzell anschließen. Ein lokaler Holzbauer bietet oft mehr Flexibilität als die Modulhäuser und tiny homes. Je nach Bedürfnissen kann das die bessere Lösung für euch sein. V.a. der Bungalow wäre fürs Alter wohl optimal, wenn möglich barrierefrei planen.

Vorteil der Modulhäuser wäre das fehlende Baustellenfeeling. Die Dinger stehen echt fix in Stunden/Tagen und sind dann recht fertig. Weiterer Vorteil wäre, dass sie leicht erweiterbar sind sollten sich eure Bedürfnisse ändern. Neben den genannten fällt mir noch Holzheim ein.

Schnüffelstück


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  •  Angela92
15.6.2020  (#15)
@2linke und habt ihr schon gebaut? Oder seid ihr auf eine passende Firma gestoßen?

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  •  2linke
17.6.2020  (#16)
Nein, wir haben uns nach langem hin und her doch dazu entschlossen vorerst mal den Altbestand zu retten. Haben uns aber mit einigen Anbietern näher auseinandergesetzt und hatten dabei gute Gespräche mit Erler, Buchner und einem regionalen Zimmereibetrieb.

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  •  hausbaunerd
1.2.2021  (#17)
Von c o m m o d kann ich abraten... sehr unzuverlässig und leicht überfordert... machen in der Planung einen kompetenten Eindruck aber dann...

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