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Betonzaun vor Hecke des Nachbarn stellen [NÖ]

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  •  mpreis76
  •   Gold-Award
  •  [NÖ]
  •  [Niederösterreich]
1.10.2023 - 6.1.2024
51 Antworten | 23 Autoren 51
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Wir überlegen einen 2 m hohen Beton-Sichtschutz parallel zur Grundstücksgrenze zu montieren. 

Hauptgrund ist die am Nachbargrund befindliche Thujenhecke, welche immer weiter zu uns rüber wächst. Ich muss jedes Jahr diese gehasste Hecke schneiden und das Klumpert dann auch noch zur Entsorgung bringen, da es bekanntlich nie verrottet.

Jetzt die Frage: Was passiert wenn die Thujenhecke Schaden nimmt aufgrund unseres Zaunbaus? Ich frage so dämlich weil der Vorbesitzer des Nachbargrundstücks gemeint hat, dass die Thujen bei nicht ausreichender Hinterlüftung oder Sonneneinwirkung kaputt werden ... kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber was wäre wenn? 

Wären wir dafür haftbar - Bundesland ist Niederösterreich. 

  •  MRu
  •   Gold-Award
4.10.2023  (#41)
Ja wenn euch 12 x 6-8 Meter nicht ausladend genug sind - mir ist der Baum auf jeden Fall groß genug. Ich hoffe euch ist klar, dass die Perspektive auf dem Bild (seitlich aufgenommen) sehr täuschen kann. Auf einem seitlich aufgenommenen Bild sieht man halt besser wie weit die Äste über die GG hängen, zur Info: es waren 3-5 Meter.  

Zum Vergleich: der Zwetschkenbaum auf unserer Seite, der aussieht wie ein Bonsai ist ca 3 Meter hoch.

Aber ok, wer nicht damit leben muss, der kann sich leicht darüber lustig machen.

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  •  MRu
  •   Gold-Award
5.10.2023  (#42)
So sieht der kleine Strauch in seiner vollen Breite aus, bin's grad noch mal abgeschritten, es sind 10 Meter Breite und es ist ein Bild von nach dem Schnitt. Die Breite erstreckt sich über unsere gesamte Westseite.
Uns wäre schon geholfen gewesen wenn wir im Zuge des Schnittes den Baum in seiner Gesamtbreite zumindest etwas reduzieren hätten dürfen, auf unsere Kosten. Links und rechts die Astausläufer um 2 Meter einkürzen würde die Lichtverhältnisse schon deutlich verbessern, aber leider nein. Nun gut - OT Ende. Ihr könnt weiterschmunzeln. ;) 


2023/20231005274103.jpg

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  •  Knochen
  •   Bronze-Award
9.10.2023  (#43)
Naja, ganz so musst du den Baum nicht hinnehmen.
Da er ja nur auf Nachbars Grundstück geschnitten wurde, hat sich der Schwerpunkt auf eure Seite verschoben.
Man sieht das auch sehr gut am Stamm mit seiner Schieflage.
Wenn es mit der Gesprächsbasis dahin ist, könnte man je nach Risikobereitschaft gegen die drohende Fallgefahr bei den zunehmenden Schwerwettereregnissen juristisch vorgehen.
Wenn du halt einen baum-affinen Richter erwischt hast halt verloren.
Aber vielleicht hilft ja schon die Androhung der Schadenshaftung wenn du kundtust, dass der Baum schief steht und eine Gefahr dadurch droht.
Ich hab Bäume gerne, aber ich würde nicht auf die Idee kommen meinen Nachbarn so etwas zuzumuten.

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  •  MRu
  •   Gold-Award
10.10.2023  (#44)
Der Baum wurde nicht geschnitten auf der Seite des Nachbarn, der schneidet wie gesagt nie irgendwas, Wildnis pur.
Bis vor ein paar Jahren stand neben dem Baum noch ein Baum auf Nachbars Seite, sprich: eine 3er Kombination aus 2 Ahornen und 1 Tanne auf vielleicht 2 m² Grundfläche (!), deswegen konnte der Ahorn, der sich zu uns geneigt hat auch nicht gerade wachsen, weil der andere Ahorn ihn gehindet hat.

Der 2. Ahorn wurde vor ein paar Jahren gefällt, da dieser keinen festen Stand mehr hatte und nur noch ein Schatten seiner selbst war. Auch im Zuge dessen hatten wir ihn gebeten den Ahorn, der zu uns hängt gleich (auf unsere Kosten) ein wenig in Form schneiden zu lassen - wurde natürlich abgelehnt.
Das beste ist ja, dass ihm selbst der Baum "nix bringt" - weder Schatten, noch sonstwas - naja und das Laub kommt eh zu uns rüber, das stört ihn natürlich nicht.

Eine drohende Fallgefahr sehe ich (leider) keine, der Stamm hat einen Durchmesser von bestimnmt mehr als 1 Meter und sieht sehr gesund aus - leider.

Eine Gesprächsbasis haben wir leider keine - wir wurden von diesem Nachbarn vor 7 Jahren schon mit den Worten "bitte setzen Sie einen Thujenzaun, wir wünschen keinen Sichtkontakt" begrüßt. :)

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
10.10.2023  (#45)

zitat..
MRu schrieb: wir wurden von diesem Nachbarn vor 7 Jahren

Offtopic aber weil es mich interessiert, habt ihr beim Grundstückskauf vorher nicht mal die Nachbarn abgeklappert auf einen Tratsch, ob man mit denen überhaupt zusammen kommt?

