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Aufbau Bodenplatte

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  •  Didi1983
21.4.2008 - 23.3.2009
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Mein Baumeister sagt er möchte die Bodenplatte wie folgt machen!
-Streifenfundament (Frostschürze)umlaufend, dazwischen
Rollierung
-5cm Sauberkeitsschicht
-XPS
-25 cm Stahlbeton

Ist das so richtig??
Meine Sorge ist die Stelle zwischen Fundament und Platte! Kommt da nicht zu viel Gewicht aufs XPS oder wird das ausreichend auf die Rollierung und aufs Fundament verteilt??

Mfg

  •  tclm
24.4.2008  (#1)
Bodenplatte mit Schaumglasschotter - wir haben unser Passivhaus auf eine mit Schaumglasschotter gedämmte Bodenplatte gestellt. Extrem einfach in der Handhabung, weil man das Material selbst verarbeiten kann und Rollierung und XPS ersetzt werden. Ausserdem entfallen Frostriegel und die Streifenfundamente und man erzielt einen absolut wärmebrückenfreien Bodenaufbau. Hier ein Link zu unserem Materiallieferanten http://www.ecotechnic.at

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  •  RobRob
24.4.2008  (#2)
ich würde auch sagen - das passt irgendwie nicht zusammen. Wenn ich die Bodenplatte schwimmend auf XPS verlege, dann benötige ich weder Streifen-Fundamente noch Frost-Schürze. An die XPS-Dämmung muss die Außendämmung des Hauses nahtlos anschließen, denn sonst hab ich Wärmebrücke. Und was das Streifenfundament unter der XPS-Schichte soll kann ich mir nicht bganz vorstellen.

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  •  joski
29.4.2008  (#3)
Bodenplatte - ich vermute die Bodenplatte - ohne Keller - wird aufgelegt auf das Streifenfundament. Grundsätzlich auch möglich, jedoch sollte die Dämmung dann das Fundament auch einpacken.
Eine nicht ganz durchdachte Baumeisterlösung.

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  •  lilopf
22.5.2008  (#4)
Bodenplatte mit Schaumglasschotter - Frage an tclm.Bitte erkläre mir den Aufbau der Unterschicht bis Oberkante Rohbodenplatte ,ungefähr in Materialien und cm.
Mfg


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  •  tclm
16.6.2008  (#5)
@ lilopf : Bodenaufbau mit Schaumglas - Details zum Bodenaufbau mit Schaumglas habe ich hier gefunden: http://www.ecotechnic.at/uploads/media/geoCell_systemzeichnungen_bodenaufbau_06.pdf

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  •  roger
29.6.2008  (#6)
tclm,Das Heisst, - ich brauche nur denn untergrund ebnen PE-Folie darauf,Glasschotter darauf und verdichten,PE-Folie und Anschliessend denn Beton darauf.
Liege ich da richtig ?
Lege ich dir Rohre in denn Glasschotter?
Habt ihr schon einen Kostenvoranschlag (gesamte Bodenplatte)?

Ich hab gelesen beim Lagerhaus gibt es denn qm Glassch.um 80€ inkl.Mwst und zustellung.

Mit freundlichen grüssen
roger

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  •  tclm
30.6.2008  (#7)
@roger : Bodenaufbau Schaumglas - korrekt. Der Bodenaufbau sieht wie folgt aus: Erdplanum - geotextil-Schaumglas verdichtet - PE Folie - Fundamentplatte.
Abwasserrohre werden typischerweise in das Erdplanum verlagt, um die Dämmstärke an Schaumglas nicht stellenweise zu schwächen und die Rohre beim Verdichten nicht zu beschädigen.

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  •  roger
30.6.2008  (#8)
tclm,Danke. - Also ganz ohne Streifenfundament? Um sicher zu gehen. emoji
Und auf wieviel kommt dir der spass?

m.f.g.

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  •  tclm
1.7.2008  (#9)
@roger : Bodenaufbau Schaumglas korrekt, Streifenfundament und Frostriegel entfallen. Mit aktuellen Preisen kann ich nicht weiterhelfen, Baustoffhandel und Hersteller z.B. ecoTECHNIC können sicher Preise für Schaumglas abgeben.

