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Konditionen: Angestelle vs. Unternehmer

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  •  supernova
  •   Bronze-Award
3.3. - 5.3.2017
8 Antworten | 7 Autoren 8
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Soweit ich weiß, ist es für Selbstständige schwieriger einen Wohnbaukredit zu kommen bzw. die Konditionen sind schlechter.

Stimmt das? Und wenn ja: Wieviel schlechter sind denn die Konditionen im Schnitt für Selbsständige (Annahme: Gleiches Einkommen und auch sonst vergleichbare Umstände bzgl. Leistbarkeitsrechtung und Daten zur Immobilie)? Kann man da ungefähre Richtwerte nennen?

  •  Richard3007
3.3.2017  (#1)
Dürfte bei einem 1/4% liegen. Laut einem Faden hier, der ca. 2 Jahre zurück liegt.

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
4.3.2017  (#2)
@supernova - Bin ein "Betroffener".
Hatte damals "da und dort" bisl angefragt, und es gab wegen der Unternehmerschaft keine Probleme (dass ich schon sehr lange Selbstständig bin ist hier sicher positiv).
Trotzdem dass relativ wenig Eigenkapital da war und somit - in Anbetracht der Bausumme - relativ viel finanziert werden musste.
Wurde dann am Ende eine Vermittlung über @speeeedcat. Habe dann auch gar nicht mehr groß weitergesucht, da sich die Konditionen gut anhörten. Wie @Richard3007 schon richtig anmerkte, verlautbart er laufend dass sein Unternehmer-Bestanbot 0,25% unter seinem insgesamten Bestanbot liegen. Liegt aber möglicherweise daran, dass seiner Bestangebotsbank einfach gar keine Unternehmer finanziert?!?

Unternehmer sind halt schwer mit Angestellten zu vergleichen (vor allem wenn die Unternehmung jetzt nicht wahnsinnig groß ist). Denn als Unternehmer ist man bestrebt das Einkommen möglichst niedrig zu halten, auf legalem Wege, in manchen Branche auch oft auf weniger legalen Wegen. Daher kann hier jemand mit einem sehr niedrigen fünfstelligen Jahresnettoeinkommen möglicherweise auch sehr kreditwürdig sein. Ein anderer dagegen verdiente 150.000 Euro im Vorjahr, ist aber trotzdem ein Risikofaktor für die Bank. Ist halt für die Bank viel schwieriger und aufwendiger zu durchschauen als ein Jahreslohnzettel eines Angestellten. Bzw sind halt ggf auch vom potentiellen Kreditnehmer nachvollziehbare Argumente zu den Zahlen nötig.

Auch nachträglich gesehen war die Bankauswahl über speedy bislang ein guter Griff. In der Anfangszeit einer Immofinanzierung gibt's ja doch einigen Kommunikationsbedarf, und der lief eigentlich zufriedenstellend. Mittlerweile ist der Rückzahlungsmodus aktiv, und da gibt's eh nicht mehr wirklich was zu bereden.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
4.3.2017  (#3)
Danke@Ildefonso, schön, dass auch zwei Jahre später alles klappt, so soll das sein emoji.
Die BA zB, über die ich viel eingereicht hab, ist da schon sehr restriktiv, Kondition um einiges schlechter, detto BAWAG. Die sehen einfach nicht gerne Einkünfte aus selbstständiger Arbeit bzw bewerten diese viel schlechter.
Es kommt natürlich immer auf die Zahlen an, seit wann gibt's die Firma, Geschäftsmodell, Bilanzen usw.
Und Investitionsbedarf.
Hab da im Großraum Ost- und Zentralösterrrich einen top-Betater zur Hand.
Bei rund 1Mio. Investitionsvolumen sind nach Prüfung aller Finanzierungsrelevanter Parameter durch die Bank durchaus Aufschläge um die 1,05 bis 1,25% drinnen.

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  •  barneyb
  •   Gold-Award
4.3.2017  (#4)

zitat..
ildefonso schrieb: Denn als Unternehmer ist man bestrebt das Einkommen möglichst niedrig zu halten, auf legalem Wege


Was natürlich absolut kurzsichtig ist, aber was solls...

Ich bin selbst Selbstständig und habe einen Kredit bei meiner Bank. Ging problemlos und mit Hilfe der anderen Konditionen die hier gepostet waren konnte ich gut vergleichen. (3M Euribor + 1.05%)
Ich kann nicht sagen das der Kredit schlechter wäre als wär ich Angestellter.

Kommt halt auch auf einige Faktoren an; speedy hats eh oben erwähnt



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  •  altenberg
  •   Gold-Award
5.3.2017  (#5)
meine Erfahrung - Erst Selbständiger, Firma war eine KG. Kreditanfrage 2 Jahre vor Baubeginn: Bank war nicht sehr erfreut.

Umgründung in GmbH: ich als Geschäftsführer mit 25% Anteil angestellt - Kredit kein Problem.

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  •  atma
  •   Gold-Award
5.3.2017  (#6)
ist auch von der branche abhängig. bei einem guten freund waren trotz schon vieler jahre und guter zahlen keine aufschläge unter 1,75% drin.

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  •  supernova
  •   Bronze-Award
5.3.2017  (#7)
Welche Branche ist denn besser und welche schlechter?

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
5.3.2017  (#8)
@barneyb -

zitat..
Was natürlich absolut kurzsichtig ist, aber was solls...


Ich zahle nicht ungern Steuern, aber mehr zahlen als nötig sollte auch nicht sein.
Aufgrund der relativ niedrigen Höchstbeitragsgrundlage ist's betr. Pension auch komplett wurscht, denn die erreichbare Pensionshöhe kann auch mit höherem Einkommen nicht erhöht werden.

Von daher sollten die bisschen breiteren steuerlichen Möglichkeiten die man in der Selbstständigkeit hat, schon genutzt werden. Damit befürworte ich den legalen Bereich (in der Praxis ist's freilich auch oft der illegale Bereich).
Fängt schon beim Gewinnfreibetrag an. Diesen nicht möglichst weit auszunutzen wäre eine Todsünde. Aber natürlich, am Papier sinkt dadurch das Einkommen um einige bis viele Tausender.
Und spätestens hier ist ein Banker nötig der sich mit Unternehmer der "richtigen" Größe auskennt. Wenn sich der nur mit Privatkunden oder Großbetrieben auskennt, kann der solche Spezifika von Kleinbetrieben gar nicht richtig deuten.

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