Manche zeigen auch erst ihr wahres Gesicht, wenn es etwas auszureden gibt, aber viele Spezialisten könnte man schon im Vorfeld sondieren. Wie war die genaue Situation bei euch?


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  •  MRu
  •   Gold-Award
10.10.2023  (#46)
Zu deiner Info:
In den Ort, in dem wir wohnen kann man sich die Grundstücke nicht nach den Nachbarn aussuchen. Es gab und gibt hier quasi keine freien/verkäuflichen und schon gar keine leistbaren Grundstücke. Hi und da kommt mal eines auf den Markt, um das sich dann zig Käufer reißen oder zumindest früher gerissen haben. Derzeit gibt es einige Grundstücke am Markt mit Quadratmeterpreisen jenseits der 1000 Euro, manche um 1500 und darüber.

Zu deiner Frage: Als wir gebaut haben gab es eh nur diesen einen Nachbarn, auf der Südseite ist ein unbebautes Grundstück und auf der Ostseite haben erst vor 1 Jahr die neuen Nachbarn gebaut, mit denen wir nach dieser kurzen Zeit schon sehr gut befreundet sind.

Beim Problem-Nachbarn haben wir uns natürlich vor dem Grundstückskauf schon vorgestellt und haben von ihm die Gegend als sehr problematisch, laut, unwirtlich und quasi nicht lebenswert dargestellt bekommen 😁 später haben wir von der Verkäuferin erfahren, dass er an dem Grundstück interessiert gewesen wäre, aber leider vom Verkauf nicht in Kenntis gesetzt wurde. Wobei die Verkäuferin auch gesagt hat, dass er sich natürlich nicht im Klaren darüber war, was das Grundstück kosten würde, nämlich einiges und er es sich auch bestimmt nicht gekauft hätte, aber da geht es ihm jetzt wohl um´s Prinzip. :)


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  •  Seppl82
  •   Bronze-Award
10.10.2023  (#47)

zitat..
mpreis76 schrieb: Jetzt die Frage: Was passiert wenn die Thujenhecke Schaden nimmt aufgrund unseres Zaunbaus? Ich frage so dämlich weil der Vorbesitzer des Nachbargrundstücks gemeint hat, dass die Thujen bei nicht ausreichender Hinterlüftung oder Sonneneinwirkung kaputt werden ... kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber was wäre wenn?

Wir haben eine Thujenheke - ich hatte mal für ein paar Monate einen Tischtennistisch zusammengeklappt in einer Ecke geparkt - im verschatteten Bereich ist sehr viel abgestorben.
Würde davon abraten, ausser du möchtest es darauf anlegen.




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  •  UteBuba
30.12.2023  (#48)
Haben wir auch gemacht. Wir haben einen beidseitigen Betonzaun Modell Bruchstein auf betonzaunexperte.de gekauft. Die Firma hat es in 4 Wochen geliefert und fix aufgebaut. Die Platten sind von beiden Seiten strukturiert. Weder die Wurzeln noch die Thuja Hecke selbst hat davon einen Schaden genommen. Allerdings hat der Nachbar ein Jahr später die Hecke selbst gerodet. Der beidseitige Steinmuster hat ihm zugesagt und er wollte den Aufwand für die Heckenpflege sparen. Abgesehen davon, hat er guten Meter Platz gewonnen. Auf einer Länge von über 30 Metern macht das viel aus. 👍. Für uns war diese Entscheidung eine sehr gute Wahl, wir sind zufrieden und ruhiger ist es auch geworden. Ich habe noch ein Shop-Gutschein von der Firma, den ich nicht mehr brauche, Code: AYCXD. Ob dieser alledings noch gültig ist, kann ich nicht sagen. Einfach ausprobieren.  VG. Ute


2023/20231230826277.jpg

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  •  alv123
30.12.2023  (#49)
Mich würde eine Antwort auf TEs Frage auch interessieren, was kann passieren, wenn die Hecke eingeht? Ich vermute der Nachbar könnte auf Schadenersatz klagen? Aber muss dann der Schaden nicht mutwillig - vorsätzlich - verursacht worden sein? Ich denke das wird Mandeln TE nicht können. Wenn er das gewollt hätte, hätte er die Sträucher vergiftet oder anders zerstört. Die Mauer dient ja nur zu seinem Sichtschutz und solange sie baurechtlich in Ordnung ist, kann ihn ja niemand was?

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  •  Bauherrjoe
  •   Bronze-Award
30.12.2023  (#50)
Bin kein Jurist aber würde sagen: selber schuld wenn er die Pflanzen so nahe an die Grenze setzt.
Wenn jemand einen (in seinem Bundesland) legalen Zaun am letzten cm seines Grundstückes errichtet, kann er doch nicht schuld sein? Oder darf ich dann nicht mal graben da auch die Wurzeln auf fremden Grund beschäftigt werden?

Ich hatte vor kurzem mit einen Freund auch so eine Diskussion... Da kamen dann so Ideen auf ( natürlich wenn der Pflanzen Besitzer nicht mit sich reden lässt und das Gebüsch zur Plage wird) wie Schädlinge auszusetzen. Aber will jetzt keinen auf blöde Ideen bringen ;)

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  •  EvaMusil
6.1.2024  (#51)
Ich hätte OT OT [Off Topic] die umgekehrte Frage: ich habe seit 50 Jahren eine Ziegelmauer als Grenze. Mein verrückter nachbar hat entlang dieser Mauer an mehreren Stellen Hollunderbäume gesetzt. Die Stämme liegen jetzt direkt an meiner Mauer. Muß er mir den Schaden bezahlen, wenn die Mauer Schaden nimmt?

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