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Gedankenexperiment zu KWL/Bedarfslüftung

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  •  Gast
28.2. - 2.3.2012
16 Antworten 16
16
Hallo,

helft mir bitte mal mit meinem Gedankenexperiment bez. Wohnraumlüftung :)

Aus diversen Gründen bin ich kein Fan von KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Wärmerückgewinnung (Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung der Investitionskosten, etc.)
Auf Grund der dichten Bauweise hätte ich aber trotzdem gerne Frischluft (vor allem Nachts wenn kein Stoßlüften möglich ist).

D.h. wir kommen in die Richtung einer Bedarfslüftung, zB Schiedel Aera.
Hier stört mich dass direkt die Außenluft angesaugt und direkt im WR WR [Wechselrichter] verteilt wird (im Winter: kalte Luft). Vor allem stören mich die Mauerdurchstiche, ich will ja nicht dicht bauen um dann erst wieder die Außenwand zu durchlöchern.

Die Idee wäre nun eine Bedarfslüftung zu realisieren, die aber nicht direkt die Außenluft ansaugt sondern die Luft über einen Luft-Erdwärmetauscher vorgewärmt wird.
Also verbrauchte Luft einfach raus, frische Luft über Luft-Erdwärmetauscher rein.
Wäre das möglich bzw. hat jemand soetwas schon realisiert?
Hab ich was übersehen?
Meiner Meinung nach ist diese Lösung ein schöner Kompromiss zw. KWL mit WRG und Bedarfslüftung über Außenluft.

Lasst die Diskussion beginnen :)

lg

  •  gloitom
  •   Gold-Award
28.2.2012  (#1)
Wie verteilst du die Luft nach dem Erdwärmetauscher?
Dafür brauchst du wieder Lüftungsrohre und Ventilatoren!
Wo/Wie leitest du die verbrauchte Luft raus?
Ergänze das ganze um einen Wärmetauscher und du hast was du nicht wolltest emoji

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  •  Benji
  •   Gold-Award
28.2.2012  (#2)
anders gesagt - nimm eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], schmeiss den WT raus und steck einen Sommerbypass rein, und du hast was du wolltest emoji


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
28.2.2012  (#3)
Frische Luft. - Klingt für mich alles nach "ich will aber ich kann nicht". Der Schiedel Aera wurde hier ohnehin schon zerpflückt und es gab sogar jemanden mit Erfahrung damit.
http://www.energiesparhaus.at/forum/5502_1
http://www.energiesparhaus.at/forum/649_1
http://www.energiesparhaus.at/forum/8589
http://www.energiesparhaus.at/forum/11109

Du hast dir die Antwort schon selbst gegeben. Warum ein dichtes Haus bauen, wenn ich dann künstlich Löcher reinschneide? Ein KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] rundet das Konzept "dichte Gebäudehülle" ab und alles andere ist ein schlechter Kompromiss. Mit einem Erdwärmetauscher alleine wirst du zudem niemals angenehme Zulufttemperaturen erreichen (im Winter leicht über dem Gefrierpunkt). Mit einem Wärmetauscher erreichst du Zulufttemperaturen knapp unter der Raumtemperatur und somit höchsten Komfort, selbst ohne Erdwärmetauscher.

Die billigste (noch leise, somit gut geplante) KWL ohne EWT ist gleich teuer und besser als dein Gedankenexperiment. ;)

Das war auch ein mörder Thread dazu.
http://www.energiesparhaus.at/forum/22692_1

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  •  johro
  •   Gold-Award
28.2.2012  (#4)
hallo -

zitat..
Auf Grund der dichten Bauweise hätte ich aber trotzdem gerne Frischluft (vor allem Nachts wenn kein Stoßlüften möglich ist).


Hallo,
eine "Möglichkeit" wäre ein geräumiges Schlafzimmer, eventuell mit offenen Schrankraum und die Tür auf das Vorplatzl (inkl Stiegenhaus) offen lassen.

so machen wir es und haben damit praktisch viel Luft und es kommt nicht zu Co2-Mangel, Schlafstörungen oder angelaufen Fenstern,

lg
johannes

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  •  anho
28.2.2012  (#5)
wird bei uns seit jahren in der wohnung genauso gemacht- passt sehr gut.
und daher werden wir im haus auch nicht anderes machen: etwas größeres schlafzimmer mit genügend platz um auch den kleiderschrank zu integrieren. Dann einfach die tür offen lassen und genug o² ist zum verbrauchen vorhanden!

