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Baugrundstück mit Garten verwerten

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  •  sonnenblume
26.6. - 27.6.2012
9 Antworten 9
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Ein Gartengrundtück befindet sich eine Autostunde entfernt. Es könnte später dort gebaut werden, dzt. nicht geplant. Am südlichen Ende des Grundstückes befinden sich Bienenstöcke, auf dem Grundstück alte Obstbäume und eine Wiesenfläche.

Könnte man aus diesem Grundstück eine Attraktion für Besucher machen oder dort Pflanzen kultivieren, die wenig Pflege benötigen (ca. 1 x pro Monat) und eventuell zur Erntezeit vor Ort verkauft werden können?

Gesucht ist eine Verwertung des Grundstückes mit Einbeziehung oder ohne Einbeziehung der Bienenstöcke, in der Form, dass man selten vor Ort sein muss wegen der Entfernung (daher sind Tiere wie Schafe etc. wohl ausgeschlossen) und dennoch was draus macht, was nicht jeder hat. Am besten mit Internetunterstützung zur Bewerbung dieser Sache und als Untersützung bei eventuellen Veranstaltungen, Spielen, Rätseln, Labyrinthen, etc.

Diese Liste soll Hinweise geben, welche Richtung gemeint ist:

- seltene Pflanzen anpflanzen, die wenig Betreuung brauchen, im Herbst ernten und vor Ort mit Einladung von Besuchern/Kunden verkaufen.

- in die Grünfläche ein Labyrinth oder einen Irrgarten reinmähen und eine kleine Attraktion für Kinder daraus machen (ev. später mit Eintritt): Labyrinth ist zu lösen, Rätsel sind zu lösen (ev. wie Schatzsuche) und ev. kann man was dabei gewinnen, unterstützt durch Internetauftritt.

- Android-Party mit Solarladestation für Smartphones: Spezielle Android-Apps, die im Freien auf dem Wiesengrundstück gespielt werden in Stationen, Rätsel und Fragespiele oder Android-Spiele am Smartphone und Tablet für Kinder und Erwachsene ...

- Bienenlehrpfad mit Honigverkostigung und Produktverkauf des Imkers

- altes Handwerk wie Korbflechen oder Besenmachen für Kinder und neugierige Stadtflüchter näher bringen (Weidenstöcke pflanzen, Besenpflanze kultivieren usw), Miniworkshops ...

- Bio-Erdbeeren kultivieren und mit Selbsternte vertreiben (es gibt so wenig Bio-Erdbeerfelder, das wär ein Renner)

- Strohballenhaus oder -Labyrinth für kleine Kinder zum Rumtollen ("Kinder-Ackern")

- usw.

Gibt es so etwas schon irgendwo oder fällt jemanden spontan noch etwas ein, was man realisieren könnte?

  •  ambia
26.6.2012  (#1)
Gute Ideen...aber das Problem dabei ist immer die fehlende Zeit. Obstbäume machen da noch am wenigsten Arbeit, aber du kannst schlecht das Grundstück mit Bäumen zupflanzen, die erst wachsen müssen, um zu tragen, und bis sie tragen, willst vielleicht doch bauen und kannst sie wieder ausgraben.

Eine Idee wär eine Insektenwiese, sprich Magerwiese anlegen, 2x/Jahr Mähen. Dauert aber auch ein paar Jahre, bis das ordentlich eingewachsen ist. Und du brauchst Rasenwege, um die Fläche zu erschließen, die sollten dann doch jede Woche gemäht werden.

Das Grundstück komplett als Garten verpachten käme nicht in Frage? Ev. auch als Bauplatz für eine Jurte oder ähnliches.

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  •  sonnenblume
26.6.2012  (#2)
Danke, eine Wiese ist dort jetzt schon, wird derzeit 2x im Jahr gemäht (Gras für eine Kuh).
Verpachten eher nicht, lieber selbst nutzen, wobei man nicht oft vor Ort sein kann wegen der Entfernung.

Kannst Du die Idee mit der Jurte näher ausführen. Was macht man dann damit und was kostet eine Minimalversion davon?

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  •  ambia
26.6.2012  (#3)
Bezüglich Jurte kannst dich an den Prof. Claudius Kern wenden, der macht Workshops zu dem Thema und ist seit Jahren DER Guru für Jurtenfans.
Google verhilft zu weiteren Infos, wär jetzt zu Umfangreich! emoji

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  •  sonnenblume
26.6.2012  (#4)
Ja, schon umfangreich, aber mich interessiert deine Ideen in Kurzforum zu oben gestellten Forumfrage, warum bist Du da auf Jurte gekommen und was war deine Idee dahinter?