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  •  roger
1.7.2008  (#10)
tclm - DANKE !



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  •  andi.t
11.7.2008  (#11)
Schwimmend auf XPS - möchte mich mit einer Frage hier anhängen.
Ist ein Bodenaubau 50cm Schotter (+70cm Hausaußenmaße),
10cm XPS(-10cm Hausaußenmaße),25cm WU-Beton (-10cm Hausaußenmaße) seitliche Dämmung 5cm für eine Fundamentplatte OHNE Keller OK? - wurde uns so von einem
nahmhaften Kellerhersteller so angeboten!
Geht der schwimmende Aufbau so OK oder ist diese Ausführung nur mit Schaumglas möglich?

mfg andi

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  •  tclm
14.7.2008  (#12)
Frostriegel - mir fehlt bei diesem Aufbau der Frostriegel. Ausserdem finde ich die Dimensionierung der aussenliegenden Dämmung extrem sparsam: 10cm XPS ergeben gerade einmal einen U-Wert von 0,4. Der Aufbau mit Schaumglas ist sicherlich viel eleganter (nur ein Material für Drainage, Frostriegel und Wärmedämmung).

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  •  andi.t
14.7.2008  (#13)
@tclm - genau das mit dem frostriegel dachte ich auch.
kannst du kurz erklären warum schaumglas keinen frostriegel benötigt.
die 10cm sind sicher die untere grenze, wir haben einen energieausweis mit dieser dämmstärke rechnen lassen
und haben einen durchaus vernünftigen (gesamt)wert erreicht (<50kwh).

mfg andi


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  •  tclm
15.7.2008  (#14)
@andi.t : Bodenaufbau Schaumglas - die Funktion von Schaumglas als Frostriegel ist eigentlich leicht zu erklären. Im Prinzip wird der im konventionellen Bodenaufbau 80cm vertikal nach unten ragende Bauteil horizontal nach oben geklappt, d.h. Schaumglas wird umlaufend ca. 50-80 cam über den Plattenrand geschüttet. Genau dieser "Überstand" erfüllt die Funktion eines Frostriegels und bewirkt, dass Wasser im kritischen Bereich (also an der Kante der Fundamentplatte) nie gefrieren kann. Eigentlich sollte Wasser ja nie dorthin gelangen, wenn die umlaufende Drainage funktioniert. Aber man kann ja nie wissen. Eine Zeichnung findet man hier: http://www.ecotechnic.at/index.php?id=53
Wesentlich ist auch noch, dass man mit Schaumglas wärmebrückenfrei bauen kann, ein Aspekt, der bei Passivhäusern nicht ganz unerheblich ist. Bei einem konventionellen Frostriegel gibt es immer eine Wärembrücke.

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  •  andi.t
16.7.2008  (#15)
@tclm - die ausführung mit dem schaumglas habe ich mir angesehen, aber das der überstand den frostriegel ersetzen soll ist mir nicht ganz klar.
kann mir noch jemand erklären wo bei dem uns angebotenen aufbau der fundamentplatte der haken ist bzw. warum nicht xps anstelle von schaumglas genommen werden kann.
wenn eine frostschürze gemacht wird, ist doch innerhalb der schürze (von unten nach oben) auch schotter, xps und dann die betonplatte.

mfg andi


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  •  tclm
16.7.2008  (#16)
@andi.t : Bodenaufbau Schaumglas die seitliche Überdämmung mit Schaumglas wirkt deshalb als Frostriegel, weil die Temperatur an der Kante der Fundamentplatte immer über dem Gefrierpunkt liegt. Schwachstelle eines herkömmliche Aufbaus ist der Frostriegel. Dieser ist nicht nur kostenmässig ein grosser Brocken, auch wärmetechnisch eine Schwachstelle. Der Frostriegel ist von unten in der Regel nicht isoliert und wirkt daher wie eine Kühlrippe im Erdreich. Unser Baumeister hat kalkuliert, dass der Frostriegel genauso viel kostet wie die gesamte Wärmedämmung mit Schaumglas. Mit letzterem ist aber schon der komplette Bodenaufbau realisiert (Schotter, Sauberkeitsschicht, Frotriegel, XPS).