lg
h

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  •  Hansee
  •   Gold-Award
28.2.2012  (#6)
ich verstehe deinen...Gedankengang nicht. Warum sträubst du dich so gegen den Wärmetauscher, bzw warum muß deine Anlage unbedingt ohne Wärmetauscher sein?
Der WT ist vermutlich das einzige Teil das sich wirklich rechnet (runtergebrochen auf den Preis nur WT gegen seine Ersparnis durch die Rückgewinnung).
Die Aera wirds sich danach ja noch weniger rechnen, kostet auch was und hat 0 Rückgewinnung, neben den ganzen anderen Nachteilen die schon genannt werden..
Aber ok, ich verstehe das ganze Konzept der Aera nicht, noch weniger, daß es dafür anscheinend einen Markt gibt.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
28.2.2012  (#7)
Ein großes Schlafzimmer ist sicher eine Möglichkeit um das - Problem im Schlafzimmer zu entschärfen (aber nicht zu lösen). Gelüftet muss trotzdem werden. Eine Schlafhalle ist für mich ein weiterer Widerspruch zum Konzept "kompaktes energieeffizientes und luftdichtes Haus".

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  •  anho
28.2.2012  (#8)
ist schon klar, dass man lüften muss. Können wir zukünftig im haus auch immer (außer extremer minus grade) machen.
und was verstehst du unter schlafhalle? schlafzimmer sollte groß genug sein, um eventuell auch ein kinderbett unterbringen zu können.
lg
h

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
28.2.2012  (#9)
Schlafhalle - ist für mich alles über 20m2. Selbst unser 17m2 Schlafzimmer mit integriertem Schrankbereich ist (zu) groß.

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  •  johro
  •   Gold-Award
28.2.2012  (#10)
hallo - zu groß ist ein sehr subjektiver Eindruck, wir haben ca. 26m² inkl Schrankraum und das ist uns nicht zu groß :)
lg
johannes

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  •  anho
28.2.2012  (#11)
tja, bei uns werden es 20m², und das erscheint uns gerade als groß genug!

lg
h

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
28.2.2012  (#12)
@johro - Wenn man bedenkt, dass manche auf 50m² wohnen, sind 26m² für das Schlafzimmer doch recht groß. Das ist weniger ein subjektiver Eindruck denn an der Relation gemessen. 26m² sind bei mir definitiv eine Schlafhalle, wenn man bedenkt, dass da ein Kasten mit vielleicht 4m², eine Kommode mit 2m² und ein Bett mit maximal 4m² Fläche Platz finden muss. Aber bitte prügelt mich nicht, das ist nur meine Einschätzung, es kann jeder machen, wie er will.

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  •  johro
  •   Gold-Award
28.2.2012  (#13)
hallo - die 26 sind ja mit Schrankraum (9m²) der aber nur einen Durchgang hat und keine Tür. auch die Diele im OG hat 13m² plus den Stiegenaufang, kommt da schon eine menge luftraum zusammen. uns gefällts.

lg
johannes

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  •  Sebastian_wien
29.2.2012  (#14)
SchlafhalleAlso wir legten vor allem auf grosse Kinderzimmer wert und haben einen vom Schlafzimmer unabhängigen schrankraum mit 12m2 für alle vier Familienmitglieder, daher ist unser Schlafzimmer nur knapp 15m2 gross. Trotz 2,2x2m Bett ;)

Ein Riesen Schlafzimmer ist ein Klassiker bei Planungen wenn man eine kleine Wohnung bewohnt. Aber was bringt es eigentlich, wenn man die meiste Zeit darin eigentlich verschläft?

Unser Hausbaublog unter http://www.coolweb.at

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
29.2.2012  (#15)
Das Schlafzimmer groß zu planen, weil das Luftvolumen erhöht wird um somit die Problematik der schlechten Luft zu entschärfen (und um sich damit die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu ersparen), ist für mich ein Widerspruch in sich.

Der Aufpreis pro Quadratmeter fertiger Wohnfläche kostet um die 1000 Euro. Bei nur 8m2 mehr für das Schlafzimmer bedeutet das 8.000 Euro Mehrkosten. Nicht zu vergessen, dass das bei einem zweistöckigen Haus mal 2 zu nehmen ist, da auch das EG dadurch vergrößert werden muss. Da ist schon eine gute KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] drinn'! Meistens ergeben sich diese Schlafhallen aber ohnehin aus der Tatsache, dass das OG durch das "großzügig" geplante EG ohnehin viel "Spielraum" für große Räume lässt. Das große Raumvolumen ist dann ein Nebeneffekt, der halt nun gut verkauft wird.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
2.3.2012  (#16)
Unser Schlafzimmer hat (noch) 17 m2, das ist trotz 2 Kommoden noch viel zu gross.
Wir werden´s nächstes oder übernächstes Jahr gegens Kinderzimmer (13 m2) tauschen.

Selbst wenn man´s mit Kästen zustellt, ist´s noch immer zu gross (ein Kasten hat 60 cm Tiefe).
Man könnt ev. noch eine Sitzecke reinstellen emoji

Wegen der Luft würd ich mir nie das SZ grösser als notwendig machen...und die Tür ist bei uns immer zu...ein bisl Privatsphäre braucht man dann auch emoji

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