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Hoher Vorlauf für Estrichausheizung

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  •  salzrat
30.1. - 1.2.2017
12 Antworten | 5 Autoren 12
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Ich habe eine Gas-Brennwerttherme (Vaillant VC AT206/5-7).

Der Parkettleger hat mir empfohlen, den Vorlauf möglichst hoch und konstant einzustellen, damit der Estrich länger trocknet (er liegt schon seit Anfang September, Heizung läuft aber erst seit Anfang Dezember leider). Ich habe Vaillant Estrich-Programm durchgeführt, und seitdem stelle ich immer auf "Tag 5" und bekomme damit relativ konstant 45° hin lt. Therme.

Das Thermometer, das nach der externen Heizpumpe ist, zeigt aber nur 40° an. Das Rücklauf-Thermometer zeigt 36° an.

Meine Frage ist, wie ich den nach er Heizpumpe gemessenen Vorlauf höher bekomme (möglichst auf 45°). Wo verliere ich die 5°? Ist das eine Messungenauigkeit, oder liegt das an der Beimischung vom Rücklauf? Vor- und Rücklauf sind über einen Kugelhahn verbunden, der zur Hälfte offen ist. Die externe Heizpumpe habe ich mal auf Maximum gedreht (6m?), ich hoffe das ist sinnvoll. Die Heizung heizt ansich durch, es gibt im Estrichprogramm kaum Brennerstops. Ich habe es auch im normalen Betrieb probiert, aber da stoppt der Brenner dauernd. Hydraulischer Abgleich wurde noch nicht gemacht. d.h. die Durchflussventile an den FB-Verteilern sind alle offen, und zeigen ca. 2l/min an.

Ist das halbwegs sinnvoll, bzw. was kann ich machen damit ich die Situation noch verbessere? Ich komme im Moment so auf ca. 33.5° Raumtemperatur nach einer Weile...

Danke!

  •  Richard3007
30.1.2017  (#1)
Erstens ignoriere deinen Parkettleger. Beim Estrich ausheizen geht es primär darum die Bewegungen durch zu machen. Der Estrich könnte bereits trocken genug sein ist ja auch schon seit 5 Monaten drin. Um die Verlegereife fest zu stellen macht man eine cm messung

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  •  salzrat
30.1.2017  (#2)
Naja, so einfach ist das nicht. Letzte Woche Montag war der Parkett im Erdgeschoß belagsreif, im 1. Stock aber lt. CM-Messung noch 2.6. Anscheinend hat ohne Heizung in der Übersgangszeit praktisch keine Trocknung stattgefunden. Seit wir heizen, wird auch täglich 2-3x stoßgelüftet. Aber es scheint vor allem die hohe Temperatur die Trocknung zu beschleunigen. Das habe ich auch in einigen Herstellerangaben von Estrichherstellern gefunden (bis zur Belegreife mit maximaler Vorlauftemperatur, maximal aber 55° weiterheizen). Da kann man lesen dass es eben den Unterschied zwischen "Funktionsheizen" und "Belegreifheizen" gibt. Ersteres ist eben für die Bewegung wichtig. Zweiteres aber fürs Trocknen. Jedenfalls hab ich das so verstanden...

Man kann natürlich auch einfach warten - aber die Umzugsfirma ist für nächsten Donnerstag schon bestellt :(

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  •  Richard3007
30.1.2017  (#3)
Naja welche VL VL [Vorlauf] erlaubt dein Estrichleger?

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  •  salzrat
30.1.2017  (#4)
Der ist leider nicht greifbar. Aber 45° gehen sicher, und nichtmal die kommen wirklich an...

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  •  AnTeMa
31.1.2017  (#5)
Estrich aufheizen für Parkettverlegung - Für solche Zwecke gibts das Aufheizprotokoll mit definierten Temperatursprüngen:

https://www.hinterseer.com/media/web/architekten/infomaterial/Aufheizprotokoll.pdf

Der Heizungsbauer müßte das protokollieren und unterschrieben dem Parkettleger übergeben.
Bei CM-Messungen müssen die möglichen Meßpunkte vom Heizungsbauer angegeben werden.

Andreas Teich

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  •  salzrat
31.1.2017  (#6)
Ja, in einer idealen Welt wäre das alles so. Das Aufheizprotokoll ist aber schon lang vorbei, und das ganze ist ein Bauträgerprojekt, das schon übernommen wurde (weil belagsfertig), und ich muss jetzt selber weiterwursteln. Deswegen frage ich ja jetzt hier.

Meine vordringliche Frage ist wie das mit der Heizung ist.

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  •  rocco81
  •   Silber-Award
31.1.2017  (#7)

Ich würde mal zumindest einen provesorischen Heizkreisabgleich machen.
Doppelte Rohrlänge = doppelter Durchfluss
Immer ein par Stunden warten und so justieren bis die RL RL [Rücklauf] Temperaturen nahezu gleich sind.
Die Analogthermometer an den Rohren können schon mal ein par Grad abweichen.

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
31.1.2017  (#8)
Naja, du schreibst, dass Vor- und Rücklauf mit einem Kugelhahn verbunden sind, der halb offen ist. Wäre es nicht naheliegend erstmal diesen Kugelhahn (Mischer?) vollständig zu schließen?

coisa

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  •  salzrat
1.2.2017  (#9)
Das ist sicher keine gute Idee. Die externe Pumpe hängt ja dran weil die interne nicht stark genug ist für das ganze Haus. Wenn ich das jetzt zudrehe, dann "zieht" die externe Pumpe das Wasser aus der Therme raus, was wohl zu einer Störung der internen Pumpe führen würde. Hat auch Vaillant so gesagt...

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
1.2.2017  (#10)
bei externer pumpe gibt's in der regel eine hydr. weiche die die kreise trennt.
aber egal - wenn über deinen kugelhahn der rücklauf zugemischt wird, dann sinkt die vorlauftemperatur. verständlich, oder?

coisa

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  •  salzrat
1.2.2017  (#11)
Die hydraulische Weiche ist bei mir der Kugelhahn :)
Die Beimischung sollte ja nicht so viel sein, hier wirkt es eher wie 1:1...

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  •  rocco81
  •   Silber-Award
1.2.2017  (#12)

Kugelhahn langsam eindrosseln probieren?

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