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Heizung in Schweden - Brauche Gedanken und Hydraulikschema

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  •  RobertPfandler
19.4. - 20.4.2022 1
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Hallo, ich habe ein Ferienhaus in Schweden. Die Heizung soll komplett umgebaut werden und ich bin, nachdem ich kein Installateur bin, sehr unsicher ob meine Gedanken richtig sind.

Ausgangsstiuation: Zwei baulich zusammen gelegte Doppelhaushälften, insgesamt 200 m² Wohnnutzfläche auf 2 Stockwerke, 100 m² Keller. Isolierung: Dachschräge gedämmt, Außenwand 10 cm Schilfdämmung, Hauskonstruktion Holziegelbau mind. 40 Jahre alt, jedoch neue Wärmeschutzfenster, neue Eingangstüren und neue Heizkörper in passender Dimensionerung installiert, jedoch ohne eingebaute Lüfter o.ä. Keine Fußboden, Wand oder Deckenheizung. Position Südschweden, kann schon mal eine Woche auch minus 15 Grad haben, aber ansonsten Klima vergleichbar mit dem Waldviertel vor 20 Jahren. Bestehende Heizung: Zwei Heizkreise mit jeweils einem alten Ölbrenner, welcher mit jeweile einem Pelletsbrenner mit Wochencontainer nachgerüstet wurde. Brauchwasser wird durch zwei Elektroboiler zur Verfügung gestellt. Einen Wärmebedarf habe ich nicht ermittelt, jedoch vom Gefühl her komme ich in der Regel mit Vorlauftemperaturen um die 45 Grad durch.

Was habe ich schon gekauft: Eine drei Jahre alte Wärmepumpe Daikin Altherma 3 R, 16 kw, drosselbar auf 12 oder 14 kw sowie eine Heizungssteuerung Technische Alternative UVR 16x2 Relais.

Was sind meine Gedanken: Ich möchte eine Solarthermieanlage installieren. Unsicher bin ich ob nur zur Brauchwassererwärmung in kleinem Ausmaß oder auch zur Heizungsunterstützung. Ich könnte diese aufgeständert im Garten, direkt vorm Heizraum, montieren und hätte niedrige Installationskosten bzw. auch kurze Leitungswege. Wenn nur zur Brauchwassererwärmung so würde ich um die 6 m² wählen, wenn auch zur Heizungsunterstützung dann 20 m². Dann möchte ich die Wärmepumpe installieren und die zwei alten Öl/Pellesbrenner sollen beide raus und ersetzt werden durch 1x neueren Pelletsbrenner mit größerem Behälter und automatische Ascheaustragung sowie 1x durch einen Allesbrenner. Die Idee ist hier, die Wärmepumpe nur dann zu verwenden wenn diese ohne Heizstab auskommt. Bei niedrigen Außentemperaturen sollte sich dann die WP WP [Wärmepumpe] abdrehen und die Pelletsheizung aufdrehen. Den Allesbrenner möcht ich eigentlich nur als mögliche Alternative, sollten Pellets mal zu teuer werden bzw. auch um Restholz sinnvoll entsorgen zu können. Bezüglich Pufferspeicher bin ich unsicher was ich wählen soll, schichtspeicher oder doch normale Speicher etc - mit der Raumhöhe bin ich bei 2,1 meter nach oben limitiert, deshalb maximal 800 Liter Puffer. Brauchwasser bin ich auch noch unschlüssig, grundsätzlich bin ich ein Fan von Frischwassermodulen (Das Haus wird aktuell nicht ganzjährig bewohnt, somit erhöhtes Legionellenrisiko) aber Schwedenwasser ist meist extrem eisenhaltig, hier habe ich sorge das ein Frischwassermodul schnell zusetzen würde. PV Anlage gibt es noch keine. Was sind eure Gedanken dazu? Meist meint man ja "keep it simple", aber dadurch das ich aktuell zwei Heizkreise für Brauch- und Heizwasser sowie zwei Öfen habe muss ich etwas verstrickter denken...

  •  taliesin
  •   Gold-Award
20.4.2022  (#1)
Alles reichlich kompliziert ... ein paar Gedanken:

1. Solarthermie  in Schweden ist ziemlich mittelmäßig --> Brauchwasser ja, Heizungsunterstützung nein (zahlt sich ja in Österreich schon nicht aus)
2. Bei einem Doppelhaus, das nicht individuell genützt wird, würde ich versuchen nur einen Wärmeerzeuger zu verwenden und den Rest des Geldes in verbesserte Dämmung stecken
3. Da du dich auf die WP WP [Wärmepumpe] eigentlich schon festgelegt hast, würde ich nur diese betreiben und für eine gute Quelle sorgen (Sole).
4. der Allesbrenner als Notwärmequelle ist ok, aber auch daran denken, dass die Umwälzung (elektrisch) dann irgendwie noch funktionieren muss (Notstromaggregat?)
5. Pellets und WP WP [Wärmepumpe] brauchen keinen Pufferspeicher, wenn sie richtig ausgelegt sind
6. die WP WP [Wärmepumpe] vor der Bedarfsrechnung zu kaufen ist ... naja, mutig emoji

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