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also...wenn es dir weniger um schall geht (25iger ziegel ist standard bedeutet nicht dass man alles durchhört), dann empfehle ich dir das geld eher für den VWS auszugeben.
bau am besten mit 25cm ziegel + 20cm VWS. Für ein NEH (EKZ 50kwh) genügen auch 25cm Ziegel + 16cm VWS. Wenn du 20 statt 16cm VWS nimmst, zahlst du nur mehr Materialkosten, die Arbeitskosten wären bei 16cm nicht wirklich günstiger. Die Bodenplatte oder das Dach müssen nicht größer werden. In einer reinen Wirtschaftlichkeitsrechnung weiß ich nicht ob sich die (?) 1000 euros Mehrkosten für 20cm statt 16cm auszahlen. Das wäre nur der Fall wenn man davon ausgeht dass die Energiekosten weit über Inflationsrate ansteigen. Aber man kann die Hälfte sicher als Heizkostenersparnis wieder reinholen und die anderen 500 euros als Beitrag für die Umwelt sehen. Mehr VWS hält dir das Haus im Sommer auch etwas kühler, aber diese 4cm sind wirklich nur geringfügig merkbar und das auch nur wenn man die Fenster nicht öffnet (KWL). Durch immer strenger werdende EKZ-regelungen bei den förderungen und einer klaren Vergleichbarkeit der EKZ durch Pflicht für Vorlegen eines Energieausweise beim Immobilienhandel ab 2010, geht die Wirtschaftlichkeitsrechnung für mehr VWS bei einem Wiederverkauf sicher postiv aus. Häuser mit schlechter EKZ werden viel billiger verkuaft als mit geringfügig besserer EKZ. Das ist wie mit den Kühlschränken, in den 80iger Jahre hat man so ein Gerät nur nach irgendwelchen Kriterien gekauft, seitdem ganz klar die Energie-Aufkleber neben dem PReisschild Pflicht sind, ist der Stromverbrauch das wichtigste. So primitiv es klingt, aber da kann man den Kühslschrankhandel auch mit dem Immobilienhandel vergleichen weil der Mensch eben nach nur vorliegenden Kriterien Kaufentscheidungen macht. Bisher war das beim Haus eine Mischung aus passenden Grundriss, m2-Anzahl, Grundstückmarktwert und natürlcih ein bisserl ein Bauchgefühl über den Gesamteindruck. Mit dem Energieausweis bekommt jedes Haus ein klares Vergleichskriterium dazu. Du denkst sicher nicht an einen Wiederverkauf, aber die meisten Hausverkäufe sind ungeplant. meinungen wirst du noch viele hören, mit 25+20 triffst du aber die goldene Mitte zwischen ökologischen und ökonomischen bauen. wenn dir biologisches bauen, schallschutz oder anderes wichtig ist, dann gibt es sicher auch besser passende möglichkeiten. viele baustoffe haben ihre berechtigung.
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Hallo Gast zauni77, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: 30er mit 20vws od 38er mit 16er |
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nochwas...ob mit normaler mörtelfuge oder planziegel wirkt sich auf den u-wert sogut wie gar nicht aus. wenn beim planziegel die erste reihe nicht exakt gemacht wird, dann wird der rohbau ein chaos mit unterschiedlichen fugendicken. wenn man mit klassischem ziegel und mörtelfuge baut und falsch verarbeitet, kann man sich auch wärmeebrücken einhandeln. nimm das, womit dein maurer die beste erfahrung hat. manche wollen lieber plan und manche maurer sollen lieber keinen planziegel angreifen. |
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@cc9966 - Danke für deine ausführliche Antwort!
Sollte der Unterschied von 16cm auf 20cm nur 1000E betragen, wäre ich gerne bereit das zu bezahlen, sogar noch etwas mehr in Anbetracht der zukünftigen Energiekosten. Wie geschrieben suche ich das beste Preis-Leistungsverhältnis (dazu zähle ich auch Verhältnis Ökonomie - Ökologie). Der Preis ist nicht das alleinige, aber wichtige Kriterium. Auf die Kriteriumsgewichtung kommt es an. |
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²nobody - Natürlich je nach m² der Fassade.
Aber auch ein Techniker von Austrotherm hat mir auf der Energiesparmesse ca. 500-1000€ als Richtpreis gegeben, was mich ehrlich gesagt nicht wirklich schockiert hat ![]() |
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aufpreis Also unser Haus wird 11 x 9,5m und der Aufpreis von 16 auf 20cm liegt bei 1200 bis 1500 Euro. Habe drei Angebote eingeholt. Wir gönnen uns das auch ... hauptsächlich auch aus dem psychologischen Aspekt, denn wenn man das Haus wirklich mal verkaufen will, sind 20cm sicher eine Entscheidungshilfe für den Käufer.
Andererseits ist in 20 Jahren eh alles falsch was wir heute machen ![]() |
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@hilfsarbeiter! - da muss ich widersprechen. keineswegs ist in 20 jahren falsch was wir heute richtig machen. ein haus aus den 50iger-nachkriegsjahren ist viel hochwertiger wenn es mit ton statt schlackenziegel gebaut wurde, weil damit die substanz nach wie vor stand der baustofftechnik wäre. genauso sind die 80iger-jahre häuser, wo die bauherren sich für 16cm styropor als VWS entschieden haben nach wie vor auf stand der dinge eines energiesparhauses. |
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@cc9966 - Finde deine Ausführungen sehr gut.
MIr ist nur dieser Satz aufgefallen: "Für ein NEH (EKZ 50kwh) genügen auch 25cm Ziegel + 16cm VWS." Das möchte ich so umformen: Normalerweise genügen auch 25cm Ziegel + 16cm VWS für ein NEH. Denn, ob das stimmt oder nicht hängt mehr von der Form des Hauses ab, als von der Dicke der Dämmung. Außerdem liegt (z.B. in Wien) die Grenze nicht unbedingt bei 50 kWh/m²a. Außerdem möchte ich noch drauf hinweisen, dass es von Austrtherm ein EPSW plus gibt, dass meist vom Preis-Leistungsverhältnis noch besser liegt. Und dabei wird dann auch noch Grundfläche gespart und eben auch Isolierfläche (denn abgerechnet wird ja an der Aussenhülle) |
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²robrob - Das EPS Plus von Austrotherm hat rund 20% bessere Dämmwerte als normales EPS, wobei es genau diese 20% als Faustregel auch mehr kostet.
Laut dem netten Austrotherm Menschen wird das EPS Plus vorwiegend für Passivhäuser und Sanierungen verwendet weil dort oft Platz gespart werden muss ![]() Grüße , Maxx |