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  •  hummh
24.7.2008  (#17)
Bodenaufbau, Bodenplatte - @tclm
Kannst du mir die Kontaktdaten des Baumeisters zukommen lassen? Kling sehr interessant, wie ihr das gemacht habt. Ich habe nämlich auch das Problem, dass ich einen Aufbau mit Streifenfundament angeboten bekommen habe. Außerdem will der Baumeister 26.000€ dafür. Wenn ich dann hier noch lese, dass das wärmetechnisch nicht mal optiomal ist, dann bin ich über jede Alternative froh.


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  •  tclm
28.7.2008  (#18)
@hummh - wir haben mit Baumeister Reinthaler in Offenhausen, OÖ gebaut. Mittlerweise sollte aber jeder Baumeister, der nicht ganz von gestern ist mit Schaumglas umgehen können. Ist ja auch keine Hexerei.

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  •  mac_d
24.2.2009  (#19)
Fundamenterder - Hallo,

hab zu dem Thema Schaumglas auch eine Frage.
Wie wird bei Schaumglas der Fundamenterder realisiert?

Gruß
Mario

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  •  frank-m
8.3.2009  (#20)
Schaumglas viel zu teuer - Das hochgelobte Schaumglas ist viel zu teuer ! Ein Aufbau der schwimmend auf XPS- Platten gelagert ist funktioniert ebenso gut und ist noch um einiges preiswerter. Natürlich darf man den Frostriegel nicht vergessen - wir haben ein System entwickelt einen "etwas anderen" Frostriegel sehr kostengünstig zu realisieren. Die Schaumglasvariante hat auch immer noch einen entscheidenden Nachteil der nur selten bedacht wird: es wird zwar immer mit der vollen Schichtdicke gerechnet (Energieausweis)- gleichzeitig wird geschwärmt, dass das Schaumgals eine Drainageschicht ist, d.h. aber das Schaumglas im unteren bereich zum Teil bei lehmigen Böden im Wasser steht (das Erdplanum ist nie 100% plan) und damit der Dämmwert in diesem Bereich gliech Null ist. Berücksichtigt man dies korrekt dürfte eine Glasschaumschicht mit 40 cm Stärke mit höchstens 35 cm in die Berechnungen zum Energieausweis einfliessen.

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  •  heinbloed
8.3.2009  (#21)
StimmtMan sollte auch bedenken das sich Drainagen gerne zuschlaemmen, d.h. das Matsch in die Ritzen draengt und diese ueber kurz oder lang zusetzen. Jede Drainage hat nur eine beschraenkte Lebenszeit.
Liegt das Drainagerohr verstopft ausserhalb der Bodenplatte kann man dieses spaeter ausstauschen/durchspuelen. Versuchen Sie das mal mit Schotter unter der Bodenplatte.....
Und da wo Wasser fliest ist keine Luft, also keine Daemmung, fliessendes Wasser kuehlt prima weil es Waerme abfuehrt und durch Kaelte ersetzt!
Drainage unter die Bodenplatte: da muss man sich schon am Kopf kratzen....
Die Gesetze der Marktwirtschaft( fang den Bauern!) scheinen doch immer wieder ueber die Naturgesetze gestellt zu werden.
Sollte diese "Drainageschicht" auch noch gut belueftet sein(z.B. in Verbindung mit Ablaufrohren) dann haben wir da auch nicht viel an thermischer Daemmung, wo's zieht ist es kalt.Eine Oberflaeche welche Wasser verdunstet ist um 5-6 Grad kaelter als eine nicht verdunstende. Ziehen Sie sich mal ein nasses Hemd an...

Also: Drainage gehoert ausserhalb der thermischen Daemmschicht!
Sonst isses nix mit Daemmung.
Wer wuerde auf diese Weise eine feucht-kalte Kellerwand sanieren? Loecher reinbohren um die Feuchte abzutrocknen, tsss....


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