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  •  ambia
26.6.2012  (#5)
Mein Ex hat einen Bauernhof mit viel Grund, unter anderem ein kleines ebenes Stückerl direkt im Graben an einem Bacherl. Für ihn wars kaum zu nutzen, weil du mit Maschinen nicht hinkommst, also hat er die Kühe drüber gelassen. Bis dann ein Bekannter von ihm ihn drauf angeredet hat, ob er dieses Fleckerl pachten könnte um dort eine Jurte zu bauen (mit dem Claudius). Einen halben Sommer lang haben sie gebaut, inzwischen halten sie dort Schafe, haben einen Pizzaofen und noch andere Spielereien. (Ich hab keinen Kontakt mehr dahin, hab aber die Bauphase noch mitgekriegt.)

Die Jurte ist ein ziemlich cooles Teil, 10 m im Durchmesser auf Pfählen, innen mit Ofen, Strohdämmung, also auch bedingt wintertauglich. Der finanzielle Einsatz war nicht allzu hoch, aber genaue Zahlen kenn ich leider nicht.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
26.6.2012  (#6)
Klingt recht ambitioniert Ein Grund, auf dem man selten ist, mit dem wenig Arbeit hat und der dennoch atrtraktiv genug ist, um zahlende Besucher anzulocken und Produkte zu verwerten.
Irgendwie schließen sich sie Vorgaben gegenseitig aus ... bzw. sind die Attraktionen geeignet um den eigenen Kinder ein kleines Paradies/Abenteuerland zu schaffen ... aber nicht, um daraus Profit zu schlagen. Schon gar nicht in Abwesenheit. Verwaiste Abenteuerspielplätzegibts schon genug ... ebenso wie euphorisch angegangene Geäschäftsmodelle mit Bauchlandung.
Ich würd einen richtigen Naturgarten draus machen und mich selber dran erfreuen - dem kommen die seltenen Besuche sogar entgegen. Mit unterschiedlichen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere und einigen unberührten Ecken. Oder - um die Idee der Androidparty aufzugreifen - stell ein Energy-Camp auf die Beine http://www.energy-camp.at/de Oder - je nach Grundgröße - würd ich mir das http://www.agrarium.at anschauen. Der hat auch klein angefangen. Vielleicht kann Dir auch der http://www.bienenfreund.at Tipps geben.
Heute is es halt so, dass man entweder etwas aus Spass an der Freude und für Gottes Lohn macht (die mit Sicherheit erfüllendere Variante) oder erst mal sehr viel Kohle in die Hand nehmen und ständig viel Zeit investieren muss, um irgendwann etwas rausschlagen zu können. Denn die Menschen, die von Bio-Erdbeeren, Bienen und Strohballen angetan sind, haben das alles selber im Garten. Erdbeerfelder funktionieren nicht, weil sie besonders öko- und biologisch sind, sondern weil die migrationshintergrundgepflückten (wenn nicht gar importierten) Erdbeeren im Kisterl billig und praktisch sind. Und billig müssen sie in der Herstellung auch sein ... wenn Familienclans mit nur einem Küberl aber 5 hungrigen Mäulern selbstpflückenderweise übers Feld herfallen emoji
Die Realität ist hart ... zumindest solange man die Dollar-Zeichen ned aus den Pupillen bekommt.

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  •  sonnenblume
26.6.2012  (#7)
Hm, das klingt ja genial. Irgend etwas mit erneuerbaren Energien, das wär das Superthema!
energy-camp.at habe ich mir kurz angesehen, aber nicht kapiert, worum es da genau geht, zumindest nicht aus Sicht des Veranstalters. Kann man da Veranstaltungspartner werden?

Den eigenen Kindern ein Abenteuerland zu schaffen, klingt auch gut von Dir. Wie macht man das?

Solar - das wäre auch das Thema, da such ich ebenfalls Ideen.



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  •  sonnenblume
26.6.2012  (#8)
Gibt es sonst noch Ideen?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
27.6.2012  (#9)
Beim Energy-Camp wird Kindern/Jugendlichen und - neuerdings auch Erwachsenen die Möglichkeit geboten, einige Tage komplett energieautark zu verbringen ... die Ausrüstung der Camps ich wahrlich High-Tech ... Betätigungsmöglichkeiten gibts als Betreuer, als Exkursionsziel oder evtl. auch als Veranstaltungsort. Einfach mal anfragen, ist noch im Wachsen begriffen.
Eigenen Kindern Abenteuerland schaffen ... is ned schwer ... man muss sich bloss überlegen, was man selber als Kind gern gemacht hat ... z.B. Lagerfeuer (mit Vorbehalt emoji, Beerensträucher zum Naschen, Nützlingsunterkünfte, Schaukel, eigenes Pflanzbeet, Sandkiste, Gatschloch, Gartenhaus, diverse Versteckmöglichkeiten, Erdhügel mit Rutsche, Wasserlauf, Mühlrad, Höhle, Blumenwiese, Hängematte, Kletterbäume, Baumhaus, Weidentunnel, Schiebtruhe, Schaufel, ... für unser Enkerl sind z.B. verdorrte Sonnenblumen (steckt er als "Laternen" im ganzen Garten) und Spitzwegerich (die Samenstände kann man mit Hilfe des Stiels "abschießen") die liebsten Spielzeuge. Man muss aber nicht mal Kind sein, um an so einem Garten Spass zu haben.

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