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Absicherung Garage (FI, 2 Kreise?)

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  •  mm4882
14.11. - 2.12.2019
19 Antworten | 7 Autoren 19
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Hallo,
in Nachhinein bin ich mit meinem Elektriker nicht so zufrieden. Der Auftrag war, in der Doppelgarage (besser gesagt 2 Einzelgaragen, wo die Trennwand herausgenommen wurde) 2 Neonröhren, 2 Lichtschalter und 4 Steckdosen (2 beim LS, 2 an der Decke für elektr. Toröffner) zu installieren. Hierzu hat er lediglich ein 2,5mm2 Kabel mit gesonderter Sicherung im Haussicherungskasten durch die Garagenwand gebohrt und dann so weiter verlegt.
Jetzt zu den zahlreichen Problemen damit:
   •  Ich würde gerne die Garage zumindest mit 1-2 Sicherungen(kreisen) ausstatten, wenn möglich noch ein FI. Geht das so überhaupt noch sinnvoll? Wenn ja wie?
   •  Die 2. Garagenhälfte wird ausschließlich als Abstellraum für Gartengeräte genutzt. D.H. das Sektionaltor (manuell) wird nie benützt. Diese Garage hat im hinteren Teil eine Türe, die in den Garten führt. Diese wird ausschließlich benutzt wenn ich über Balkon komme, hat aber keinen LS, da dieser wie in der anderen Garage beim Sektionaltor auf der Front ist. Das ist im dunklen mühsam da ich immer Taschenlampe brauche. Hier würde ich gerne einen Wechselschalter einbauen, müsste machbar sein, oder? Wie aber im Zusammenhang mit dem möglichen Einbau eines Sicherungskastens in der Garage?
   •  Ich habe nachträglich in der Garage von der Steckdose an der Decke (elektroantrieb) ein weiteres Kabel verlegt, dass an der Rückwand einen Schalter und eine Steckdose bedient. Hierauf hängt – nachträglich installiert - die Brunnenpumpe sowie an der Steckdose ein Bewässerungscomputer. Weiters habe ich von dort noch ein Erdkabel in das ca. 10m entfernte Foliengewächshaus gelegt (es ist ein 16mm Stegdreifachplatten Gewächshaus später geplant), damit ich dort später Licht bzw. Stromanschluss für einen Frostwächter habe. Diese wird unterirdisch geführt. MEINE FRAGE NUN: Sollte ich den 2. Kreis eher für Licht nutzen, oder für die Gartensachen, d.h. Licht/Garagensteckdosen auf einen Kreis? Geht das überhaupt, glaube mich zu erinnern, dass er ein 5adriges Kabel jeweils benutzt hat, um Steckdose und Lampe zu versorgen vom LS weg (wo übrigens auch noch eine Steckdose jeweils ist).

LG

Martin

  •  rabaum
  •   Gold-Award
14.11.2019  (#1)
Wenn du das sauber lösen willst, kommst du glaub ich um einen Subverteiler für die Garge nicht herum. Du siehst ja, dass sich die Anforderungen laufend ändern. Sonst erweiterst du nur bestehenden Pfusch um neuen Pfusch.

Eine Leitung mit gutem Querschnitt soll in die Garage gehen. Dort hast du dann alle Möglichkeiten, zB neue Kreise dazu zu installieren für Licht, Steckdose, CEE usw.

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  •  mm4882
14.11.2019  (#2)
Hallo,
ja sub wäre angedacht, da die Leitung aber direkt durchgebohrt wurde dann erst die Fassade, kann das nciht so einfach ohne Wärmebrücke zu erzeugen durch ein größeren Kabelquerschnitt geändert werden, das wäre für mich auch die erste Idee gewesen.


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
14.11.2019  (#3)
Ist die Garage direkt ans Haus angrenzend?

Das Kabel ist ja aktuell auch schon eine kleine Wärmebrücke. Die wird halt mit mehr Querschnitt noch etwas größer, aber das ist ja vernachlässigbar. Sonst könntest du ja nie ein Kabel aus einem Haus hinaus ziehen zu einer Lampe. Viel wichtiger ist, dass es luftdicht abgeschlossen wird.

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  •  mm4882
14.11.2019  (#4)
Hallo,
ja!

