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Sparrenhöhe für eingeblasene Zwischensparrendämmung... wie ausführen?

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  •  enfo
2.5. - 4.5.2020
3 Antworten | 3 Autoren 3
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Hallo,

hab mal wieder eine Frage an die Forenexperten:

Nach langem Recherchieren bezüglich des Dachs (flach geneigtes Pultdach ohne Betondecke) favorisiere ich eine zwischen die Sparren eingeblasene Zellulosedämmung. Die Dämmstärke soll ~30 cm betragen.

So solls ausschauen:

EPDM (optional beschattet durch PV)
Rauspund
Lattung + Hinterlüftung
Unterdeckbahn
Holzfaserplatte
Sparren + Zellulose
Dampfbremse
Sparschalung + E-Kabel
Gipsfaserplatte

Jetzt frage ich mich, wie man am sinnvollsten (günstigsten/technisch saubersten) auf die 30 cm Dämmstärke kommt. Ist es wirklich gscheit, die Sparren mit ca. 30 cm x 8 cm zu dimensionieren? Statisch wäre das massiv überdimensioniert (Zweifeldträger mit 4 m Spannweite) und der Dachüberstand würde mit dem Sparrenmaß eher wild ausschauen.

Sparren nach innen aufdoppeln wäre möglich. Erscheint mir aber nur zusätzliche Arbeit für einen rein optischen Gewinn.

Hab beim googlen noch Sparrenexpander (sowas wie ein halber Stegträger) gefunden. Da könnte man die Sparren nach statischem Erfordernis dimensionieren und dann innen den Expander dran machen. Dämmtechnisch und für den Dachüberstand wäre das eine gute Lösung, aber halt auch wieder zusätzlicher Aufwand.

Und mehr fällt mir nicht ein.

Was ist die vernünftigste (die Standard-)Herangehensweise um eine entsprechend hohe Einblasebene zu erzeugen?

Danke!



  •  hinterholzacht
3.5.2020  (#1)
Ich denke die normale Herangehensweise ist, dass nach innen in irgendeiner Art "aufzudoppeln".
Man kann direkt an die Sparren anschrauben, oder seitwärts. Direkt ist einfach (z.B. mit 5/8er Staffeln), seitlich geht natürlich deutlich mehr, man eliminiert Wärmebrücken und kann die Ungleichheiten in den Sparren gut ausgleichen.

Die Sparrenexpander sind eine gute Möglichkeit.

Ich bin selbst gerade dabei, meine Sparren aufzudoppeln. Anbei ein Bild wo du die 2 Varianten siehst. Einerseits einmal 5/8er Staffel (18+8 cm) und daneben ein selbst gebastelter Sparrenexpander mit OSB-Platte und Dachlatte.


2020/20200503314833.jpg

Je komplexer die Dachstuhlkonstruktion, desto mühsamer ist das innere Aufdoppeln allerdings. Ich hab leider das "Vergnügen mit einem Krüppelwalmdach. Beim Pultdach stell ich mir das recht simpel vor, wenn es eine Standard-Ausführung ist.

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  •  Bauherrjoe
3.5.2020  (#2)
Hab auch auf die Sparren aufgedoppel um auf die entsprechende Dicke zukommen.

Das mit der eingeblasenen Dämmung finde ich eine gute Idee. Habe Glaswolle, würde ich nicht mehr machen.

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
4.5.2020  (#3)
Haben zwar Steinwolle, aber genauso die Sparren einfach aufgedoppelt, um auf die gewünschte Höhe zu kommen (bei uns sind die Sparren relativ dünn, da wir eine Betondecke haben und Sparren somit statisch wenig beansprucht werden).

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