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Punktfundament Zaunsteher?

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  •  Andi1979
  •   Gold-Award
30.4.2018
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Hallo!

ich überlege gerade wie ich am besten das Betonfundament für den Sichtschutz plane

https://www.energiesparhaus.at/forum/48847_1

Am liebsten wäre mir die Stahl-Steher zu verschrauen und nicht fix in den Beton einzulassen.

Theoretisch könnte ich 1 Steher auf die Terrassen-Platte montieren und Beton sparen, könnte aber problematisch werden weil der Beton nicht sehr schön abgezogen ist, leichtes Gefälle und ich eigentlich vermeiden wollte zuviel in der Platte herumzubohren, Stichwort Frost-Schäden.

Also doch eher 2x ca. 70cm tief ein 40x40? cm Loch buddeln, auf der Terrassen-Seite einfach zur bestehenden Betonplatte dran ohne Verbinden?

Dann noch schätzen wieviele Säcke Trockenbeton ich brauch und schauen dass ich glatt und 100% in der Waage abziehe? Jeweils 4 Löcher reinbohren, den Zaunsteher mit angeschweißtem Fuß draufschrauben.
Dann kann ich zumindest alles demontieren falls es in ein paar Jahren nicht mehr passen würde...

Irgendwelche Empfehlungen/Verbesserungen?

/edit: grad gefunden

Betonsenkschrauben wenn die Oberfläche im Gefälle abgerieben ist. Oder eingeklebte Gewinde mit 1x Mutter unter der Grundplatte und dann untergießen

Also doch eher Gewindestangen und bspw. Fischer Injektionsmörtel?

2018/20180430410883.jpg

  •  GeorgL
  •   Silber-Award
30.4.2018  (#1)
Ich glaube dass es fast unmöglich ist den Beton so gerade abzuziehen dass der Steher auf 1,80m genau Senkrecht steht. Dafür musst du dir nur das Verhältnis Steherhöhe zu Fußplattenbreite ansehen. Ausserdem kann es sein, dass bei einem geschweißten Steher nur aufgrund vom Verzug beim Schweissen der Steher nicht mehr gerade steht.

Ich würde folgendermassen (eine Variante von deinem edit) vorgehen wenn du die Steher nicht einbetonieren willst:

Gewindestangen einkleben, aushärten lassen.
Muttern draufdrehen, Steher drauf, wieder Muttern drauf,
Einstellen,
drunter mit druckfestem Mörtel ausgiessen.

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  •  Andi1979
  •   Gold-Award
30.4.2018  (#2)
Da hast du recht. Und mit Metallplättchen unterlegen wäre bissl schlampig.

Dann mach ich es mit den Gewindestangen und Muttern. Welchen Kleber/Mörtel ich dann reindrücken soll bin ich noch unsicher.


Wenn ich wüsste dass die Steher "ewig" dort bleiben würde ich sie mir evtl. eh gleich samt "Verlängerung" zum Einbetonieren bestellen... wäre wohl auch günstiger...
Aber in ein paar Jahren kanns sein dass wieder umgebaut wird und evtl. wo anders Verwendung für die Steher... dann wäre es schön wenn ich die wieder vom Sockel runterschrauben kann...

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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
30.4.2018  (#3)
Hallo,
ich hab meine Fundamente immer so gemacht.  Sind billig (ca. 10-20 Euro wenns hoch kommt) und hoch belastbar.  Mit der Granitplatte (mit Kontaktschlämme 50/50 (Trass)zement/0.1mm Sand  in den frischen Beton darauf setzen) als Abschluss, ist jede Oberfläche herstellbar (Betonoberflächen sind einfach grauslich). Kann exakt waagrecht hergestellt werden.  Und wenn kein Betoneisen zur Verfügung steht, ist es auch keine Tragik.  Bei kleineren Fundamenten reichen auch Schalsteine mit 25cm (Steine zum teilen nehmen  Halb/Halb) locker aus. Bei kleinen Belastungen reichen auch Gewindestangen mit M8/M10 locker aus.