2019/20191114540446.jpg

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  •  Glenfiddich01
15.11.2019  (#5)
Sorry Martin, aber dein Elektriker hat das gemacht was du angeschafft hast. Lampen und Steckdosen montiert. Dafür muss er nicht zwingend einen eigenen FI- Kreis machen. (Ist ja auch mit Geld verbunden)
Also ich lehne mich aus dem Fenster und behaupte, dass der Elektriker nicht unbedingt (alleine) dran Schuld ist an der Situation. 
Wenn du auch in Zukunft noch reserven haben möchtest: 2,5qmm raus, 5x6qmm rein, im Zahlerverteiler eine Abgangssicherung VOR dem FI setzen, in der Garage Subverteiler, FI, Automaten nach bedarf.
Je nachdem wie Aufwändig du es dann haben möchtest, kann man dann Je einen Kreis für Licht, Steckdosen, Frostwächter, Gartenbewässerung, etc realisieren. 
Ist auch eine Frage wieviel du investieren möchtest.

Grüße
ein Elektriker 


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  •  GKap
  •   Silber-Award
15.11.2019  (#6)

zitat..
mm4882 schrieb: Der Auftrag war, in der Doppelgarage (besser gesagt 2 Einzelgaragen, wo die Trennwand herausgenommen wurde) 2 Neonröhren, 2 Lichtschalter und 4 Steckdosen (2 beim LS, 2 an der Decke für elektr. Toröffner) zu installieren.

Da muss ich Glennfiddich01 recht geben: der Elektriker hat gemacht, was du beauftragt hast! Ich denke, dass hier wohl die auf deine Bedürfnisse zugeschnittene Planung gefehlt hat!

Nach dem Plan grenzt die Garage an den Technikraum, da kannst du doch durchbohren und die notwendigen Rohre und Kabel durchziehen. Ich würde mir da wegen Wärmebrücken keine großen Gedanke machen, nur luftdicht sollten die Rohre verschlossen werden. Ich nehmen an, in der Garage wird es Aufputz weiter gehen?

Wenn du in deinem Verteiler noch Platz hast, wurde ich keinen Subverteiler in der Garage machen, sondern die zusätzlichen FI und LS im Hauptverteiler einbauen. (Lt. Normen sollte es ja Reserven geben!)

Für das Licht würde ich keinen extra Stromkreis machen, für 2 Leuchten wäre das ein Overkill! Einfach zu dem vorhandenen Lichtkreis in diesem Geschoss dazu hängen. Wechselschalter würde ich nicht machen, lieber Taster mit Stromstoßschalter, das ist flexibler. Bei Preisen für Stromstoßschalter im einstelligen EUR-Bereich ist das sozuagen das Bussystem für arme! emoji

Die Stromkreise würde ich wie folgt aufteilen:
- Ein Stromkreis für Steckdosen in der Garage
- Ein Stromkreis 400V in der Garage
- Ein Stromkreis für aussen (wenn du etwas vom Haus aus schalten möchtest, wie z.B. Brunnenpumpe, Weihnachtsbeleuchtung usw., müssen dafür zusätzliche Phasen vorgesehen werden.)
- Vorbereitung für Wallbox
Bis auf die Wallbox kann alles an einem FI hängen, diese benötigt möglicherweise einen eigenen, allstromsensitiven FI.

Gruß
GKap

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  •  mm4882
15.11.2019  (#7)
Hallo,

erstmals danke für den Input. By the way: Was ist eine Wallbox?
Es stimmt schon, dass ich gesagt habe ich brauche Steckdosen und Lichtschalter. ABER: Erstens hat er mit mir das gesamte Haus geplant mit Stromversorgung und auch ausgeführt. Zumindestens in der Garage hätte er sagen können was besser wäre zumal ich gesagt habe brauche 2 STeckdosen für autom. Toröffner (Decke) und mindestens 2 STeckdosen für Gartengeräte wie Häcksler & Co. Spätestens da hätte er was sagen müssen wegen Absicherung bzw. auch Starkstrom.
Und was sagen die Experten, ich habe ihn für die Kabelverelgung (Stromkabel) für eine Externe Sirene für eine spätere Alarmanlage beauftragt und bezahlt, er hat das Kabel oberhalb der Eingangstüre auf 2.20m geführt. Das sagt sogar mir als Laie, dass dies Bullshit ist, da ich diese dann aus dem Stand erreiche und leicht abschlagen oder mit Bauschaum zusprühen kann. Und das war nur eines von ein paar Sachen.
 
