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Regenwasserabfluss NÖ

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  •  obstgarten
22.1. - 24.1.2022
11 Antworten | 5 Autoren 11
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Guten Abend!
Wir beginnen dieses Jahr unseren Neubau im Bezirk Mödling. Auf dem Grundstück steht ein Haus mit (Schmutzwasser)kanalanschluss zur Straße hin, der beim Neubau natürlich weiter genutzt wird.

Nun sind wir am Grübeln, was wir mit dem Regenwasser tun sollen.
Prinzipiell schwebt uns eine 4.000+L Zisterne vor, aber was tun mit dem überschüssigen Wasser?

Das Grundstück hat derzeit keinen Regenwasserkanalanschluss, daher nehme ich an, man muss umfangreiche Straßenarbeiten durchführen um das zu bekommen.

Hat jemand ungefähre Preisbeispiele für die Verlegung eines Regenwasserkanals zum öffentlichen Netz hin? (bei uns wären das ca. 10m zur Grenze). Was ist da - abgesehen von der Verlegung des Rohres vom Haus zur Grundstücksgrenze - noch zu beachten? Gehts da um 2.500 - 5.000 - 10.000€?

Sollte das den finanziellen Rahmen sprengen, werden wir wohl darauf verzichten und auf Versickerung des Überschusses setzen. Ist halt bei unserem Lehmboden etwas riskant.

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
23.1.2022  (#1)
Zur Versickerung muss man ohnehin ein Gutachten,  basierend auf Versickerungsversuchen, machen.

Wo in Mödling denn? In der Südtirolersiedlung zB ist die Lehmschicht so circa 3m tief, dann kommt schon relativ durchlässiger Boden.

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  •  obstgarten
23.1.2022  (#2)

Hallo MalcolmX! 
Perchtoldsdorf, Nähe Südbahn. 

Überlege eigentlich die Baugrube vom alten Haus (neues Haus steht woanders) als riesigen Sickerschacht für den Überschuss zu verwenden.

Was kann so ein Gutachten kosten, und wo beantrage ich das? 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
23.1.2022  (#3)
Ich hab incl. geologischem Gutachten glaube ich knapp über 3000€ gezahlt.  Machen tut das ein Hydrogeologe. Dann hast du aber auch gleich die Bodenkennwerte fürs Bauen, was eh empfehlenswert ist...

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  •  OneRocket
  •   Silber-Award
23.1.2022  (#4)
Wir haben einen 4.000 Liter Regenwassertank und wenn der voll ist geht es in einen Versickerungsschacht. Der wurde gleichzeitig mit dem Regenwassertank von der Rohbau-Baufirma eingebaut. Über dem Versickerungsschacht ist Rasen - ist also überhaupt nicht sichtbar. Wir haben für den Schacht kein Bodengutachten erstellen lassen und auch nicht benötigt. Beim Ausheben der Baugrube für Bodenplatte/Keller (erfolgte bei uns vor dem Regenwassertank/Versickerungsschacht) weiß eine fachkundige Baufirma Bescheid, wie die Versickerungsfähigkeit des Bodens beschaffen ist. Der Versickerungsschacht muss dann halt mal größer/kleiner bzw. tiefer/weniger tief ausgeführt werden. Da dafür - meines Wissens - einfache Standard-Betonringe (Durchmesser ca. 1,5m) verwendet werden, ist es kein Problem, dem Schacht die ensprechende Kapazität zu verleihen. Vom Bauamt der Stadt Baden war einzig vorschrieben, dass Regenwasser am Eigengrund zur Versickerung gebracht werden muss. Gutachten war keines notwendig. (Stand 2016) Das Geld kann man sich meiner Meinung nach sparen. 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
23.1.2022  (#5)
Wenn man vorhat,  einen Keller zu bauen, und dabei auf was sickerfähiges stößt,  stimmt das. Sonst wird es dann schwierig... ist in 4m Tiefe der Lehm aus? 8m? 10m?

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
24.1.2022  (#6)
Wie groß ist das Grundstück? Was habts gartenmäßig geplant?
Weil 4000l sind a bissl klein fürs Gartengießen.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
24.1.2022  (#7)
Naja aber zuerst einmal muss man sich ansehen was man über die Dachflächen überhaupt bekommt in einem Rutsch.

Wenn man sich die ganzen Probleme mit den Pumpen ansieht, lohnt sich so eine Anlage sowieso tendenziell NIE.
Die 4m³ Wasser kosten bei uns in der Gemeinde 6€.
Selbst wenn man im Jahr auf die Art 50m³ Wasser sammeln und vergießen kann, spart das am Ende 80€.
Da hat man die anfängliche Investition dann nach 30 Jahren heraussen,  dafür bis dahin nochmal 10 Pumpen nachkaufen müssen.

Ich würde das Geld in eine PV stecken und mir das Thema Wassersammeln garnicht antun.

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
24.1.2022  (#8)
Das sich das nie rechnet ist eh klar, aber a bissl öko sollte man schon denken.
Außerdem ist Regenwasser fürs Gartengiesen besser als Leitungswasser.

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  •  MRu
  •   Gold-Award
24.1.2022  (#9)

zitat..
obstgarten schrieb: Das Grundstück hat derzeit keinen Regenwasserkanalanschluss, daher nehme ich an, man muss umfangreiche Straßenarbeiten durchführen um das zu bekommen.

Das ist in Perchtoldsdorf nicht möglich, Regenwasser muss auf Eigengrund versickern und darf nicht in den Kanal eingeleitet werden.

zitat..
MalcolmX schrieb: Zur Versickerung muss man ohnehin ein Gutachten, basierend auf Versickerungsversuchen, machen.

Haben wir nicht gebraucht. Neubau vor 5,5 Jahren.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
24.1.2022  (#10)

zitat..
altenberg schrieb:

Das sich das nie rechnet ist eh klar, aber a bissl öko sollte man schon denken.
Außerdem ist Regenwasser fürs Gartengiesen besser als Leitungswasser.

Mit der Gießqualität wirst recht haben.
Sonst finde ich es nicht unökologisch, dem Grundwasser das Wasser wieder zuzuführen.
Und außerdem gießt man beim Leitungswasser mit Wasserdruck aus der Leitung statt einer stromgetriebenen Pumpe...  müsste man jetzt abwägen was mehr Sinn macht.
Wirklich relativ unökologisch ist es, das Wasser einfach in den Vorfluter zu kippen, sprich Regenwasserkanal...

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  •  OneRocket
  •   Silber-Award
24.1.2022  (#11)
Also, ich freue mich jedes Mal, wenn ich zum (Rasen)gießen Regenwasser statt Leitungswasser verwende. Alleine diese Freude ist mir die Investition von 1600 Euro für den 4000 Liter-Tank Wert. Hab aber auch nur 200m2 Rasen... Sollte ich die Pumpe wirklich ständig wechseln müssen, würde mir die Freude natürlich vergehen... Gott sei Dank läuft sie seit 5 Jahren anstandslos... emoji

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