Und wenn du dann noch zwischen Montageplatte (4 Loch-System) der Steher und Granitplatte eine 2-3mm mittelharte Gummieinlage dazwischen legst, dann kann man
durch unterschiedliches Anziehen der Muttern, die Steher auf <0.1mm genau vertikal
ausrichten.  Hab ich bei meinen Balkonstehen so gemacht. Und so nebenbei ist die Verbindung auch noch wasserdicht (wirst in deinem Fall nicht brauchen).

Was nicht gelingen wird (ausser du hast einen Torfboden und kannst die Erde wie einen
"Pudding" abstechen) ein Loch mit 50cm*50cm mit 80cm Tiefe zu graben.  Ich bin
"steinreich"  und  fange schon mit min. 90cm*90cm an, damit ich dann ganz unten so um die
50cm*50cm  mit dem Steinkrampen hinkomme.



2018/20180430555482.jpg

Gruß

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  •  Andi1979
  •   Gold-Award
30.4.2018  (#4)
Danke!
Das mit den Schalsteinen wäre auch eine saubere Lösung...

Wir werden rund um die Steher so Deko-Kies streuen drum muss ich zumindest zwecks Optik nichts berücksichtigen.

 

Aber blöde Frage: die Sauberkeitsschicht betoniert man schon immer extra? Mit senkrechten Steckeisen als Verbindung zu den Schalsteinen?

Und erst betonieren, dann die Ränder mit Erde wieder auffüllen und so gut als möglich verdichten, dann wird der Steher hoffentlich den nächsten Sturm unbeschadet überleben?

 

Die Gewindestangen wird man (hoffentlich?) in den feuchten Beton stecken können, erspart das Bohren und bei einer möglichen Demontage schneide ich sie halt mit der Flex vom Betonsockel ab?

 

Wir haben auch steinigen Boden (leider -.-)

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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
30.4.2018  (#5)

zitat..
Andi1979 schrieb: Aber blöde Frage: die Sauberkeitsschicht betoniert man schon immer extra? Mit senkrechten Steckeisen als Verbindung zu den Schalsteinen?


nein, dass habe ich alles in einem erledigt, die untere Schicht dient  dazu, dass die Schalsteine dann die richte Höhe haben und waagrecht stehen und das Fundament gegen kippen noch stabiler wird. daher muss der Beton sehr fest sein, damit diese nicht einsinken. Dann die Schalsteine übereinander stellen, und den letzen oben waagrecht ausrichten - notfalls Holzkeile verwenden, wenn die unteren nicht ganz in der Waage sitzen. Da bewährt sich halt so eine Abdeckplatte, da man diese zum Schluss exakt 
einrichten kann - kann ja auch eine simple Bodenplatte vom Baumarkt sein.
 
Anstatt der Schalsteine kann man ja auch ein 300-Betonrohr hineinstellen und dieses
ausfullen - ist halt wie im Lotto  "alles ist möglich".



2018/20180430825591.jpg

Wenn ich das nicht ordentlich mache, bekomme ich von meiner "Chefin" keine
Abnahme für das Gewerk  und viele Schimpfer obendrein emoji .


Unser Rosenbogen (Nachbar sagt Blitzableiter dazu)   ist 3 Meter hoch und hat eine 2.3 Meter Ausladung  und steht auf dem Fundament mit 40cm*40cm.



2018/20180430544260.jpg

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zitat..
Andi1979 schrieb: Und erst betonieren, dann die Ränder mit Erde wieder auffüllen und so gut als möglich verdichten, dann wird der Steher hoffentlich den nächsten Sturm unbeschadet überleben?


einen Tag nach dem betonieren kann man alles wieder mit Erde zuschütten und die Erde
fest stampfen. Du kannst es anstatt mit  Erde auch mit Beton auffüllen - notwendig ist es nicht.   Wenn es dir dieses  Fundament wegreist, dann brauchst du dir darüber auch keine  Sorgen mehr machen,  denn dann ist dein Haus auch nicht mehr an der Stelle, wo du es errichtet hast emoji .

Und Befestiungsvarianten für den Flansch gibt es ja sehr viele.  Und wenn Kies darüber kommt, dann sieht man ja nichts mehr vom Flansch.



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