LG
 
Martin


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
15.11.2019  (#8)

zitat..
mm4882 schrieb: Es stimmt schon, dass ich gesagt habe ich brauche Steckdosen und Lichtschalter.

Beim Hausbau: Ein "schlechter" Elektriker macht genau das, was du ihm anschaffst. Er montiert eine Steckdose und einen Schalter. 
Ein "guter" Elektriker setzt sich mit dir zusammen und fragt, was du in der Garage mal alles haben willst, woran du als Häuslbauer noch gar nicht denkst. 

E-Mobilität mal Thema? Platz für Ladestation (Wallbox) lassen.
Starken Häcksler im Einsatz? Kraftsteckdose wird notwendig
Photovoltaik oder Speicher mal Thema? Platz für Wechselrichter
Daraus leitet sich auch der Querschnitt ab, den man rüber zieht oder ein Subverteiler usw.

Was ich damit sagen will, der Profi gibt dir auch eine Beratung und denkt ein paar Jahre in die Zukunft aus seiner Erfahrung heraus.


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  •  GKap
  •   Silber-Award
15.11.2019  (#9)

zitat..
rabaum schrieb: der Profi gibt dir auch eine Beratung und denkt ein paar Jahre in die Zukunft aus seiner Erfahrung heraus.

Genau. Und weil das aber nicht jeder Elektriker leisten kann oder will, gibt es dafür den Elektroplaner! (Das gilt genauso auch für andere Gewerke, wo es manchmal sinnvoll ist, Planung und Ausführung zu trennen!)

meint
GKap


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  •  mm4882
28.11.2019  (#10)
So mit einem Elektriker geredet, in der Garage darf man keinen Unterverteiler machen, ist nicht erlaubt, von daher hat sich das Thema erledigt. Nur wegen auf 2 Kreise aufteilen ist es mir die Mühe nicht wert. ich werde nur einen Wechselschalter machen, der Rest bleibt so wie er ist und das Gewächshaus wird einfach dran gehängt. Da nie alles gleichzeitig läuft, bzw. kein Gerät über 1.000W hatt die in der Garage laufen, kein Problem.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#11)

zitat..
mm4882 schrieb: So mit einem Elektriker geredet, in der Garage darf man keinen Unterverteiler machen, ist nicht erlaubt,

Quelle?
Manchmal tut es einfach nur weh. emoji

Frag den Spezialisten, ob er schon von dem Teufelszeug "Aufputz Feuchtraum Verteiler IP65" gehört hat. 


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  •  mm4882
29.11.2019  (#12)
Elektro Janisch - Trautmannsdorf. Abgesehen davon sagte er, es dürfen keine Sicherungen in der Garage verbaut werden, ich müsste jeweils vom Hauptsicherungskasten eine ziehen lassen / Stromkreis.

Wen dem so ist, dass es auch hier falsch ist, dann weiß ich echt nicht weiter - 2 Elektriker im Umkreis von 15 km bisher gehabt, bzw. kontaktiert und beide entweder falsche Auskunft oder eben wie im Fall der Hauselektrik einfach Mist gemacht.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
29.11.2019  (#13)
Kann dir nur sagen frag einen dritten und notfalls einen 5.

Wir haben einen Subverteiler in der Garage mit Aktor + LS für 2 Kreise. Platz für mehr ist da. IP 65
FI dafür ist im Hauptverteiler.
Bundesland OÖ und sicher alles laut Norm.

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
29.11.2019  (#14)

zitat..
mm4882 schrieb: Hierzu hat er lediglich ein 2,5mm2 Kabel mit gesonderter Sicherung im Haussicherungskasten durch die Garagenwand gebohrt und dann so weiter verlegt.

Ob ein SUB-Verteiler in der Garage erlaubt ist kann ich nicht sagen, da ich nicht mehr auf dem aktuellen Stand bin.  Ob man einen benötigt ist auch Geschmackssache. Ich habe 3 Stromkreise
in meine damals als Garage vorgesehen Raum gelegt.  Kreis-1 (B-13A) 3x1.5mm2 für Licht und Steckdosen. Kreis-2 3x2.5mm2 (C-16A) für Elektrowerkzeuge und Kreis-3 (C-16A) 5x2.5mm2 für Kompressor, Schweißgerät, Kreissäge, Plasmaschneider, u.s.w.  Kreis-2 und Kreis-3 sind über einen eigenen FI geführt.  Leitungslängen sind ca. < 30 Meter.
Über Kreis-1 kann ich eine max.Leistung von ca. 3.0KVA, Kreis-2  3.6KVA  und über Kreis-3 ca. 11 KVA abrufen.  Bei Kreis-2 und Kreis-3 < 4 Minuten ca. 1.3x I-Nenn = 20A.

Mittlerweile hat sich Kreis-1 schon ausgedehnt (Beleuchtung Einfahrten, Gartensteckdosen,
2 elektrische Einfahrtstore, Funk-Video Sprechanlagen -geplant,  Steckdose für Heizlüfter ca. 1000W für Gewächshaus im Frühjahr bei Frostgefahr).

Was ich heute brücksichtigen würde, ist eine Ladesstation für ein E-Auto. Die gibt es ja
schon bis ca. 22KVA. Dafür benötigt man dann schon einen 32A LS-Schalter und eine 5x10mm2 Leitung. Bei einer Standardvorzählersicherung von 25A (unterschiedlich von EVU)
wird sich das sowieo nicht ganz ausgehen).

Weiters würde ich einen Einspeisepunkt (Eurostecker 16A oder 32A) mit einem 5x2.5mm2 Leitung für ein Notstromaggregat in der Nähe vom Garagentor vorsehen. Musste ich auf Grund von fehlender Leitung im E-Verteiler realsieren.

Wenn du aber nur eine Leitung, ich nehme an, 5x2.5mm2 (oder hast du keinen 3x230V/400V Anschluss) in die Garage hast, dann musst du ja sowieso einen Verteiler sezten, da ohne
Verteiler alle Leitungen mit Mindesquerschnitt von 2.5mm2 ausgeführt werden müssen. 
Verjüngen darf man die Leitungen auf keinen Fall.

Gruß

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.11.2019  (#15)
gegen den 'hauptverteiler' in der garage hätte sich unser netzbetreiber (auch oö) massiv gewehrt.
begründung: anfahrschutz

dies sollte man auch beim subverteiler in der garage beachten...

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
29.11.2019  (#16)
HV in der Garage: Das wollen die nicht wegen Zugänglichkeit vom Zähler selbst. Unser Hauptverteiler steht deshalb in der Garderobe und nicht im Technikraum.

Beim Unterverteiler hat der Versorger gar nichts mehr zu melden.

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  •  GKap
  •   Silber-Award
2.12.2019  (#17)

zitat..
mm4882 schrieb: kein Gerät über 1.000W hatt die in der Garage laufen

Im Normalfall, ja. Was aber ist, wenn du mal ein größeres Gartengerät anhängen willst? Oder bei Arbeiten im Haus oder Garten werden größere Maschinen verwendet? Wo willst du diese dann anschließen? Also mindestens 400V/16A oder besser 400V/25A sollte man in der Garage schon haben - auch wenn man das nicht ständig braucht!

Das macht aus Sinn bei der nächsten Garagenparty, wenn etliche Warmhalteplatten oder Glühweinkocher ansgeschlossen werden sollen! emoji

meint
GKap

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  •  mm4882
2.12.2019  (#18)
Hallo,
hierfür habe ich am Haus außen 2 Steckdosen, wo ich auch die stärkeren Geräte anschließe wie Hächsler. 
Das einzige, was an den Kreis noch ran kommen könnte wäre ein LED Lich für das Gewächshaus, und ggf. ein Heizer mit 2000W wenn ich mal das Folienhaus gegen ein Plattenhaus tausche.
Stimmt, Starkstrom wäre toll gewesen, habe ich aber nicht. Im Zuge der ARbeiten mit Unterverteile würde ich es machen lassen, so alleine nicht.


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  •  Pepito
2.12.2019  (#19)
Grundsätzlich hast du genug zur verfügung....warum? Wenn er ein 5×2,5er verlegt hat kannste ja wenn unbedingt nötig nen 4poligen FI und 3 1polige sicherungen setzen. Dann haste theoretisch 3 kreise....natürlich musst du wenn zb die brunnenpumpe nen defekt hat die pzmpe dann ausbauen und damit zum händler. Warum? Weil viele hersteller diverser geräte eine allpolige absicherung fordern. Die können dir dann aus der garantie raus. Aber elektrotechnisch gesehen kein problem und kein pfusch.

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